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Nach zweieinhalb-jähriger Suche ist es fast geschafft. Endlich kann ich ein YETI A.R.C. für mich und die Nachwelt aufbewahren.
Diesen Thema nutze ich als Dokumentation des Aufbaus. Es wäre cool, wenn noch ein paar Yeti-Fans (ja, andere natürlich auch) ihr Unwesen im IBC treiben und sich in die Diskussion mit einbringen möchten. Hier geht es mal nicht um Kauf/Verkauf oder Bashing (hoffentlich), sondern um den stilechten und "zeitgenössichen" (period-correct) Aufbau eines Klassikers, der seinen Lebensabend als Museumsrad genießen darf. Das Bike will ich wie folgt aufbauen:
Die einzelnen Abschnitte des Aufbaus werde ich nach und nach posten, da der Aufbau schön langsam passieren wird. Bei den meisten Sachen habe ich sehr konkrete Vorstellungen, aber endgültig entschieden sind nur wenige. Würde mich freuen, wenn hier konstruktiv darüber diskutiert würde. Nun noch ein paar Infos und Anekdoten zum Rahmen und zum Aufbau:
Eingebaut habe ich jetzt erst mal ein XT-Tretlager. Genauer gesagt ein BB-UN70 mit 127,5 mm Breite. Laut Katalogen gab es dieses Innenlager ab 1992 und ich denke Shimano hat die Sachen immer frühzeitig produziert, so dass es wohl Anfang 1992 bereits erhältlich war. Oder gab es zu diesem Zeitpunkt noch das BB-M730? Falls das besser passen würde, dann suche ich eins für 73 mm Gehäusebreite und mit 127,5 mm breiter Welle. Falls das UN70 drin bleiben sollte, suche ich noch eine passende linke Schale dafür. Momentan habe ich eine Schale vom UN71 drin. Diese hat aber einen anderen Vielzahn als die erste Version UN70. Es sind viel weniger Zähne vorhanden, siehe Foto von der rechten Schale. Wer eine passende linke Schale hat, bitte melden.
Diesen Thema nutze ich als Dokumentation des Aufbaus. Es wäre cool, wenn noch ein paar Yeti-Fans (ja, andere natürlich auch) ihr Unwesen im IBC treiben und sich in die Diskussion mit einbringen möchten. Hier geht es mal nicht um Kauf/Verkauf oder Bashing (hoffentlich), sondern um den stilechten und "zeitgenössichen" (period-correct) Aufbau eines Klassikers, der seinen Lebensabend als Museumsrad genießen darf. Das Bike will ich wie folgt aufbauen:
- Period-correct, d.h. es sollen nur Teile verbaut werden, die zum Zeitpunkt des Rahmenkaufs (Anfang 1992) erhältlich waren. Idealerweise sollte das Rad aussehen, als ob man mit einer Zeitmaschine nach 1992 gereist wäre und es genau so gekauft hätte. Alles in Allem wird es ein ziemlicher Null-Toleranz-Aufbau werden. Hardliner, steht mir bei!
- Realistisch, d.h. nicht vollgestopft mit Edelteilen. Die meisten Leute kloppen ihre Klassiker mit Tuningparts voll, weil die Teile heute in der Regel viel günstiger zu bekommen sind. Meiner Meinung nach ist das meistens total übertrieben und "unrealistisch". Aus diesem Grund verzichte ich öfters auf ein Edelteil, wenn ich finde, dass es dem Gesamtbild des Bikes eher schadet. Natürlich ist es schwer, die Balance zwischen Coolness und Vernunft zu finden, aber dazu später mehr ...
- Nostalgisch, d.h. ich verbinde viele Erinnerungen mit diesen Bikes und den damals typischen Teilen. Ich habe natürlich einige Aufbauten und Kombinationen im Kopf rumschwirren, aber die prägendste ist wohl die vom A.R.C. eines Kumpels. Manche Teile müssen halt einfach dran, weil sie damals schon dran waren
Die einzelnen Abschnitte des Aufbaus werde ich nach und nach posten, da der Aufbau schön langsam passieren wird. Bei den meisten Sachen habe ich sehr konkrete Vorstellungen, aber endgültig entschieden sind nur wenige. Würde mich freuen, wenn hier konstruktiv darüber diskutiert würde. Nun noch ein paar Infos und Anekdoten zum Rahmen und zum Aufbau:
- Die Rahmennummer auf dem linken Ausfallende ist A158. Das macht diesen Rahmen zu einem sehr frühen A.R.C. Angeblich begannen die Rahmennummern bei 100. Der Rahmen ist mit Sicherheit von Anfang 1992. Die Besitzer von A160 und A161 haben ihre Bikes ca. März 1992 erhalten.
