Hallo alle zusammen
an dieser Stelle danke ich herzlichst für euren Feedback. Tja, viele Meinungen - sehr interessant, für mich dann sicher nicht einfach das Balken Diagramm und die dazugehörenden Statements in eine Kaufargumentation einer Bremse umzusetzen.
@chorge
Mich macht an den neuen Hopes stutzig, dass versucht wurde, eine möglichst optimale Hitzetrennung zwischen Belag und Bremskörper zu erreichen. Dies ist bestimmt gut, was die Stabilität des Druckpunktes betrifft... Allerdings sehe ich die Gefahr, dass die Beläge schneller zu Gasen beginnen -> Fading...
Zum Glück wurde dies versucht, denn bei einem Bremssystem soll es so sein das der Bremsbelag die thermomechanischen Belastungen selbst lösen muss und die entstehende Hitze nicht einfach an den Bremssattel und die Bremsflüssigkeit weitergibt. Wie Du weisst hat die Bremsflüssigkeit andere Aufgaben als die des Kühlens der Kolben und des Bremssattels. Die Verwendung von DOT Flüssigkeit deutet schon alleine darauf hin, dass es in dem entsprechenden Bremssystem sehr heiss zugehen kann. Die DOT Flüssigkeiten haben zwar die besseren Eigenschaften bezüglich Thermik jedoch die schlechteren bezüglich der Aufnahme von Feuchtigkeit.
An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass der Tausch von DOT Bremsflüssigkeit sehr streng vorgenommen werden müsste.
Theoretisch sind lange DH und Alpenabfahrten mit Sprintrennen im Motorsport generell zu vergleichen. Es wird nach jedem Rennen die Flüssigkeit gewechselt und zwar aus dem Grund, weil sie sehr schnell altert und zu Ausfällen führen kann. Das heisst, je heisser das System wird je mehr Feuchtigkeit nimmt sie beim abkühlen auf. Je öfter die Bremse ans thermische Limit getrieben wird, je schneller altert die DOT Flüssigkeit und je eher und je schneller wird die Flüssigkeit zum Übel da diese mit der Hitze zu dampfen beginnt und katastrophale Druckpunkte ergibt und sogar bis zum totalen Ausfall führen kann. Mit Bestimmtheit müsste man nun daraus folgern, dass die DOT Flüssigkeit in einem Bike Bremssystem mit 200er und 180er Bremsscheiben nach einer Alpen Überquerung oder ein paar deftigen DH innerhalb kurzer Zeit gwechselt werden MUSS!
Ja, und wenn nun das Problem wirklich gelöst sein sollte zwischen Belag und Bremskolben/Sattel dann sind höhere Belastungen an den Bremsbelag gestellt, was eigentlich für den Hersteller normal sein sollte. Er und der Bremsbelag Hersteller wären nun gefordert die richtige Belagsmischung auszutüffteln. denn der Belag darf sich NIE in Rauch auflösen, schon gar nicht wenn die Bremse gross - ich sag mal über 180er - dimensioniert ist.
@Maxe_Muc
und dabei bin ich sicherlich nicht der Downhill-Profi. Nur vielleicht vom Rennrad gezieltes Bremsen gewöhnt ;-)
ich denke, das was Du hier erwähnst vom geziehlten Bremsen, ist eines der Hauptübel von den Belastungen am Bremssystem. Dazu meine ich, es kann aber nicht jeder so professionell fahren, das man davon ausgehen könnte. Bremssysteme für solche Leute zu konstruieren, denn es müssen Bremsen auf dem Markt sein welche für alle gedacht sind.
Aber Dein Einwand finde ich sehr gut
zwischendurch thx für eure Meinungen