18650 LiIon Zelle und USB Lader

Th.

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Mal eine Frage an die Akku- und Akkuladerspezialisten:
Für meine 18650er Zellen habe ich so einen Zeitzünder von DX.
Wie aus den Daten zu entnehmen, liefert der Lader am Ausgang max. 450mA bei 4,2V.
Jetzt habe ich mir so eine Lezyne Super Drive gekauft, die hat intern eine 18650er Zelle und kann direkt via USB geladen werden. Ein USB Port (bzw. so ein USB Lader, wie ich für den MP3 Player gelegentlich nutze) bringt immerhin 1A mit 5V....
Die Spannung wird ja hoffentlich über die Akkuschutzschaltung begrenzt, ist der Ladestrom egal?
Oder hat die Lezyne-Lampe noch intern eine Ladeschaltung? In der Bedienungsanleitung wird empfohlen, die Lampe nur über USB zu laden - warum?
 
[...] Ein USB Port (bzw. so ein USB Lader, wie ich für den MP3 Player gelegentlich nutze) bringt immerhin 1A mit 5V....
Die Spannung wird ja hoffentlich über die Akkuschutzschaltung begrenzt, ist der Ladestrom egal?

Der Link zu Hama fragt mich nach einem Passwort das ich nicht habe. Grundsätzlich ist es aber die Aufgabe eines Ladegeräts den Passenden Ladestrom (CC Verfahren) bzw. die passende Ladespannung (CV verfahren) bereitzustellen. Oder glaubst Du der Ultrafire legt 230V/16A an den Akku?
 
Eine Ladeschaltung sollte die Lampe haben, um bei erreichter Zeilspannung des Akkus den ladevorgang zu beenden.
Die Spannung von USB beträgt 5V, das ist also einwandfrei. Relevant sind bei Ladegeräten immer die Spannungserkennung des Akkus, welche der rechtzeitigen Abschaltung des Ladevorgangs und zum Schutz des Akkus dient.

Ein einfacher 3€ USB-Adapter tut es auch, Hama ist recht teuer.
USB Ladegerät 5V 700mA: Amazon.de: Elektronik

Ebenso lässt sich ein USB-Akku zum aufladen nutzen, welche Kapazitäten bis 50Wh aufweisen können.

Ansonsten gibt es ja auch noch externe Ladegeräte für 18650er:
18650 USB Ultrafire,XTAR | eBay
 
5Volt ist USB Standard, wenn auch nicht als Netzteil für Kleingeräte erfunden.
USB 1.1 und 2.0 sollte laut Spezifikation nur 100mA rausschicken.
Bis zu 500mA können dann von stromhungrigen Geräten angefordert werden (so die Theorie).
USB 3.0 muß 900mA liefern können.

In der Praxis hängen die 5V Pins fast immer an den 5Volt des Computersnetzteils, je nach Auslegung der "Drähte" können also auch sofort 500mA und mit Glück auch 1Ampere gesaugt werden. Der ein oder andere Laptop hat die Überlastung allerdings nicht vertragen und die USBports hielten nicht lange.
Normalerweise saugen im PC-Bereich nur 2,5" Festplatten deutlich über der Spezifikation um das 3 Euro Netzteil einzusparen.

Die meisten Kleingeräte (Handy, MP3, Kamera ...) beschränken sich am "echten" USB mit 400-500mA und gönnen sie nur an ihren eigenen Netzteilen mehr. Den Unterschied merken sie an nicht standardisierten Draht- oder Widerstandsbrücken im USB-Netzteil.
Ob ein starkes 2 Ampere USB-Netzteil ein Handy also schnell oder langsam lädt, hängt also weniger vom Netzteil als vom Verbindungskabel und evtl. enthaltenen Codierungen ab.
 
LeJupp schrieb:
Der Link zu Hama fragt mich nach einem Passwort das ich nicht habe.
Hatte nur ein Google-Ergebniss verlinkt - keine Ahnung warum heute ein Passwort benötigt wird.
Anderer Link.

LeJupp schrieb:
Grundsätzlich ist es aber die Aufgabe eines Ladegeräts den Passenden Ladestrom (CC Verfahren) bzw. die passende Ladespannung (CV verfahren) bereitzustellen.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein USB Port am Rechner in irgendeiner Form ein intelligentes Ladegerät darstellt.
In dieser Funktion ist der nur ein Netzteil - genau so wie ich das Hama Teil oder ähnliche USB "Lader" einschätze.

Also sollte dann (wie G36A1 bemerkte) in der Lampe eine entsprechende Ladeschaltung sein - oder es wird eben nur auf die (Spannungs) Protection-Funktion des Akkus gebaut. Wenn ich mich nicht falsch informiert habe, wäre ein Ladestrom von 1A für LiIon Zellen ok (Ich habe was von 1C gelesen).
 
