Welchen Effekt hat das Gewicht

Registriert
9. August 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Trier-Saarburg
Hi,

Ne ernsthafte Frage (kling vielleciht kätzerisch):

Welchen radfahrtechnischen Effekt hat Leichtbau ?
Was ändert sich denn wirklich wenn ich vom 12 aufs 10 Kg Bike umsteige ?
Wird dadurch nur das Rad oder auch das Fahren leichter ?

Gruß
kolja
 
Das fahren wird leichter. DEUTLICH leichter. das Bike wird spritziger, du kannst nen Sprint antreten und deine Trainings-Kollegen werden nur blöd hinterher gucken, weil sie nich so beschleunigen können.

Torsten
 
hey
grad wenn man das rad in unfahrbaren situationen tragen muss spielt das gewicht eine sehr große rolle.
ich trage lieber 7,4kg anstatt 12kg!!!
 
z.B. hatte ich ein seeehr deutlichen unterschied gemerkt als mein ccler für 2moante ca. im umbau war und ich in der der zeit nur mitn dirt bike unterwegs war(ca. 14,5kg)
und bin dann kitn ccler gefahren 9,87kg,man das geht ab,der unterschied ist enorm
am meisten lohnt es sich natürlich bei den laufrädern aber das wirst du denk ich mal schon wissen
 
1 kg auf oder ab is vollkommen egal, wennst um Top 20 (oder vordere Platzierungen) Platzierungen fährst dann macht es schon was aus, aber nicht soo viel.

ansonsten is Leichtbau nicht wirklich funktionell und mehr was zum Posen und bewundern, und zum geld ausgeben.
 
Breifung find ich viel wichtiger als Gewicht, bin ganz am Anfang mit Fast Fred gefahren uuiiii der ging ab wie nochwas, war mir aber zu schlecht auf Schotter und Singeltrails also Little Abert drauf und des waren zwei Welten (von Grip und Rollwiederstand)
 
Ich hab´s auch gemerkt, dass man mit leichteren Bikes schneller voran kommt. Es kennen hier ja sicherlich einige den letzten 400hm Anstieg im Karwendeltal zum Karwendelhaus.
Mit meinem alten Fully (ca.13kg) bin ich da mit 5 oder 6 km/h hochgefahren. Dann kam mit dem neuen Hardtail ( ca.10kg) die Erlösung - 12 km/h !!
 
@HansH: das liegt aber nur zu einem geringen Teil am leichteren Gewicht.
Den größten Effekt wird wohl die viel bessere Kraftübertragung und Geometrie haben.
Eventuell bist du auch um einiges besser trainiert, seit du dein Hardtail fährst?
Oder willst du uns verarschen und ich bin drauf reingefallen? :confused:

Thb
 
Die Geometrie trägt wohl auch ihren Teil dazu bei, und besser trainiert habe ich auch schon überlegt. Verarschen will ich euch aber nicht.
Jedenfalls war das für mich ein AHA Erlebnis, als ich diese Strecke das erste Mal mit dem Trek 9.8 gefahren bin.
 
Bring doch ein 1-2kg Gewicht irgend wo niedrig am Bike an. Fahr dann Deine Hausrunde ein mal mit und ein mal ohne Gewicht und wenn Du den Unterschied merkst (Puls, Atmung Zeit etc.), dann hast Du auch einen reellen Grund Unmengen von Teuros für neue leichtere Parts raus zuschmeißen :D :bier:
Meine Waden haben 60cm Umfang (ok, Sprungbein gemessen ;)) und mir isses Schnuppe, ob ich 13kg oder 11kg beschleunige. Hauptsache LRS ist ned zu schwer.

so long
 
... ist das Leichtbau mit Vorsicht und vor allem mit Köpfchen eingesetzt werden sollte. Man merkt keinen Unterschied ob das komplette Rad 1/2 Kg mehr oder weniger wiegt. Was man aber sofort merkt ist wenn man mangels Profil am Hinterrad keinen Berg mehr hochkommt. Oder noch Schlimmer wenn man sich nach einem ungewolltem Bodenkontakt eine Beule in den Rahmen zaubert. Bei den heutigen Leichtrahmen aus Aluminium geht das schneller als es einem lieb ist. Ich geb ja zu das ich auch bei (fast) jedem Teil aufs Gewicht achte, aber immer mit dem Gedanke das die Funktion an ersten Stelle steht.
Natürlich sollte man als erstes die bewegten Massen möglichst gering halten. Also vor allem an den Laufrädern, von aussen nach innen gesehen.
Ein leichtes LRS bewirkt wirklich wunder, das Rad wird viel spritziger und beschleunigt besser. Das ist nach meiner Erfahrung wirklich mal etwas was spürbar ist.
So, sonst allen noch ein schönes Wochenende, Gruss

