Bike-Verbot in Hessen: Der Comic zum Thema! [inkl. Presse-Mitteilung der DIMB]

Ich veröffentliche hier einfach mal eine an mich gesendete Mail. Das ist eine Art Stellungsnahme vom Forstpolitischen Sprecher der CDU Hessen:

"tatsächlich beschäftigen sich die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen aktuell mit den Fragen eines fairen Ausgleichs der unterschiedlichen Nutzungsinteressen in Hessens Wäldern. Leider hat die jüngere Vergangenheit gezeigt, dass es vermehrt zu Konflikten der unterschiedlichen Interessengruppen ? insbesondere zwischen Waldeigentümern gekommen ist. Vereinzelt waren bedauerlicherweise auch Probleme mit rücksichtslosen Radfahrern zu beobachten, die punktuell zu massiven Schäden und damit nicht zuletzt Vermögensverlusten im Wald geführt haben. Dies ist sicherlich nicht zu verallgemeinern; kann aber im Zuge eines gerechten Interessenausgleiches auch nicht gänzlich ausgeblendet werden und Ohne einer sicherlich alsbald vorliegenden gesetzlichen Regelung vorgreifen zu wollen, bin ich überzeugt, dass die berechtigten Interessen der Radfahrer mit den ebenso berechtigten Interessen der Waldbesitzer in einen fairen Ausgleich gebracht werden müssen. Aktuell in der Diskussion befindlich ist ein Modell, wonach befestigte Wege in jedem Fall für Radfahrer weiterhin freigegeben sind ? dies sollte aus unserer Sicht zwingend so bleiben. Darüber hinaus ist vorgesehen, abseits befestigter Wege auf ein Einverständnis
zwischen Waldbesitzern und Interessengruppen hinzuwirken, um in definierten Bereichen auch ein Befahren abseits befestigter Wege zuzulassen ? dieses aber an anderer Stelle auch auszuschließen. Dies ist bewährte Praxis und hat dazu geführt, dass in Hessen ein dichtes Netz an ausgezeichneten Wegen für Mountainbike-Sportler existiert, welches nicht nur beibehalten, sondern noch ausgeweitet werden soll. Diese Ausweisung wird bewährter maßen mit den entsprechenden Radsportverbänden vor Ort abgestimmt, um sicherzustellen, dass entsprechend der Nachfrage auch Wegeangebote zur Verfügung stehen.
Ich darf Sie in diesem Zusammenhang aber auch darauf hinweisen, dass das Radfahren abseits befestigter Wege im Wald schon nach geltendem Recht (§ 24, Abs. 4 Hessisches Forstgesetz i.V.m. Bundeswaldgesetz) nicht erlaubt ist. Mit der angestrebten Novelle soll die erfolgreiche Praxis, definierte Wege auszuweisen um von dieser Grundsatzregel abzuweichen, auch gesetzlich manifestiert werden. Damit wird aber nichts verboten, was heute erlaubt wäre. Ein absolutes Recht, ohne Rücksicht auf die Belange der Besitzer und/oder des Naturschutzes überall im Wald mit dem Mountainbike zu fahren, kann es unseres Erachtens auch nicht geben ? dies würde nicht zuletzt massiv die Eigentumsrechte der Waldbesitzer einschränken. Wir sind der Überzeugung, dass wir im Konsens und Dialog zwischen den betroffenen Interessengruppen mehr erreichen können, als mittels staatlicher Vorschriften. Mit einer solchen Regelung könnten unseres Erachtens die verschiedenen Interessen angemessen gewahrt bleiben, indem Ihnen und allen Radfahrern ausreichend Raum für Ihr Hobby eingeräumt wird, während den Waldbesitzern, aber auch dem Natur- und Umweltschutz ebenfalls zu ihrem Recht verholfen wird. Darüber hinaus werden wir als CDU darauf hinwirken, dass im Staatswald, aber auch in den Wäldern im kommunalen Besitz, in einem transparenten Verfahren zwischen den Betroffenen ausreichende Flächen für die Nutzung als Radfahrer zur Verfügung gestellt werden. Ich hoffe, dass wir Ihre Anliegen damit ausreichend berücksichtigen, bitte aber auch um Verständnis, dass die von Ihnen geforderte generelle Freigabe aller Flächen im Sinne eines gerechten Ausgleichs nicht zielführend erscheint.
Gern stehe ich Ihnen und Ihrem Verband für den weiteren Dialog über diese Fragestellungen, insbesondere über die Frage der Wege-Definition zur Verfügung und werde dafür Sorge tragen, dass die Radfahrverbände die Gelegenheit bekommen, sich mit Ihren Interessen im Rahmen der Gesetzesanhörungen einzubringen.

