Angst vor zu steilen Abfahrten

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Ich habe da ein Problem.
Ich habe gestern wieder feststellen müssen, das ich entgegen meiner Meinung mich wohl nicht wirklich viel traue.
Bin auf einer Tour durch Zufall auf eine Radgruppe getroffen und dann kurzerhand mal mit denen mitgefahren (schöne Grüße an dieser Stelle an die "Haldenbiker").
War soweit auch ganz nett - nur das Problem, die Jungs sind dann direkt mal die Halde auf der wir uns getroffen haben auf dem absolut direkten Weg runter - und da traue ich mich so gar nicht runter zu fahren.
Für meine Verhältnisse ist das zu steil und wenn dann noch Wurzeln, grobe Steine oder Wasserrinnen den Weg kreuzen sehe ich mich direkt über'n Lenker gehen.

Das Problem ist das mir genau das vor nicht mal einer Woche passiert ist.
Außerdem habe ich schon immer Angst gehabt, wenn ich die Kontrolle bei Geschwindigkeit verliere - egal ob auf der Kirmes auf irgendwelchen Geräten, oder wie hier auf dem Rad, wenn ich bremse und das Rad trotzdem schneller wird.
Das ist für mich der absolute Alptraum und wenn das passiert kann ich nicht mehr klar denken, sondern klammere mich nur noch an das Rad und mache alles falsch was man falsch machen kann. :(

Nun dachte ich mir das damit das Thema gegessen wäre und ich eben einfach nur noch normale Wege fahren würde - ich meine man muss ja nicht unbedingt sonst wo runter brettern um Spaß zu haben. Andererseits kotzt es mich aber an, wenn ich bei sowas laufen muss, wo andere der Reihe nach locker runter fahren - das heißt ja das es generell problemlos geht.
Das möchte ich dann auch machen, aber die Angst nochmal über den Lenker zu gehen ist momentan allgegenwärtig fürchte ich. :(

Geht es anderen ähnlich, bzw. ging es Euch früher auch so und ihr habt das in den Griff bekommen?
Wenn ja, wie habt ihr das gemacht?

Okay, mein Rad ist wohl auch nicht sooo geeignet für sowas:
CC-Rad in 22 Zoll. ;)
 
1. wenn du angst hast fliegst du! egal ob bergab, bei sprüngen oder sonst was.du musst dir deiner sache sicher sein und immer nur das machen was DU dir zutraust. aber wenn du angst hast verkrampft man und dann sind stürze vorprogrammiert!

2. vielleicht ist das nicht der richtige sport für dich?

3. sowas lässt sich trainieren

suche dir den steilsten hang den du finden kannst, verlagere dein gewicht aufs hinterrad(arsch soweit nach hinten wie möglich) und schleiche erstmal den berg runter.so langsam wies geht.das machst du ein paar mal, dann gewöhnst du dich dran und kannst dich dann geschwindigkeitsmäßig steigern.

ich mach mir über sowas noch nichtmal gedanken...bremse auf und einfach laufen lassen!
 
Naja, bei Hängen die ich mehrmals runtergefahren bin und wo ihc den Weg überschauen kann werde ich auch nach und nach immer schneller.
Nur wenn es so steil ist das auch bremsen einen nicht mehr wirklich zum Stillstand bringt habe ich eben zuviel Angst und mache dicht.

Das deswegen der Sport nichts für mich finde ich etwas übertrieben - es gibt ja mehr als übelsten Downhill. ;)
Nur ärgert es mich eben und deswegen wollte ich mal fragen was ihr noch so an Tips habt.
Ich denke auch das ich mir erstmal wieder Hügel suchen werde die nicht ganz so hoch sind und da werde ich dann immer und immer wieder die richtige Haltung üben.
 
Ich würde auch sagen:

- locker bleiben
- Gewicht so weit wie möglich nach hinten verlagern
- Bremskraftverteilung: hinten 80% - vorne 20%
- üben üben üben

;)
 
ich glaube Du bist ein Kandidat für ein Fahrtechniktraining. Ich hatte die selben Probleme und nachdem ich die Basics richtig beigebracht bekommen habe, klappts auch mit steilen Abfahrten.
 
buch einen kurs irgendwo. fahrtechniktips und alleine üben bringts nur, wenn du dich prinzipiell traust. den mit angst im bauch kann man schlecht üben. im kurs helfen dir trainer und gruppe darüber hinweg und du kannst dich technisch so weit verbessern, dass du strecken fahren kannst, die du dir vorher nicht zumuten wolltest.
 
