Hallo Zena,
endlich, Frau kann auch gut und funktionell bekleidet sein...
Regina lässt dir ausrichten, das du under diesen Link wohl einiges findest.
Tipp von ihr noch, bei den Damen wird meistens mehr hingelangt also volles Portemonaei mitbringen!!!
http://www.ladybikes.de/index.htm
Hier noch was kulturelles:
Eine kleine Kulturgeschichte der Radfahrerin, als die Frauen das Rad eroberten.
Andere Zeiten, andere Sitten: Wer denkt beim heutigen Fahrradboom noch daran, dass vor hundert Jahren der Radsport reine Männersache war und die Dame hoch zu "Ross" öffentliches Ärgernis erregte. Mit "Hohngelächter und Bemerkungen unzweideutiger Art" wurden die Radl-Amazonen Amelie Rother und ihre Freundin Clara Beyer begrüßt, als sie sich damals als erste "Weibsbilder" entsetzten Berliner Spaziergängern auf dem Rad präsentierten. Denn das "Schamlose Mannweib" auf dem Rad entblößte seine Knöchel - ein eklatanter Verstoß gegen die Sittlichkeit. Frauen, die trotzdem radelten, riskierten nicht nur ihren Ruf, sondern auch ihre Gesundheit und setzten nach Ansicht vieler Mediziner ihre Gebärfähigkeit aufs Spiel. War es wirklich nur die Sorge um den Nachwuchs und die ästhetische Reuzwirkung bewegter Damenschenkel, die die prüde wilhelminische Gesellschaft zu leidenschaftlichen Hetzkampagnen gegen das Damenradfahren trieb? Die Gegner des Damenradelns hatten wohl eher Angst, dass ihnen Töchter und Ehefrauen aus dem häuslichen Bannkreis radeln könnten. Und so war es auch: Frauen konnten nun zum ersten Mal selbstbestimmt mobil sein - ohne Kutschen und Trams, ohne die Begleitung eines Mannes oder einer Gouvernannte. Das war jedoch nicht die einzige Errungenschaft. Zwar wurden FRauen in Hosen immer noch nicht gern gesehen, aber die Fahrradmode war da sehr erfinderisch ...
Die hart erkämpfte Freiheit hatte natürlich Fürsprecherinnen und Vorbilder gehabt: Colette und Sarah Bernardt flanierten mit ihren Fahrrädern über die Champs-Elysées, adlige Damen gar - darunter Queen Victoria und die niederländische Königin Wilhelmine - widersetzten sich radelnderweise der Etikette, und Schriftsteller wie Theodor Fontane oder Emile Zola widmeten den Radfahrerinnen hymnische Schriften.