Formula Oro K18 180/160 schleift -> blockiert

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Hallo zusammen,
habe seit einigen Wochen ein Problem mit meiner Formula Oro K18 180/160...

Habe vor ein paar Wochen mein Rad aus dem Winterschlaf gerissen und musste nach einer etwas längeren Fahrt feststellen dass die Hinterradbremse schleift, und somit immer und immer wärmer wird. Es gibt hier ein oder zwei Threads wo das Problem auch Thema ist jedoch nur bei neuen Rädern bzw. Bremsen. Mein Rad ist allerdings mittlerweile schon fast ein Jahr alt. Kann es sein, dass sich über den Winter das Öl verändert hat? Habe die Bremsbeläge bereits ausgebaut etwas abgepfeilt (weil ich dachte evtl. liegts am Rost) und die darunter befindlichen Flächen bzw. Stempel, die die Beläge gegen die Scheibe drücken, gereinigt und geschmiert. Das Problem war das der eine Stempel sich nur schwer, bis fast gar nicht zurück bewegt hat, wenn man den Bremshebel loslässt. Nach der Reinigung bzw. Schmierung ging dies auch wieder recht leichtgängig. Ich hatte gehofft, dass damit das Problem behoben sei aber leider Fehlanzeige. Es ist echt ätzend wenn man während der Fahrt merkt, dass die Bremse immer und immer mehr schleift bis, bis sie fast blockiert. (Besonders wenn man zur Arbeit muss o.Ä.)
Hat evtl. jemand die selben Erfahrungen gemacht oder eine gute Idee woran das liegen könnte? Wäre Super!

Gruß
Marius
 
Ich würde aufjedenfall mal neues Öl spendieren und dann schön entlüften. Vor dem Entlüften die Kolben komplett zurückdrücken.
 
Und die Kolben noch mal richtig gut putzen, das sie schön leichtläufig sind
MfG Panu
 
Liebe Leute, mein Canyon GC 6.0 (oder wie das heißt ;-)) von 2007 hat ein ähnliches Problem seit der Winterpause. Die hintere K18 Bremse schleift so stark, dass ich immer treten muss, also würde ich bergauf fahren. Super fürs Hardcore-Training, aber doch etwas dämlich.
Ich google mich zu Tode, finde aber keine vernünftige Anleitung, an welcher Imbusschraube ich drehen muss, um die irgendwie neu einzustellen. Kann mir mal jemand sagen, was ich GENAU machen muss? Habe echt keine Ahnung...
In der Anleitung steht nur, wie man sie einbaut, nicht, wie man sie wartet bzw. neu einstellt. Ansonsten bringe ich sie halt zum Service, aber wenns eigentlich mit 3 Handgriffen erledigt wäre...

Danke schon mal
Superflo
 
Da dort DOT (nicht Öl) drin ist, zieht das DOT Wasser und somit ist das Volumen grösser. Hinten hat es durch die längere Leitungslänge mehr DOT drin und damit kann durch das Wasserziehen im Verhältnis auch mehr Volumenausdehnung geben. Damit hat es dann prinzipiell zuviel Volumen darin, um die Kolben komplett wieder zurückzufahren.
Die Billigvariante ist, einfach etwas Bremsflüssigkeit ablassen bzw. Am Bremshebel die Befüllungschraube öffnen und dann die Bremskolben am Bremssattel komplett zurückdrücken. Danach die Befüllungsschraube am Bremshebel wieder zuschrauben.
Viel besser, gleich alles neu mit frischer Bremsflüssigkeit befüllen (am Besten gleich DOT 5.1) und sauber entlüften.
Die Bremskolben zu reinigen ist ansonsten auch nicht verkehrt.
 
OK, danke, das ist schon mal logisch.
Um auf die Schnelle mal etwas Flüssigkeit abzulassen - welche Schraube muss ich da lösen?

Hier ein großes Bild, das ich im Netz gefunden habe - vielleicht kannst Du mir anhand dessen sagen, wo die Schraube sitzt?!

http://www.masherz.com/images/productpics/formula/orok18big.jpg

Die Schraube ist auf dem Bild nicht zu sehen ;)

Aber schau mal hier ganz unten, ich denke da sieht man es gut. Wichtig ist eben auch, dass der Hebel senkrecht steht, damit die Öffnung der höchste Punkt ist.

Gruß
 
Da dort DOT (nicht Öl) drin ist, zieht das DOT Wasser und somit ist das Volumen grösser. Hinten hat es durch die längere Leitungslänge mehr DOT drin und damit kann durch das Wasserziehen im Verhältnis auch mehr Volumenausdehnung geben. Damit hat es dann prinzipiell zuviel Volumen darin, um die Kolben komplett wieder zurückzufahren.
Die Billigvariante ist, einfach etwas Bremsflüssigkeit ablassen bzw. Am Bremshebel die Befüllungschraube öffnen und dann die Bremskolben am Bremssattel komplett zurückdrücken. Danach die Befüllungsschraube am Bremshebel wieder zuschrauben.
Viel besser, gleich alles neu mit frischer Bremsflüssigkeit befüllen (am Besten gleich DOT 5.1) und sauber entlüften.
Die Bremskolben zu reinigen ist ansonsten auch nicht verkehrt.