Ich würde auch sagen:

- locker bleiben
- Gewicht so weit wie möglich nach hinten verlagern
- Bremskraftverteilung: hinten 80% - vorne 20%
- üben üben üben

;)

sorry, aber dem kann ich so nicht zustimmen:
- locker bleiben ist ok, üben auch

aaaaber:

- Gewicht so weit wie möglich nach hinten stimmt einfach nicht,
für optimale Kontrolle und Traktion sollte der Schwerpunkt des Fahrers
immer möglichst über dem Tretlager sein.
Bei steilen Abfahrten ergibt sich so automatisch eine Gewichtsverlagerung
nach hinten.
Diese "Dixi-Klo"-Position die ich aber bei vielen sehe, am besten noch
kombiniert mit durchgestreckten Armen funktioniert einfach nicht.
Man hat dann auf dem Vorderrad keine Traktion mehr, kann nicht mehr
richtig lenken und rutscht dahin

- Bremsverteilung 80% hinten, 20 % vorne ist m.E. großer Bullsh!t
Gerade beim Bergabfahren ist, eine ordentliche Position auf dem Rad
vorausgesetzt, die Traktionsverteilung grade andersrum: 80% vorne,
20% hinten.
Mit genügend Druck auf dem Vorderrad rutscht da auch nix, man sieht
das z.B. bei guten Fahrern die dann im Nose-Wheelie um enge
Serpentinen surfen
 
Hi,
ich hatte und habe bei einigen Stellen das gleiche Problem.
Locker beleiben ist klar, aber leicht gesagt.
Bei mir hat es geholfen ein höheres Cockpit zu montieren, da ich auf meinem CC Bike auch immer überschlagsgefühle bekamm (heißt das so?).
Bin jetzt vielleicht ein bischen langsamer bein Uphill, hebe das aber dadurch auf, das ich die meisten Downhills jetzt fahre.
Probier doch mal einen gekröpften lenker. der vielleicht auch noch breiter ist.
:daumen::daumen::daumen::daumen:
 
Probier doch mal einen gekröpften lenker. der vielleicht auch noch breiter ist.

Ich habe bereits einen gekröpften lenker - Beite 620 mm.

Aber ich denke ich werde mich wirklich mal wegen eines Fahrtrainings informieren.
Und sonst werde ich eben wieder anfangen mich langsam zu steigern...erstmal muss ich jetzt wieder die Angst nach dem Sturz raus bekommen.
 
Wenn es dir möglich ist, leihe dir ein Downhiller oder ne Dual-Karre von jemanden aus. Damit kannst du viel entspannter die Abfahrten üben. Wenn du das dann einigermaßen beherrschst kannst du es auch mal mit diener Maschine probieren. Du wirst sehen - die Angst war unbegründet... Es geht zwar nicht so gemütlich, aber man kommt auch runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss wildcat zustimmen:Die dixi haltung ist grosser unsinn
Also die richtige haltung beim downhill ist stetig wechselnd. locker und aktiv zu sein ist das wichtigste um sicher am steilen hang zu fahren .
ich bin auf dem bike ständig in bewegung denn die arbeit der Federelemente wird so von mir angenommen und weiter unterstützt(bike und fahrer=Einheit)
wenn man erstarrt am bike klemmt kommt man meist nur durch Zufall heile an.weil man nicht auf schlaglöcher Bodenwellen und andere sachen ;die größer als der Federweg sind ,reagieren kann.
das zweite ist Antizipieren (Vorrausschauen) man sollte sehr weit ausschau halten und nicht den blick nur auf die erde vor einem richten.
dann sollten die pedalen parallel zum boden stehen und man muss herausfinden welcher fuß vorne sein soll(gefühlssache) bei mir ist immer der rechte vorn.(ganz wichtig ist auch kurvenlinienwahl.)Und Hört sich blöd an aber:Geschwindigkeit bringt sicherheit...wer sich stotternd runterflobbert stürtzt häufiger da sich die ruckartigen bremsmanöver negativ auf die bodenhaftung auswirken da emfielt sich eine sensible Disc-bremse.
die studien an einem profahrer sind auch hilfreich : http://www.freecaster.tv/1000006_1005505 wie du merkst sind die Grundlagen des Berabfahrens ein kapitel für sich und deswegen hat wohl auch keiner deiner mitfaher bock gehabt sie dir auf die schnelle beizubringen es ist auch hilfreich mal mit nem echten downhillbike(und schutzkleidung) zu fahren das verbessert die technik bergab erst richtig(auch für die technik mit anderen bikes..).
beste grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich bin der Meinung das auch hier wohl jeder so seine eigene Meinung und auch Fahrtechnik hat um steile Abfahrten zu meistern.

