Dynamopflicht

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weiß gar nicht, was die für einen aufriss machen. wer schon mit dem fahrrad auf der straße fahren muss und ohne beleuchtung erwischt wird, dem sollte richtig, richtig tief in die tasche gegriffen werden. einfach weils halt lebensgefährlich ist.
ansonsten ist doch egal woher die energie kommt.
leere akkus = kein licht = das ende
 
Für Stadträder, Kinderräder usw sollten Naben Dynamos und Lampen mit Standlichtfunktion Pflicht werden, für Sporträder jedoch nicht, da sollten doch die AkkuLampen eine freigabe erhalten.
 
Vorallem die nervige Prüfzeichenpflicht an den Leuchtmitteln sollte entfallen - bis jetzt kann bei nicht vorhandenem Prüfzeichen (Wellenlinie oder E xx Nummer) ein Bußgeld verhängt werden.
Was kleinliche Polizisten bei Kontrollen teilweise voll und ganz ausnutzen :mad:

Aber so wie ich die Herren Politiker kenne kommt hinterher ein wesentlich verschlimmbessertes Ergebnis raus: und wieder keine klare Linie und mit anständiger Beleuchtung (Lupine usw.) immernoch in der Halblegalität verbleibend.

Nabendynamos finden bei Trekking, Stadträdern und ähnlichen Radln Anwendung - für gewichtsoptimierte Fahrräder ist das allerdings keine Lösung.

Ein komplexes Thema das uns in der kommenden Zeit mit Diskussionsstoff versorgen wird :rolleyes:
 
Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Ich meine andere Länder schaffen es ja auch. In Österreich gibt es schon seit Jahren keine Dynamopflicht mehr. Es gelten lediglich Normwerte, was die Lichtstärke angeht.

http://www.bmvit.gv.at/verkehr/ohnemotor/recht/fahrradverordnung.pdf

Es gibt dort übrigends eine Pflicht diese Verordnung jeweils an den Stand der Technik anzupassen (§66 Abs. 2 der österreichischen StVO).

Im Vergleich dazu bewegen wir uns anscheinend noch in Höhlen und machen mit 2 Hölzern unser Feuer an :rolleyes:.
 
ich fände es gut, wenn die Dynamopflicht wegfallen würde, zumal es in unserem Haushalt kein einziges Rad (inkl. Kinderräder) gibt, an denen Dynamos verbaut sind. Dafür hat jeder ne ordentliche Lampe am Rad, wenn's mal dunkel wird.

Glücklicherweise gibt es bei uns diesbezüglich keinerlei Kontrollen, aber irgendwann kann das sich auch mal ändern.

Bin mal gespannt, wie die Politik sich dieses Themas annehmen wird.
 
Es gelten lediglich Normwerte, was die Lichtstärke angeht.
Und da auch nur eine Mindestlichtstärke von 100 Candela. ( = Glühwürmchen :D ) Man wird aber auch ermahnt wenn man mit 2000 Lumen den Gegenverkehr blendet . Muß ja auch nicht sein .
Aber im Land der Ordnungsämter , wo jedes ihr eigenes Süppchen kocht , wird es noch eine Weile auf sich warten lassen bis die Vernunft sich durchsetzt .

Mfg 35
 
wer schon mit dem fahrrad auf der straße fahren muss...

Hauptunfallursache für Fahrradunfälle ist die Benutzung von Rad- und Gehwegen.

... und ohne beleuchtung erwischt wird, dem sollte richtig, richtig tief in die tasche gegriffen werden. einfach weils halt lebensgefährlich ist.

Mangelhafte oder fehlende Beleuchtungseinrichtungen sind für lediglich etwa 1% der Fahrradunfälle die Ursache.

Ich sage nichts gegen vernünftige Fahrradbeleuchtung. Habe selbst immer Licht dabei. Aber deine Beschreibung entspricht der typischen Autofahrermeinung.
 
Für Stadträder, Kinderräder usw sollten Naben Dynamos und Lampen mit Standlichtfunktion Pflicht werden, für Sporträder jedoch nicht, da sollten doch die AkkuLampen eine freigabe erhalten.
Dann ist die Situation ähnlich bescheiden wie jetzt.

Woran machts du den Begriff Sportrad fest. Wäre in meinen Augen ein Fahrrad, dass sportlich genutzt wird. Wenn man nun bedenkt, dass es mindestens ein Klappradrennen gibt...

