Shefffield
Dreckskerl
Moin nochma,
http://myhome.iolfree.ie/~hardshell/
Lesen, staunen - das Denken anfangen!
Schätze, ich werde meinen Deckel für Straßenfahrten (mit dem Tieflieger) zukünftig zu Hause lassen.
Im Wald überleg' ich's mir noch mal, allerdings auch nur wegen der überhängenden Äste.
---
Durch den obigen Artikel muss ich an die drei heftigeren Unfälle denken, die ich (in den ersten beiden aktiven Jahren) mit dem MTB hatte:
1. Roter Radweg
Auf'm Radweg noch eben schnell bei Rot über die Ampel - und vom eben anfahrenden Auto gerade noch erwischt. Die Madame am Steuer war so langsam in ihren Reaktionen, dass sie noch bis in den zweiten Gang gekommen ist, bevor sie gemerkt hat, dass da ein Radfahrer unter ihrer Motorhaube klemmt.
Verletzungen: Rechte Schulter ausgekugelt, Schürfwunden.
Helm getragen? Nein.
Hätte er geholfen? Nein.
Selbst nach Hause gefahren? Nein, Vorderrad war hinüber.
2. Schrankentauchen
Mit 65 km/h den Betonweg 'runter - und unten ist die Schranke zu. Saublöd, ja!
Bremsen zu und unten durch getaucht - das Rad, nicht der Fahrer. Ich bin also hängen geblieben (die Abschürfungen fingen auf den Handrücken an - das nenne ich Glück!!), auf dem Steiß gelandet und dann mit dem Kopf auf Beton.
Verletzungen: Schürfwunden, heftige Steiß-Prellung, dicke Beule genau oben auf dem Kopf
Helm getragen? Nein.
Hätte er geholfen? Vermutlich hätte es keine Beule gegeben.
Selbst nach Hause gefahren? Ja, ca. 25 km.
Anmerkung:
In Unfallsituationen dehnt sich die Zeit, ihr kennt das. So an der Schranke hängend, war mir bewusst, dass ich die Wahl habe:
a) Nackenmuskeln anspannen, um den Aufprall des Kopfs zu mildern - und beim Überstrecken ein HWS-Syndrom riskieren
b) Nackenmuskeln locker lassen und den Kürbis mit Wucht auf's Pflaster klatschen
Ich habe mich für a) entschieden (trotzdem war die Beule genau oben auf dem Kopf, und nicht hinten!!). Mit einem Helm wäre es sicher b) gewesen. Ob der typische Fahrradhelm einem solchen Aufprall standgehalten hätte? Ob das meinem Nacken besser bekommen wäre?
3. Singeltrail-Pirouette
An den Sturz selbst fehlt mir jede Erinnerung. Ich kann nur aufgrund der Verletzungen rekonstruieren, dass ich wahrscheinlich auf dem ebenen Waldboden-Singletrail verrissen habe - vielleicht bin ich mit dem Lenker an einem Ast hängen geblieben - und mich mehrfach um meine Hochachse rotierend in den benachbarten Acker geschraubt haben muss. Die Erinnerung setzt erst ein, als ich das Rad schon ein gutes Stück vom vermuteten (!) Unfallort weggeschoben habe. Ob bis dahin 2 oder 20 Minuten vergangen sind, kann ich nicht sagen.
Verletzungen: Geprellter Rückenwirbel (Verdacht auf Anbruch, zum Glück unbegründet), großflächige Abschürfungen
Helm getragen? Ja.
Hat er geholfen? Der Helm war auf der linken Seite etwa 1/2 bis 1 cm flächig eingedrückt, die Oberschale gesprungen.
Selbst nach Hause gefahren? Ja, ca. 20 km.
Anmerkung:
Der Krankenhausarzt meinte, der Deckel hätte mir eine Gehirnerschütterung erspart. Ich stelle mir inzwischen die Frage, ob das Eindrücken einer weichen Styroporschicht um einen Zentimeter genug Energie abbaut, um den Aufprall so weit zu dämpfen, dass es für den Unterschied zwischen Gehirnerschütterung oder nicht Gehirnerschütterung reicht. Was meinen die Physiker unter Euch?
Die Aufprallenergie hat sicher der Rücken abgefangen, denn da hat's am meisten weh getan. Da ich damals schon die Angewohnheit hatte, im Falle eines Falles die Hände möglichst lange am Lenker zu lassen, bin ich sicher nicht mit dem Kopf voran auf dem Boden gelandet. Wäre das der Fall gewesen, hätte die Styroporschale auch nichts geholfen, denn die Tests verlangen, dass der Aufprall eines 5 kg schweren Körpers mit 25 km/h auf maximal 300 g abgebremst wird.
Ich wiege aber mit Montur gut 72 kg und bin sicher mit deutlich über 25 km/h über den Lenker (an dieser Stelle fuhr ich immer gute 40 km/h). Die Styroporschüssel wäre bei einer solchen Aufprallenergie einfach geplatzt, ohne eine nennenswerte Energiemenge aufzunehmen. (siehe dazu weiterführende Links der obigen Seite)
Mein Fazit?
Ich weiß noch nicht. Aber die Jungs haben starke Argumente...
