Wie schon oben geschrieben, kannst du ja das biken mit dem Motorradfahren vergleichen.
Beim Motorradfahren gibt es für das Kurvenanfahren zwei Arten von Linien:
1.) Rennlinie / Kampflinie
2.) Normale Ideallinie
Sinn und Zweck beider Linien ist eigentlich nur, mit möglichst viel Stabilität, Reserven nach links und rechts durch die Kurven zu kommen. Hang off mit dem MTB habe ich noch nicht gesehen, kann bei Radlerhosen auch am Knie sau weh tun.
Zurück zum Ernst:
In der normalen Ideallinie fährst du eine Kurve weit aussen (aber auf deiner Seite!!) an: Bsp: Rechtskurve
- Fahre die Kurve möglichst weit links auf deiner Spur an und fahre die Kurve in einem quasi weiten Bogen an. Du solltest somit aussen sein, wenn du in die Kurve fährst und aussen sein, wenn du die Kurven hinter dir gelassen hast. Dadurch hast du zwar in der Regel weniger Schräglage (abhängig von deiner Geschwindigkeit. Desto schneller, desto mehr Schräglage), aber hast eine größere Stabilität und mehr Reserven in der Schräglage. Ein weiterer Vorteil: Du kommst ziemlich flott vorwärts, läßt dir aber Reserven für mögliches ausweichen oder, bei dir, das Durchfahren von Rollsplit und Schotter.
Bei der Kampflinie fährst du die Kurve nicht so weit aussen an und hast dadurch mehr Schräglage zum Kurveninneren. Die Reserven sind hier auch nicht groß, so das du weniger Chancen hast, Hindernissen oder Schotter etc. sicher zu durchfahren.
Ich durchfahre Schotterkurven immer mit der Ideallinie. Die Sekunden, die ich in der Kurve verschenke, hole ich durch eine schnellere Endgeschwindigkeit nach dem Scheitelpunkt der Kurve wieder raus. Denn ab dem Scheitelpunkt der Kurve kannst du wieder beschleunigen.
Google mal im Internet nach den Begriffen. Grafische Darstellungen, wie man Kurven anfahren sollte, helfen dir mit Sicherheit.
Manuel