Wer hat Recht bei den Höhenmetern? (Garmin 62st, Basecamp oder GoogleEarth)

Roadrunner75

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Hallo zusammen,

ist euch auch schon einmal aufgefallen, das alle 3 Wege (Geräte & SW) zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Daher die Frage an euch. Wer hat Recht bei den Höhenmetern? (Garmin 62st, Basecamp oder GoogleEarth)

Siehe auch Bild im Anhang.

Auf meiner heutigen Tour zeigt das Garmin 62st 677hm an
Später nach dem Export ins Basecamp waren es schon 869hm
Nach dem Export von Basecamp in Googleearth waren es dann unglaubliche 1218hm.

Momentan tippe ich auf das Garmin und nicht auf die SW.

Was denkt ihr?

Danke Roadrunner
 

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Lad es mal noch in SportTracks, GPSTrackAnalyse.Net und GPSies.com.
Dann haben wir nochmal drei voneinander abweichende Werte :lol:

Ich hatte noch kein 62st in den Fingern, mein Edge 800 zeigt aber immer so 5-10% zu hohe Werte an (im Vergleich zu SportTracks und GPSies.com).
Vom Höhenverlauf würd sich so 750 bis 850 schätzen..
 
Es gibt keine DIN- oder ISO- oder sonstwie Norm für die Berechnung der Höhenmeter. Zum Beispiel sind die Höhenmodelle unterschiedlich (10m Raster oder 25m Raster oder sonstwas) oder unterschiedliche Meßmethoden (barometrisch oder GPX-Track mit Höhenmodell) oder unterschiedliche Abtastrate und Filterung der Abtastpunkte der Trackpunkte. Ungenauigkeiten der GPX-Positionen an einem Hang verursachen zum Beispiel Fehler in der Auswertung usw...
 
Und wenn ich einen Track in basecamp bearbeite, kann es noch wilder werden.:D
Ich fahre öfter dieselbe Runde und die ursprüngliche Angabe in meinem Navi ist fast immer identisch. Die Höhenmessung basiert auf Barometer, da sind Abweichungen schon möglich, aber nicht gravierend.
Sehr wahrscheinlich liegt es an der Trackaufzeichnung, ich habe zum Beispiel an einer Stelle auf meiner Lieblingsrunde einen Ausschlag auf über 100 hm (in basecamp), obwohl dort alles flach ist und das Navi in seiner Anzeige auch nicht spinnt.
 
Ich fahre öfter dieselbe Runde und die ursprüngliche Angabe in meinem Navi ist fast immer identisch. Die Höhenmessung basiert auf Barometer, da sind Abweichungen schon möglich, aber nicht gravierend.

Aber nur mit dem selben Gerät oder Gerätetyp bei gleichbleibendem Wetter. Ein anderes barometrisches Gerät (anderer Typ oder Hersteller) kann durchaus 10-20% mehr oder weniger anzeigen. Bei der selben Runde.
 
Aber nur mit dem selben Gerät oder Gerätetyp bei gleichbleibendem Wetter. Ein anderes barometrisches Gerät (anderer Typ oder Hersteller) kann durchaus 10-20% mehr oder weniger anzeigen. Bei der selben Runde.
Auf jeden Fall stimmen die Höhendaten, die mein 60CSx anzeigt, mit den offiziellen Angaben überein.
Bis auf den Meter.
 
Auf jeden Fall stimmen die Höhendaten, die mein 60CSx anzeigt, mit den offiziellen Angaben überein.
Bis auf den Meter.


Wenn mich nicht alles täuscht hat auch der 60 CSx nur einen barometrischen Höhenmesser, der den üblichen Schwankungen unterliegt... Egal wie und womit... bis auf den Meter genau ist wohl eher Wunschvorstellung...
 
Wenn mich nicht alles täuscht hat auch der 60 CSx nur einen barometrischen Höhenmesser, der den üblichen Schwankungen unterliegt... Egal wie und womit... bis auf den Meter genau ist wohl eher Wunschvorstellung...
Willst du behaupten das ich lüge?
Wenn der Hügel laut Karte und Internet 210m hoch ist, zeigt das Navi genau diese Höhe an.
 
Willst du behaupten das ich lüge?
Wenn der Hügel laut Karte und Internet 210m hoch ist, zeigt das Navi genau diese Höhe an.

Nein, hier geht es ausserdem nicht um die Höhe gewisser Punkte oder Hügel (die jedes gpsmap seiner Karte entnimmt, falls vorhanden), sondern um die gesammtelten Höhenmeter während einer Tour.
 
Nein, hier geht es ausserdem nicht um die Höhe gewisser Punkte oder Hügel (die jedes gpsmap seiner Karte entnimmt, falls vorhanden), sondern um die gesammtelten Höhenmeter während einer Tour.
Dann dürften aber keinerlei Schwankungen vorhanden sein. Ich habe Unterschiede, wenn ich unterschiedlich schnell über einen bewaldeten Hügel fahre.
Ich bin nochmal die Tour gestern in basecamp "nachgefahren".:D
Die Unterschiede bei den "Höhepunkten" zur tatsächlichen Höhenangabe schwanken so um die zehn Meter, werden aber bei derTour immer richtig am Navi angezeigt.
Irgendwie scheint es bei der Speicherung zu hapern, ist mir aber egal, hauptsache die Tour war super!
 
