Hinterradbremse mit der rechten Hand

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27. Februar 2001
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Ich frage mich, ob es einen trifftigen Grund gibt, dass beim MTB (auch beim RR) die Hinterradbremse mit der rechten Hand betätigt wird. Man müsste doch eigentlich meinen, dass man mit der rechten Hand, die Bremse mit der grössten Wirkung bedienen sollte (Vorrausgesetzt man ist Rechtshänder). Meiner Meinung nach sollte man mit der rechten Hand die Vorderbremse betätigen (was ja auch zB beim Motorrad der Fall ist).

Wer kennt sich hier aus?
 
Du kannst die Bremsen ja problemlos vertauschen. Von mir aus ist es Geschmackssache und hat nicht viel mit der Handkraft zu tun.
Einer motierte das mal wohl so und jetzt wird es immer so montiert.
 
Hallo otti,

zuerst wurde wohl die einzige Bremse mit rechts bedient (Hochrad). Später nach dem Aufkommen der Rücktrittbremse wurde die Vorderbremse rechts bedient, analog zum Motorrad.
Beim Rennrad war die Hinterbremse rechts angebracht, ich vermute, weil sie als die wichtigere Bremse angesehen wurde.
Das wurde dann für´s "normale" Rad übernommen.
Der heutige Stand der Technik ist Vorderbremse rechts, hintere links, so sollte es an Neurädern zu finden sein.
Für mich persönlich war die Vorderbremse schon immer die Wichtigere, allerdings bin ich Linkshänder. Jetzt muss ich wieder ummontieren.

Gruss B.
 
Das ist Geschmacks- und Gewohnheitssache. Ich bin Linkshänder und habe (trotzdem) die HR-Bremse links und die VR rechts, ist halt Gewohnheit vom Motorradfahren.
Das sollte halt jeder so machen, wie es ihm gefällt und passt, kann man ja problemlos ummontieren.
 
Bei den meisten Profis ist die Frage ob die
Hinterradbremse auf der rechten oder linken ist wohl
relativ egal. Hier wird wohl mehr auf die Laien geachtet.
Da die meisten Leute rechtshänder sind und damit
naturgemäß die Reaktion dort schneller ist wird
halt die Hinterradbremse rechts angebaut. Denn
was passieren würde wenn die Vorderradbremse
rechts wäre und die Leute in einer Gefahrensituation
voll in die Bremse kloppen ist glaube ich jeden klar.

Beim Motorrad ist die Geschichte schon wieder eine
andere. Wie bekannt sein sollte ist der Gashebel ebenfalls
auf der rechten Seite. Also baut man die Bremse eben auch
dort hin, weil bei einer normalen Bremsung gleichzeitig der
Gashebel in die Standgasposition gebracht wird was ja auch
Sinn macht. Denn was bringt es wenn Du das Vorderrad
abbremst und das Hinterrad weiterschiebt, bzw bei gleichzeitiger
betätigung der Kupplung den Motor unnötig in hohe
drehzahlen bringst.
Man kann natürlich auch bremsen und gasgeben auf einmal,
aber das nur mit vorher umgreifen oder geschickter
Handgelenkacrobatik.

Wenn ich bei irgendetwas falsch liege berichtigt mich bitte,
aber ich denke das sollte in etwa den Nagel auf den Kopf
treffen.
 
Wenn das Hinterrad 30 cm über dem boden ist, einfach vorne ein Wenig Druck wegnehmen, schon wird der Überblick wieder besser.:cool:

Gruss B.
 
Original geschrieben von mombasa
Da die meisten Leute rechtshänder sind und damit
naturgemäß die Reaktion dort schneller ist wird
halt die Hinterradbremse rechts angebaut. Denn
was passieren würde wenn die Vorderradbremse
rechts wäre und die Leute in einer Gefahrensituation
voll in die Bremse kloppen ist glaube ich jeden klar.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht !
 
Habe auch schon VR rechts gefahren, fahre jetzt aber wieder links, weil ich das mit dem Runterschalten gleichzeitig zum Bremsen lästig fand. Man hat es doch leichter, wenn man gleichzeitig zum Schalten (rechts) nur leicht die HR-Bremse mitbetätigen muss.
 
Ich finde, gerade bei sehr starken Bremsen gehört die Vorderbremse nach rechts (bei Rechtshändern), weil man dort das Maximum an Gefühl zum Bremsen braucht. Ob ich hinten mal blockiere , wenn ich stark bremsen muss, is nicht so wichtig. Vorne leg ich da mehr wert auf ABS ;)
Sanata
 
Original geschrieben von Floh
Habe auch schon VR rechts gefahren, fahre jetzt aber wieder links, weil ich das mit dem Runterschalten gleichzeitig zum Bremsen lästig fand. Man hat es doch leichter, wenn man gleichzeitig zum Schalten (rechts) nur leicht die HR-Bremse mitbetätigen muss.