Gute Nacht,
Shefffield
http://myhome.iolfree.ie/~hardshell/
Lesen, staunen - das Denken anfangen!
Schätze, ich werde meinen Deckel für Straßenfahrten (mit dem Tieflieger) zukünftig zu Hause lassen.
Im Wald überleg' ich's mir noch mal, allerdings auch nur wegen der überhängenden Äste.
---
Durch den obigen Artikel muss ich an die drei heftigeren Unfälle denken, die ich (in den ersten beiden aktiven Jahren) mit dem MTB hatte:
1. Roter Radweg
Auf'm Radweg noch eben schnell bei Rot über die Ampel - und vom eben anfahrenden Auto gerade noch erwischt. Die Madame am Steuer war so langsam in ihren Reaktionen, dass sie noch bis in den zweiten Gang gekommen ist, bevor sie gemerkt hat, dass da ein Radfahrer unter ihrer Motorhaube klemmt.
Verletzungen: Rechte Schulter ausgekugelt, Schürfwunden.
Helm getragen? Nein.
Hätte er geholfen? Nein.
Selbst nach Hause gefahren? Nein, Vorderrad war hinüber.
2. Schrankentauchen
Mit 65 km/h den Betonweg 'runter - und unten ist die Schranke zu. Saublöd, ja!
Bremsen zu und unten durch getaucht - das Rad, nicht der Fahrer. Ich bin also hängen geblieben (die Abschürfungen fingen auf den Handrücken an - das nenne ich Glück!!), auf dem Steiß gelandet und dann mit dem Kopf auf Beton.
Verletzungen: Schürfwunden, heftige Steiß-Prellung, dicke Beule genau oben auf dem Kopf
Helm getragen? Nein.
Hätte er geholfen? Vermutlich hätte es keine Beule gegeben.
Selbst nach Hause gefahren? Ja, ca. 25 km.
Anmerkung:
In Unfallsituationen dehnt sich die Zeit, ihr kennt das. So an der Schranke hängend, war mir bewusst, dass ich die Wahl habe:
a) Nackenmuskeln anspannen, um den Aufprall des Kopfs zu mildern - und beim Überstrecken ein HWS-Syndrom riskieren
b) Nackenmuskeln locker lassen und den Kürbis mit Wucht auf's Pflaster klatschen
Ich habe mich für a) entschieden (trotzdem war die Beule genau oben auf dem Kopf, und nicht hinten!!). Mit einem Helm wäre es sicher b) gewesen. Ob der typische Fahrradhelm einem solchen Aufprall standgehalten hätte? Ob das meinem Nacken besser bekommen wäre?
3. Singeltrail-Pirouette
An den Sturz selbst fehlt mir jede Erinnerung. Ich kann nur aufgrund der Verletzungen rekonstruieren, dass ich wahrscheinlich auf dem ebenen Waldboden-Singletrail verrissen habe - vielleicht bin ich mit dem Lenker an einem Ast hängen geblieben - und mich mehrfach um meine Hochachse rotierend in den benachbarten Acker geschraubt haben muss. Die Erinnerung setzt erst ein, als ich das Rad schon ein gutes Stück vom vermuteten (!) Unfallort weggeschoben habe. Ob bis dahin 2 oder 20 Minuten vergangen sind, kann ich nicht sagen.
Verletzungen: Geprellter Rückenwirbel (Verdacht auf Anbruch, zum Glück unbegründet), großflächige Abschürfungen
Helm getragen? Ja.
Hat er geholfen? Der Helm war auf der linken Seite etwa 1/2 bis 1 cm flächig eingedrückt, die Oberschale gesprungen.
Selbst nach Hause gefahren? Ja, ca. 20 km.
Anmerkung:
Der Krankenhausarzt meinte, der Deckel hätte mir eine Gehirnerschütterung erspart. Ich stelle mir inzwischen die Frage, ob das Eindrücken einer weichen Styroporschicht um einen Zentimeter genug Energie abbaut, um den Aufprall so weit zu dämpfen, dass es für den Unterschied zwischen Gehirnerschütterung oder nicht Gehirnerschütterung reicht. Was meinen die Physiker unter Euch?
Die Aufprallenergie hat sicher der Rücken abgefangen, denn da hat's am meisten weh getan. Da ich damals schon die Angewohnheit hatte, im Falle eines Falles die Hände möglichst lange am Lenker zu lassen, bin ich sicher nicht mit dem Kopf voran auf dem Boden gelandet. Wäre das der Fall gewesen, hätte die Styroporschale auch nichts geholfen, denn die Tests verlangen, dass der Aufprall eines 5 kg schweren Körpers mit 25 km/h auf maximal 300 g abgebremst wird.
Ich wiege aber mit Montur gut 72 kg und bin sicher mit deutlich über 25 km/h über den Lenker (an dieser Stelle fuhr ich immer gute 40 km/h). Die Styroporschüssel wäre bei einer solchen Aufprallenergie einfach geplatzt, ohne eine nennenswerte Energiemenge aufzunehmen. (siehe dazu weiterführende Links der obigen Seite)
Mein Fazit?
Ich weiß noch nicht. Aber die Jungs haben starke Argumente...
Gute Nacht,
Shefffield