Dicker anfänger möchte nicht über den Tisch gezogen werden!

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Tach!

wie im betreff ja zu erkennen,bin ich dicker Anfänger, und leider bezieht sich das dick nicht auf Anfänger sondern auf meinen Körperumfang ;)!(üppige 120 kg)
Jetzt will ich endlich was tun und ein kumpel hat mich jetzt aufs biken gebracht! jetzt muss no ein einigermaßen anständiges gefährt her!

Möcht mir ein gebrauchtes zulegen und beobachte jetzt scho bei Ebay und hier im Bikemarkt. Geldrahmen is etwa 500 €!
Kann also keine großen Sprünge machen aber Schrott möchte ich au net unbedingt!!
Es soll mir ja net unterm dicken hintern zusammenbrechen!:lol:

Möchts zum in der Stadt cruisen und für gröbere biketouren in den Bergen!

Lange Rede kurzer Sinn:
hätte gerne eure Empfehlungen und Tipps wie ich mich grad bei Ebay net über den Tisch ziehen lasse und welche bikes ihr empfehlen würdet für meine übergewichtigen ansprüche und welche teile eventuell besonders stabil sein sollten!

Danke scho mal im vorraus für die hilfe
 
Ich bin 1.73 m!

Ich hab zwar versucht mich a bissl einzulesen und mir zumindest bissl Basiswissen anzueignen hab aber immer no net wirklich ahnung!
Beobachte jetzt grad ein paar bei Ebay, könnte aber auch der größte Schrott sein, also was sagt ihr dazu

1, was is denn an dem kaputt, dass das no so günstig is?
Scott G-Zero FX3
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=230298054221

2. Specialized FSR XC, Bj. 2004, Größe XL (is mir aber wohl zu groß)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=160289340571

3. RADON TR GAMMA CROSS
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=110296923052

4. Bergamont Kiez Pro Modell 2007 (da kommt dann aber ein neuer Sattel drauf)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=270283586283

5. BULLS Nuclear BIG DS 300
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=110296484184
 
Hey,

die Bikes, die du rausgesucht hast, sind allesamt untauglich. Zum ersten dass Scott: Schelcht ausgestattet.
Das Specialized ist zu groß, das Bulls ist ein DIrtrad und das Bergamont ist ebenfalls ein dirtrad...
 
Servus,
nachdem ich selbst auch schon vor der Frage stand:
Du möchtest dein Radl haben um dich damit zu fordern, deinen Kreislauf in Schwung zu bringen und ein paar Kilos runterzubrennen. Sehr gute Idee, ich bin einer von vielen die beweisen, dass das Biken ein guter Weg ist Gewicht zu verlieren.
Zum Bike: Wenn du wirklich Spaß beim Biken haben willst und nur 500€ ausgeben kannst, solltest du dich auf jeden Fall auf ein Hardtail beschränken. Brauchbare Fullsuspension liegen auch gebraucht deutlich höher und verursachen zudem recht hohe Unterhaltskosten. Häufig sollte bei gebrauchten Rädern auch direkt ein großer Kundendienst gemacht werden und da legt man nur für die Teile schnell mal 300,-€ auf den Tisch.
Wenn Hardtail, dann sicherlich kein Dirtbike. Schaut zwar cool aus, taugt aber eher weniger zum Kondition bolzen. Schau dich einfach nach einem klassischen XC oder Tourenhardtail um. In gutem Zustand mit guten Komponenten findet man auch hier im Forum immer wieder mal was preiswertes.
Wenn es ein bisschen mehr Geld sein darf, kannst du dir z.B. mal das Transalp Stoker I anschauen, mit den Jungs kann man bestimmt reden, ob sie die Felgen nicht gegen etwas robusteres austauschen können.
Auf die Felgen solltest du bei deinem Gewicht eh Wert legen. Spielzeugteile wie die 317er Mavic sind für unsereins höchstens für die Straße geeignet. Fürs Gelände und seien es normale Waldwege muss schon was robusteres her.
Wichtig ist für dich natürlich auch, dass dir dein Radl gut passt, also erstmal zum Händler und ein paar Radl probefahren. So findest du die für dich richtige Geometrie relativ schnell heraus. Im Moment haben auch viele Händler gute Angebote stehen, vielleicht findest du da was passendes.
Immer bedenken: Du belastest das Radl mehr, als der Hersteller vorgesehen hat. Für dich muss es als mindestens eine Klasse robuster sein als für Ottonormalverbraucher.