Ich bin nochmal die Tour gestern in basecamp "nachgefahren".:D

In Basecamp? Hmmm, das Programm selbst hat Null Höhendaten.
Lediglich die installierten bzw. in Basecamp verwendeten Karten können Höhendaten beinhalten. Und die, sollte dann auch noch identisch mit der im Navi verwendeten Karte sein.
 
Irgendwie scheint es bei der Speicherung zu hapern, ist mir aber egal, hauptsache die Tour war super!

Das hat mit der Speicherung nix zu tun. Die Definition der Schwellwerte ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich.

Das eine Gerät zählt ab 5m Steigung die Höhenmeter, das andere schon ab 1m. Letzteres hat dann mehr Höhenmeter. Gerade bei eher flachem Gelände sind die Unterschiede enorm.
 
Das hat mit der Speicherung nix zu tun. Die Definition der Schwellwerte ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich.

Das eine Gerät zählt ab 5m Steigung die Höhenmeter, das andere schon ab 1m. Letzteres hat dann mehr Höhenmeter. Gerade bei eher flachem Gelände sind die Unterschiede enorm.
Das ist eine sinnvolle Erklärung, danke.
 
Ist 'ne blöde Frage, aber warum sind für die meisten Biker die Höhenmeter so wichtig?
Ich fahre seit 25 Jahren und mir ist es völlig egal, wie viele Höhenmeter die Strecke hat. Wichtig ist doch nur, ob die Tour Spass macht, da sind Höhenmeter doch vollkommen egal.

Gruß
OldenBiker
 
Ist 'ne blöde Frage, aber warum sind für die meisten Biker die Höhenmeter so wichtig?
Ich fahre seit 25 Jahren und mir ist es völlig egal, wie viele Höhenmeter die Strecke hat. Wichtig ist doch nur, ob die Tour Spass macht, da sind Höhenmeter doch vollkommen egal.

Gruß
OldenBiker

Für michhat das 1. was mit Motivation zu tun 2. kann ich besser planen, wenn ich weiß wieviele Höhenmeter eine Tour hat 3. kann ich anhand der Länge und den Höhenmetern bestimmen ob meine Kinder das auch fahren können.
 
kann ich anhand der Länge und den Höhenmetern bestimmen ob meine Kinder das auch fahren können.

Das ist ein Argument. Kinder sind ja nu' mal nicht ganz so fit (im allgemeinen).

Aber vielleicht meinen wir was Unterschiedliches mit Höhenmeter. Ich meine damit nicht, wie hoch der Hügel/Berg ist, sondern die Gesamtzahl der gefahrenen Höhenmeter (manche mögen HM ja anders definieren). Die sind, jedenfalls für mich, unwichtig. Wenn ich runter will muss ich vorher rauf. Je länger es runter gehen soll, desto länger muss ich rauf.
Meine Motivation ist Spass an der Tour. Da sind Länge und Höhen der Tour unwichtig. IUnd wenn's zeitlich eng wird, kann ich die Tour ja auch abkürzen und trotzdem Spass haben.

War auch nur so 'ne Frage. War einfach neugierig, wieso HM so wichtig für die meisten sind. Früher wurde einfach drauflos gefahren.
 
Aber vielleicht meinen wir was Unterschiedliches mit Höhenmeter. Ich meine damit nicht, wie hoch der Hügel/Berg ist, sondern die Gesamtzahl der gefahrenen Höhenmeter (manche mögen HM ja anders definieren).


Nein, ich definiere das schon auch so. Unser jüngster (10) kann Touren mit einer Länge von maximal 40 Kilometern und 400 - 500 Höhenmetern fahren. Oder eben eine Tour mit unter 100 Höhenmetern und maximal 70 Kilometern. Im MTB Familienurlaub sind Länge und Höhenmeter einer Tour wichtige Informationen für uns. Wenn ich eine Tour im BC plane kann ich so einigermaßen passend planen und der Familienfrieden ist gesichert!
 
Ist 'ne blöde Frage, aber warum sind für die meisten Biker die Höhenmeter so wichtig?

Spiegel-Online gibt in etwa eine Antwort.
Tja, wehe wenn die Höhenmeter da nicht stimmen, wobei die Zweifel an den tatsächlich erklommenen Höhenmeter ja erst durch Vergleich mit verschiedener Analyse- und Protokollsoftware und/oder dem Gerät aufkommen.
Wären die Höhenmeter in den vom TE genannten Tools/Geräten identisch, aber dennoch falsch, so wäre der brave datengläubige Biker gänzlich zufrieden und die Welt der Diagramme und Statistiken wieder in Ordnung.
 
