Verpflegung beim Marathon

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Hey Leute,
ich möchte im Sommer meinen ersten Marathon fahren. Da ich mich im Training schon mal auf die Verpflegung im Rennen einstellen möchte, interessiert es mich was in der Regel an den Verpflegungsstellen gereicht wird. Dann könnte ich ja schon mal Testen wasgeht und was nicht.:lol::lol:
 
Hallo

Willst du über die volle Distanz starten,oder "nur"Kurzstrecke?


Atlas
Das weiß ich noch nicht so genau. Die kleine Runde (Willingen 50 km 1400 hM) sollte ich recht gut schaffen. Die mittlere Runde währe schön (93 km 2700 hM). Aber die lange Runde (123 km 3500hM) wird wohl dieses Jahr ein Traum bleiben:lol:
 
Darauf vorbereiten geht eh kaum, ist meistens verschieden.
Was es fast immer gibt, sind Bananen (halbiert). Was es sonst noch gibt, ist sehr startgeldabhängig. Bei teureren Rennen (>20 EUR) gibts meist Riegel, bei günstigeren Rennen gibts auch mal Kuchen dazu oder nur Obst.
Getränke sind meist was isotonisches oder Wasser pur, jeweils zum auswählen. Geschmeckt hat mir noch nichts, daher würd ich da keine Flasche füllen lassen, kostet zu viel Zeit (die tunken ja deine dreckige Flasche nicht in den Pott ^^). Lieber zwei Flaschen von dem mitnehmen, was du sonst auch immer trinkst.
Ich persönlich esse an den Verpflegungsstellen gar nichts, nur nen Becher in die Hand und weiter gehts. Meistens isses sehr voll und auf den Riegeln kaut man für einen Bissen schon 2Minuten rum oder stopft sich nen Kuchen in den Mund, sodass die Hälfte nebendran geht :lol:
Ich hab sehr gute Erfahrungen mit den PowerBar Gels gemacht. Sind halt recht teuer, vorallem wenn du das vorher noch testen willst.

PS: ne 50km Runde ist als ersten Marathon schon sehr gut! 50km werden oft auch schon als Mitteldistanz ausgeschrieben.
 
Also bei der Kurzstrecke würd ich nur zum trinken halten/wenns nötig ist.Auf was isotonisches achten,sonst kanns auch wenn es bis dato super läuft, plötzlich in Muskelkrämpfen enden.
Ansonsten:2-3 Gels mit Tape am Rahmen befestigen(oben+ richtig fest)so sind die beim abreißen gleich offen und schnell konsumiert.
Selbstverständl.die leere Packung einstecken und nicht wegwerfen-kann Ärger geben.

Aber bei dem Marathon sollte die Verpflegung anständig sein.

Atlas
 
Von normalen Riegeln auf Marathons bin ich inzwischen fast vollständig abgekommen, jedenfalls bei Kurz- und Mittelstrecke. Zum einen dauert es zu lange bis die wirken ("Vorlauf" von fast einer Stunde), zum anderen habe ich Angst zu ersticken, wenn ich mit Puls im roten Bereich irgendwelche mehr oder weniger feste Nahrung zu mir nehme.

Bin daher fast vollständig auf Gel gewechselt. Die wirken schon nach 15 min und sind schön flüssig. Bie Kurzstrecke reicht mir einer, bei Mittelstrecke habe ich meist 3 dabei. An den Verpflegungsstellen nehme ich allenfalls mal ein Stück trockenen Kuchen (der rutscht auch gut) oder ein bisschen Obst.
 
Sonst kann man auch mal (wenn man Gels grade nicht mehr sehen mag) zwischendrin n Snickers, Bananen oder ein paar Gummibärchen reinziehen... ist allerdings eher was für die Langdistanz.
 
und immer gleichmäßig was essen ...

bin letztes Jahr an der ersten Verpflegung nicht zum Zug gekommen, dann hab ich dafür bei der 2. alles gespachtelt, was ging, und war beim Rest des Marathons mal richtig ko :D ... wird mir dieses Jahr nicht mehr passieren.