Caneloni
 
caneloni schrieb:
... ist das Leichtbau mit Vorsicht und vor allem mit Köpfchen eingesetzt werden sollte. Man merkt keinen Unterschied ob das komplette Rad 1/2 Kg mehr oder weniger wiegt. Was man aber sofort merkt ist wenn man mangels Profil am Hinterrad keinen Berg mehr hochkommt. Oder noch Schlimmer wenn man sich nach einem ungewolltem Bodenkontakt eine Beule in den Rahmen zaubert. Bei den heutigen Leichtrahmen aus Aluminium geht das schneller als es einem lieb ist. Ich geb ja zu das ich auch bei (fast) jedem Teil aufs Gewicht achte, aber immer mit dem Gedanke das die Funktion an ersten Stelle steht.
Natürlich sollte man als erstes die bewegten Massen möglichst gering halten. Also vor allem an den Laufrädern, von aussen nach innen gesehen.
Ein leichtes LRS bewirkt wirklich wunder, das Rad wird viel spritziger und beschleunigt besser. Das ist nach meiner Erfahrung wirklich mal etwas was spürbar ist.
So, sonst allen noch ein schönes Wochenende, Gruss

Caneloni

Hallo Caneloni.
Das würde ich so nicht unterschreiben! Das halbe Kilogramm Masse am Rad (ohne Räder) weniger macht sicherlich wenig aus im Vergleich zweier MTB, wehe aber, wenn Du bei einem die Rahmenmasse und beim anderen eben 1/2 kg am LRS ansetzt. Auf der Waage sind 1/2 kg eben 1/2 kg, aber wenn es um die Beschleunigung geht (positiv: sprinten, schneller werden; negativ: bremsen, langsamer werden), dann kram mal Deine Schulphysik aus. Rechnet man das Trägheitsmoment am LRS aus, dann bedeutet dies, daß im Vergleich zu nicht rotierenden Massen ein Faktor 3(!) eine wichtige Rolle spielt. Also kurzum, 1kg am LRS sparen wäre so, als würde man 3kg am Rahmen sparen, grob, wenn man annimmt, daß die Masseneinsparung am LRS an Felge und Bereifung ansetzt.
Leichtbau hat irgendwo seine Grenzen, finde ich. Wenn ich mir überlege, was 400g Masseneinsparung an einem Rahmen in Euro aufgewogen bedeutet und wie sich plötzlich die Margen für das Maximalgewicht eines Fahrers nach unten verschieben, wird mir Angst und Bange. Das beginnt beim Rahmen und führt weiter über Gabel, LRS und diverse Anbauteile. Und wenn dann der Fahrer mit schwerem Rucksack unterwegs ist und mal eine Stufe herunterspringt, darf er sich nicht wundern, wenns ein verholenes 'Knack' aus dem Rahmen-Alu gibt ...
 
Hi,
ja genauso meinte ich es ja auch. 1/2 Kg an einem komplettem Rad merkt man nicht (wenn das halbe Kilo nicht gerade in dem LRS stecken). Bei den Laufräder merkt man es sicherlich und so habe ich es ja auch geschrieben:
Zitat:
Natürlich sollte man als erstes die bewegten Massen möglichst gering halten. Also vor allem an den Laufrädern, von aussen nach innen gesehen.
Ein leichtes LRS bewirkt wirklich wunder, das Rad wird viel spritziger und beschleunigt besser. Das ist nach meiner Erfahrung wirklich mal etwas was spürbar ist.


Gruss
 
Auch ein halben Kilo am Rahmen ist spührbar.

Rennradfahrer machen es doch vor:

Vor dem Sprint wird alles Gewicht abgeworfen, was nicht benötigt wird. Flaschen, unnötiges Zubehör, alles was weg kann wird weg gegeben/geworfen.

Man benutzt 500ml Flaschen. Das hat nicht den Sinn, die sogenannten Wasserträger optimal auszubeuten, sondern einfach den, das 2 500ml Flaschen gegenüber 2 x 700ml schon wieder 400g Unterschied machen.

Am Berg nimmt jeder RR-Fahrer nur max eine Flasche mit, obwohl die Jungs immer 2 Halter am Rahmen haben und am Berg oftmals ziemlich alleine dastehen.

Und genauso wie diese Jungs merkt man auch als nicht Profi den Unterschied. Ich bin ncihtmal ein leichter Fahrer, und selbst ich merke es.

