BIKE 11/11 29er Einziges 29er aus 8 "Bestes Bike der Welt"

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BIKE hat nach dem perfekten Universalbike gesucht und sich ohne Vorgaben von 8 Herstellern das aus deren Sicht beste Allround-Bike schicken lassen, gerne auch getuned (beim Speci wurde nur die Sattelstützenklemme gewechselt...).

Ich erwähne es, weil ich ein paar Dinge bemerkenswert finde:
  1. Nur ein Hersteller, Specialized, hat einem 29er die Chance gegeben, obgleich inzwischen auch die anderen 7 Hersteller mindestens ein 29er im Programm haben. Ist das der 29er-Hype der Hersteller? Offenbar trauen die sich immer noch nicht.
  2. Das Specialized SJ S-Works 29er hat mit Abstand bei allen Testern gewonnen, auch bei bisherigen Skeptikern der Redaktion. Dabei wird es auch Downhill gelobt, fährt sich agil und "kommt bergab fast an die Sicherheit eines Enduros heran", trotz deutlich geringerem Federweg.
  3. Offenbar sehen sich die Redakteure Vorwürfen ausgesetzt (hatten wir ja auch schon hier im Forum), denn schon im Editoral reagiert C. Listmann auf entsprechende Leserbriefe mit einer persönlichen Ferienstory und muss daran erinnern, dass sie zwar Journalisten, aber im Herzen eben auch Biker sind. Und weiter im Heft beginnt der Absatz über das 29er Speci so: "Es liegt uns fern sinnlose Trends zu pushen oder gar etablierte 26-Zöller in die Antiquitätenecke zu drängen." Weiter gehts dann mit einer Hymne der 4 Tester über das Bike selber.
  4. Das Specialized ist das zweitteuerste Bike im Test, aber auch das drittleichteste unter all den 26ern. Dabei liegt es mit der Steifigkeit im Mittelfeld. Scheint also kein Gesetz mehr zu sein, dass 29er schwerer sind.
 
BIKE hat nach dem perfekten Universalbike gesucht und sich ohne Vorgaben von 8 Herstellern das aus deren Sicht beste Allround-Bike schicken lassen, gerne auch getuned (beim Speci wurde nur die Sattelstützenklemme gewechselt...).

Ich erwähne es, weil ich ein paar Dinge bemerkenswert finde:
  1. Nur ein Hersteller, Specialized, hat einem 29er die Chance gegeben, obgleich inzwischen auch die anderen 7 Hersteller mindestens ein 29er im Programm haben. Ist das der 29er-Hype der Hersteller? Offenbar trauen die sich immer noch nicht.
  2. Das Specialized SJ S-Works 29er hat mit Abstand bei allen Testern gewonnen, auch bei bisherigen Skeptikern der Redaktion. Dabei wird es auch Downhill gelobt, fährt sich agil und "kommt bergab fast an die Sicherheit eines Enduros heran", trotz deutlich geringerem Federweg.
  3. Offenbar sehen sich die Redakteure Vorwürfen ausgesetzt (hatten wir ja auch schon hier im Forum), denn schon im Editoral reagiert C. Listmann auf entsprechende Leserbriefe mit einer persönlichen Ferienstory und muss daran erinnern, dass sie zwar Journalisten, aber im Herzen eben auch Biker sind. Und weiter im Heft beginnt der Absatz über das 29er Speci so: "Es liegt uns fern sinnlose Trends zu pushen oder gar etablierte 26-Zöller in die Antiquitätenecke zu drängen." Weiter gehts dann mit einer Hymne der 4 Tester über das Bike selber.
  4. Das Specialized ist das zweitteuerste Bike im Test, aber auch das drittleichteste unter all den 26ern. Dabei liegt es mit der Steifigkeit im Mittelfeld. Scheint also kein Gesetz mehr zu sein, dass 29er schwerer sind.

Du glaubst gar nicht, wie egal mir das ist.
Ich brauche zum Rad fahren keine Meinungsmache in Zeitschriften.
 
Ich habe zwar "nur" ein 2011er Stumpi 29er FSR expert, kann aber den Test -zumindest für mein Bike- in weiten Teilen sehr gut nachvollziehen: genau das richtige Bike für einen "all-purpose-use".

Ich werde mir auch nicht das 2012er zulegen. Die Basis stimmt und ich habe riesigen Spaß mit dem Teil! :daumen:

Ammerseegrüße,

Robert
 
Na und das "2.beste" war das billigste im Test- das Radon Skeen.

Also ist m.M der Preis vom Spezi in Relation zu setzen und da schaut die Welt schon anders aus. Zudem sollte man davon ausgehen das die Fachpresse und die Industrie Hand in Hand gehen , um die 29" zu vermarkten.

