Avid Elixir 5 Schleifproblem beim LR Ein/Ausbau

Registriert
15. Februar 2011
Reaktionspunkte
2
Ort
Wien
Hallo ich brauche eure Hilfe!

Ich habe aktuell ein Problem mit meiner Avid Elixir 5 VR-Bremse, ich bekomme die einfach nicht auf Dauer schleiffrei. Ich habe damit schon Stunden verbracht, kann noch so oft den Bremssattel schleiffrei ausrichten, sobald ich jedoch das VR ausbaue und dann wieder einsetze schleift es wieder....

Um auszuschließen, dass es am Laufrad liegt, habe ich die Position der Achse markiert und immer mit annähernd gleicher Spannung des RWS Spanners das LR montiert.
Dann habe ich ein anderes Laufrad porbiert, gleiches Problem.
Denke also am Laufrad liegt es nicht.

Was mir aufgefallen ist... der Abstand der Bremsbeläge ist wirklich sehr sehr klein, daher vermute ich die geringe Toleranz beim einbau des Laufrades.
Beim anderen Bike, hier ist eine Avid Elixir R montiert, ist der Abstand größer, hier habe ich überhaupt kein Problem! Da kann ich so oft ich will das LR aus/einbauen, nichts schleift.

Hoffe ihr könnt mir helfen!

Vielen Dank schon mal,
liebe Grüße,

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja die Elixir ist eine Zicke, im Neuzustand echt prima, aber spätestens nach dem 1. Belagwechsel ist sie kaum mehr schleiffrei hin zu bekommen.
Und beim Ausbauen immer peinlichst darauf achten, dass sofort der Block in die Bremse eingebaut wird.

Das liegt zum einen an den minimalen Toleranzen, zum anderen lassen sich die Bremsbacken nicht gut mobilisieren bzw zurückdrücken.

Google hier im Forum mal nach Mobilisierung und dann wird es einige Tipps geben. Diese haben bei mir leider nur bedingt geholfen, bin dann entnervt auf Shimano umgestiegen und seitdem wieder glücklich :daumen: Selbst wenn's anfangs auch etwas schleift, nach 2x bremsen drücken sich die Backen in die richtige Position.
 
Was mir aufgefallen ist... der Abstand der Bremsbeläge ist wirklich sehr sehr klein, daher vermute ich die geringe Toleranz beim einbau des Laufrades.
Ich gebe @Easy recht: Avid ist eine Ami-Firma und dementsprechend ist die Qualität von deren Zeug.

Hört sich für mich so an, als ob die Kolben schwergängig sind. Ich würde also versuchen, die Kolben zu mobilisieren und diese zu schmieren (kein Fett oder Mineralöl verwenden!). Am besten geht Du wie folgt vor:

1. Laufrad ausbauen, Beläge ausbauen.

2. Den Bremssattel gut reinigen, auch den Rand der Kolben. Spiritus ist sehr gut geeignet oder spezieller Bremsenreiniger. Kein Benzin o.d.gl. verwenden, das greift die Dichtungen an. Ohrenstäbchen, Pfeifenreiniger, alte Zahnbürste, ... den ganzen Dreck aus allen Ritzen rausputzen. Dann warten, bis die Bremse wieder trocken ist.

3. Jetzt die Kolben am Rand schmieren. Am besten ist dazu ATE Bremszylinderpaste geeignet (gibt es im KFZ-Zubehörhandel, z.B. Stahlgruber, kostet ca. 10 Euro), kann man gut mit einem Ohrenstäbchen aufbringen. Man kann auch Bremsflüssigkeit nehmen.

http://www.ate-info.de/de/products/datasheet/ate-bremszylinder-paste-180-ml/

4. Nun die Kolben zurüchdrücken (geht mit einem Reifenheber aus Plastik).

5. Bremshebel mehrmals durchdrücken und so die Kolben wieder rauspumpen.

Achtung! Nicht zu weit rauspumpen, sonst drückt es die Kolben u.U. ganz raus und die Bremsflüssigkeit läuft aus. Die Bremse ist dann nicht kaputt, aber sie muß neu befüllt und entlüftet werden.

