knarzende Wippe Mk10

Wobbi

Liteville? nääää...
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3. Januar 2011
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Eschweiler
folgende situation:

die hülse, welche im in den rahmen eingepressten lager sitzt, sitzt so bombenfest, dass ein drehen mit der hand, auch unter großem kraftaufwand nicht möglich gewesen ist.
nun habe ich, da ich keine lust verspüre 4 wochen auf meinen rahmen zu warten wenn ich ihn einschicke, die hülse "ausgepresst", das lager gefettet und anschliessend die hülse wieder "eingepresst". jetzt lässt es sich zwar mit fingerkraft drehen, aber ist noch immer sehr schwergängig und man hat beim drehen das gefühl, die einzelnen röllchen spüren zu können. meine vermutungen sind, a) schief eingepresstes lager, oder b) leichtes übermaß im aussendurchmesser der hülse.

folgender ansatz:

ich wollte diese hülse nun nochmal auspressen, um den aussendurchmesser minimal zu verringern (einspannen).
hat jemand hierzu einen guten tip zur vorgehensweise, oder ist mein ansatz in sich schon quatsch?

bitte um technische hilfe! :)


edit:
rad wurde zeitgleich von mir an fast allen wichtigen stellen neu abgeschmiert. steuerlager muss ich mir noch vornehmen, da es auch dort leicht knarzt und ich gerade das natürlich nicht gemacht habe! :(
 
Bei einer Nadellagerung muss das Ding so leicht laufen, dass man keinen Widerstand spürt, sonst ist wirklich was faul.

Wende dich am besten an die Qualitätssicherung von Liteville.
 
liteville wird antworten: "rahmen einschicken!" gerade das möchte ich gerne vermeiden!;)

edit:
habe vergessen zu erwähnen, dass das knarzende geräusch lediglich im wiegetritt, sowie während eines starken antritts im sitzen vorkommt.
bei normaler beanspruchung (fahrt [sitzend] inkl. kleineren, drops, etc.) gibt es keine geräuschenwicklung.
normalerweise würde das für ein geräusch aus dem trettlagerbereich sprechen, aber hier habe ich bereits alles ordentlich abgeschmiert und entsprechend neu montiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
beim händler bin ich vor einiger zeit bereits gewesen und dort wurde mir mitgeteilt, derjenige in der werkstatt der an meinem rad gearbeitet hat, hätte keinen fehler im bereich des lagers feststellen können. sattelstütze wäre zu fest gewesen, etc.
da das lager zu dem zeitpunkt schon festgehangen hat (habe die wippe 1 tag vorher bereits einmal auseinandergehabt. daher weiss ich das.), bin ich mit der dortigen werkstattleistung alles andere als zufrieden und werde diesbezüglich jeden weiteren kontakt meiden. selbst wenn das knarzende geräusch tatsächlich von etwas anderem stammen sollte, erkennt jeder "fuchs" ein festsitzendes lager. zumindest, wenn er es tatsächlich geprüft hat.
um meinen rahmen zu liteville zu schicken, muss ich diesen komplett auseinanderbauen. dies möchte ich nur im äussersten notfall machen, da sich liteville bei einer anderen anfrage bezüglich meines rahmens, alles andere als kundenorientiert gezeigt hat.
somit sind meine bisherigen erfahrungen zum thema liteville-händler/hersteller alles andere als gut und ich erhoffe mir hier im forum "hilfe" von fachkundigen fahrern!


bitte um technische hilfe! :)
 
Das Problem hatte ich auch. Bei mir wurde der Dämpfer inkl. Hülse und allem getauscht. Es stand gerade der wechsel von kleiner auf große Luftkammer an, Seitdem ist das Problem natürlich weg... hilft dir jetzt aber wahrscheinlich auch nicht weiter, da du dir des Problems bewusst bist.

Hast du mal geschaut ob dein Hinterbau eventuell schief ist und die Hülse deshalb beim Einbau zu viel Druck abbekommt?

Lässt sich der Dämper, wenn er nicht verschraubt ist ohne drücken und ziehen an der Wippe mittig in dieser positionieren oder musst du die Wippe in Position drücken?
 
