Auf dem Thüringenweg

Kasebi

Bergauf-UND-Bergab Schieber
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9. Februar 2008
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Ach wärs doch meins: 51°02'34''N 12°01'48''O


Der Thüringenweg ist ein Weitwanderweg der von Altenburg im Osten bis Creuzburg im Westen eben Thüringen durchquert. Seine Länge beträgt Ca. 410Km. Da der Abschnitt zwischen Bad Köstritz und Jena praktisch zu meinem Hausrevier gehört. habe ich den Blauen Punkt immer wieder im Blickfeld. Was lag also näher als sich mit dem gesamten Weg zu beschäftigen. Der Urheber dieses Weges hat dazu eine Broschüre und Übersichtskarte hrausgegeben.

Leider sind diese zur Planung gar nicht geeignet.Aus diesem Grund habe ich in altbewährter Manier auf gedruckte Wanderkarten zurückgegriffen. Ich habe mich für diese Reihe entschieden.

Um den Weg komplett darzustellen benötigte ich folgende Karten.
Nr.:096, 064, 100, 098, 078, 133, 110, 077, 111, 112.
Der Weg ist eigentlich in 23 Wanderetappen aufgeteilt. Etwas kurz zum biken. Deshalb habe ich mich für folgende Etappeneinteilung entschieden:
1. Altenburg - Greiz
2. Greiz - Bad Köstritz
3. Bad Köstritz - Jena
4. Jena - Rudolstadt
5. Rudolstadt - Gräfenroda
6. Gräfenroda - Eisenach
7. Eisenach - Creuzburg und zurück nach Eisenach
Wichtig war für mich eine gute Zuganbindung um soviel wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmittel zu den Ausgangspunkten und wieder nach Hause zu gelangen.
In diesem Thread möchte ich den Wegverlauf dokumentieren.
Die erste Etappe habe ich am Sonntag bewältigt. Doch dazu heute Abend mehr. Jetzt muß ich erst mal arbeiten
Also bis dann
Kasebi
 

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Re: Auf dem Thüringenweg
Wichtig war für mich eine gute Zuganbindung um soviel wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmittel zu den Ausgangspunkten und wieder nach Hause zu gelangen.

Die erste Etappe habe ich am Sonntag bewältigt.
Habe ich das richtig verstanden, du willst diese Etappentour so fahren, dass du morgens zum Startort und abends nach Hause fährst? Und an einem anderen Tag willst du das gleiche mit der nächsten Etappe machen?
 
nein ich denke er fährt mit dem zug zu Startpunkt A:
fährt Etappe und kommt an Endpunkt B raus. Dann fährt er von B mitn Zug heim un am nächsten Tag fährt er mit der Bahn wieder zu Punkt B und macht da weiter...

zumindest find ich ich das die einzige "sinnvolle" Lösung.

mfg
 
nein ich denke er fährt mit dem zug zu Startpunkt A:
fährt Etappe und kommt an Endpunkt B raus. Dann fährt er von B mitn Zug heim un am nächsten Tag fährt er mit der Bahn wieder zu Punkt B und macht da weiter...

zumindest find ich ich das die einzige "sinnvolle" Lösung.

mfg
Ich glaube auch das er das genau so machen wird;).
 
Sorry Leute wenn das jetzt verkehrt rüber gekommen ist. Die Tour am stück zu fahren habe ich in diesem jahr keine zeit. Ich fahre die einzelnen Etappen immer nur am Wochenende wenn ich Zeit habe. Also letzten Sonntag war Altenburg - Greiz drann. Beim nächsten mal fahre ich dann mit dem Zug nach Greiz starte dort nach Bad Köstritz. Ich möchte also den Thüringenweg kommplett befahren, aber nicht am stück. Denn dann würde ich an den jeweiligen Orten oder in der Nähe übernachten.
Also bis dann
Kasebi
 
Klingt gut. Bin schon am planen welche Etappen ich mitfahren könnte...falls Du nichts dagegen hast.

Mitfahrer sind immer herzlich wilkommen. :daumen: In Gesellschaft macht so was immer mehr Spaß.:)

Jezt aber erst mal ein paar Worte zur



1.Etappe



Sonntag Morgen stand ich vor Altenburger Bahnhof und suchte:rolleyes: das Schild mit der Aufschrift: Hier beginnt der Thüringenweg.:D Das war alles was ich fand.