Zweifelsfrei steht jedoch fest, daß 29" gewisse Vorteile haben, aber auch Nachteile, insbesondere bei langen Aufstiegen. Und die gehören halt einmal auch zum MTB´en.
 
Das S-Works 29er war halt das Beste in dem 8er Testfeld. Und dabei hat es sowohl bergauf (das S-Works hat auch den Brain Dämpfer!) als auch auf dem Trail mit Abstand am besten ausgesehen. Bergab war nur ein 170mm Fully ein klein wenig besser.
Ich denke, dass vor allem auch die superleichten Laufräder viele Nachteile (schwere Laufräder und ein damit verbunden trägeres Fahrverhalten) der 29er wettgemacht haben.
Zu gerne würde ich mal ein 29er mit dem 26er S-Works vergleichen können.
 
Ich dachte im 29er Forum wird nicht über die Sinnhaftigkeit derselben diskutiert? Oder gilt das nur für "andere"?
 
3 Kommentare wieder Prügel für die Presse. Na klar braucht man die nicht unbedingt zum Radfahrern. Aber genausowenig dieses Forum oder Beratung beim Radhändler. Kann man alles selbst "erfahren" oder im Austausch mit Freunden. Für die Meisten machts die Mischung von allem. Bin da vielleicht Außenseiter, aber bei so einem Artikel finde die Kombi aus Messungen, Vergleichstabellen, Detailfotos und Fahreindrücken gar nicht so falsch und kaufe mir daher ab und an so ein Heft.

Sicher lebt die Presse von Innovationen. Aber gerade die Auswahl der Bikes hat doch gezeigt, dass es mit der Hand-in-Hand Vermarktung von 29ern offenbar nicht so weit her ist wie von vielen angenommen.

@hmx: die Aufstiege waren Teil des Tests, und da kommt man mit einem gut gedämpften 11,7 kg schweren 29er gut hoch.

Das Radon war eher eine Schmach für die fast doppelt so teuren 26er. Wäre interessant wie ein ähnlich teures 29er abgeschnitten hätte bzw. Radon selber mit den kommenden 29ern.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir wussten doch schon lange, dass 29er die besten Bikes der Welt sind! :aetsch: :aetsch: :aetsch:

Typisches Statement eines 29´er Fahrers, der seine Kaufentscheidung rechtfertigen will.:cool:

Aber die Realität zeigt, daß bei der diesjährigen Craft Bike Transalp lediglich 12% der Teilnehmer auf ein 29" gesetzt haben, also wo Allroundeigenschaften am meisten gefragt sind.

Für leichte Touren auf Forst- und Schotterautobahnen ist das 29" wohl das bessere bike, aber sobald es anspruchsvoll wird das 26" ( Das 29´er ist doch eher ein Ersatz-Crossrad)

Und für Leute unter 175 ist das 29´er sowieso Murks, aber man redet ja denen auch ein, daß das 29" auch für kleinere Leute das Nonplusultra ist.
 
Für leichte Touren auf Forst- und Schotterautobahnen ist das 29" wohl das bessere bike, aber sobald es anspruchsvoll wird das 26".

Juhuu...endlich kann ich wieder fragen...warum sollte das so sein? Gibt es nicht vielleicht noch etwas zwischen Schotterpiste und DH-Strecke? Oder welchen Vorteil sollte ein 29er auf anspruchslosen Geläuf denn bieten?
 
Ich dachte im 29er Forum wird nicht über die Sinnhaftigkeit derselben diskutiert? Oder gilt das nur für "andere"?
Such Dir ne Antwort aus:
a) das ist die Meinung einzelner, so eine Regel gibt es hier im Forum nicht. Allerdings diese: "Allgemein gehaltene posts gegen 29er wie: "sehen eh ******** aus", oder ""schon wieder so ein Marketinggag aus den USA", oder "wer braucht denn so was" lasst bitte außen vor. Seid konkret und versucht es zu begründen."
b) in diesem Faden wird nicht über die Sinnhaftigkeit von 29ern an sich diskutiert (die steht außer Frage), sondern über einen Artikel.
 
Such Dir ne Antwort aus:
a) das ist die Meinung einzelner, so eine Regel gibt es hier im Forum nicht. Allerdings diese: "Allgemein gehaltene posts gegen 29er wie: "sehen eh ******** aus", oder ""schon wieder so ein Marketinggag aus den USA", oder "wer braucht denn so was" lasst bitte außen vor. Seid konkret und versucht es zu begründen."
b) in diesem Faden wird nicht über die Sinnhaftigkeit von 29ern an sich diskutiert (die steht außer Frage), sondern über einen Artikel.