@ eisenfaust

Du mußt von dem Klischee-Denken abrücken. Leichtbau heißt nciht ohne Rücksicht auf verluste zu schrauben, sondern das Material mit bedacht auszusuchen. Ein Leichtbau-junkie wird sein Gerät immer so optimieren, das absolut keine Nutzungseinbußen da sind. Ansonsten wird man gerne das Mehrgewicht in Kauf nehmen.
Beispiel sind hier Reifen, man kann nciht auf Teufel komm raus leichte Twister SS fahren, ein Vollprofiler ist auch bei Leichtbauern oftmals unverzichtbar - trotz 100g Pro Laufrad mehr an rotierender Masse!!

Torsten
 
Das Thema wird ja nun oft diskutiert und es gibt nun mal Menschen den ist jedes "überflüssige" Gramm ein Dorn im Auge. Anderen ist es mehr oder weniger egal ob es nun ein paar Gramm mehr oder weniger sind.

Ich glaube auch das die meisten von uns, ihren Sport nicht so professionell wie z.B. die World Cup fahrer machen. Klar reduzieren sie ihr Material aufs nötigste, aber auch mit proportional steigendem Aufwand. Sicher ist es leichter zwei 500ml anstatt zwei 700ml Flaschen mit an Bord zu nehmen, jedoch müssen sich Rennfahren meist keine Gedanken darüber machen weil es ja genug Streckenposten gibt an denen nachgetankt werden kann.

Vielleicht bin ich da ja auch nicht so sensibel aber ich merke keinen Unterschied von 500g am Rahmen, am LRS schon.
 
caneloni schrieb:
Das Thema wird ja nun oft diskutiert und es gibt nun mal Menschen den ist jedes "überflüssige" Gramm ein Dorn im Auge. Anderen ist es mehr oder weniger egal ob es nun ein paar Gramm mehr oder weniger sind.

Ich glaube auch das die meisten von uns, ihren Sport nicht so professionell wie z.B. die World Cup fahrer machen. Klar reduzieren sie ihr Material aufs nötigste, aber auch mit proportional steigendem Aufwand. Sicher ist es leichter zwei 500ml anstatt zwei 700ml Flaschen mit an Bord zu nehmen, jedoch müssen sich Rennfahren meist keine Gedanken darüber machen weil es ja genug Streckenposten gibt an denen nachgetankt werden kann.

Vielleicht bin ich da ja auch nicht so sensibel aber ich merke keinen Unterschied von 500g am Rahmen, am LRS schon.



Ich muss doch nochmal einen Post wagen ;) (Aber keine Angst...)

Das Thema ist induskutabel, es wird nie ein Ergebnis geben. Auf der einen Seite stehen die, denen das Gewicht egal ist. Dazwischen stehen die, die ein leichtes Bike wollen, aber es nicht um jedes Gramm gehst sondern um zb. eine Felge mit 500g und eine mit 250g. Dann stehen auf der anderen Seite die, die für 2g 100€ ausgeben und alles nur erdenkliche machen um das Bike leichter zu bekommen. Da kann man sich über 100 Seiten streiten das wird nie zu irgendwas Gescheitem kommen...gabs ja auch schön öfters in dem Forum.

Imho bringt es anden Laufrädern sehr viel, am Rahmen merk ich nichts und auch sonst merk ich keinen großen Unterschied wenn ich mal den Berg hochfahre und ich bin anfänglich mit einem 12,5kg Bike gefahren und jetzt mit knapp 16Kg... In der Luft und beim Tricksen merkt man es ansonsten ist es ein Psychoeffekt.
 
@ sherman

i agree- ab einem bestimmten Level wird es finanziell unschön. Da hat es dann oftmals aber mehr mit dem Look des Sportgerätes zu tun, normales Leichtbauen schlägt mit ca. 1 - 2 Euro pro Gramm zu Buche.

@ all

was ich nie verstehe ist, das ihr den unterschied nicht merkt?!
ob der Hardtail cc Rahmen nun 1,5kg oder 2.5kg wiegt, das sind doch Welten! Das MUSS jeder spühren!

Torsten
 
Airborne schrieb:
@ all

was ich nie verstehe ist, das ihr den unterschied nicht merkt?!
ob der Hardtail cc Rahmen nun 1,5kg oder 2.5kg wiegt, das sind doch Welten! Das MUSS jeder spühren!

Torsten

Vielleicht bin ich Grobmotoriker, aber ausser beim Bike tragen merk ich nich viel. Ok, die Beschleunigung wird schlechter, aber erst bei größeren Gewichtssprüngen. Also ab 1,5kg würde ich sagen. Aber dass ich langsamer bin oder so kann ich nicht bestätigen. Also als Beispiel meinen Hausberg. Nichts großartiges, aber ein Anstieg. Ich bin oben nicht müder/schwächer mit 16kg als früher mit 12,5kg. Vielleicht denke ich auch garnicht darüber nach und merke deswegen nichts. Der Glaube versetzt hier vielleicht Berge...
 