Also erst ein kurzes Stück Straße dann durch einen Park, ein Wohngebiet und den Stadtwald und schon war ich in Paditz. Der Weg ist eigentlich ganz gut ausgeschildert. Man braucht eigentlich kein GPS. Aber Vorsicht vom Bike aus kann man ganz schnell Abbiegehinweise übersehen. Ist mir auch so ergangen.Unterwegs querte ich die Pleiße. Was man hier reinschmeißt landet irgentwann in Leiptig. Am Haltepunkt Paditz ging es via Fußgängerbrücke über die Gleise.



und weiter nach Stünzhain und Ehrenberg. Da der Thüringenweg ein Wanderweg ist geht er Naturgemäß durch viele Ortschaften. Vor Mockern hatte ich zum erstenmal eine Ahnung die mich leider auch nicht trügen sollte. Asphalt. Der sollte heute mein ständiger Begleiter sein. Um es gleich vorweg zu nehmen. Mindestens 70% der Route sollten auf Asphalt verlaufen. Ab Selleris gings entlang der Sprotte Hier ist viel zur Renaturierung des Baches getan worden. Aber auch etwas für Menschen. Z.B. die Wege Asphaltiert. Hinter Großlöbnitz ist eine TH.Weg ausgeschildert



Also dalang. Nur runter von der Straße. Leider endete dieser Weg am Rückhaltebecken Großstöbnitz. Weiter ging es nur durch fast mannshohes Gras und Brennessel. Also gänzlich Bike ungeeignet.



Entsprechen lustig sahen meine Beine aus Es ist ein tolles Gefühl wenn das brennen nachläßt. Dafür waren dann bis Posterstein wieder fast alle Wege Asphaltiert. Nur ein kleines Wäldchen in Schmölln und bei Nöbdenitz waren so das man sich als Biker wohlfühlen konnte. Kurz vor Posterstein habe ich die A4 unterquert. Direkt in einer Brückenbaustelle.



In Posterstein hab ich dann einen Schlenker gemacht um die Burg über die Burgallee anzusteuern.



Da hat man dann diesen Blick. Und dann diesen



Paitzdorf. Da war doch was. Na klar die Wismut. Ich kenne etliche die hier gearbeitet haben. Jetzt ist davon nichts mehr zu spüren. Ab Reust endlich wieder mal ein Feldweg der sogar ein Stück durch Wald führt. Ich habe Hunger und will rasten. Die nächste Bank ist meine. Ist sie nichtSie ist von Brennesseln zugewuchert. Hinter Braunichswalde gehts rechts weg zu einem Teich wo ich dann meine Pause einlege. Hier habe ich dann sogar einen Trail zum befahren.



Leider geht der bald in Schlamm über und so kriege ich und mein Bike die übliche Fangopackung.Von Wolframsdorf aus geht es auf einer Kreisstraße weiter. Am Ortsende ist wieder so eine Umgehung ausgeschildert. Auf Grund meiner Erfahrung meide ich sie und fahre auf der elend langweiligen Straße weiter.Wer hier wohl wandern soll. Und das womöglich noch mit Gepäck. An der B175 habe ich dann meinen moralischen und überlege ob ich nicht abbrechen soll. Einfach die Straße runter nach Berga. Nichts da. Aufgeben giebt es nicht.In Makersdorf wird's endlich mal MTB mäßig. Erst einen Plattenweg steil runter und einen Feldweg bergab bis zu einer Bachfurt.



Da durch? Bloß nicht. Man hat ein einsehen mit mir und hat ein paar Meter weiter eine Brücke gebaut.



Der folgende Anstieg durch den Wald ist steil. Zu Steil. Hier muß ich schieben. Es folgt ein Wiesenweg. Ab Großkundorf wieder einmal Landstraße. Öde und Langweilig. Daran ändert auch der Schlenker über die Kirche Sorge nichts.Die Abfahrt nach Teichwolframsdorf entschädigt etwas. Ich lasse das Bike laufen. Das macht Spaß. Aber nicht lange und schon gehts wieder bergauf. Erst duch eine Wohn und Gartenanlage,dann einen Wiesenweg. Oben gehts wie gehabt auf Straße weiter. Zumindest gehts in den Wald. Über Schlötenmühle zum Waldhaus. An der Tabakstafel geht links ein Weg zum Sauberg. Die folgende Abfahrt zum weißen Kreuz ist im oberen Teil vom Forst zerfahren. Aber genau im richtigen Maß.:D So ist da ine richtig schöne MTB strecke entstanden.