Mit freundlichen Grüßen
Forstpolitischer Sprecher

der CDU-Landtagsfraktion
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds ja besonders klasse, dass wir vor dem Befahren des Waldes die "betroffenen" Waldbesitzer fragen sollen, ob wir ihren Wald durchqueren dürfen. Da hockt ja dann ein halbes Dorf beisammen und debattiert drüber, ob der "Herr in den bunten Funktionsklamotten da vorne" quer durch IHREN Wald fahren darf. Irgendwie schwachsinnig.

"Liebes Forstamt,
ich plane am Sonntag eine Tour mit dem Mountainbike durch das nahe Waldgebiet. Den Tourverlauf finden Sie auf beiligender Karte.
Bitte helfen Sie mir und senden Sie mir bitte die Kontaktdaten sämtlicher betroffener Waldbesitzer zu, damit ich mich gemäß §§ SoUndSo anmelden kann.
Hochachtungsvoll,
ein Fahrradfahrer"

:rolleyes:
 
Ich finds ja besonders klasse, dass wir vor dem Befahren des Waldes die "betroffenen" Waldbesitzer fragen sollen, ob wir ihren Wald durchqueren dürfen. Da hockt ja dann ein halbes Dorf beisammen und debattiert drüber, ob der "Herr in den bunten Funktionsklamotten da vorne" quer durch IHREN Wald fahren darf. Irgendwie schwachsinnig.

"Liebes Forstamt,
ich plane am Sonntag eine Tour mit dem Mountainbike durch das nahe Waldgebiet. Den Tourverlauf finden Sie auf beiligender Karte.
Bitte helfen Sie mir und senden Sie mir bitte die Kontaktdaten sämtlicher betroffener Waldbesitzer zu, damit ich mich gemäß §§ SoUndSo anmelden kann.
Hochachtungsvoll,
ein Fahrradfahrer"

:rolleyes:

und wo ist da dein problem? DU willst etwas, also musst DU auch etwas dafür tun.

oder gehst du auch einfach in ne wohnung weil die tür offen steht, ohne vorher den rechtmässigen besitzer/mieter zu fragen, ob das ok ist?

von daher: füsse geschwind still halten, weil wegen genau solchen leuten wie dir, kommt es erst zu verboten weil du diese typische "null bock" menthalität der heutigen generation an den tag legst.


wenn man etwas will, muss man dafür was tun, und wenn man halt fragen muss, dann muss man das, punkt, fertig.
 
Und wieder wird behauptet das wir abseits jeglicher Wege fahren wollen! Um in der Politik arbeiten zu können bedarf es keinerlei Ausbildung oder andere geistiger Voraussetzungen, oder?


Das ist eine Art Stellungsnahme vom Forstpolitischen Sprecher der CDU Hessen:

Leider hat die jüngere Vergangenheit gezeigt, dass es vermehrt zu Konflikten der unterschiedlichen Interessengruppen ? insbesondere zwischen Waldeigentümern gekommen ist.

ist das unser Problem?
heul.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es ja immer noch interessant, daß man Wald als Privatperson "besitzen" kann.
Ein Grundstück ist ja eine abgeschlossene Einheit die ich für meine private Interessen nutze, entweder um dort zu wohnen oder in einer Monokultur etwas anzubauen. Aber Wald gehört für mich zu Natur ... und Natur sollte uns allen gehören. Natürlich kann ich auch Natur zu einem ausschließlichen Zweck nutzen - tun wir aber nicht! Für Holzanbau und zur Erhohlung und natürlich auch als Naturschutzgebiete - aber da dürften wir kaum stören!
Irgendwie hat das ganze etwas Mittelalterliches... Der Herzog von Hinterfurzhausen besitzt also einen Großteil des Hessischen Staatsgebietes, oder wie? Weil seine Urahnen im Feudalismus sich zu gottgleich erklärten und damit alle Erben einen Besitz erlangten der über Jahrhunderte überdauert? Wenn Wald aber Staatsgebiet ist (Was in Hessen ja der Fall ist!) wie kann dann eine Lobby die Nutzung des Waldes quasi für sich beanspruchen?
Was mir auch gar nicht gefällt, sind meine Freunde die Jäger. Ja ich weiß, wir alle brauchen diese Freunde des gepflegten und gesellschaftsfähigen Amoklaufs... ansonsten werden wir ja von marodierenden Wildschweinhorden überrannt. Aber auch hier finde ich, sollten Personen diese Aufgabe übernehmen die dies beruflich tun (klassischer Job für Beamte) und nicht aus dem Spass am töten! Das hätte auch den Nebeneffekt, daß weniger Privatpersonen bewaffnet sein müssen um sich ihr Mittagessen zu schießen.

