Was bestimmt Bandbreite von CC-Rad (Rahmen / Geo/ LRS / Federung / ...)?

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Hi,

hab' schon einiges hier gelesen und gesucht, aber doch keine Antwort auf meine Frage gefunden. Wie optimiert man das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten unter Einbeziehung von Geometrie und Stabilität / Auslegung des Rahmens für bestimmte Ansprüche generell? Konkret ist für mich das Ziel die möglichst vielseitige Auslegung eines XC-Rads in Richtung All-Mountain. Bei mir dem 2011er Speci Epic Comp (26" natürlich ;) ).

Wie weit kann man ein XC-Rad und hier speziell das Epic durch entsprechenden Aufbau für bestimmte Anforderungen anpassen? Als Anforderung wird zum einen das Fahren von Trails üblicherweise S1 und S2 und teilweise S3-Abschnitten betrachtet. Auch Fahrtechniken wie Bunny Hop und Manual sollen damit möglichst gut möglich sein. Es soll also _keine_ Rennfeile als solches für langweilige Marathons auf Feldwegen werden. Zum anderen würde ich gern wissen, welche Belastung ich einem entsprechend aufgebauten Rad zumuten kann und wo auch einfach etwas zwar prinzipiell technisch fahrbar ist, aber ggf. der Fahrspaß nicht mehr richtig aufkommt, da es evtl. zu ruppig wird oder man nur deutlich unsicherer oder langsamer runterkommt? Ich gehe mal davon aus, dass ich "hoch" sowieso eher besser als mit 'nem speziellen AM-Rad komme? Das hochfahren können, auch von ggf. steilen oder technischen Passagen ist mir auch wichtig. Auch 'ne Treppe hochfahren zu können, soll nicht unmöglich sein. (Da übe ich noch an relativ flachen, aber langen Treppen und komme schon recht gut voran. Etwas Sorgen mache ich mir dann teilweise um Reifen und Felgen, aber bisher ging es noch gut...).

Welchen Einfluss haben LRS und Federung bzw. Lenkergeo für ein möglichst vielseitiges MTB-Rad auf XC-Basis?

1) Ich überlege ob ich z. B. die Gabel auf 120mm traveln soll (wie beim Epic Evo siehe Test-PDF) und dies durch die leicht geänderte Geo evtl. sinnvoll sein könnte? Vom Federweg langen mir bisher die 100mm normalerweise ganz gut, aber ein Fehler für die erstmals kommenden Fahrten in Richtung Alpen wäre das vermutlich auch nicht.

2) Ein Austausch des recht schweren LRS (ca. gut 1900 gramm, Innenweite 18mm -- gefahren mit Mountain King II in 2.2 bei etwas über 2 bar bei aktuell 90 kg fahrfertigem Gewicht) gegen z. B. ein All American Classic MTB 26 (23mm Innweite) oder evtl. gar eine AM-Felge mit 25 mm Innenweite würde mir z. B. erlauben vorn auch 'nen 2.4er aufzuziehen bzw. auch schon 'nen 2.2er-Reifen etwas breiter aufliegen zu haben und sollte sich positiv auf Grip und "Federung im kleinen" auswirken? Ist vielleicht auch wichtiger, als 2 cm Federweg Unterschied in der Gabel?

3) Vorbau hab' ich bereits auf 'nen Tick steileren und 15 mm kürzeren (nun 90 mm für Größe L des Rahmens bei 1,82m Körpergröße) getauscht.

Was sollte man mit einem AM-optimierten XC-Rad eher nicht mehr machen? Was lässt sich bei entsprechender Fahrtechnik und Aufbau gut bewältigen und welche Komponenten sind dafür wichtig? Zum Beispiel denke ich, dass Drops bis etwas mehr als einem halben Meter mit dem Rad doch noch möglich sein sollten, oder? Das kann man ja im Grunde eh' schon mit 'nem Hardtail gut fahren. Nur "haut's" dann eben was heftiger ;-) Oder muss ich mir Gedanken über Haltbarkeit von Dämpfer und / oder Rahmen oder auch LRS machen?