Der Dämpfer lässt sich ohne Probleme montieren (es muss nichts mit Kraft gedrückt werden). Ob der Hinterbau ansich schief ist, kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls ist die Radaufnahme schief, da das Hinterrad ohne Montage einer exzentrischen Mutter in beiden Achsen stark versetzt.
Ohne Hinterrad ist augenscheinlich kein verzogener Hinterbau zu erkennen.
 
Ich konnte mir vorstellen, dass das Untermass des Lagersitzes zu groß ist. Sprich die Bohrung für das Lager einen zu geringen Durchmesser aufweist. Ist bis zu einem gewissen Mass auch erwünscht um einen Spielereien Lauf zu gewährleisten.

Dadurch lässt sich oftmals ein Lager nicht sauber einpressen. Und das Lager läuft auch zu rauh.

Bei einer ähnlichen Situation, allerdings waren es die Lager M Tretlager die geknarzt hatten durch zuviel Spiel hat mir Syntace innerhalb eines Tages neue Lager kolo geschickt. einfach mal Stück für Stück die Lager drehen bzw. wechseln.

Ich würde das Lager auspressen, wenn es zwei sind ( habe kein MK10) würde ich diese miteinander tauschen. Dann die Lager in der Gefriertruhe oder mit Kältespray abkühlen, den Lagersitzs mit einem Föhn auf 50-60 Grad erwärmen und das Lager wieder sauber einpressen. Durch das erwärmen bzw. Abkühlen sollte dies sehr einfach und auch genau möglich sein.

Wenn hier das Lager immer noch schwergangig ist, denn Lagersitz minimal mit Fräser oder hält vorsichtigste mit Schmirgelpaste aufweiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
folgende situation:

die hülse, welche im in den rahmen eingepressten lager sitzt, sitzt so bombenfest, dass ein drehen mit der hand, auch unter großem kraftaufwand nicht möglich gewesen ist.
nun habe ich, da ich keine lust verspüre 4 wochen auf meinen rahmen zu warten wenn ich ihn einschicke, die hülse "ausgepresst", das lager gefettet und anschliessend die hülse wieder "eingepresst". jetzt lässt es sich zwar mit fingerkraft drehen, aber ist noch immer sehr schwergängig und man hat beim drehen das gefühl, die einzelnen röllchen spüren zu können. meine vermutungen sind, a) schief eingepresstes lager, oder b) leichtes übermaß im aussendurchmesser der hülse.

folgender ansatz:

ich wollte diese hülse nun nochmal auspressen, um den aussendurchmesser minimal zu verringern (einspannen).
hat jemand hierzu einen guten tip zur vorgehensweise, oder ist mein ansatz in sich schon quatsch?

bitte um technische hilfe! :)


edit:
rad wurde zeitgleich von mir an fast allen wichtigen stellen neu abgeschmiert. steuerlager muss ich mir noch vornehmen, da es auch dort leicht knarzt und ich gerade das natürlich nicht gemacht habe! :(


Da mein MK 10 nach der lockeren Wippe mich mit einer knarzenden Wippe, bei starker Querkraft am HT nervte, hab ich auch mal nach geforscht. Und Dämpfer und Wippenlagerung inspeziert.
Bei den Dämpferlagern waren die Bolzen oberflächlig rostig, dieser hatte auch schon begonnen die Stirnflächen des Lagerbolzen anzugreifen. Die radial Lagerung mit Nadellagern war i.O.. Lagerung in axial Richtung nicht vorhanden, die Gummiringe zur Dichtung und Spielausgleich waren trocken.
Das Radialnadelhauptlager der Wippe lies sich bei mir auch nicht von Hand drehen. Nach Schmierung besser aber immer noch "stramm". Denke das ist dort aber OK. Komisch finde ich, dass es keine axial Lagerung an dieser Stelle gibt. Die Wippe drückt direkt über Distanzscheiben auf die Abdeckscheibe des Lagers und damit das Lagergehäuse. Die dadurch entstehende Reibung kann durchaus der Grund für die bei mir sich lockernden Schrauben sein. Keine Bessere Konstruktion als bei meinem ersten Fully vor 13 Jahren :(
So oder so.
Hab es wieder gängig gemacht und etwas gefettet. Damit ist jetzt zumidest das Knarzen komplett verschwunden :daumen: Mal gucken wie lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich mal gespannt, ob sich noch weitere Fahrer von S MK10 mit ähnlichen Problemen melden oder ob sich auch andere Größen dazu gesellen..