Ich drück dir die Daumen, dass dir das Radln so viel Spaß macht wie mir. ;)

Ciao,
Stefan
 
Wichtig sind Rahmen, Gabel und Räder. In dem Preisrahmen wirst du wohl auf Scheibenbremsen und gefederten Rahmen verzichten müssen.
Beim Rahmen würd ich mal eine Geometrie in Richtung Tourer empfehlen. Bei Markenrahmen ist vereinfacht gesagt die unterste Preisklasse am stabilsten, da der Leichtbau nicht in´s Extrem getrieben wird. Bei Gabeln können mitunter auch preiswerte Teile stabil sein, dann sind halt weniger bunte Knöpfe dran. ;) (Empfehlung: Magura-Gabeln, aber da ist selbst die billigste außerhalb des vorgegebenen Preisrahmens...)
Die Laufräder müssen nicht das teuerste sein, aber vom Mechaniker deines Vertrauens von Hand auf optimale Speichenspannung zentriert. Felgen sollten mind. 19mm Maulweite haben (die schmalen 17mm-Dinger sind Modegedöns für Rennfahrer).

Hier mal ein Beispiel: http://www.rabe-bike.de/index.php?i...1[backPID]=512&tx_ttproducts_pi1[product]=793
(Herstellerseite)

Ansonsten: Zubehör nicht vergessen (Kleidung, Helm, Licht, ...) und Erstinspektion nicht vergessen, denn am Anfang löst sich gern mal das eine oder andere Teil und schlägt dann unter zyklischer Belastung schnell zum Totalschaden aus.
 
nimm das cube wa sich dir vorgeschlagen habe. es ist super ausgestattet und passt auch von der grösse her. die von dir vorgeschlagenen sind entweder schrott oder passen nicht zu dem was du fahren willst bzw sind beides.

das speci fsr xc war das einzige was vom aufbau her passte. allerdings ist dir ne xl viel zu gross. eine m sollte dir passen.
 
Also das verlinkte Fusion ist wirklich nicht übel, aber es wird einen viel höheren Preis als 500€ erzielen, da sollte man sich vom niedrigen Startpreis nicht irritieren lassen.
Der Tip von StefanT ist nicht zu unterschätzen: Probefahren! Bei einem guten Händler (Sortiment, Beratung und Werkstattservice müssen stimmen) kann man auch mal einen etwas höheren Preis zahlen.
 
Hey
also vielen dank für die Tipps und Anregungen!
Werd jetzt am Dienstag mal ein paar Augsburger Bike Shops abklappern und ein paar Probe fahren und mich da no bissl beraten lassen! Hoff ich hab hier scho genug aufgeschanppt um die Spreu vom Weizen zu trennen und mir nen anständigen Shop auszusuchen! und wenn ich glück hab kann ich in Raten zahlen, dann kann ich den Geldrahmen etwas nach oben verschieben...

Aber jetzt haben sich neue Fragen aufgetan:

Ansonsten: Zubehör nicht vergessen (Kleidung, Helm, Licht, ...)

Was is denn angemessene kleidung für den Anfang und woran erkenn ich nen guten Helm?
 
Servus,
Was is denn angemessene kleidung für den Anfang und woran erkenn ich nen guten Helm?
Mit 120kg wird es dünn mit Radlklamotten in Deutschland. Am ehesten noch was von Gonso, Descente oder Löffler. Alles unbedingt anprobieren, die Sachen fallen bei gleicher Größenangabe extrem unterschiedlich aus! Falls du gar nichts bekommst, schau dich mal auf der Seite von Aerotech Designs um. Die Sachen auf der Startseite schauen erstmal komisch aus aber unter "Big Man" findet man alles was man zum Radln braucht, außer für sehr niedrige Temperaturen.
Was braucht man? Kommt drauf an, bei welchem Wetter man Biken will. Ich habe mir zugelegt: Für untendrunter Funktionsunterwäsche, für den Winter mindestens T-Shirt, noch besser langärmlig. Kurze Trägerhosen mit Polster, Lange Hose ohne für oben drüber und eine Wind & Wasserdichte Überhose auch ohne Polster. Obenrum kurzärmlige Trikots, langärmlige Trikots (sind ein bisschen wärmer im Stoff), eine atmungsaktive, winddichte Weste, eine Radljacke winddicht und eine Regenjacke. Handschuhe von fingerlos bis dick gepolstert für den Winter. Bikeschuhe für den wärmere Tage und welche für kalte Tage. Gamaschen wenn es mal richtig kalt ist. Außerdem noch Unterhelmmützen atmungsaktiv aber mit Windstopper mindestens an der Stirn, sollten auch über die Ohren gehen. Eine Sportbrille die die Augen zuverlässig vor Zugluft schützt (gerade im Winter wichtig).
Nachteil: Wenn du die ganzen Sachen auf einmal kaufen willst, wird es deutlich vierstellig. Ich hatte den Vorteil, dass ich im Sommer angefangen habe und dann nach und nach dazu gekauft habe. Bei dir steht jetzt der Winter vor der Tür, das wirst du erstmal ein bisschen mehr investieren müssen. Eins ist sicher: Wer friert fährt nicht allzu oft und gerade wir, die wir ein bisschen mehr auf den Rippen haben brauchen besonders gute Klamotten, damit das mehr an Schweiß auch abtransportiert wird.
In Sachen Helm kann ich dir nur schwer einen Tipp geben. Ich habe mir im Laden den ausgesucht, der mir am Besten gepasst hat und bin damit sehr zufrieden (Alpina Mythos ca. 80,-€). Nach dem Kauf hat sich dann noch rausgestellt, dass auch die Testergebnisse recht gut sind. Aber was helfen gute Testergebnisse, wenn das Teil nicht passt und man es deswegen nicht aufsetzt. ;)