Aber würde bei dem Vorhandenen (Butterbrot, Nutellabrot, Kuchen, Krapfen, halbe Bananen, Energieriegel, Corny) eher auf das "Knatschige" zurückgreifen, das rutscht besser, find ich.
 
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie tvaellen.
Ich habe wegen der Schnelligkeit der Aufnahme, wegen der Hustengefahr bei fester Nahrung und wegen der Verträglichkeit komplett auf Gel umgestellt.
Ich nehme je nach Länge des Marathons 2-6 Geltuben selbst mit und versorge mich ansonsten damit an den Versorgungsstellen.
Gegen Ende (ab der 5. Stunde) bekomme ich von dem Isozeugs Magenprobleme und stelle beim Trinken dann auf Sporttee oder zeitweise auf Wasser um.
Ich nehme ab der 2. Stunde alle 30-45min eine große Tube Gel. Das gibt 80-120g Kohlenhydrate pro Stunde. Das ist mehr als man pro Stunde verdauen kann. Allerdings habe ich dann in den letzten 2 Stunden, wenn die Nahrungsaufnahme und das Iso trinken eher mühsam wird, noch genügend KHs "in Arbeit" und komme so gut durch.

Schlussendlich musst du es selbst im Training ausprobieren und im Rennen auf keinen Fall Riegel oder Gels verwenden, die du nicht kennst. Lieber selbst mehr mitnehmen und auf die Nahrung bei den Verpflegungsposten verzichten. Das geht bei den langen Marathons natürlich nicht. Aber bei 50km kannst Du dich gut selbst versorgen.
 
Hey Leute,
ich möchte im Sommer meinen ersten Marathon fahren. Da ich mich im Training schon mal auf die Verpflegung im Rennen einstellen möchte, interessiert es mich was in der Regel an den Verpflegungsstellen gereicht wird. Dann könnte ich ja schon mal Testen wasgeht und was nicht.:lol::lol:

Kann nur von Kurzstrecke (38km)sprechen. Also rein vom handling taugt Riegel nix. Das Gefummel und Gemengs mit der verklebten Verpackung geht einfach nicht während der Fahrt und kostet Zeit & Nerven ohne Ende. :mad: Und deswegen extra anhalten kommt nicht in Frage. Die Kauerei auf der Pampe (powerbar) erzeugt bei mir jedenfalls sowas wie akkute Erstickungsnot. Hätte das Ding am liebsten in den Wald gespuckt und den Rest hinterher geworfen... Also das habe ich mir nur einmal auf 'Empfehlung' eines Freundes angetan ohne mir weiter Gedanken zu machen... ein Fehler. Ansonsten bevors losgeht einen kräftigen Schluck trinken und wenn dann überhaupt da evtl. noch ein Stückchen powerbar essen (keinesfalls komplett, ist zu viel!). Unterwegs die Flasche leernuckeln und an der Verpflegung jeweils im vorbeifahren einen Becher abgreifen und fertig. So habe ich das bisher gemacht. Essen habe ich da nie mitgenommen. Ob die gereichte "Brühe" isotonisch ist, im dunkeln leuchtet, oder sonstwas tolles sein soll intressiert bei der ganzen Durcheinanderfutterei und mit dem Rest Frühstück im Bauch dann sowieso nicht mehr als das es wirklich wesentlich wär. Es sei denn man hat als Konfession "isotonisch" im Pass stehen, wo andere z.B. evangelisch stehen haben. Dauert nicht mehr lange dann bauen sie die erste Isotoniken Kirche. :cool:Einfach das verwenden was im Training so auch funktioniert hat. Ggf. den Veranstalter anschreiben was es gibt wenn du empfindlicher bist und dich vergewissern willst. Oder eigenen Helfer abstellen. Meist gabs Wasser und ein Isogetränk an den Stationen zur Auswahl - dem Geschmack nach. Mir war nur der Becher Flüssigkeit wichtig.:D O.k. bei Langstrecke wird die Magensache noch deutlicher sein, gebe ich zu. Ein paar Gels zusätzl. in die Tasche - fertig. Die sind im handling gut, aufreissen reindrücken. Müllrest in die Tasche, alles während dem fahren kein Problem. Anhalten geht bei Kurzstrecke zeitmäßig definitiv nicht. Bei Langstrecke ist vermutlich ein 'Tankstopp', also um Flasche(n) füllen sinnvoll bzw. unausweichlich wenn man nicht 2-3l Wasser zusätzl. durch die Gegend fahren will.