Hauptsache ist für mich, dass die Wippen Lager an meinem Rad jetzt hoffentlich etwas länger knarzfrei bleiben..
 
Da mein MK 10 nach der lockeren Wippe mich mit einer knarzenden Wippe, bei starker Querkraft am HT nervte, hab ich auch mal nach geforscht. Und Dämpfer und Wippenlagerung inspeziert.
Bei den Dämpferlagern waren die Bolzen oberflächlig rostig, dieser hatte auch schon begonnen die Stirnflächen des Lagerbolzen anzugreifen. Die radial Lagerung mit Nadellagern war i.O.. Lagerung in axial Richtung nicht vorhanden, die Gummiringe zur Dichtung und Spielausgleich waren trocken.
Das Radialnadelhauptlager der Wippe lies sich bei mir auch nicht von Hand drehen. Nach Schmierung besser aber immer noch "stramm". Denke das ist dort aber OK. Komisch finde ich, dass es keine axial Lagerung an dieser Stelle gibt. Die Wippe drückt direkt über Distanzscheiben auf die Abdeckscheibe des Lagers und damit das Lagergehäuse. Die dadurch entstehende Reibung kann durchaus der Grund für die bei mir sich lockernden Schrauben sein. Keine Bessere Konstruktion als bei meinem ersten Fully vor 13 Jahren :(
So oder so.
Hab es wieder gängig gemacht und etwas gefettet. Damit ist jetzt zumidest das Knarzen komplett verschwunden :daumen: Mal gucken wie lange.

Hab heute auch die Hülse aus dem Nadellager "gepresst". Ging etwas schwer, aber doch ohne größeren Kraftaufwand. Die Hülse hat sich auch eher schlecht gedreht und die ganze Siffe die in dem Nadellager war, sah aus wie Rost?! Könnte auch Dreck gewesen sein, keine Ahnung. Hab jetzt alles mit WD40 schön gereinigt und wieder saubergewischt. Anschließend gabs ne Ladung Fett und dann hab ich alles wieder schön zusammengebaut. Jetzt läuft das Lager wieder deutlich leichter, man merkt es sogar beim Fahren...

Davor hatte ich auch ein Knarzen, aber nur bei starker, schneller Kompression. Bei ein paar Metern Testfahrt konnte ich das Knarzen nicht mehr provozieren. :daumen:
Ich hoffe dieser Zustand bleibt jetzt wieder lange erhalten, ansonsten wäre das mein nächster Rahmenfehlkauf. Solche Schlamperein bei der Konstruktion dürfen meiner Meinung nach bei einem Rahmen dieser Preisklasse nicht vorkommen. Zusätzlich zur Unterlegscheibe hätte man da noch eine Dichtung anbringen müssen, so kommt nur wieder Dreck in das Nadellager und das Spiel geht von vorne los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab heute auch die Hülse aus dem Nadellager "gepresst". Ging etwas schwer, aber doch ohne größeren Kraftaufwand. Die Hülse hat sich auch eher schlecht gedreht und die ganze Siffe die in dem Nadellager war, sah aus wie Rost?! Könnte auch Dreck gewesen sein, keine Ahnung. Hab jetzt alles mit WD40 schön gereinigt und wieder saubergewischt. Anschließend gabs ne Ladung Fett und dann hab ich alles wieder schön zusammengebaut. Jetzt läuft das Lager wieder deutlich leichter, man merkt es sogar beim Fahren...