Ich gehe weiterhin von max. 500mA Ladestrom aus. Der 18650 Akku sollte also im Ladegerät als auch per USB ca. 5Std. zur Voll-Ladung brauchen.
Ist wohl mehr die Frage welcher Ladeschaltung man zutraut, den Akku nicht zu "toasten".
 
Ich habe mir gerade noch mal die Anleitung durchgelesen:
Lezyne schrieb:
Ihre Lezyne LED Beleuchtung wird mit einem USB-Kabel geliefert. Verwenden Sie STETS Ihr mitgeliefertes USB-Kabel um Ihr Licht aufzuladen.


Lezyne schrieb:
Sie können das USB-Kabel mit einem USB-Wandladegerät (für die Steckdose) verbinden, dies wird die Ladephase nicht

verändern. Die Lezyne Elektronik regelt die Eingangsspannung um korrektes Laden zu gewährleisten.

Ladezeit wird mit 4 Stunden angegeben. Das spricht für eine Strombegrenzung am USB Anschluß der Lampe - wie auch immer, ggf. durch das mitgelieferte speziell getunte USB Kabel.
Deswegen möglicherweise der Hinweis, eben nur das mitgelieferte Kabel zu nutzen (...und nicht das von der Kamera, MP3 Player, usw).
Es geht somit nicht um das prinzipielle Aufladen via USB, sondern um das USB-aufladen mit dem mitgelieferten Kabel...
Soso, wieder was gelernt.
 
a)Ladezeit wird mit 4 Stunden angegeben.
b)Das spricht für eine Strombegrenzung am USB Anschluß der Lampe - wie auch immer, ggf. durch das mitgelieferte speziell getunte USB Kabel.
a) Welche Kapazität soll der Akku haben? Nur 2Ah?
Gibt es ein gesondertes USB-Netzteil?
b) Das USB Kabel begrenzt nichts. Es könnte genauso ein Rundstecker sein, wie ihn Nokia lange bei Handys verwendet hat. Draht und Stecker sind "doof" und die Codierung ist (falls vorhanden) ebenfalls extrem primitiv, kein Mikrocontroller wie theoretisch in jedem USB Device notwendig.

Probier einfach ein anderes, mechanisch passendes Kabel aus. Sollte auch gehen.
Bekommt die Schuscha des Akkus 5Volt zu sehen, macht sie sofort dicht. Begrenzung von Strom oder Spannung ist nicht ihre Aufgabe.
Das muß eine Ladeschaltung machen (bei LiIon also schon mal ein kleiner IC).
 
Der Akku ist mit 2400mAh angegeben.
Gesondertes Netzteil ist nicht im Lieferumfang - laden am Computer oder über besagtes "Wandladegerät für die Steckdose" mit dem mitgelieferten USB Kabel.

(Den Hama USB Lader hatte ich schon da)

Dann also doch eine Ladeschaltung in der Lampe... Und damit bin ich wieder beim Erstpost: Warum die Lampe am USB Port laden und nicht den Akku im LiIon Lader?
Ist doch eigentlich völlig egal...
 
Ja, ist egal, wenn sich der Lampenhersteller um die USB-Spezifikation mit den 500mA max. geschert hat. (Ob 450mA beim Ladegerät oder z.B. 480mA mit USB Versorgung merkt man nur bei direkter Meßung der Ladezeiten). Wenn der Ladeteil der Lampe fröhlich mehr Leistung zieht, ist der Akku natürlich schneller voll (und man bringt seine PC USB-Ports in Gefahr).

Einfach mal an deinem USB 5V/1A ausprobieren und die Zeit stoppen ist ungefährlich.
Nach der Mathematik bräuchte ein 2,4Ah Akku bei 480mA 5Std. bis er voll ist, mit 2,4A wäre er rechnerisch in einer Stunde voll, mit 1 Ampere also in 2,4 Std. Nach etwa 2Std. lohnt es sich also alle 20-30min mal nach dem Stand der Ladung zu schauen.
Erwartung eher 5 als 4 Std..

Es können sich noch Unterschiede in der Maximalladung ergeben. Manche Lademechanismen sagen schon nach 80% "ist voll", denn die letzten 20% gehen bei schonenden Ladeverfahren erheblich in die Zeit. Falls du ein Meßgerät besitzt, könntest du noch die Spannung des Akkus messen, um in diesem Punkt Sicherheit zu haben.

Obwohl dein HAMA Netzteil scheinbar den Begriff "Lader" im Namen führt, ist es nur ein 5Volt Netzteil, kein Akkuladegerät. Die Amperangaben bei Netzteilen sind immer Maximalangaben. Statt 2 Ampere kann sich das angeschlossene Gerät mit 100mA zufrieden geben (und diese verwendeten 0,5W zahltst du dem E-Werk, nicht die 10Watt {bei 2 Ampere}).
 
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