Die Bekleidungsphilosophie für ne Transalp ist ne Sache für sich und jeder findet wohl irgenwann seine persönliche Ideallösung. Ist auch stark abhängig von der gewählten Route.
Grundsätzlich muss meiner Meinung nach ne wasserdichte Hose bzw. Jacke mit. Wobei ich wie schon erwähnt auf Bergsportkleidung ausweichen würde, da diese vernünftige Kapuzen sowie einen Schnitt haben der auch beim gehen und Klettern gut sitzt. Aerodynamisch optimierte Schnitte taugen nur was fürs Training.
Hintergedanke dabei, ist der Fall, dass man bedingt durch Defekt oder Verletzung über längere Zeit zu Fuß unterwegs ist, oder gar biwakieren muss während man auf Rettung wartet. Da ist so ein Jäckchen das beim gehen ständig den Bauch freilegt bzw an der Brust spannt und die Isolierschicht darunter zusammendrückt ziemlich fehl am Platz.
Fürs bergauftreten im Regen ist jede Regenkleidung ein kompromiss, da sie immer von innen naß wird. Ich versuch immer sie solange wie möglich trocken verstaut im Rucksack zu lassen um für die Rast bzw. die Abfahrt noch was trockenes zu haben. Von dem her leg ich bei der Auswahl der Wetterschutzbekleidung wert auf nen guten Wetterschutz bei minimalen Gewicht. Die Robustheit des Stoffes, sowie irgendwelche Taschen oder Belüftungsmöglichkeiten sind sekundär. Bei der Hose kann man ne kurze wählen, in kombination mit langen warmen Beinlingen sollte das im Sommer reichen. Ne Zipp-off Regenhose hab ich leider noch nicht entdeckt.
Wenn Du mit dem Jackenkauf noch etwas warten kannst, kann ich Dir in ein paar Wochen erzählen ob die Bionix-Membran was taugt.
Bei Auffahrten im Regen find ich weniger die Nässe als den daraus resultierenden Wärmeverlust sehr unangenehm. Ich fahr recht gut mit den Ärmlingen von Skinfit (sind sogar leicht winddicht)und am Rumpf zwei Schichten aus dichtgewebten Funktionsshirts (Haglöfs). Bei wind kommt noch ein leichter windbreaker drüber. An der idealen Lösung arbeit ich noch.
Wenn man den Kopf sowie Hände und Füße warm hält und man ständig in Bewegung bleibt, kann man so ziemlich lang im Regen durchhalten.
Am Paß zieht man dann ne trockene Mütze und ein Langarmshirt (Merinowolle, das kann man dann gleich in der Hütte anlassen- es stinkt wirklich nicht!)an, Regenjacke und Hose drüber und schon sieht die Welt wieder freundlicher aus.
Problem bei der Sache, die vielen Kleidungsschichten kosten Platz und Gewicht- es sei denn man gibt viel Kohle aus, dann kann man am Gewichts- und Platzbedarf sparen.
Meiner Meinung macht es aber sowieso mehr Sinn das Geld in eine leichte und gut passende Gaderobe sowie Rucksack zu investieren als am Rad teuer ein Kilo einzusparen. Die Kleidung entscheidet viel mehr über das Wohlbefinden auf ner Transalp wie das Gewicht des Rades.
So, hier mal ein paar konkrete Vorschläge:
Marmot Mica Jacket. um die 200g leicht und unter 150 euro zu haben.
Montura Evo Jacket ca. 300g um die 200 Euro

Montane Halo stretch Jacket 350g knapp 300euro
Die
Vaude Weste find ich von der idee her super. Mir gefällt nur der radspezifische Schnitt nicht. Für stundenlange Auffahrten im strömenden Regen sicher ne tolle Sache.