Ich nehme b.) und behaupte: Jeder halbwegs gebildete Neuzeitmensch kann sich denken, dass bei dieser Art der Fragestellung sofort wieder die Grundsatzdiskussion ansteht. Oder was war Deine Intention dieses "Testergebnis" diskutieren zu wollen? Gibt es da überhaupt etwas zu diskutieren? Wenn sich irgendjemand für diese "Tests" interessieren würde, wären wohl alle auf Canyon, Cube und Speiseeis unterwegs, oder?
 
Für leichte Touren auf Forst- und Schotterautobahnen ist das 29" wohl das bessere bike, aber sobald es anspruchsvoll wird das 26" ( Das 29´er ist doch eher ein Ersatz-Crossrad)

Warum sollte das so sein? Und ist ein 29er nicht gerade in etwas gröberem Gelände im Vorteil? ;) Schließlich laufen die größeren Laufräder doch besser über Hindernisse hinweg.
Auch bergauf rollt ein 29er über eine Wurzel leichter hinweg als ein 26er Rad.
Wie groß der Unterschied nun ist, dass mag jeder für sich selbst erfahren.
Eine Umgewöhnung bedarf es bei einem 29er auf jeden Fall. ich denke da ist es mit einer kurzen Probefahrt nicht getan.
Das getestete S-Works jedenfalls ist für ein 29er mit 135/137mm Federweg auf jeden Fall verdammt leicht und sicherlich Antriebsstark genug um sich nicht vor einem vergleichbaren 26er verstecken zu müssen.
Schade, dass kein 26er Pendant getestet wurde. Das wäre wirklich mal interessant gewesen. Aber gegenüber dem z.B. ebenfalls sündhaft teuren Allrounder Cannondale Jekyll scheint das S-Works jedenfalls mehr Freunde unter den Testen gefunden zu haben.
 
Nun, ein sehr großer Teil ist auf einer dieser 3 Marken unterwegs... ;)

Bleibt zu definieren, was ein großer Teil ist und wieviele der Käufer sich aufgrund eines Testes für das Rad entschieden haben und nicht aus Geiz ist Geil - Mentalität oder Bekanntheitsggrad o.ä. Grund dazu hatten.
 
Ich nehme b.) und behaupte: Jeder halbwegs gebildete Neuzeitmensch kann sich denken, dass bei dieser Art der Fragestellung sofort wieder die Grundsatzdiskussion ansteht. Oder was war Deine Intention dieses "Testergebnis" diskutieren zu wollen? Gibt es da überhaupt etwas zu diskutieren? Wenn sich irgendjemand für diese "Tests" interessieren würde, wären wohl alle auf Canyon, Cube und Speiseeis unterwegs, oder?
Mag sein, dass damit wieder die beliebten Grundsatzdiskussionen ausgelöst werden, aber mein Auslöser für den Faden war
1. dem Hinterfragen der Symbiose von Presse und Hersteller bzgl. 29ern
2. dem Ergebnis selber bei der heterogenen Redaktion
3. den vorauseilenden Vorsichtsmassnahmen der Redakteure bzgl. der aufgeheizten Diskussion und
4. dem Hinweis, dass die im FAQ erwähnten pauschal 0,5 - 1kg Mehrgewicht nicht unbedingt stimmen
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis S2 ja, darüber nein.

Warum das? Ich meine, es bleibt sowieso Geschmackssache aber theoretisch sollte das 29er auch bei S3 und höher zumindest keine Nachteile gegenüber einem 26er Laufrad haben.
Hier gibt es doch auch irgendwo so ein schönes Video in dem jemand ganz extrem verblockte Trails mit einem 29er befährt und sogar meint mit diesem ginge es einfacher.
 
... Zudem sollte man davon ausgehen das die Fachpresse und die Industrie Hand in Hand gehen , um die 29" zu vermarkten...Zweifelsfrei steht jedoch fest, daß 29" ...aber auch Nachteile, insbesondere bei langen Aufstiegen...

Gehe ich Recht in der Annahme, das die von der Presse vorgeleierten "Nachteile" hier unreflektiert -also ohne eigene 29er ErFAHRung- runtergeleiert werden?

...Aber die Realität zeigt, daß bei der diesjährigen Craft Bike Transalp lediglich 12% der Teilnehmer auf ein 29" gesetzt haben...

Würde mal schätzen, das (über)trifft den Marktanteil der 29er in D -hab irgendwas von 8% im Kopf. Wer's besser weiß: freue mich über genaue Zahlen.

Bis S2 ja, darüber nein.

Auch drüber. Und in Serpentinen. Und in verblockten Abfahrten. Und in epischen Auffahrten. Und, und, und. Einziger Nachteil: es war vorher schon knapp, aber die 29er haben dann nicht mehr in mein "altes" Auto gepasst...