Kurz vorm WeißenKreuz kommt noch ein richtig schöner Trail



Vom Weißen Kreuz aus hat man eine guten Blick auf Greiz

. Dann hab ich ein paar Stufen runter getragen und schon gings auf solchen Wegen runter in die Stadt.


Diese Abfahrt hat dann doch für einiges entschädigt. Punktgenau erreichte ich den Bahnhof und bereits 15Min später ging es Richtung Heimat. Der Asphaltanteil war enorm hoch. Aber wenn man sich das auf der Karte anschaut geht es teilweise nicht anders. Und da ich bis zum Schluß auf der Original Route bleiben will muß ich halt Ortsdurchfahrten und Straßen in Kauf nehmen.
Da es ja jetzt erst richtig ins Thüringische Berglaand geht kann es ja nur besser werden
Also bis zur nächsten Etappe
Kasebi
 

Anhänge

Hey Kasebi,

für so´ne geile Nummer vergebe ich doch gleich mal 5* :daumen:! Bin gespannt auf die nächsten Etappenberichte!

... dann mal Hals- u. Speichenbruch in Thüringen!
 
Hey Kasebi,

für so´ne geile Nummer vergebe ich doch gleich mal 5* :daumen:! Bin gespannt auf die nächsten Etappenberichte!

... dann mal Hals- u. Speichenbruch in Thüringen!

Annerkennug von Barbarossa's Landplage. DDAANNKKE :anbet::anbet::anbet::anbet::anbet:

Die nächste Etappe fahre ich kommenden Sonnabend. Da bin ich also zwischen Greiz und Gera, bzw Bad Köstritz unterwegs. Ich schreibe es gleich noch in die Fahrgemeinschaften. Dann kommt erst mal ne Pause. Ich habe mich doch in einem Anfall aus Altersstarrsinn und Größenwahn für den MME 2010 (3x100) angemeldet. und da ist ja am 19.6. der Marathon in Jablonne.
Also bis dann
Kasebi
 
Hallo Kasebi,
Klasse Bericht, wäre Sonnabend gerne auf der 2. Etappe mitgekommen,
geht nur nicht, weil Sonntag früh Start nach Cuxhaven ist. Schnelle Tour an Elbe und Saale bis nach Merseburg. Also viel Spaß bei Etappe 2. Masl sehen wenn Du die 3.Etappe in Angriff nimmst.:daumen:
 
Die

Zweite Etappe




Also diese Etappe war so gegensätzlich zur ersten das ich sie kaum in Worte fassen kann. Das war eine Etappe die ich ganz schnell und am liebsten mit ein paar Tourpartner wiederholen möchte. Die Tour beginnt pünktlich um 9:45Uhr am Greizer Bahnhof. Greiz ist ein Idealer Ausgangsort für weitere Touren.



Ich beginne mit einem gepflegten Verhauer. Man folge doch bitte der Ausschilderung. Ich lande auf dem oberen Schloß. Dort gehts erstmal nicht weiter.



Eigentlich gehört das noch zur ersten Etappe, wie ich feststellen muß. Von hier hat man einen schönen Blick über die Stadt.



Was solls. Ich suche mir einen Weg durch den Greizer Park und rüber über die Weiße Elster. Hier bin ich dann auf dem richtigen Weg. Es ist eine breite gut zu befahrende Forstautobahn.


Das sollte sich auch für eine ganze Weile nicht ändern. Über Bretmühle gehts Richtung Nitschareuth. Und fast immer in Sichtweite zur Weißen Elster.



Diese entpuppt sich mindesdens bis Wünschendorf als idealer Wanderfluß. Irgendwann verlasse ich die Forstautobahn und es geht auf "richtigen" Waldwegen weiter. Vor Nitschareuth eine dieser Ungereimtheiten



Der Ausschilderung zu folge müßte ich direckt durch das Getreidefeld fahren. Denn der Weg gabelt sich hier. Nach rechts oder nach links? Gut wer Karte oder GPs dabei hat. Ich habe beides. Hinter Nitschareuth gehts auf dem Breiten Weg zur Lehnamüle. Immer häufiger zeigen sich Spuren der Forstwirtschaft. Und dann komme ich an diese Weggabelung wo sämtliche Hinweise fehlen.