Ja schön und gut aber an welcher stelle zieht denn die leitung wasser?
ich habe manchmal das gefühl hier haben einige bei autos nicht richtig aufgepasst wegen der hydroskopischen flüssigkeit!

mal im ernst ist euch schon mal im sinn gekommen das es bei fahrrädern "nur" die gumidichtung an den bremszylinder sein kann wo wasser durch die luft in die bremsflüssigkeit gelangen kann?
beim auto tritt es nähmlich auch hauptsächlich in den bremsleitungen auf die flexibel gestalltet sind (bremsschlauch) und im ausgleichsbehälter! so nun die frage wo sind am bike ausgleichsbehälter oder gummischläuche?
ich habe an meinen bike davon nichtsgesehen.
also selbst wenn wasser in die bremsflüssigkeit gelangt sein könnte wieviel muß es denn sein damit die flüssigkeit sich so volumen technisch vergrössert damit die bremse welche ja schon benutzt ist (also verschleiß hat) blockiert?

zum thema wasser in dot wieso ist es so gefährlich?
ganz einfach weil wasser seinen siedepunkt bei 100°C hat, dot dagegen weit aus höher (bei neuer ungeöffneter verpackung ca 250°C).
wenn nun also wasser durch die luft in dot gelangt und meinet wegen der sportwagen, von d.b. aus tötensen, auf den weg durch die alpen auf einer passstraße bergab und dann dauerbremsen muß wird die bremse halt heiß.
irgendwann wird der bremssattel heiß und dann kommt der große auftritt von dot, normalerweis ja kein problem, da ja der sehr hohe nass siedepunkt vorhanden ist, aber moment mal da war ja noch das wasser, und nun ist der siedepunkt nicht mehr jenseits der 200°C sondern schon bei 155°C und aufeinmal bilden sich kleine dampfbläcßhen in der flüssigkeit da ja wasser den siedepunkt herrab gesetzt hat, die sich zu luftbläßchen verbinden.
nun haben wir das problem:
bei der bremsbetätigung läßt die bremskraft nach (wer aufgepasst hat in der schule weiß warum wer es nicht weiß weiter lesen).
Luft hat die angewohnheit sich kompremieren zu lassen, flüssigkeiten dagen nicht.
da nun luft im bremssystem ist und die straße einfach kein ende nehmen will steht am nächsten tag in der blöd zeitung auf seite eins: d.b. aus tötensen hatte in den alpen einen gehöhrigen schrecken und dicken blechschaden weil seine werkstatt die bremsflüssigkeit nicht geprüft hatte nach 3 jahren.
zurück zum bike wieso dot genommen wird: warscheinlich wegen der verfügbarkeit (dot gibts an fast jeder ecke) hydrauliköl dagen nicht!

(alle angaben sind aus meinen gedächnis und müssen nicht 100% stimmen)

(wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten und bunt anmalen)

also nicht alles ist immer dot schuld und schon gar nicht wasser im dot nach 1 jahr.

bitte nicht böse sein wegen des langen textes.
 
Die Schraube ist auf dem Bild nicht zu sehen ;)

Aber schau mal hier ganz unten, ich denke da sieht man es gut. Wichtig ist eben auch, dass der Hebel senkrecht steht, damit die Öffnung der höchste Punkt ist.

Gruß

Guter Link, danke!
D.h. - ich schraub den Bremshebel ab, halte ihn senkrecht und schraube diese Schraube auf. Wie hol ich dann ein wenig Bremsflüssigkeit raus? Leicht bremsen?
Sorry, falls die Fragen saudoof sind - ich bin technisch relativ versiert, habe aber mit Radbastlerein Null Erfahrung... :rolleyes:

Edit: "Sig" hat oben geschrieben: Befüllungsschraube öffnen, Bremskolben durchdrücken, Schraube wieder schließen.
Bremskolben durchdrücken? D.h. die Bremsbacken auseinanderdrücken mit zwei Keilen o.ä.??
 
Guter Link, danke!
D.h. - ich schraub den Bremshebel ab, halte ihn senkrecht und schraube diese Schraube auf. Wie hol ich dann ein wenig Bremsflüssigkeit raus? Leicht bremsen?
Sorry, falls die Fragen saudoof sind - ich bin technisch relativ versiert, habe aber mit Radbastlerein Null Erfahrung... :rolleyes:

Edit: "Sig" hat oben geschrieben: Befüllungsschraube öffnen, Bremskolben durchdrücken, Schraube wieder schließen.
Bremskolben durchdrücken? D.h. die Bremsbacken auseinanderdrücken mit zwei Keilen o.ä.??