Auch ich hatte Anfangs zu viel Respekt vor dem "worst case" über den Lenker abzufliegen. Automatisch wandert dann der Hintern hinter den Sattel und mit zunehmenden Gefälle auch mal hinter die Hinterachse. Das dadurch Druck auf dem Vorderrad fehlt ist absolut richtig, vorn bremsen kann man dann nur noch bedingt - das V-Rad blockiert sehr schnell.

Aber,

durch den nach hinten verlagerten Schwerpunkt kann man mit fast blockierter hinterer Bremse den Hang dann "absurfen" und das wichtigste - man hat ein sicheres Gefühl.
Sollte man die Kontrolle verlieren, so kann man leicht nach hinten "absteigen" und rutscht den Hang auf dem Hintern runter.

Eine "kauernde" Sitzposition ist auch hilfreich um den Schwerpunkt niedrig zu halten - steht man zu aufrecht ist der Schwerpunkt höher über dem Bike und ein abfliegen über den Lenker wird dadurch leichter.

Hilfestellung durch andere Fahrer am Hang ist auch sinnvoll (so wie die Vertrider das auch an heftigen Stellen machen) - ein "Abfangen" des Fahrers vermeidet dann auch schlimmeres.
 
Muss wildcat zustimmen: Die dixi haltung ist grosser unsinn

zustimmung! wildcat: super beschrieben.


dann hilft noch die hau- ruck- methode: (zumindest bei mir) steile abfahrt, ich sage, das geht nicht, vor mir fahren 8 leute runter, wenn die das können, schaffe ich das auch.
sprich: tut mal gut, anderen zuzuschauen, wie die ne abfahrt meistern.

ansonsten mal n dh oder fr und protektoren ausleihen und damit auf abfahrten rumspielen. der grenzbereich von nem fr ist viel grösser und protektoren geben einem sicherheit. die kunst ist dann, das alles wieder aufs alltagsbike zu übertragen ;)
 
Danke.
Entgegen anfänglicher Zweifel meinerseits (kann man da überhaupt soviele Tips geben?) habe ich doch einige wirklich gute Tips gehört und ich werde versuchen die in Zukunft zu berücksichtigen und darauf hin zu trainieren das ich keine Angst mehr haben muss.

Und das andere Leute mit denen man mal eben 'ne Runde drehen will sich nicht hinstellen und einem alles haarklein beibringen wollen ist klar. ;)
Bringt meiner Meinung aber eh nichts jemanden der total voll Panik ist direkt mal die übelsten Hänge runter zu schicken - besser erstmal gemächlicher anfangen. :daumen:
 
@DiaryOfDreams
Ob es vielleicht an der Rahmengröße oder der falschen Technik liegt, lässt sich auf die Distanz so nicht sagen.
Was Du beschreibst ist aber eher ´ne reine Kopfsache.
Du wirst Dich selbst am besten kennen und wissen, ob Du Ängste unter Anleitung im Kurs abbauen kannst oder besser für Dich, indem Du Dich an Herausforderungen langsam herantastest.
Sieh dabei nur die eigenen Fortschritte und Erfolgserlebnisse step by step.
Mit wachsendem Selbstvertrauen solltest Du locker an die nächste Steigerung gehen. Und überall runterdonnen muss ja auch niemand.
Dass das nicht der richtige Sport für Dich ist, ist natürlich totaler Blödsinn wenn Du Spaß daran hast.
Also hau rein!
 
Danke.
Entgegen anfänglicher Zweifel meinerseits (kann man da überhaupt soviele Tips geben?) habe ich doch einige wirklich gute Tips gehört und ich werde versuchen die in Zukunft zu berücksichtigen und darauf hin zu trainieren das ich keine Angst mehr haben muss.

Und das andere Leute mit denen man mal eben 'ne Runde drehen will sich nicht hinstellen und einem alles haarklein beibringen wollen ist klar. ;)
Bringt meiner Meinung aber eh nichts jemanden der total voll Panik ist direkt mal die übelsten Hänge runter zu schicken - besser erstmal gemächlicher anfangen. :daumen:

Klar erst mal klein anfangen und die Technik (Gewichtverlagerung, Bremsen) üben. Dann kann man sich an immer steileres Gelände wagen :-)

Deswegen finde ich so Technikkurse gar nicht übel.

Gruß
Tom
 
Tip: Maverick Speedball mit Fernbedienung.

Sattel runter hilft immer wunder und mit dem Ding kann man entspannt während der Fahrt verstellen.
 