Genau, deshalb fahre ich auch rechts-hinten. Macht sich z.B. bei Abfahrten gut, wenn es auf eine enge Kehre zugeht: Mit links die Vorderradbremse dosieren, während rechts etwas runtergeschalten wird, um ordentlich aus der Kurve rauszukommen.

Das Ganze ist natürlich Geschmackssache. An meinem ersten MTB (1994) war standardmässig rechts-vorne. Irgendwann habe ich es dann mal getauscht und bin bisher dabei geblieben. :bier:
 
Ich hab die HR-Bremse auch rechts, schließlich hab ich ja auch den Schalthebel für hinten (Schaltwerk) auf der rechten Seite. Und obwohl ich auch Motorrad fahre, hab ich keine Probleme damit.
 
Vom Gestzgeber her wird vorgeschrieben, daß die VR-Bremse rechts sein muß. Eben wegen der Geschichte, daß die Meißten mehr Kraft in der rechten Hand haben und die VR-Bremse die "Wichtigere" ist.

In Zeiten von Scheibenbremsen und V-Brakes sollte das aber wirklich zweitrangig sein...

:bier:
 
Original geschrieben von Pilatus
Vom Gestzgeber her wird vorgeschrieben, daß die VR-Bremse rechts sein muß.

Wo hast du denn das her (Quelle)? Das wär mir ja völlig neu, denn ich hatte noch nie ein Bike, bei dem die VR-Bremse rechts war.
 
hm also magura z.b. hat sich darauf spezialisiert hinten rechts und vorne links. ich hatte es früher am ragazzi :D genau andersrum aber die umgewöhnung is ne sache von stunden dann isses in fleisch und blut übergegangen. mittleiweile find ichs besser zumindest für wheelie so kann man die hr bremse sauber dosieren. naja mit der handkraft kann schon sein das es bei schwächeren bremsen zum problem wird (insbesondere mech bremsen mit sch...... zügen) aber bei meinen gustavs isses ja eh egal :bier:
 
Original geschrieben von Pilatus
Vom Gestzgeber her wird vorgeschrieben, daß die VR-Bremse rechts sein muß. Eben wegen der Geschichte, daß die Meißten mehr Kraft in der rechten Hand haben und die VR-Bremse die "Wichtigere" ist.

In Zeiten von Scheibenbremsen und V-Brakes sollte das aber wirklich zweitrangig sein...

:bier:


VR MUSS RECHTS SEIN?
sorry aber das ist blödsinn.am fahrrad zu mindest.wo hast du denn das her?
 
Das muss heissen:

Alle Vorderbremshebel, die vom Gesetzgeber bedient werden, müssen rechts angebracht sein.
Gilt also nur für Fahrräder des Deutschen Bundestages und die der Länderparlamente:D
Unter der Voraussetzung, dass sich da "Rechte" und "Linke" einigen können. Wenn nicht wird ausschliesslich mit dem Vermittlungsausschuss gebremst, Notbremsungen bleiben dem Bundesverfassungsgericht überlassen!:rolleyes:
 
ich denk auch das es mehr gewöhnungssache ist,
ich fahr normal hinten rechts... bin aber in Australien und Neuseeland bei den leihbikes andersrum gefahren.... ich muss sagen, schnelle Schotterabfahreten und ne große Hayes sind nicht unbedingt die besten Bedinungen sich andersherum brems anzugewöhnen:D
 
Also, wenn ich ne vollbremssung mache dann dosiere ich nciht, sondern hau voll rein....
Und dann hau ich als RH mit Rechts mehr rein als mit links.
Und mit Vorne=Vorne rechts kam mir letztens n Eichhörnchen vor die räder und ich bin ~30-40 cm abgehoben.
Hab gedacht, ich überschlag mich.
Und dann gelandet.
Aber, net mit nem MTB sondern mit nem Tracking-Rad.

Ich weis weder wie die Felge, noch mein Arsch und meine Eier die Landung überlebt haben.
Seid dem Tendiere ich zu Rechts=hinten.

Find cih gerade für Montainbiking eh besser, weil man da ja schonmal eher mit viel kraft beim DH fahren/rutschen das hinterrad blockieren lassen muss, um das Rad wieder gerade zu kriegen...
 
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