Genau, beide Kolben ganz zurückdrücken, vorher ein Tuch um den Hebel wickeln :)
 
Ja schön und gut aber an welcher stelle zieht denn die leitung wasser?
ich habe manchmal das gefühl hier haben einige bei autos nicht richtig aufgepasst wegen der hydroskopischen flüssigkeit!

mal im ernst ist euch schon mal im sinn gekommen das es bei fahrrädern "nur" die gumidichtung an den bremszylinder sein kann wo wasser durch die luft in die bremsflüssigkeit gelangen kann?
beim auto tritt es nähmlich auch hauptsächlich in den bremsleitungen auf die flexibel gestalltet sind (bremsschlauch) und im ausgleichsbehälter! so nun die frage wo sind am bike ausgleichsbehälter oder gummischläuche?
ich habe an meinen bike davon nichtsgesehen.
also selbst wenn wasser in die bremsflüssigkeit gelangt sein könnte wieviel muß es denn sein damit die flüssigkeit sich so volumen technisch vergrössert damit die bremse welche ja schon benutzt ist (also verschleiß hat) blockiert?

zum thema wasser in dot wieso ist es so gefährlich?
ganz einfach weil wasser seinen siedepunkt bei 100°C hat, dot dagegen weit aus höher (bei neuer ungeöffneter verpackung ca 250°C).
wenn nun also wasser durch die luft in dot gelangt und meinet wegen der sportwagen, von d.b. aus tötensen, auf den weg durch die alpen auf einer passstraße bergab und dann dauerbremsen muß wird die bremse halt heiß.
irgendwann wird der bremssattel heiß und dann kommt der große auftritt von dot, normalerweis ja kein problem, da ja der sehr hohe nass siedepunkt vorhanden ist, aber moment mal da war ja noch das wasser, und nun ist der siedepunkt nicht mehr jenseits der 200°C sondern schon bei 155°C und aufeinmal bilden sich kleine dampfbläcßhen in der flüssigkeit da ja wasser den siedepunkt herrab gesetzt hat, die sich zu luftbläßchen verbinden.
nun haben wir das problem:
bei der bremsbetätigung läßt die bremskraft nach (wer aufgepasst hat in der schule weiß warum wer es nicht weiß weiter lesen).
Luft hat die angewohnheit sich kompremieren zu lassen, flüssigkeiten dagen nicht.
da nun luft im bremssystem ist und die straße einfach kein ende nehmen will steht am nächsten tag in der blöd zeitung auf seite eins: d.b. aus tötensen hatte in den alpen einen gehöhrigen schrecken und dicken blechschaden weil seine werkstatt die bremsflüssigkeit nicht geprüft hatte nach 3 jahren.
zurück zum bike wieso dot genommen wird: warscheinlich wegen der verfügbarkeit (dot gibts an fast jeder ecke) hydrauliköl dagen nicht!

(alle angaben sind aus meinen gedächnis und müssen nicht 100% stimmen)

(wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten und bunt anmalen)

also nicht alles ist immer dot schuld und schon gar nicht wasser im dot nach 1 jahr.

bitte nicht böse sein wegen des langen textes.

Das DOT hygroskopisch ist, ist genau gewollt und ja auch ein Vorteil. Diese Wasserziehung entsteht durch Kondensation bei grossen Temperaturaschwankuungen und dazu noch hoher Luftfeuchtigkeit ( kalter Keller im Winter zB.). Das ist prinzipiell bei allen solchen Systemen so. Die Frage ist, wie gross ist der Ausgleichsbehälter ist und wie korrekt wurde dei Bremse befüllt ( ev. war vorher schon zuviel DOT drin ). Beim Mineralöl sind die Wasserteilche dann inhomogen als Wassertröpfchen im System und spielen da miunter die Nachteile hinein. Beim DOT wird dagegen das Wasser homogen gebunden mit einhergend mit der Absenkung des Siedepunktes und eben der Erhöhung des Flüssigkeitsvolumens.

Dieser Effekt mit der Volumenausdehnung des DOT's lässt sich sehr gut bei komplett geschlossenen Systemen ohne Ausgleichsbehälter ( zB. Giant MPH, ältere Tektros und alte Hopes) feststellen. Wenn bei den halboffenen Systemen mit Ausgleichsbehälter und automatischem Belagsausgleich (so ziehmlich alle aktuell erhältlichen Modelle), der Ausgleichsbehälter dann voll ist, verhält sich das dann gleich, wie die komplett geschlossenen Systeme.

Beim Moped's und PKW's ist das prinzipiell auch so, nur ist es dort so, dass der Ausgleichsbehälter viel grösser im Verhälnis ist, da dort eben der Gewichtsnachteil durch den grossen Behälter/viel Flüssigkeit, keine Rolle spielt. Es ist also alles eine Frage der Dimensionierung, der Dichtigkeit und des korrekten Befüllungstandes.
 
auch immer ganz wichtig beim Neubefüllen der Bremssysteme, IMMER die Kolben VOR der Neubefüllung KOMPLETT zurückdrücken ! Sonst hat man dann gleich wieder einen zu hohen Befüllungsstand udn dasProblem kommt dann wieder.
 
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