Habe bei Abfahrten auch oft einen Hänger im Kopf...
Und die müssen noch niemals so steil sein *ggg*

Besonders beliebt zurzeit.
Gar nicht wirklich steile Abfahrt mit fieser Kehre, alles geschottert.
Einmal richtig lang drauf gemacht und nun krieche ich bremsend da rum ;-)
Aber es wird von mal zu mal schneller.

Einen Fahrtechnikkurs werde ich aber auch noch in Angriff nehmen.
 
Ist ja alles gesagt, gewicht uebers tretlager, gefuehlvoll bremsen, arme leicht anwinkeln und als anfaenger ruhig den sattel was tiefer machen.
such dir zum ueben nen passenden hang mit grosser auslaufzohne. am besten was nicht so steiniges, dann landet man fuer den fall eines abflugs leicht. und wie gesagt wurde: glaub an dich. du must dir vorstellen koennen, wie du da runter kommst. wenn das schon nicht klappt, dann wird das nix.
 
...da ich nicht weiß, wie die Geometrie von deinem Bike genau aussieht, aber du von einem CC-Bike gesprochen hast... nehme ich mal an, dass dein Sattel etwas höher ist. Von daher kann es auch helfen, wenn du vor einer Abfahrt einfach den Sattel etwas tiefer machst, damit du wie bereits angesprochen, deinen Schwerpunkt nach unten/hinten je nach Situation besser verlagern kannst.

Außerdem könnte auch ein höher/kürzerer Vorbau dir mehr Sicherheit vermitteln. Ein geeigneter Lenker trägt natürlich auch zum Fahrcomfort und somit zur Fahrsicherheit bei. Aber das sind alles Dinge die jeder für sich persönlich entscheiden muss, ob es für ihn etwss bringt oder auch nicht.

Deshalb ist der Tip, mit anderen Bikes mal zu fahren, wohl das Beste. So kann man schnell sehen, was einem liegt oder auch nicht.
 
Ich denke, daß ein Herantasten wohl die beste Methode ist, dein Ängste in den Griff zu bekommen.
Gehe einfach her und wähle zunächst Abfahrten, die du dir locker zutraust und fahre diese mehrmals. Nachdem du die Geschwindigkeit gesteigert hast (,was automatisch vonstatten geht), wird sich bei dir automatisch die "Gier" nach steileren Abfahrten einstellen und diese befriedigst du dann, indem du ihr nachgibst und eine herunterfährst.
Auch hier steigerst du dich wieder.
Von Abfahrten, die du dir nicht zutraust, solltest du generell die Finger lassen, da, wie hier auch schon geschrieben, manche Passagen sich auf solchen gar nicht langsam fahren lassen und eine verkrampfte Haltung der ganzen Sache sowieso nicht zuträglich ist.
Mit anderen Leuten zu fahren macht zwar immer Spaß, allerdings nur solange man sich fahrtechnisch auf einer Höhe befindet. Das Nacheifern macht weder bergauf, noch auf Abfahrten Sinn, ja kann sogar gefährlich sein. Lerne deine Grenzen und Fähigkeiten einzuschätzen und baue diese Stück für Stück aus, dann wirst du noch viel Freude an diesem Hobby (und deinem Rad) haben.
 
Irgendwie passt der Titel nicht: wenn eine Abfahrt *zu* steil ist, ist sie zu steil, und dann (vom entsprechenden Fahrer) auch nicht fahrbar :eek:

Also wenn du schon sagst: die ist (mir) zu steil, dann wird das nix. Andersrum denken-> die ist steil, wie komme ich da runter? ideallinie, gewichtverlagerung usw...
 
Sattel runter, Ar$ch nach hinten (soweit nötig) und blockieren vermeiden. Falls es dann zu brenzlig wird, einfach Lenker Loslassen und auf dem Hosenboden landen (das Bike dabei mit ner "Beinschere" kippen, damit es nicht bis ganz unten fährt), das ist im Gegensatz zum Abgang über den Lenker absolut harmlos.

Einfach mal üben, zunächst an kurzen Böschungen und dann an längeren Hängen.
 
Man fängt nicht mit der part. Differentialgleichung an, wenn man den Satz des Pythagoras noch nicht kennt.

Gleichgewichtsübungen in der Ebene
Kurventechnik in der Ebene
Bremsen in der Ebene
Dann das ganze am Berg

am besten geht das, wenn es Dir gezeigt wird, von jemandem der das nicht nur selbst kann, sondern Dir auch richtig vermitteln kann.
 
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