Der ThWeg geht geht ein Stück runter und dann halb links weg. Doch dort haben so schwere Kämpfe Mensch gegen Natur getobt das dort kein durchkommen ist. Also fahre ich nach links und mache einen kleinen Schlenker über eine gnadenlos verbreiterte Rüttelpiste. Und bitte erzähle mir keiner das derartige Schäden von der Natur in ein, zwei Jahren überdeckt sind.



Nach der Lehnamühle gehts an einem Waldrand zum Mühlburschensteig. Der ThWeg ist hier fast ganz im hohen Gras verschwunden.



Wo es in den Wald reingeht teilt sich der ThWeg. In eine leichte- und in eine schwierige Variante. Hier habe ich ganz schön Zeit vertrödelt. Denn ich bin beide Varianten gefahren. Die schwierigere sogar hin und zurück. Die habe ich in meinem Track dargestellt.Und wenn auch ein paar Unterbrechungsstellen immer mal wieder zum absteigen zwingen ist das doch das Sahnestückchen der gesamten Tour.





Auf der leichten Variante habe ich meine Schrecksekunde. Ein Krachen, ein Knacken und ein Lehrtritt. Der erste Gedanke: Kette gerissen,Schaltung zerlegt.Zum Glück nicht. Kette und Ritzel haben sich nur an einer Holzsammelaktion beteiligt.





Von diesen gelben Schildchen lagen ein paar im Wald rum. Da kommt man ins grübeln. Nimmt der Forst jetzt Dynamit zur Holzernte? Im weiteren Verlauf haben die Macher des ThWeges ein glückliches Händchen gehabt. Bis auf eine Stelle. Da haben sie den Weg verkehrt rum geplant. :D Berg auf statt Berg ab.




In Berga gehts auf die rechte Elsterseite. Der Anstieg nach Albersdorf läßt sich ganz passabel fahren. Kurz vor erreichen des Ortes geht es links weg zur Talsperre Albersdorf. Dort geht es über den Staudamm


und daneben die Treppe runter. Erst aus Riffelblech und mit Klickschuhen glatt



Dann aus Lochplatten und mit Klickschuhen hackelig.



Hinter Unterhammer geht es wieder über eine Fußgängebrücke über die Weiße Elster. Es geht teils über Forstautobahn, teils Waldwegen, aber auch immer wieder Trails nach Wünschendorf. Hier giebt es wieder zwei Varianten. Einmal Landstraße über Großfalka oder Feldweg über den Kieferberg nach Pösneck.Ich fahre über den Kieferberg. Ab hier gehts auf Land und Nebenstraßen nach Gera Liebschwitz. Der Wegverlauf nach Taubenpreskeln bereitet ein wenig Kopfzerbrechen wird aber gefunden. Die Abfahrt vom Zoitzberg in die Stadt ist nochmal ein Highlight. Ab Bahnhof Liebschwitz gehts den Elsteradweg bzw. den Damm entlang. Die Ausschilderung mit dem Blauen Punkt ist hier insgesamt gut. An der Radrennbahn Debschwitz muß ich die Originalroute verlassen. Hier trägt die RR Fraktion ein Kriterium aus und entsprechend gesperrt sind die Straßen.Es geht immer mal wieder an der Elster entlang bevor unterhalb von Schloß Osterstein dieses Schild auftaucht.


Creuzburg ist nicht mehr weit. Jetzt muß ich was beichten. Vor lauter schauen habe ich irgendwann das Abbiegen verpasst und bin hoch zum Schloß Osterstein. Und dann stand ich im Wald. Und wie weiter? Na irgentwie krieg ich schon den Anschluß an den ThWeg. Über Hainsberg und Kerbe landete ich wieder am Fuß des Schlosses. Und ich muß sagen jeder Meter mehr war es wert. Über den Weinberg und Mirzenberg gings nach Rubitz. Durch den Kachelgrund weiter auf den Cossenberg. Erst ein Waldweg, dann ein kaum noch sichtbarer Wiesenwg. Und dafür hat man extra eine Brücke über die A4 mit Blick auf die Anschlußstelle Gera gebaut.