Die Rahmenbedingungen finde ich nicht mehr zeitgemäß!
 
Du bist also für Sozialismus / Kommunismus bloss nicht bei deinem Eigentum? Dann müsst die gesamte Gesellschaft auch regelmässig, die IHNEN gehörenden Wälder, Wiesen, Felder etc unterhalten, reinigen (vorher selbstredend so wenig als möglich verschmutzen) usf.

Wenn ich mir hier bei uns manche Wald- und Flurstücke anschaue, welche von Raldern (Powerbar u. ä. Verpackungen ...), Überbleibseln von (wilden) Zeltübernachtungen (vom O.B angefangen bis zum Grill mit allem möglichen Restmüll), widlen Deponien mit kompletten Wohneinrichtungen usf. zugemüllt sind, scheint diese Idee hier nicht zu funktionieren. => müssen ja die sich drum kämmern, welchen der Wald gehört. ;)

Warum soll nicht Wald jemandem Privat gehören, es regt sich doch auch keiner auf, wenn jemand eine Strasse kauft. Das dieser dann ein Interesse daran hat, den für sich grössten Nutzen zu ziehen ist doch auch selbstverständlich.
 
geil! Opel kadett C QP GT/E mit Käfig drin!!!! und en Opel Corsa D 3-türer.... :D


P.S. die comic´s an sich sind sehr geil und bringen es irgendwie auf den punkt...


meinem Paps gehören auch 3Ha wald, nadel und mischwald. ist aber naturschutzgebiet und somit für so ziehmlich alles verboten was räder hat...
 
Du bist also für Sozialismus / Kommunismus bloss nicht bei deinem Eigentum? Dann müsst die gesamte Gesellschaft auch regelmässig, die IHNEN gehörenden Wälder, Wiesen, Felder etc unterhalten, reinigen (vorher selbstredend so wenig als möglich verschmutzen) usf.

Wenn ich mir hier bei uns manche Wald- und Flurstücke anschaue, welche von Raldern (Powerbar u. ä. Verpackungen ...), Überbleibseln von (wilden) Zeltübernachtungen (vom O.B angefangen bis zum Grill mit allem möglichen Restmüll), widlen Deponien mit kompletten Wohneinrichtungen usf. zugemüllt sind, scheint diese Idee hier nicht zu funktionieren. => müssen ja die sich drum kämmern, welchen der Wald gehört. ;)

Warum soll nicht Wald jemandem Privat gehören, es regt sich doch auch keiner auf, wenn jemand eine Strasse kauft. Das dieser dann ein Interesse daran hat, den für sich grössten Nutzen zu ziehen ist doch auch selbstverständlich.

Wer hat von Kommunismus/Sozialismus gesprochen?
Wer hat von Verschmutzung gesprochen, was hat die jetzt auch noch damit zu tun? Machen nur Biker Schmutz? Wer räumt die Verschmutzungen aktuell an Rastplätzen/Grillplätzen u.ä. auf?
Wer kann eine öffentliche Strasse kaufen?

Natürlich ist die Aussage polarisierend - sonst hätte ich es ja anders geschrieben. Aber Wald zählt für mich zum öffentlichen Raum - zumindest sollte er das! Mehr war damit nicht gemeint!
 
Du lehnst doch Privateigentum am Wald ab, das ist die kommunistische Idee in Bezug auf den Wald :)

Und meine Fragen in Hinsicht auf Pflege, Sauberhaltung etc hast Du damit auch nicht beantwortet, obwohl sie eine direkte Folgerung sind.
 