Muß Airborne da voll recht geben.
Auch meiner Meinung nach muß man des merken. Habe selber z.Zt. 2 Fullys mit je fast 15Kg & 12Kg & 2 HTs mit je 11,4Kg & 9,2Kg zur Verfügung & die Unterschiede sind jedesmal deutlich spührbar.
 
checky schrieb:
Muß Airborne da voll recht geben.
Auch meiner Meinung nach muß man des merken. Habe selber z.Zt. 2 Fullys mit je fast 15Kg & 12Kg & 2 HTs mit je 11,4Kg & 9,2Kg zur Verfügung & die Unterschiede sind jedesmal deutlich spührbar.


Oh ja! Mein HT's wiegen 9,5 und 13 kg, im Winter mit Spikes sogar 14,2kg. Das merke ich sofort, auf welchem Rad ich sitze. Ich merke auch, ob die beiden 700ml Trinkflaschen voll oder leer sind. Bei einer merke ichs dagegen nicht so gravierend.

Das Problem derer, die meinen, Leichtbau sei doch nur spinnerei, ist glaube ich, dass die noch kein richtiges Vergleichs-Bike zur verfügung hatten.

Es gibt natürlich auch einsehbare Gründe, die gegen Leichtbau sprechen: Fahrstil (DDD'ler, etc.) oder Fahrer ab einem bestimmten Köpergewicht. Ich würde es als ziemlich leichtsinnig bezeichnen, bei 100 kg Fahrergewicht, mit einem 9,5 kg Bike die einschlägigen FR- und DH-Strecken runter zu brezeln.

Grüße
kleinbiker
 
Bei einer Differenz von 3,5 Kg, wie bei deinen Hardtails, merkt das wohl auch jeder. Und auch 1,4 kg sind spürbar. Ich spreche die ganze Zeit von kleinen Differenzen von ca. 500g. Und wer mir da noch weiss machen will das er das wirklich spürt ob er 500g mehr oder weniger mit sich rumschleppt (wir reden jetzt nicht von den Laufrädern!!!), dem glaube ich kein Wort.
 
caneloni schrieb:
Bei einer Differenz von 3,5 Kg, wie bei deinen Hardtails, merkt das wohl auch jeder. Und auch 1,4 kg sind spürbar. Ich spreche die ganze Zeit von kleinen Differenzen von ca. 500g. Und wer mir da noch weiss machen will das er das wirklich spürt ob er 500g mehr oder weniger mit sich rumschleppt (wir reden jetzt nicht von den Laufrädern!!!), dem glaube ich kein Wort.

@caneloni
Setzen wir voraus, die besagte Masse von 500g mehr saesse am Rahmen, sagen wir, in Sattel und Sattelstuetze (nur exemplarisch). Dann pflichte ich Dir bei, diese Masse ist fuer den Normalfahrer weder beim Tragen noch beim Sprinten noch beim Berganfahren zu spueren.

Nun setzen wir einmal voraus, die besagte Masse von 500g saesse auf den Felgen. Beim Tragen wird der Fahrer das Mehrgewicht nicht wissentlich wahrnehmen (koennen), wohl aber beim Sprint, beim Berganfahren! Das ergibt sich einfach aus der Physik der rotierenden Masse.

Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass eine 250g Einsparung auf beiden Laufraedern (Felgen) zu einer sehr deutlich spuerbaren Aenderung des Brems- und Sprintverhaltens fuehrt, ich hab es im vergangenen Jahr ausprobieren koennen.

@Airborne
Ich bin davon ueberzeugt, dass ich mich nicht in Klischees bewege, nur versuche ich sehr viel zu hinterfragen. Waehrend Leichtbau an Felgen bis zu einem gewissen Grad effizient ist, halte ich die 'Sparmassnahmen' an Schnellspannern und Schrauben fuer hohlen Bloedsinn. Wer ein Leichtbaukunstwerk fuer viel Geld bauen will, soll sich es anschrauben, wer ein Rennrad professionell mit einer 1/100 Sekunde Vorsprung vor dem Rivalen durch die Ziellinie peitscht, soll es wegen mir auch noch tun (wieviele von uns sind Profis?), aber in Sachen MTB sind viele Leichtbauunternehmungen der reinste Bloedsinn. @Sherman hat jedoch in dieser Hinsicht voellig recht und dem muss man nichts hinzufuegen.
 
@ eisenfaust

vielleicht bin ich auch nur ein Frauenversteher und Sensibelchen - aber 500g sind schon beim anheben zu merken.

Probier's aus, ohne Flaschen, mit Flaschen, das merkt man.

Torsten
 
Zurück