Ciao,
Stefan
 
Tja, Stefan hat ja schon das wichtigste geschrieben. Im Winter macht Funktionskleidung einen besonders großen Unterschied.
Aber abgesehen davon genügt im Grunde eine Hose, in der man gut pedalieren kann.

Außerdem:
-Handschuhe schützen im Sturzfall vor lästigen Schürfwunden und im Winter vor Kälte (Einfrieren geht so, aber Auftauen tut weh...)
-die Brille hat mich auch schon vor einigen unangenehmen Situationen bewahrt
-eine Sitzpolster-Unterhose zum Antesten kostet nicht die Welt
-etc.

Im Bekleidungs-Unterforum gibt´s übrigens genug Lektüre zum Thema.
 
wie im betreff ja zu erkennen,bin ich dicker Anfänger, und leider bezieht sich das dick nicht auf Anfänger sondern auf meinen Körperumfang ;)!(üppige 120 kg)
Jetzt will ich endlich was tun und ein kumpel hat mich jetzt aufs biken gebracht! jetzt muss no ein einigermaßen anständiges gefährt her!

Möcht mir ein gebrauchtes zulegen und beobachte jetzt scho bei Ebay und hier im Bikemarkt. Geldrahmen is etwa 500 €!
Kann also keine großen Sprünge machen aber Schrott möchte ich au net unbedingt!! Es soll mir ja net unterm dicken hintern zusammenbrechen!:lol:

Möchts zum in der Stadt cruisen und für gröbere biketouren in den Bergen!
Das wichtigste wurde schon genannt für Leute Deiner Gewichtsklasse: Rahmen, Laufräder, Gabel.

Generell würde ich Dir bei dem Gewicht (und da kommen mit Klamotten und Schuhen sicher nochmal 2kg -3kg mehr drauf) raten, am Anfang erstmal Kilometer zu schrubben und im Wald erstmal die Waldwege nicht zu verlassen. Wenn Du dann die ersten Pfunde verloren hast und eine gewisse Grundkondition hast, kannst Du es auch mal etwas abseits der gewohnten Pfade krachen lassen.

Du musst Dir verdeutlichen, dass so gut wie kein Hersteller seine Rahmen oder Gabeln für ein Gesamtkörpergewicht von 120+ kg freigibt. Sprich das kann alles wunderbar funktionieren, muss es aber nicht. Deswegen erst ein bißchen abspecken, bevor man es richtig krachen lässt :)

Und als kleine Aufmunterung von mir: Ich hab innerhalb von 3,5 Monaten von 86,5kg auf 79kg dank MTB-Fahren abgespeckt. Es funktioniert also :)
 
zum Thema Bikewahl selbst:

das meiste wurde hier ja schon gesagt: Du brauchst vor allem stabile Laufräder, wobei ich persönlich die günstige ZAC-19 Felge für fast unkaputtbar halte (vielleicht sogar in 36-Loch Ausfg.?), schwer aber stabil.
Ich würde sogar noch weiter gehen und Dir raten, anfangs auch auf eine Federgabel zu verzichten (kannst du später problemlos nachrüsten), die wenigsten werden nämlich auf 120kg ausgelegt sein. Ein stabiles Starrbike mit dicken Semislicks bietet genug Komfort für Straße, Wald- und Feldwege.