Keine zwei Minuten nach diesem letzten Bild stand ich im dicksten Platzregen. Ehe ich die Regensachen aus dem Rucksack hatte, hatte ich nichts trockenes mehr an. Und die Rucksackhülle? Liegt wohlverwahrt zu Hause. Die Regenjacke schützte mich dann wenigsten vor dem eisig gewordenen Wind. Schnell gings jetzt runter nach Bad Köstritz. Am Heinrich Schütz Haus war dann diese Etappe beendet. Ich bin dann den Radweg entlang der B7 nach Crossen wo ich mich von meiner Frau hab abholen lassen. Alles in allem ein Super Biketag. Ich hatte zum Schluß 74,4Km mit 1280Hm auf dem Tacho. Nächste Woche gehts zum Malevilcup und dann nehme ich die dritte Etappe in Angriff
Also bis dann Kasebi
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kasebi,

danke für die netten Tour-Inspirationen, an denen du hier alle teilhaben lässt. Es ist richtig spannend, Thüringen auf diese Weise kennen zu lernen.

Beste Grüße
Hagitator
 
Feine Sache das. Am Dienstag war ich bei Jena unterwegs und alsich den blauen Punkt gesehen hab, hab ich direkt an Deinen Bericht gedacht :) Allerdings war das bei Jena schon fast 6spurige Forstautobahn.

Dann mal viel Spaß weiterhin!
 
Thüringenweg, da war doch was ... auf die Ausschreibung von Radwanderwegen äußerte ich mich mal am Anfang des Jahres so:

Hallo Thüringen Tourismus!

Ich bin positiv überrascht, dass Sie sich so um den Radsport in Thüringen bemühen und dafür extra einen sehr umfangreichen Flyer \"Radwege ...\" anfertigen ließen. Bei Durchsicht des Flyers fiel mir auf, dass Sie das Thema Mountain Bike in Thüringen fördern möchten, was ich uneingeschränkt begrüßen kann.

Dass nahezu alle Grafiken typische Szenen einer Mountainbiketour zeigen, verwundert mich. Die von Ihnen aufgeführten Radwegempfehlungen sind nicht nur attraktiv für den Mountain Biker, sondern besonders für den Trekking- oder Fitnessbiker (Schwierigkeitsgrade leicht bis mittel). Meiner Meinung wird diese sehr große Zielgruppe nur abschnittsweise auf einzelnen Seiten angesprochen, lässt sich möglicherweise besonders durch die ersten mountainbikebetonten Seiten abschrecken. Generationsübegreifend gibt es viele Radwanderer, die wenigsten davon sind die Mountainbiker mit breiten Stollenreifen und Rucksack, denn diese mögen eher versteckte Trails als begradigte Asphaltwege durch Städte. Die Mehrheit der Freizeitradsportler ist doch (noch) auf schmalen Reifen unterwegs ...

Den Thüringenweg, welcher äußerst attraktiv für Mountainbiker (nicht für Trekking) ist, habe ich vergeblich gesucht. Man könnte ihn als Geheimtipp bezeichnen - allein schon weg dem Namen gehört ihm mehr Beachtung geschenkt!

Sie haben einen guten Job gemacht und ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei allem was Sie zur Förderung des Radsports und des Tourismus in Thüringen tun.


Die Antwort:

[...] vielen Dank für Ihr Feedback zum Thema Mountainbiken in Thüringen.

In Vorbereitung auf das Themenjahr 2010 „Fahr Rad 2010 – Am besten in Thüringen“ haben wir 3 Zielgruppen an Radfahrern definiert, darunter die eher sportlich ambitionierten, die natürlich in Thüringen neben den Kultur- und Genussradlern und Familien gute Bedingungen vorfinden. Insofern ist es uns gelungen, ausgewählte Tourentipps empfehlen zu können.

Wir achten besonders darauf, dass es keine Nutzungsartenkonflikte zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen gibt, so dass nur Strecken ausgewiesen werden, die diesen Anforderungen gerecht werden. Der Thüringenweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg und von daher nicht als Mountainbikestrecke zu empfehlen.