@Motzfried: Ob dus glaubst oder nicht, ein großer Teil der Wälder gehört dir bereits - ist nämlich Staatswald.

Und jeder der selbst einen Wald hat den er bewirtschaften möchte wird dir bestätigen dass unser lieber Staat im eigenen Wald andere Regeln befolgt, als er es anderen aufzwingt. Wenn du im bayr. Gebirge mal einen Ort siehst an dem ein fette Schneise durch den Wald geschlagen wurde und ein Zufahrt auf der man im neuen Zustand mit nem Porsche langfahren könnte, dann kannst du davon ausgehen dass das Staatswald ist. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Deine Kommentare bzgl. Jägern lass ich hier mal unkommentiert, da einfach Unsinn. Und Nein, ich bin keiner.
 
Ich finde es ja immer noch interessant, daß man Wald als Privatperson "besitzen" kann.
Ein Grundstück ist ja eine abgeschlossene Einheit die ich für meine private Interessen nutze, entweder um dort zu wohnen oder in einer Monokultur etwas anzubauen. Aber Wald gehört für mich zu Natur ... und Natur sollte uns allen gehören.

Schonmal was von Waldwirtschaft oder Jagd gehört? Scheinbar nicht! :rolleyes: Andere nutzen ihren persönlichen Wald so wie deine Mum und dein Dad euren Garten zum Blumen und Basilikum anzubauen. Aber bestimmt hast du nix dagegen, wenn ich einfach mal mit meinem Rad in euren Garten komme und da ein paar Bremsspuren ziehe. :rolleyes:
 
Und wo kann man sich das Comic ma ansehen?! :confused:
Im Normalfall sollten die Comic-Bilder zu sehen sein, allerdings haben wir auch aktuell mit einem anderen Problem zu kämpfen:

Facebook-Seite mtb-news.de schrieb:
Es gibt heute Schwierigkeiten mit der Erreichbarkeit von mtb-news.de - Grund sind DDoS-Angriffe auf die DNS-Server :-( Wir arbeiten dran!

Daran kann es leider auch liegen.
 
und wo ist da dein problem? DU willst etwas, also musst DU auch etwas dafür tun.

oder gehst du auch einfach in ne wohnung weil die tür offen steht, ohne vorher den rechtmässigen besitzer/mieter zu fragen, ob das ok ist?

von daher: füsse geschwind still halten, weil wegen genau solchen leuten wie dir, kommt es erst zu verboten weil du diese typische "null bock" menthalität der heutigen generation an den tag legst.


wenn man etwas will, muss man dafür was tun, und wenn man halt fragen muss, dann muss man das, punkt, fertig.
Folgendes dazu:
Eine Wohnung/Haus hat für gewöhnlich eine erkennbare Grenze zum öffentlichen Raum. Das macht es sehr einfach, den Unterschied zwischen Privatbesitz und öffentlichem Raum zu erkennen.
Im Wald stehen leider keine Zäune oder Hinweisschilder rum. Ich kann den Unterschied zwischen Stadtwald, Privatwald oder bundeseigenem Wald an nichts festmachen. Da zieht kaum jemand mal n Zaun oder stellt an jedem Pfad ein nettes Schildchen auf.
Und selbst wenn da ein Schild steht - ich nehme als Beispiel einfach mal ein "Privatgrundstück. Betreten verboten" - dann weiß ich immer noch nicht, auf wessen Grund und Boden ich mich befinde. Ich muss jetzt also irgendeine typisch deutsche Behörde bemühen, um diese Besitzer ausfindig zu machen. Dann muss ich jeden dieser Besitzer irgendwie um Erlaubnis fragen.
So, wie ich good old Teutonia kenne, wird ein Teil nichtmal wissen, dass ich lt. Gesetz dazu verpflichtet bin, um Erlaubnis zu fragen. Ein anderer Teil wird wohl gleich an massive Erdbewegungen denken, die ich auf ihrem heiligen Eigentum plane und wieder andere denken bestimmt, dass ich sie auf den Arm nehme.
Liebster Wahlschweizer, du hast nicht verstanden, dass mein "Null Bock" eher auf den gewaltigen Aufwand zurückzuführen ist, der einer kleine 2h-Feierabendtour künftig bevorstehen würde.
 
Da zieht kaum jemand mal n Zaun oder stellt an jedem Pfad ein nettes Schildchen auf.