Anfangs solltest Du wie bereits erwähnt lange Touren bei konstant mäßiger Belastung fahren, also vor allem auf der Straße. Das gleichförmige Kilometerfressen hat m.W. eh den besseren Trainigseffekt (sitzen nicht sogar viele Crosscountry-Profis im Training mehr auf dem Rennrad/Speedbike als auf dem MTB?).
Sprich Dich vor allem mit einem Arzt ab, Du liegst schließlich knapp 50% über Normalgewicht, wenn Du jetzt plötzlich Sport machst, ist das für Dein Herz- Kreislaufsystem eine heftige Belastung. Und ggf. zahlt die Kasse in so einem Fall sogar das Erstellen eines Trainings- und Ernährungsplanes sowie begleitende Maßnahmen. Eine Pulsuhr könnte auch nicht schaden. Vor allem, wenn es Spaß macht, übernimmt man sich schnell mal.

Meines Erachtens besonders wichtig: Du brauchst etwas "speziell" zusammengestelltes, daher kaufe bitte beim Händler, denn der kann erstens die Teile auf Deine Bedürfnisse anpassen und 2. steht er dafür gerade, wenn das Rad Dich im Normalbetrieb nicht aushält. Lass Dir ggf. sogar das Fahrergewicht in die Rechnung eintragen.

Normale Proportionen vorrausgesetzt, wäre eine Oberrohrlänge um die 570 angemessen, um genaueres zu wissen, braucht es weitere Daten (Schrittlänge, etc... Hier im Forum wurde letztens mal ein Link gepostet zur richtigen Rahmenwahl, finde ich aber gerde nicht)

Dein Körperumfang könnte aber dazu führen, dass eine normale Tour-Sitzposition für Dich schon zu gestreckt ist

Kaufst Du Du Dir gleich den Rahmen, der Dir bei Erreichen Deines Zielgewichts passt, muss die Geometrie anfangs an Dich angepasst werden, außerdem brauchst Du einen passenden Sattel... das geht am besten beim Händler vor Ort.

Frag nach, ob der Händler eine günstige "Hausmarke" hat.
Viele Händler bauen ihre Eigenmarke auf durchaus stabilen Standard-Kinesis oder Astro Rahmen auf, das ist dann sowas wie hier:
http://www.jbs-trading.com/index.php?id=571&L=0
die 555,- sind die UVP, nach meiner Erfahrung hat ein Händler da noch genug Spielraum, um z.B. eine komplett Deore Ausstattung und passenden Sattel/Reifen/etc einzuplanen.
Das ist natürlich teurer als etwas gebrauchtes, aber dafür neu mit Garantie und auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten.
 
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Das wichtigste wurde schon genannt für Leute Deiner Gewichtsklasse: Rahmen, Laufräder, Gabel.

Generell würde ich Dir bei dem Gewicht (und da kommen mit Klamotten und Schuhen sicher nochmal 2kg -3kg mehr drauf) raten, am Anfang erstmal Kilometer zu schrubben und im Wald erstmal die Waldwege nicht zu verlassen. Wenn Du dann die ersten Pfunde verloren hast und eine gewisse Grundkondition hast, kannst Du es auch mal etwas abseits der gewohnten Pfade krachen lassen.

Du musst Dir verdeutlichen, dass so gut wie kein Hersteller seine Rahmen oder Gabeln für ein Gesamtkörpergewicht von 120+ kg freigibt. Sprich das kann alles wunderbar funktionieren, muss es aber nicht. Deswegen erst ein bißchen abspecken, bevor man es richtig krachen lässt :)

Und als kleine Aufmunterung von mir: Ich hab innerhalb von 3,5 Monaten von 86,5kg auf 79kg dank MTB-Fahren abgespeckt. Es funktioniert also :)

Ich hatte von MTB fahren keine Ahnung, im Juni 2008 wog ich 125,2 kg bei 1,73m Größe,natürlich viel zu viel. .Angefangen hab ich mit nem Hela Bike der Marke Drive,nix besonderes,aber für den Anfang war es gut genug.
Vor 2 Wochen hab ich mir dann ein Bergamont Stallion Disc gekauft,mit dem ich auch super zurecht komme.Wichtig war für mich,das ich jemanden hatte,der sich mit MTB auskennt. Ich konnte einige Bikes probefahren Es passte alles von Anfang an beim Bergamont.Bis jetzt kann ich nur sagen: Ein tolles Bike.Mittlerweile wiege ich noch um die 110 kilo,und es geht weiter runter.:daumen:
Ich fahre ich ca. 90-100km in der Woche,im Wald als auch auf Asphalt.Und es macht mir immer noch einen Riesenspaß.
Also,immer weiter machen,nie aufgeben.
Hab mir hier im Forum viele Tips geholt,hab mich aber erst vor kurzem angemeldet.

Hannes.
 
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