Davor hatte ich auch ein Knarzen, aber nur bei starker, schneller Kompression. Bei ein paar Metern Testfahrt konnte ich das Knarzen nicht mehr provozieren. :daumen:
Ich hoffe dieser Zustand bleibt jetzt wieder lange erhalten, ansonsten wäre das mein nächster Rahmenfehlkauf. Solche Schlamperein bei der Konstruktion dürfen meiner Meinung nach bei einem Rahmen dieser Preisklasse nicht vorkommen. Zusätzlich zur Unterlegscheibe hätte man da noch eine Dichtung anbringen müssen, so kommt nur wieder Dreck in das Nadellager und das Spiel geht von vorne los.

Das liegt einfach am verbauten Lager. Sieh mal zu, ob Du beim nächsten mal ein passendes besser gedichtetes Nadellager bekommst.

Die Achsen KÖNNEN NICHT Rostfrei sein, weil es keinen rostfreien Stahl gibt, der hart genug für eine Lauffläche wäre. Schon gar nicht bei diesen Kräften und dieser Größe.

Also: Nix Fehlkostruktion!

Auch, dass das Lager sich mit den Fingern etwas schwerer dreht.....sich aber drehen lässt, ist EXAKT richtig so. Das Untermaß stellt sicher, dass das Lager bei diesen tatsächlich riesen Kräften auf so kleinem Raum das Lager auch lange hält.

Also: Ne richtige Fettpackung ist absolut korrekt :daumen: Und beim nächsten mal vielleicht ein Lager mit etwas besserer Dichtung. (wenn das Originale überhaupt eine hat.

Lg
Oliver:)
 
....Auch, dass das Lager sich mit den Fingern etwas schwerer dreht.....sich aber drehen lässt, ist EXAKT richtig so. Das Untermaß stellt sicher, dass das Lager bei diesen tatsächlich riesen Kräften auf so kleinem Raum das Lager auch lange hält....

Da muss ich aber mal lachen:lol:
 
@rocky
das macht schon sinn, dass das eher etwas zu eng zugeht als nötig, mein strive war 2x defekt, weil der bolzen im nadellager zu locker war, dadurch wurde das nadellager ausgeschlagen und war 2x nach ein paar wochen fahrzeit hintereinander defekt.
 
Ein passendes Lager dreht sich dauerhaft leicht und spielfrei.
Ein Nadellager hat i. d. R. etwas Spiel,solange es nicht eingebaut ist, das stimmt.
Nach dem Einbau ist das Spiel dann weg und es muss sich leicht drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein passendes Lager dreht sich dauerhaft leicht und spielfrei.
Ein Nadellager hat i. d. R. etwas Spiel,solange es nicht eingebaut ist, das stimmt.
Nach dem Einbau ist das Spiel dann weg und es muss sich leicht drehen.

Eh klar.....deswegen bin ich vermutlich in der Lage funktionierende Tuningteile zu entwickeln, die es durchaus mit sehr teuren Marken aufnehmen können. ;)

Du magst Dich ja mit Dämpfern auskennen, aber Aufhängungen und Lagerungen überlass mal lieber mir.
 
Hey Kinders, das min. Drehmoment des Lagers im Neuzustand nach Einbau ist nicht die Ursache fuer das Knarzen.
Hier geht es mehr um unzureichende Abdichtung -> erhoehtes Drehmoment durch Dreck und Korrosion bzw schlechte axiale Lagerung fuehrt zu erhoehtem Drehmoment ( Querkraftabhaengig).
Die Abhilfe alles im zerlegtem Zustand ordentlich zu putzten und durch Fettpackung zu dichten funktioniert bei mir auf jeden Fall noch gut.
 
So, nachdem das Nadellager jetzt still ist knarzt es wieder irgendwo anders und zwar nur beim Pedalieren. Wenn ich nur links kraft aufs Pedal gebe knarzt es nicht und wenn ich nur rechts Kraft drauf gebe knarzt es auch nicht - also nur bei normalem, gleichmäßigem Tritt. Wenn ich einfach nicht pedaliere und den Hinterbau zum Wippen bringe ist auch nichts zu hören.
Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Echt verdammt komisch :X
 
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