6. Die Kolben wieder zurückdrücken und den Vorgang wiederholen, ggf. mochmals etwas Bremszylinderpaste aufschmieren

Die Kolben fahren mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gleichzeitig aus. Ein Kolben wird zuerst ausfahren und der andere bleibt drin. Das ist kein Problem, auch wenn manchmal was anderes behauptet wird. Minimale Unterschiede in der Gängigkeit führen zu diesem Verhalten. Beim Bremsen spielt das aber keine Rolle. Dann mußt Du den zuerst ausfahrenden Kolben blockieren (mit Reifenheber gegenhalten).

7. Sind die Kolben schön leichtgängig, diese wieder ganz zurückdrücken und die im Bremssattel eventuell noch vorhandene Bremszylinderpaste abwischen. Die soll nicht auf Beläge und Scheiben kommen.

Ich mache diese Prozedur bei jedem Belagwechsel und seither ist die Bremse schleiffrei.
 
Das Mobilisieren habe ich probiert, jedoch anstatt der Paste habe ich die Kolben mit DOT eingeschmiert.
Problem besteht leider noch immer.
Der Abstand zwischen Bremsscheibe und den Belägen is einfach Hauchdünn.
Was kann ich tun damit der Abstand größer wird.
 
Es besteht die Möglichkeit, dass zuviel DOT im System ist, weil z.B. Wasser gezogen wurde. Fahren die Kolben denn ganz zurück nach dem Bremsen?

Allerdings glaube ich auch, dass du wohl bei der Elixir mit dem Problem leben musst, zu einem Gewissen Teil zumindest. Wie sehr schleift es denn? Und schleift es ununterbrochen oder nur stellenweise?
 
@mikefize: Ich habe schon ein paar Tropfen DOT rausgedrückt. Meiner Meinung nach hat sich nicht viel getan, außer das ich jetzt einen größeren Leerweg beim Bremshebel habe.
Hab das Gefühl das die Kolben nicht mehr ganz zurück fahren. Zwischen Belag und dem Gehäuse ist ein Abstand.

Macht es Sinn auf ein höherwertiges Modell umzusteigen, zb. X.0 oder habe ich damit auch die selben Probleme?

Meiner Meinung nach schleift es einmal ununterbrochen, dann beim nächsten Ein-/Ausbau des VR dann wieder mal stellenweise.

Der Spalt is halt so gering, ich denke, dass ich beim Einsetzen des Laufrades etwas die Belege verdrücke und dann richten sie sich nicht mehr exakt ein? Wenn ich die Transportsicherung verwende, dann passt es schon mal überhaupt nicht, da schleif es dann meistens ununterbrochen
 
Ich bau ständig das Laufrad bei der Avid 5 ein und aus und hatte da nur Probleme bei der Rock Shox Tora Gabel, die hat scheinbar das Laufrad immer anders positioniert. Seit dem Wechsel auf eine Sid ist das Problem weg, Bremsscheibengrösse und Beläge wurden zwischendurch auch gewechselt, kein Problem, der Bremssattel muss allerdings schon ein wenig feinfühlig ausgerichtet werden, wenn das passt haste kein Problem beim Radwechsel.

Rein praktisch, da ich wöchentlich reise und das MTB mitnehme, muss ich zum Transport das Vorderrad ausbauen, damit das MTB ins Auto passt und wenn ich unterwegs bin, da nehme ich täglich das Auto um auf eine taugliche MTB-Strecke zu kommen, es bringt nichts 30km Flachstrecke zu fahren für 2h up/down zu fahren. Und das klappt mit der Avid 5 wunderbar bei mir.
 
Hallo Manurie!

Ich habe auch schon an die Federgabel gedacht, kann ja sein dass sich die Gabel beim festziehen des Spanners etwas bewegt... oder eben das Laufrad anders positioniert. Bei so wenig Spielraum zwischen den Belegen macht das ja gleich einiges aus, denke ich mal.
Aktuell habe ich eine Reba RL.

Hast du eine SID mit 9QR oder mit 15mm Achse?
 
Zurück
Oben Unten