Finde, dass die allgemeine Freigabe schon nicht schlecht ist. Wenn das Licht nicht funktioniert muss man halt absteigen. Das ist jetzt auch nicht anders, egal ob da noch irgendwo ein Dynamo am Rad hängt.
 
ich fände es gut, wenn die Dynamopflicht wegfallen würde, zumal es in unserem Haushalt kein einziges Rad (inkl. Kinderräder) gibt, an denen Dynamos verbaut sind. Dafür hat jeder ne ordentliche Lampe am Rad, wenn's mal dunkel wird.

Das gilt aber nur für Leute, die ein gewisses Interesse für das Thema Rad haben, ansonsten wird es zapfendüster werden ohne Dynamopflicht.

Die Dynamo sind heutezutage günstig zu bekommen, warum werden sie nicht serienmäßig verbaut und das Gewicht dürfte wohl für die meistens keine Rolle spielen.

Mein Sohn fährst jeden Morgen 4 Km zur Schule mit einem Dynamobetriebenen Fahrrad, da muss man als Vater nicht mehr drauf achten, ob die Batterien noch gut sind.
Wie die Erwachsenen vergessen die Kinder auch das Licht ausszuschalten und jeder, der schon mal batteriebetrieben Beleuchtung verwendet weiss ja, dass die Batterien immer leer sind, wenn man sie braucht. Die werden das Rad definitiv nicht schieben und fahren ohen Licht nach Hause. Einmal wird es gut gehen, aber irgendwann mal wird es krachen.

Ich sehe keinen Grund für Veränderungen, die den Zustand vermutlich nicht verbessern wird. Im Gegenteil, es werden noch mehr Leute ohne Licht unterwegs sein, weil die kein Geld für Batterien ausgeben wollen.
 
§24 StVO - Kinderfahrräder sind keine "Fahrzeuge" im Sinne der StVO. Selbst wenn also lt. StVzO etwas für "Fahrräder" vorgeschrieben ist, so gilt das dann nicht für "Kinderfahrräder", weil sie eben als Spielzeug gelten.

Die Frage ist nun, was zu einem "Kinderfahrrad" zählt.

Da gibt's bereits eine Diskussion:

http://www.gutefrage.net/frage/fallen-kinderfahrraeder-sog-spielraeder-unter--67-stvzo

Edit: die VwV StVO sagt dazu "... Vorschulalter...".
 
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Hauptunfallursache für Fahrradunfälle ist die Benutzung von Rad- und Gehwegen.



Mangelhafte oder fehlende Beleuchtungseinrichtungen sind für lediglich etwa 1% der Fahrradunfälle die Ursache.

Ich sage nichts gegen vernünftige Fahrradbeleuchtung. Habe selbst immer Licht dabei. Aber deine Beschreibung entspricht der typischen Autofahrermeinung.

traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. die diskussion über fahrräder auf hauptverkehrsstraßen hatten wir schon an anderer stelle.
mit dem fahrrad auf der straße ist halt gefährlich und ohne licht erst recht. du wirst mir jetzt hoffentlich nichts anderes erzählen wollen.
als autofahrer kanns einem eigentlich relativ egal sein. ich denke mal, da verletzt man sich recht wenig wenn man im dunkeln nen radfahrer ohne beleuchtung über den haufen fährt. :rolleyes:
 
...mit dem fahrrad auf der straße ist halt gefährlich ...

Das ist eine "gefühlte" bzw. "vermutete" Unsicherheit - oftmals zu Unrecht. Ich bin selbst mit dem Fahrrad auf der B1 gefahren, auf einem nicht gerade wenig befahrenen Teilstück. Das klappt in der Regel besser als man denkt. Mittlerweile gibt es aber außerhalb der Ballungsräume an solchen Straßen sehr oft gut befahrbare Radwege, wo es durchaus Sinn macht (und oft rechtlich verbindlich ist), diese zu nutzen.

In der Stadt sieht die Geschichte dagegen ganz anders aus. Hier sollte keine räumliche Trennung erfolgen. Da wird meist das Konzept eines Radstreifens verfolgt. Hintergrund ist die gegenseitige Sichtbarkeit. Dennoch ist das Rechtsabbieger-Problem damit noch nicht gelöst. In Berlin verfolgt man da eine andere Verkehrsführung für rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge und Fahrräder.
 
