Wer kennt das auch?
DHL beschädigt ein versichertes Paket und stellt sich taub, für den Versandschaden einzutreten.
Die Begründung ist schlicht eine Frechheit:
"Wie Ihnen bereits mit dem Schreiben vom 21.08.2008 mitgeteilt wurde, war keine Innenverpackung für den Versand von einem Lenkrad vorhanden. Gerade für so empfindliche Gegenstände muss eine ausreichende Dämmung vorhanden sein."
Wir können das Rätzel ja mal in soweit auflösen, dass der geschädigte in dieser Geschichte, in erster Linie ich bin

, also für alle Fredleser hier: Ich hatte den Lenker beim Jens erworben, bezahlt und danach wurde er verschickt. Wie auf den Bildern zu sehen ist, traf er so bei mir ein. Da ich mir meine Pakete immer in die Firma schicken lasse und ich leider an diesem Tag nicht da war, hat ein Angestellter von mir das Paket entgegen genommen. An der Verpackung klebte schon ein Aufkleber der Post: Paket beschädigt und von der Post wieder verschlossen!! Auch an der Verpackung waren deutliche Spuren sichtbar. Hätte ich das persönlich so vom Postboten bekommen, hätten wir es wahrscheinlich gleich gemeinsam geöffnet, aber wenn das Personal ein Paket entgegen nimmt, naja was soll ich sagen




"wo soll ich unterschreiben
OK, ist nun so passiert, kann man nicht mehr ändern!! Ich kann Dir nur folgende Ratschläge geben, da ich nun selber Gewerbetreibender bin und sehr viel mit Behörden und Ãmtern zu tun habe, weià ich wie engstirnig so manche Sachbearbeiter seien können.
Also Thema Anwalt: In sofern Du keine Rechtschutzversicherung hast und nur beim Anwalt vorsprichst, wird wohl mit servieren des Ersten Kaffee's der Wert des Lenkers überschritten sein. Selbst eine Rechtschtzversicherung prüft vor der eigentlichen Bearbeitung des Vorfalls die Kosten und Nutzen Geschichte und Du wirst ein nettes schreiben Deiner Versicherung erhalten, das die Erfolgsaussichten wohl schlecht seien und man von einer Bearbeitung absieht. Dazu kommt natürlich noch der Faktor Selbstbeteiligung bei der Versicherung, dass läuft ähnlich wie bei der Autoversicherung.
Selbst das drohen mit einem Anwalt wird man bei der Post mit einem lächeln entgegen nehmen, denn Du muÃtest ja einen Wert für das Lenkrad

angeben und geh davon aus, bei einem Betrag von 47,00 ⬠als Schadenssumme wird man es von Seiten der Post immer auf einen Rechtsstreit ankommen lassen, weil dieser sowieso nie zustande kommen wird. Ich weià ja nun nicht welchen Wert Du für den Lenker angegeben hast, aber wenn es zuviel wird, kommt noch das Thema Nachweispflicht. Man wird von Seiten der Post immer auf Zeit spielen um die Kosten für den gegnerischen Anwalt über die Schadenssumme hinaus wachsen zu lassen, zumindest würde ich diese Strategie fahren.
Recht haben und Recht bekommen, sind mit unserem Rechtssystem leider zwei paar Schuhe
Mein Rat, versuch den Leuten ins Gewissen zu reden und schmier Ihnen Honig um Maul, so grotesk wie das klingen mag. Schreib einen netten Brief indem Du um nochmalige Prüfung des Sachverhaltes bittest, schildere Ihnen um was es sich bei dem Lenkrad handelt und welchen ideologischen Wert es sich dreht, wie schwer so etwas zu bekommen ist. Erkläre Ihnen welche Funktion ein solcher Lenker am Fahrrad hat und das keine Schutzfolie der Welt das brechen bzw. verbiegen von Metall verhindern kann. Lege Fotos vom Lenker bei, denn sei sicher, der Bearbeiter der Deine Post beantwortet, hat das Teil noch nie gesehen!! Erkläre der Post wie zufrieden Du seit Jahren mit Ihr bist und das Du mit Hermes und Konsorten einmal schlechte Erfahrungen gemacht hast und danach gab es für Dich nur noch die Post. Und es ist für Dich unbegreiflich wie ein solches Unternehmen, Dich als seinen treusten Kunden, verprellen will! Schick denen eine Kopie Deiner Ebaybewertungen und erkläre denen das die Zahl hinter Deinem Namen für die Anzahl an versendeten Paketen durch die Post steht, welche Du bei der Post bezahlt hast. Und jetzt will man Dir als Dank für Deine Treue nicht mal 47,00 ⬠erstatten? Man wird Dich doch nicht in die Hände von anderen Anbietern treiben wollen. Erwähne das Du eine Rechtschutzversicherung hast, diese aber für eine so lächerliche Summe nicht wirklich in Anspruch nehmen willst, schlieÃlich vertraust Du auf die Kompetenz der Post und man wird sich Deiner Sache jetzt bestimmt annehmen
Hintergrund der Geschichte ist, das die Post wie jedes andere groÃe Unternehmen, die Arbeit Ihrer Mitarbeiter stichprobenartig überprüft, gerade im Bereich der Abteilungen für Problemfälle. Und jedem Prüfer dem Dein Brief evtl. mal in die Hände fallen könnte, müssen die Tränen kommen. Er muà zum Sachbearbeiter sagen "hätten uns diese 47,00 ⬠in den Ruin geführt" Und da kann der gute Bearbeiter zehn mal auf seine Standarts beharren, er bekommt Probleme die er nicht braucht.
So nun hab ich ne Menge geschrieben, aber das sind so meine Erfahrungen die ich mit Ãmtern und Co gemacht habe und das war zu 80% erfolgreicher als gleich mit dem Anwalt vor zu fahren. Man möchte so manchen Leuten denen man da gegenübersteht, den Hals rumdrehen, aber damit kommt man gar nicht ans Ziel. Und sollte Deine Bemühung Früchte tragen würde ich mich über mein Geld freuen


In meinem Interesse, viel Glück
GrüÃe Stephan
P.S.: wer sich jetzt fragt warum er sich mit der Post rummacht??? Er ist als Absender, Auftraggeber bei der Post, ich nur Empfänger. Was wir beide finanziell abgemacht haben interessiert die Post nicht. Ich hab das Paket reklamiert und damit war ich es auch los!