Wenn jemand sagt, dass ich mir besser gleich 'n Stumpi hätte kaufen sollen. Vielleicht...? Allerdings haben die bezahlbaren Stumpjumper auch alle 'ne relativ schlechte Ausstattung und ich habe eher daran gedacht dann gezielt 'nen guten LRS oder andere Komponenten für mich optmiert aufzurüsten. Vor allem hat das Epic aber einen ganz anderen Vortrieb wie das Stumpi (in S0-Gelände) und ich fahre zwar gern technisch anspruchsvollere Trails, aber liebe es genauso auch dann wieder mal richtig Gas mit dem Rad geben zu können. Hier finde ich das Epic-Brain einfach nur genial, da es zwischen beinahe Hardtail-Feeling bis zu PedalPro-Gefühl alles erlaubt. Ich hatte auch 'n Stumpi probiert. Das passt mir von der Geo auch gut, aber ist doch deutlich weniger vorwärtsorientiert (zum selber Reintreten), als das Epic. Da ich wie gesagt gern von schnellem Fahren, wie auch zu technischen Passegen inkl. möglicher Drops bis zu vielleicht 'nem halben Meter oder beinahe trialartigen Passagen alles fahren möchte, soll das Epic die Bandbreite möglichst gut abdecken. Ein Ghost 7500 AMR Plus mit 150 mm wäre mir z. B. schon wieder viel zu schwer und träge und von der Sitzgeo "aufrecht" gewesen.

Wie weit macht das "Aufrüsten" des Epics Sinn? Wie umzusetzen? Wo hört es auf und man müsste sinnvollerweise wirklich 'n anderes Rad nehmen?
 
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Ein breiterer Lenker (so 700 - 740mm) bringt enorm viel Kontrolle und das Rad fühlt sich gleich relaxter an und lässt sich leichter über Trails jagen.

Das mit dem Laufradsatz ist auch keine schlechte Idee, da du ja sogar noch Gewicht sparen und gleichzeitig breitere Reifen fahren kannst.

Scheinbar kommst du ja echt gut mit dem Epic zurecht, da kann man ja ruhig ein paar kleinere Änderungen nachdenken ohne das Bike gleich komplett in Frage zu stellen.
 
Ein breiterer Lenker (so 700 - 740mm) bringt enorm viel Kontrolle und das Rad fühlt sich gleich relaxter an und lässt sich leichter über Trails jagen.

Das mit dem Laufradsatz ist auch keine schlechte Idee, da du ja sogar noch Gewicht sparen und gleichzeitig breitere Reifen fahren kannst.

Scheinbar kommst du ja echt gut mit dem Epic zurecht, da kann man ja ruhig ein paar kleinere Änderungen nachdenken ohne das Bike gleich komplett in Frage zu stellen.

Ja, mit dem 26er Epic fühle ich mich schon sehr wohl. Will es eben trotzdem möglichst vielseitig nutzen -- ich üb' daher auch bei Gelegenheit auf den geraden Rampen im Skatepark -- die Hohlkehlen lass' ich aus. Allerdings kann ich meine Vergangenheit in der ich früher viel mit dem Rennrad gefahren bin auch nicht ganz verleugnen und mag es auch gern mal wenn es richtig rollt... ;)

Lenkerbreite ist im Moment 66 cm bei 8° Backsweep. Ich hab' ehrlich gesagt eher überlegt den Lenker 2 cm zu kürzen, da ich im Moment auf den engen Heimtrails schonmal leicht an Bäumen oder Zäunen hängenbleiben kann. Teilweise ist es da schon _sehr_ eng. Vor allem aber fühle ich mich (wie gesagt bei 1,82 Körpergröße) auf meinem Hardtail mit 63 cm Lenker und 12° Backsweep wohler, bin aber auch da noch mit Vorbaulänge / Neigung am optimieren. Evtl. wäre es aber 'ne Idee bei 66 cm oder 68 cm zu bleiben, aber 'ne stärkere Kröpfung auf 12° oder 16° zu nehmen? Ich vermute, dass 16° eh' von den Händen her angenehmer für mich wären. Leider schränkt Syntace das VRO-Programm immer mehr ein. Das war / ist eigentlich genial.
 
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