[...] :eek: Keine weiteren Fragen euer Ehren! ;)

PS: jk197 6-spurige Forstautobahnen? Ja in der Stadt gibts ein Paradies, das für Biker fängt am Stadtrand an ;-)
 
Wir achten besonders darauf, dass es keine Nutzungsartenkonflikte zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen gibt, so dass nur Strecken ausgewiesen werden, die diesen Anforderungen gerecht werden. Der Thüringenweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg und von daher nicht als Mountainbikestrecke zu empfehlen.


[...] :eek: Keine weiteren Fragen euer Ehren! ;)

PS: jk197 6-spurige Forstautobahnen? Ja in der Stadt gibts ein Paradies, das für Biker fängt am Stadtrand an ;-)

Und nun? Soll ich aufhören? Das werde ich bestimmt nicht machen. Würde ich alle ausgewiesenen Wanderrouten meiden (Ganz im Sinne der Tourismusverbände) dürfte ich ja nirgendwo mehr biken.
Also ich werde diese Geschichte zu Ende führen und öffentlich machen. Allerdings weiß ich das es teilweise atraktivere Alternativen zum Thüringenweg giebt. Und dazu hab ich auch schon ein paar Ideen. Aber das kommt erst wenn ich komplett durch bin.
Die Wöllmisse zwischen Flugplatz Schöngleina und Sommerlinde ist tatsächlich eine reine Autobahn und selbst für Wanderer ein elender Hatscher. Aber dazu mehr wenn ich die nächste Etappe gefahren bin
Also bis dann
Kasebi
 
PS: jk197 6-spurige Forstautobahnen? Ja in der Stadt gibts ein Paradies, das für Biker fängt am Stadtrand an ;-)

In das Paradies konnte ich da auch bissl reinschnuppern. Wahnsinn, was es um Jena alles zu entdecken gibt aber wie gesagt, den blauen Punkt hab ich nur auf den Zubringern gesehen :) Ich hab da übrigens auch nur ein einziges Verbotsschild gesehen (und natürlich beachtet, weil der Weg drumherum eh besser aussah) und in der Barthel Rad- und Wanderkarte waren die Wege auch alle eingezeichnet.

BTW: In der Antwort steht nur, daß er nicht für Moutainbike zu empfehlen ist, was ja nicht ausschließt, daß man ihn benutzen kann :)
 
Der Thüringenweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg und von daher nicht als Mountainbikestrecke zu empfehlen.

Ich verstehe diese Antwort eher in dem Sinne, dass die vom Tourismusverband den Thüringen-Weg als Wanderweg bewerben und unter Beachtung ihrer Zielgruppenpolitik diesen daher nicht als MTB-Weg empfehlen können. Prinzipiell kann ich die Trennung der Zielgruppen und Kanalisation auf verschiedene Wege nachvollziehen und daher auch die daraus resultierende Folgerung, dass der Thüringen-Weg nicht offiziell für MTB empfohlen werden kann.

Was aber nicht heißen soll, dass man da nicht biken darf. Vieles von dem was ich vom Thüringen-Weg kenne ist in erster Linie als Waldautobahn ausgebaut und daher gibt es da auch keine Probleme mit Wanderern. Und auf dem Rest, den ich so kenne, bin ich soweit meine Erinnerung reichen, nie Wanderern begegnet. :)
 
Hallo Leute
Ich werde am Sonnabend den 26.6. die dritte Etappe fahren. Den Startpunkt habe ich nochmal auf Gera zurück verlegt. Das ist für alle die nicht aus Richtung Halle, Leipzig, Zeitz kommen der idealere Startpunkt. Start ist um 9:30Uhr vor dem HBf. Bei ca 56Km mit 1050Hm rechne ich mit einer Tourdauer von rund 5-6. Einkehr wird in einer der Mühlen im Mühltal sein. Bei Jena folgt eine Streckenänderung. Der ThWeg geht von der Sommerlinde runter zum Fürstenbrunnen. Von dort über die mittlere Horizontale zum Steinkreuz. Dieses Stück werde ich auf jeden Fall meiden. Wochenende und schönes Wetter. Da ist dort Ärger vorprogrammiert. Über die Ausweichroute wird vor Ort entschieden. Ziel ist Jena Saal- oder Paradiesbahnhof. Ich habe die Tour auch in die Fahrgemeinschaften eingetragen.
Also bis dann
Kasebi
 
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