Was in Deutschland u.a. daran liegen dürfte, dass er es schlicht und einfach nicht darf sondern per Gesetz aufgefordert ist, seinen Wald der Allgemeinheit zum Zwecke der Erholung zugänglich zu machen.


Zitat von Facebook-Seite mtb-news.de
Es gibt heute Schwierigkeiten mit der Erreichbarkeit von mtb-news.de - Grund sind DDoS-Angriffe auf die DNS-Server :-( Wir arbeiten dran!

Hessen-Forst rüstet zum Cyberwar :lol:
 
Meiner Meinung nach is es sowieso a Gschmarri einen Mountainbiker mit dem "normalen" Radfahrer gleichzusetzen.
Bei uns gibt es z.B. eine Forderung von Pendlern mit Fahrrad einige Hauptrouten im Wald besser zu befestigen (am besten Teeren)
Also der normale Radfahrer wünscht sich schon so einen schönen breiten Weg, wie es in der Verordnung steht.

Dass die normalen Schotterwege zu holprig sind ist mir mit dem MTB natürlich noch nie aufgefallen...
Da müsste man halt einfach unterscheiden zwischen Rad- und MTB-Weg.

Zwischen Wanderweg und normalen Fußweg wird ja auch unterschieden.
Wie sieht eigentlich die Gesetzeslage bei Wanderwegen aus?

Könnte man wie Wanderwege auch offizielle MTB-Touren ausschildern?
Da lohnt sich das Waldbesitzer-Fragen dann auch...

Man kann ja dann immer noch Secret-Spots, Trampelpfade etc. befahren - bleibt doch alles wie es jetzt schon is ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
das dilemma mit dem wald is in D wieder was ganz besonderes: in UNSEREM wald dürfen wir z.b. nicht ohne genehmigung einen baum fällen, auch wenn der eine offensichtliche gefahr darstellt. zudem darf der wald, dank dem schild mit der scheiss eule drauf nicht befahren werden, ergo müssten wir das holz mit schubkarren ausm wald holen, wenn wir es denn dürfen.

abgestorbenes totes holz dürfen wir auch so holen, ist aber wertlos für uns (meine eltern heizen mit festbrennstoffen in nem schwedenofen, nur brauchwasser kann über öl oder solar gemacht werden).

tja, das problem an der ganzen sache ist: wenn ein pilzsucher durch unseren wald läuft, und wird von einem ast erschlagen, sind meine eltern dran, aber richtig! weil sie ihre sorgfaltspflicht verletzt haben (tatsache, da schonmal passiert)

wenn dann noch ein Pöser Purche eine kleine FR strecke indn wald buddelt und es passiert dort jemandem was, sind auch meine eltern dran, bzw. die versicherung!

meine eltern müssten regelmässig eine ortsbegehung machen und mögliche gefahrenquellen erkennen UND SOFORT beseitigen.

da meine mutsch aber en schweren hüftschaden hat und paps un ich teils mehrwöchig auf montage sind KÖNNEN wir das garnicht kontrollieren!!! laut gericht müssen wir dafür aber sorgen, d.h. jemanden damit beauftragen. was wieder mit kosten verbunden ist. meine eltern bezahlen also: versicherung, die genehmigungen wenn wir maln stück holz holen wollen (ich un paps haben den kettensägenschein), die rennerei wegen der genehmigung + die zeit weil man den wald nicht befahren darf, der jäger darf es aber.
wenn dann noch jemand pilze fangen geht bei sturm und wird von nem ast erbucht kackt uns dann wieder die versicherung ans bein...

seit 1990 versucht mein paps den wald zu verkaufen, nichmal geschenkt will den einer...

wenn allerdings mal wieder grosse treibjagd ist, werden wir net gefragt ob die durch unseren wald dürfen, was soll das????


im endeffekt heisst das: wir zahlen uns dumm un dusslig für den wald der uns gehört, dürfen ihn aber nicht nutzen. selbst wenn ich dort mit Barry (Irish Setter, sehr gut erzogen) spazieren gehe, darf ich das nur mit leine...
das ist doch ein echter witz?!?! der jäger hingegen fährt mitm lada niva rein, fällt bäume fürn hochsitz und ballert en paar wildschweine um (ja ich weiss das ihn das auch was kostet) aber das is doch ungerecht!!! also finde ich zumindest...

grüsse, patrick.
 
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