...Zu gerne würde ich mal ein 29er mit dem 26er S-Works vergleichen können.

xyxthumbs.gif
- DAS wär' mal was!


Ammerseegrüße,

Robert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bleibt zu definieren, was ein großer Teil ist und wieviele der Käufer sich aufgrund eines Testes für das Rad entschieden haben und nicht aus Geiz ist Geil - Mentalität oder Bekanntheitsggrad o.ä. Grund dazu hatten.

Nun, wenn ich einfach mal durchzähle was mir so an MTBs begegnen dann entfällt schon eine beträchtliche Anzal auf Canyon, Cube aber auch Specialized.
Canyon ist günstig, Specialized wohl eher weniger. Wie viele Käufer sich da haben von Tests leiten lassen weiß ich natürlich nicht. Aber einen größeren Anteil an der Summe aller MTBs machen sie schon aus. Das wirst auch du gemerkt haben.
 
4. dem Hinweis, dass die im FAQ erwähnten pauschal 0,5 - 5kg Mehrgewicht nicht unbedingt stimmen
das kannst du doch nicht belegen, indem du die beiks untereinander vergleichst, sondern sinnvoll ist nur der vergleich zweier ansonsten mehr oder weniger gleicher modelle, die es in 26 und 29 gibt.

  1. Nur ein Hersteller, Specialized, hat einem 29er die Chance gegeben, obgleich inzwischen auch die anderen 7 Hersteller mindestens ein 29er im Programm haben. Ist das der 29er-Hype der Hersteller? Offenbar trauen die sich immer noch nicht.
auch das ist doch logisch: die hersteller schicken nur die modelle ins rennen, bei denen sie der meinung sind, dass sie im test gut abschneiden.
keiner ist so naiv und schickt sein privates lieblingsmodell dahin.
es geht nicht darum, was das beste beik ist, sondern um die frage, was die handvoll redakteure im moment präferieren.
und der testsieger ist immer der, der das am besten getroffen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum X-ten Mal:

das Problem fängt damit an, dass es keine vernünftigen 29er Gabeln für alles über AM gibt und hört damit auf, dass sich lange Federwege und 29er nicht so gut vertragen.

Die Vorteile des "Überrollens" gelten aber nur so lange, wie das Laufrad am Boden ist, sobald es den Boden verlässt, zählt nur noch der Federweg.
 
4. dem Hinweis, dass die im FAQ erwähnten pauschal 0,5 - 1kg Mehrgewicht nicht unbedingt stimmen

Bei vergleichbarer Ausstattung und Preis stimmt das nach wie vor. In Sachen Preis stehen 26er sogar nach wie vor noch besser da, insbesondere bei den Fullys.

Canyon ist günstig, Specialized wohl eher weniger. Wie viele Käufer sich da haben von Tests leiten lassen weiß ich natürlich nicht. Aber einen größeren Anteil an der Summe aller MTBs machen sie schon aus. Das wirst auch du gemerkt haben.

Klar, nur ist das für meine Fragestellung irrelevant und Deine persönliche Statistik ist auch nicht gerade repräsentativ. Die Gründe sind sicher vielfältig, ich behaupte, an irgendwelchen Tests liegt es sicher zu allerletzt. Im mittleren bis oberen Preissegment wirst Du wahrscheinlich sogar eine rapide Abnahme dieser drei feststellen können, weil C und C für diese Käufergruppe eher uninteressant sind und S, zumindest was Kompletträder angeht, überteuert für das geleistete ist.
 
Zum X-ten Mal:

das Problem fängt damit an, dass es keine vernünftigen 29er Gabeln für alles über AM gibt und hört damit auf, dass sich lange Federwege und 29er nicht so gut vertragen.

Die Vorteile des "Überrollens" gelten aber nur so lange, wie das Laufrad am Boden ist, sobald es den Boden verlässt, zählt nur noch der Federweg.

Keiner redet hier von Freeride oder dergleichen. Natürlich gibt es in diesem Bereich (noch) keine 29er mit Potential.
Das getestete S-Works war aber wohl in der Lage bergab quasi die Sicherheit eines Enduros zu vermitteln. Ganz so schlecht wird die verbaute Gabel dann nicht gewesen sein. Und wem das nicht reicht für den gibt es aktuell ja auch noch die 34er Fox.
Und auch bergab ist das Vorderrad in den meisten Fällen wohl noch am Boden und demnach kann das 29er dann auch von den größeren Laufrädern profitieren.
Ich denke keiner mit einem solchen Rad wird erwarten, dass er mit hoher Geschwindigkeit in ein Steinfeld fliegen kann und die gleiche Sicherheit wie mit einem 200mm DHler bekommt.
 
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