- Der Rahmen ist schon mehrmals um die Welt gereist. Ursprünglich stammt er vom Supermario. Der spätere Besitzer hat ihn dann irgendwann wieder verkauft und der Rahmen ging nach Neuseeland. Von dort habe ich ihn jetzt und hoffe, er wird hier bleiben. Ob ich mir nochmals so einen Terror mit dem Aufspüren eines gebrauchten Rahmens, den irrsinnigen Kosten und den Riesenstress mit dem Zoll antun würde? Vermutlich nicht. Oder doch?
- Die Aufkleber mussten ersetzt werden, was bei den geplotteten Buchstaben zum Glück kein ganz so schlimmes Problem darstellt. Da ich bisher jedoch nur schlecht nachgemachte Decals gesehen habe, wollte ich einen anderen Weg gehen. Um an originale Easton-Aufkleber (die mit dem (R) und korrekten Maßen) zu kommen, habe ich einfach eine E-Mail an Easton geschickt - wohl wissend, dass sich dort wohl kein Arsch für einen Verrückten interessiert, der Aufkleber für ein 15 Jahre altes MTB abstauben will Falls meine Nachricht an die info@-Adresse nicht eh automatisch in einem riesigen Papierkorb landet (wer ist schon für info zuständig!?) Zu meinem Überraschen kam dann eine Antwort von Chuck Teixeira. Wer nicht weiß wer Chuck ist, marsch zur Suchmaschine! Leider hatte er keine Decals parat, nannte mir aber die Adresse von dem Schuppen, der jahrelang die Original-Aufkleber hergestellt hatte. Schon einen Tag später kam eine weitere E-Mail von einem Kollegen von Chuck, er hatte noch ein paar gefunden, ich solle ihm meine Adresse geben. Eine Woche später kam ein Brief mit originalen Easton-Aufklebern an. Was für ein Service!
Die schwarzen Buchstaben habe ich dann in stundenlanger Arbeit so lange gepimpt, bis sie gepasst haben. Dazu habe ich unzählige Fotos von A.R.C.s so lange vermessen und verglichen, bis alles gestimmt hat. Ich denke, mit meinen Vektoren bin ich so nah dran, wie es ohne direkte Vorlage nur geht. Man beachte z.B., dass das T etwas näher am E als am I ist. Oder die Punkte kleiner als der Rest des Fonts. Aber das Allerschlimmste beim gesamten Aufbau des Rades war - das Aufkleben! Die Position der Aufkleber ist weit nach oben verschoben, so dass die Schrift von schräg oben betrachtet mittig auf dem Unterrohr erscheint. Außerdem sind die Abstände zwischen den drei Wörtern verschieden und zu allem Überfluss auch noch mit hängender Interpunktion, d.h. die Punkte und das (R) zählen nicht zur Breite des Wortes. Damit stehen die Schriftzüge auf beiden Seiten des Unterrohres symmetrisch nebeneinander, aber das Ausmessen ist die Hölle. Dann ist es auch passiert. Verdammter Mist, rechte Seite insgesamt viel zu hoch aufgeklebt. Wie konnte das passieren nach endlosem Nachmessen? Ich hatte mich zu sehr an den Flaschenhalterbohrungen orientiert. Typisch Yeti, die sind total aus der Mitte (genau so wie das verdreht eingeschweißte Steuerrohr ). Also einen Satz der Easton-Aufkleber wieder abgekratzt. Ich könnte mich in den Arsch beißen. Zum Glück hat es dann geklappt. Dann noch Repros für Steuerrohr und Sitzstrebe drauf, fertig. Nun suche ich noch originale Decals für Steuerrohr (Sliding Yeti Man, ca. 10,5 cm) und Sitzstrebe (Munitionskistenschrift). Den letzten Sliding Yeti auf ebay hab ich leider verpasst, dabei ging der mal nicht so teuer weg. Außerdem suche ich noch transparente Stay-Tuff für die Kettenstrebe. Ich habe schwarze Stay-Tuff im Tausch!
Eingebaut habe ich jetzt erst mal ein XT-Tretlager. Genauer gesagt ein BB-UN70 mit 127,5 mm Breite. Laut Katalogen gab es dieses Innenlager ab 1992 und ich denke Shimano hat die Sachen immer frühzeitig produziert, so dass es wohl Anfang 1992 bereits erhältlich war. Oder gab es zu diesem Zeitpunkt noch das BB-M730? Falls das besser passen würde, dann suche ich eins für 73 mm Gehäusebreite und mit 127,5 mm breiter Welle. Falls das UN70 drin bleiben sollte, suche ich noch eine passende linke Schale dafür. Momentan habe ich eine Schale vom UN71 drin. Diese hat aber einen anderen Vielzahn als die erste Version UN70. Es sind viel weniger Zähne vorhanden, siehe Foto von der rechten Schale. Wer eine passende linke Schale hat, bitte melden.