Und der Radweg ist also sicher, weil man da nur an Kreuzungen von abbiegenden Autos über den Haufen gefahren wird?

da müssen dich zumindest keine autos überholen. kann ja jeder machen wie er will. ich fahr halt nicht auf der straße ohne ein auto um mich rum zu haben.
fakt ist aber, dass es ziemlich gefährlich ist, nachts ohne licht unterwegs zu sein.
 
Das gilt aber nur für Leute, die ein gewisses Interesse für das Thema Rad haben, ansonsten wird es zapfendüster werden ohne Dynamopflicht.

Wuerde mich wundern, wenn es bei euch anders waere, wie es hier war: da hat sich praktisch durch die neue Regelung genau gar nichts am praktischen Verhalten (die meisten haben schliesslich weder vorher noch nachher die Regeln gekannt) der Leute geaendert, die die vorher (auch mit Dynamo) ohne Licht
gefahren sind, machen das immer noch und umgekehrt.

Der Vorteil ist schlicht die Anpassung der Gesetze an die 'Wirklichkeit'.
 
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da müssen dich zumindest keine autos überholen. kann ja jeder machen wie er will.
Tja, ich schätze offen gesagt nur wenige Situationen als wirklich gefährlich ein.
Dazu gehört bei mir nicht, dass mich ein Autofahrer überholt, auch wenn es mal mit etwas wenig Abstand passiert.
Wirklich gefährlich empfinde ich nur Versuche andere Verkehrsteilnehmer (gibts sowohl als Autofahrer als auch als Zweiradfahrer, wobei letzteres noch kritischer ist)abzudrängen. Und das sind halt definitiv keine normalen Verkehrssituationen sondern Straftatbestände.
Die Gefahr auf den Radweg über den Haufen gefahren zu werden ist definitiv realistischer, da man als Autofahrer (ich kenn beide Seiten)einen Radfahrer hinter parkenden Autos kaum erkennt.

Dass ohne Licht gefährlich ist, müssen wir übrigens nicht diskutieren. Ich bin bei schlechter Sicht meist sogar mit Reflektorjacke unterwegs, weil die die Sichtbarkeit im Vergleich zu der Hand voll vorgeschriebener Reflektoren am Rad wirklich stark erhöht.
 
als autofahrer kanns einem eigentlich relativ egal sein. ich denke mal, da verletzt man sich recht wenig wenn man im dunkeln nen radfahrer ohne beleuchtung über den haufen fährt. :rolleyes:

Hier hast Du, technisch gesehen, ausnahmsweise recht. Allerdings nur, wenn der fahrer ein asoziales A-loch ist. Jeder halbwegs sozialkompetente Mensch hätte durchaus Probleme mit der Situation.
 
Hier hast Du, technisch gesehen, ausnahmsweise recht. Allerdings nur, wenn der fahrer ein asoziales A-loch ist. Jeder halbwegs sozialkompetente Mensch hätte durchaus Probleme mit der Situation.

klar, aber der autofahrer trägt keine verletzungen davon. der radfahrer liegt vielleicht mit gebrochenen knochen im krankenhaus. daher vermeide ich es auf hauptstraßen oder gar ohne licht zu fahren.
das nur mal zu meiner abgeblichen sicht als autofahrer.
 
Ich fände es auch viel wichtiger, nicht die Dynamopflicht an sich abzuschaffen, sondern mal zu ändern.

Es gibt ja immernoch diese bescheuerte Regel, dass die Beleuchtung nur mit 6V und max 3Watt (für hinten und vorne!) arbeiten darf. Sonst keine Zulassung.
 
klar, aber der autofahrer trägt keine verletzungen davon. der radfahrer liegt vielleicht mit gebrochenen knochen im krankenhaus. daher vermeide ich es auf hauptstraßen oder gar ohne licht zu fahren.
das nur mal zu meiner abgeblichen sicht als autofahrer.

Vielleicht hast Du mich nicht ganz richtig verstanden. Nur durch die Tatsache, dass der Autofahrer keine physischen Verletzungen davonträgt, ist ein Unfall für ihn (wenn er denn kein emotionaler Krüppel ist) nicht bedeutungslos. Ich wollte nur Deine Aussage, dass es dem Autofahrer egal sein kann, etwas ergänzen. Dass Radfahren bei Dunkelheit ohne ausreichende Beleuchtung richtig szeisse ist, egal ob auf der Straße oder auf dem Radweg zweifeln wir beide ja nicht an.
 
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