Die Futterei, vom Frühstück (ggf. Abendessen vorher) an, über Fahrt würde ich exakt mal so durchtesten zuhause. Also bei einer Probefahrt vergleichbarer Länge und Intensität und Uhrzeit/Startzeit. Von wg. Typ, Menge und Verträglichkeit. Keine Experimente zum 'Rennen'!

Gruß

P.s. Normale Tour ist natürlich Marmeladenbrot oder böses Nutellabrot angesagt. Ist halt aber bei einem "Rennen" vom handling auch nicht ideal. Ausserdem siehts blöd aus mit einer "Schnutella" (Schnute mit nutella dran) auf einem Photo aufzutauchen.... ;)
 
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Hi,
eigentlich wie es die Meisten schon schreiben:
während dem Rennen selbst ist das Riegelkauen sehr nervig, bzw. habe uach den ein oder anderen schon garnicht essen können, da er so pappig ist, dass er nicht aus der Packung geht.
Bei Kurzstrecken nehme ich ein Gel und mein KH reiches Energygetränk mit.
Bei Mittelstrecken habe ich letztes jahr einen ausgepackten Riegel in einem normalen kleinen Gefrierbeutel mitgenommen, den habe ich dann so gegen Ende des ersten Drittels verspeist. Danach dann noch 2 Gels, verteilt auf die Zeit.
Meine "Erstausstattung" an Getränken ist immer eine kleine sehr stark gemischte Flasche "Energy-Getränk" und eine normal gemischte. So komme ich bis zur 2. Verpflegung durch, dort dann ein Stück Banane und reines Wasser in die nun leere Flasche. Zusammen mit der stark angemischten Flasche kann ich dan gut bis zum Ende durchfahren.
Alternativ am Fully auch nur eine kleine stark gemischte Flaschen und ein Trinkrucksack.
Kleine Flasche heißt aber auch klein, sonst schleppt man ja das mühsam weggetunte Gewicht wieder mit ;)
 
wennste schon keine klebrige gel finger haben willst, holste dir eine kleine Gelflasche. da gehen je nach flasche 3-5 gels rein und ist absolut klebe und fummelfrei.:daumen:
 
gut dass du das erwähnst, bin kürzlich auf die squeezy-flasche gestoßen, funzt so eine Flasche wirklich problemlos oder bleiben da immer Reste drin? Wie ist das mit dem Verschluss, pappt der nicht zu, ist doch recht zäh das Zeugs.
 
Ich hab mir die Klebrigkeit von so nem Gel mal durch Zufall zum Nutzen gemacht; Schmiert euch mal ein bisschen Gel zwischen Zeigefinger und Daumen! Mehr Grip beim Schalten und Bremsen gibts nicht, gerade bei nassen Bedingungen sehr geeignet :lol:
 
Ich nehme je nach Länge des Marathons 2-6 Geltuben selbst mit und versorge mich ansonsten damit an den Versorgungsstellen.
G
Ich nehme ab der 2. Stunde alle 30-45min eine große Tube Gel. Das gibt 80-120g Kohlenhydrate pro Stunde. Das ist mehr als man pro Stunde verdauen kann. Allerdings habe ich dann in den letzten 2 Stunden, wenn die Nahrungsaufnahme und das Iso trinken eher mühsam wird, noch genügend KHs "in Arbeit" und komme so gut durch.

du machst im training was falsch wenn ich das hier lese :D
 
bei meiner flasche gehen 5 gels rein. der rest wird mit wasser aufgefüllt.
so ist das schön flüssig. da bleibt nichts in der flasche zurück.
das mundstück ist das gleiche wie bei einer normalen trinkflasche
 
Also wenn du dir mit der Verpflegung nicht sicher bist, würde ich an deiner Stelle noch zwei PowerBar Riegel einpacken.