Da sind Länge und Höhen der Tour unwichtig. IUnd wenn's zeitlich eng wird, kann ich die Tour ja auch abkürzen und trotzdem Spass haben.

Das mag im Flachland oder hügeligen Gelände so gehen, aber schon im Mittelgebirge funktioniert das nicht immer mit dem Abkürzen. In den Alpen auch nicht. Ich meine natürlich anspruchsvolle Tagestouren und da ist es schon sehr wichtig, ob die 1500hm oder 2500hm hat.
 
Die Anzahl der Höhenmeter ist nicht genau messbar. Außerdem sagt die Zahl nichts über die Verteilung derer auf der Strecke aus.
Um zu beurteilen, ob eine Tour schwer wird oder nicht, ist das Höhenprofil wichtiger.

Bei Geräten, die mittels Barometer die Höhenmeter zählen, ist das Ergebnis meist recht ähnlich. Ich schätze mal, dass es da höchstens 10-15% Abweichung gibt, was aus den genannten Gründen tolerabel ist.

BaseCamp errechnet aus den Tracks oft Mondwerte. Man kann die Punktezahl reduzieren, bis es passt, was aber sinnlos ist.
Man kann das Gerät auch anders aufzeichnen lassen, dann kommt in BC wieder was anderes raus.

Bei gpsies.com werden die Höhenmeter einheitlicher errechnet. Im Vergleich zu Geräten aber immer 10-20% mehr.
 
Gerade bei GPSies sehe ich viele Mondmeter... Ich war gerade auf der Suche nach Touren mit vielen Höhenmetern (>2000hm) im Harz. Gibt es auf GPSies jede Menge. Stimmt aber gar nicht (Faktor 3-4 zuviele hm angegeben), das sieht man schon am Höhenprofil, dass das nicht stimmen kann.

gps-tour.info ist da besser, aber auch mal 10-20% daneben.
 
Und um nochmals die Zahlenwut zu befriedigen.

Mit der exakt erklommenen Höhe ist das wie mit der Länge einer Küste ... je genauer man misst, je kleinere Höhenanstiege mit einbezogen werden (jeder Kieselstein den das Rad steigenderweise überwindet) um so größer wird die gemessene Höhe.

Für Mathematiker: Fraktale-Dimension

Für Laien: Abschnitt 7.1 Lesen (einfach mal glauben) http://rene.rondot.de/facharbeit/facharbeit-Title.html#Heading248

mfg Kopftuch
 
Bei gpsies.com hängt es wohl auch vom Gerät ab, von dem die Daten stammen.
Der Edge 800 zeichnet z.B. relativ stufig auf. Es gibt also bei gleichbleibender Höhe eine ziemlich gerade Linie ohne Zittern.
Bei der Planung ist GPSies aber gut. Einfach den Button für die Höhenkorrektur benutzen (Gibts wohl nur für angemeldete User). Die Werte die da raus kommen sind bei mir 5-10% unter dem, was der Edge 800 später anzeigt.

Mit dem Button für die Höhenkorrektur kann man auch hochgeladene Strecken mit Mondwerten wieder in brauchbare Dimensionen bringen..
 
Wie viele hier schon schreiben, eine fertige Lösung gibt es da nicht. Man muß eigene Erfahrungen sammeln und die ermittelten Werte vergleichen. Dort wo sich die genauesten Übereinstimmungen zwischen mehrfachen eigenen Messungen und den über Software oder Portale ermittelten Werten ergeben, darf man am ehesten auf korrekten Ergebnisse hoffen.

Ich habe vor 8 Jahren mit MagicMaps (Topo Karte) angefangen, meine Touren am PC nachzuklicken um überhaupt mal die Höhenmeter zu bekommen. Dann habe ich mir einen Ciclo CM 436M gekauft, der die Höhenmeter aufzeichnet und die Kurve über Ciclotour ausgeben kann. Somit war schon mal ein erster Vergleich möglich - stimmen km und Hm mit den aus MagicMaps ermittelten Werten überein. Das war in den meisten Fällen recht genau. Gößere Abweichungen gabs zB. bei Wetterumschwüngen.

Vor 3 Jahren hab ich mir dann ein Garmin gekauft, um auch überregionale Touren nachfahren zu können. Die über das Vista HCX ermittelten Höhenmeter waren fast immer weitaus mehr als über den gleichzeitig verwendeten CM436, obwohl der HCX auch barometrsich misst.
Über Mapsource weichen die HM ebenfalls ab und erst wenn ich die GPS-Daten über GPS-Trackanalyse einlese und die Funktion "Höhenkurve glätten" benutze, komme ich einigermaßen an die MagicMaps udn CM436 Werte heran.

Man sieht also, "viele Köche verderben den Brei"....
 
Hab dieses Jahr meine Federgabel etwas weicher eingestellt.
Wahnsinn was das bei den Höhenmetern ausmacht.
Meinen barometrischer Höhenmesser habe ich auf 5mm Summierung und 0,01s Speicherintervall eingestelllt.
70 000hm an einem Tag sind seit dem kein Problem mehr und das sogar ganz ohne Berge.
 
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