Schlecht werden die so schnell nicht und im Zweifelsfall würde ich eher zu 120Gramm Mehrgewicht tendieren, als mir mit einem Loch im Magen einen Marathon zu verderben.

Bei schlechtem Wetter kann so eine Tour schon wehtun (wo dir dein Körper bei einer Trainingsrunde bei Mistwetter signalisiert - ich hab kein Bock mehr will nach Hause - sitzt du unter Umständen noch zwei weitere Stunden im Regen auf dem Sattel) und da kann etwas "feste" Nahrung (gut kauen, Wasser dazu trinken) im Magen nicht schaden.

Ich persönlich fühle mich besser wenn ich was im Magen habe - im Gegensatz zu einem Radkollegen, der in der Regel erst bei Touren ab 5 Stunden etwas zu Essen einpackt.

Evtl. liegt es daran, dass der Fettstoffwechsel bei ihm gut trainiert ist ? - liebes IBC Trainingsexperten Team ? :confused:
 
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du machst im training was falsch wenn ich das hier lese :D
Ich mache im Training sicherlich so einiges falsch.
Schon bedingt durch die lästige Berufstätigkeit, die jedem Trainingsplan verstümmelt. :D
Aber was genau meinst du? Einen vermutet schwachen Fettstoffwechsel?
Da habe ich ein gutes Gewissen. Ich absolviere brav meine 6 - 8-stündigen GA-Einheiten ohne Essen - nur mit Apfelschorle. Also am Fettstoffwechsel mangelt es nicht.
Ich habe über die Jahre einfach herausgefunden, daß es für mich am Besten ist, wenn ich gut "gefüllt" in die letzten 2 Marathonstunden gehe. Wenn ich 80g KH pro Stunde über Gel aufnehme, habe ich insgesamt vielleicht 50g Überschuss pro Stunde. Wenn ich das die 2-4. Rennstunde mache, habe ich 150g KHs zuviel aufgenommen, die dann in den letzen 2 Stunden verdaut und verbraucht werden. Mehr als 80g pro Stunde kann die Verdauung ja nicht umsetzen. Wo ist das Problem?
 
Noch ein Tip, damits Dir nicht langweilig wird: Das Essen ausschliesslich trinken. Ich habe gute Erfahrung mit Xenofit Competition. Wenn die Kräfte schwinden, ist dann Gel eine gute Ergänzung und wenn ich was im Magen brauche, dann nehme ich allenfalls mal eine Banane.
 
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vor allem: die einzelnen tips ausprobieren und ausschliesslich das essen bzw trinken, womit (vomit?) man keine probleme hat. Ich habe gute Erfahrung mit eigener, genau: erfahrung gemacht.
 
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Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, das nix Essen die falscheste Lösung ist. Hab die ein oder andere Erfahrung mit dem Hungerast gemacht und danach war das Rennen gelaufen.
 
Also ich verlass mich bei der Verpflegung immer nur auf mich alleine. D.h. ich hab meinen Trinkrucksack dabei und trinke wie auch im Training nur reines Wasser.
An Essen hab ich vor allem bei langen Strecken mehrere Gels und Riegel sowie kleine Schokokuchen oder Brioche dabei. Die ganzen Sachen öffne ich vorher und stecke angebissen Riegel unter die Radhose am Bein. Ich achte dann penibel darauf mind. alle 45 Min. einen mittleren Bissen zu essen und einen großen Schluck zu trinken. An den Verpflegungsstationen nehm ich dann mal ein ISO Getränk oder mal ein Stück Obst.
 
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