0,1 Tonner und Fully 29"

hwb

Registriert
23. Juli 2009
Reaktionspunkte
0
Hallo,

Ich habe schon einiges über das Thema, " über 100 kg Fahrer auf Fully" gelesen und die meisten raten wohl eher davon ab, zumindest wenn man beim Preis unter 2000€ bleiben will.

Gibt es hier vielleicht ein paar Leidensgenossen die auch ca 105 kg auf die Waage bringen und trotzdem ein 29er Fully durchs Gelände bewegen und mir Ihre Erfahrungen mitteilen können?

VG
Willi
 
Sollten nicht günstige Räder eher stabiler sein als teure -Leichtbau kostet.

Mach dir da mal keinen zu großen Kopf drum. Mit den Kilometern schwinden die Pfunde.

Wie groß bist du? Für untersetzte Leute sind 29er nicht unbedingt die geschickteste Wahl. Laufrad sollte zur Körpergröße passen.
 
Dann passt 29 wohl. Hast du einen Radladen in deiner Nähe?

Wirklich schlechte Räder verkauft heut kein (Marken)Hersteller mehr. Bis zu einem gewissen Preis sind die Federelemente evtl. etwas einfacher gehalten. Das muss aber nicht schlecht sein.
 
Es gibt gewichtsbeschränkungen bei Laufrädern (zb DT Swiss ).
Ansonsten hängt das stark vom Hersteller ab und davon, wo man mit dem Rad rumheizen will.
Bei 105kg netto und Touren hätte ich gar keine Bedenken.
 
Trek und Gaint geben ihre Räder bis 136kg frei, und beide geben eine lebenslange Garantie auf den Erstbesitzer, bei Gaint heißt das 25 Jahre, Trek glaub ich über 30 Jahre.........
 
Ich wiege 115 kg, und bisher hat keines meiner Bikes Probleme gemacht, also weder Rahmen noch Felgen etc. Gerade mit meinem Enduro gehe ich alles andere als zimperlich um, und das Ding hat bisher alles problemlos mitgemacht. Ich habe es geschafft, eine (wirklich kleine!) Delle in die hintere Felge zu fahren, da bin ich aber auch ohne zu Bremsen durch ein Steinfeld gerasselt. Nach der Fahrt dachte ich, dass die Felgen komplett am Ende sind, aber pustekuchen!
 
Ich selber bin keine 105, aber ein Bekannter von mir dürfte eine ähnliche Gewichtsklasse auf einem 29er-Kona-Satori spazierenfahren und ist sehr zufrieden mit dem Bike. Mit einem Rahmen wirst du, solange du keine Monsterdrops fährst, eh keine Probleme haben. Eher mit den Laufrädern, weshalb ich da einfach mal zu einer Beratung durch einen guten Laufradbauer rate - der baut dir ein stabiles und robustes Laufrad für deine Gewichtsklasse.
 
Hallo

Ich fahre ja schon ein HT und habe keine Probleme mit Rahmen oder Laufräder.
Meine größte Sorge bereitet mir die hintere Federung.

VG
Willi
 
Hallo

Ich fahre ja schon ein HT und habe keine Probleme mit Rahmen oder Laufräder.
Meine größte Sorge bereitet mir die hintere Federung.

VG
Willi

Wieso das denn?
Es gibt zwar manche Fullys, bei denen hinten der Dämpfer aberwitzig übersetzt angelenkt ist, so dass man heftig hohe Drücke fahren muss. Ist aber eher selten.
 
Also ich sehe da keine Probleme. Hatte in meiner Schwergewicht Phase 104 Kg auf der Waage (ohne Klamotten) und mein ehemaliges Cube XMS 120 hat mich problemlos ausgehalten (:
 
Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich gar keine Ahnung von Fullys habe, ich habe mich nie richtig damit befasst weil man mir immer davon abgeraten hat, hauptsächlich Weden der Feder.

Es gibt Fullys mit waagerecht eingebautem Dämpfer und andere haben ihn senkrecht eingebaut. Worin liegt denn da der Unterschied und zu welchem würdet ihr mir eher raten.

Gibt es Bikes in meiner Preisklasse die ihr mir empfehlen könntet?

VG
Willi
 
Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich gar keine Ahnung von Fullys habe, ich habe mich nie richtig damit befasst weil man mir immer davon abgeraten hat, hauptsächlich Weden der Feder.

Es gibt Fullys mit waagerecht eingebautem Dämpfer und andere haben ihn senkrecht eingebaut. Worin liegt denn da der Unterschied und zu welchem würdet ihr mir eher raten.

Gibt es Bikes in meiner Preisklasse die ihr mir empfehlen könntet?

VG
Willi

Die Anlenkung des Dämpfers hat keine merkliche Bedeutung für die Performance des Hinterbaus. Wenn die Kinematik ansonsten passt, macht das keinen Unterschied, entscheidender ist vielmehr ob es sich um einen echten Viergelenker (zB Specialized) bzw den ähnlichen abgestützten Eingelenker (zB Cannondale), um einen VPP-Hinterbau (zB Yeti) oder gar um einen echten Eingelenker (eigentlich nur noch Orange und die billigeren Santa Cruz) handelt. Trek, Canyon, Radon (außer Skeen), Cube (außer AMS) und einige mehr bauen Viergelenker mit senkrechtem Dämpfer. Specialized, Rose, Scott, Rocky Mountain und einige mehr bauen Viergelenker mit waagrechtem Dämpfer. Du siehst also: Es geht hier mehr um das "typische" Aussehen des jeweiligen Modells als um irgendwelche Funktionsunterschiede.
 
Ich fahre nur Touren um die 50 Km und möchte den ein ödere anderen WurzelTrail mitnehmen.

Ich weiß das man dafür nicht unbedingt ein Fully braucht aber ich denke einfach das es damit nochmal etwas mehr Spaß macht und es für ältere Herren ein wenig komfortabler wird.

Wenn ich das richtig verstehe dann soll man auf jeden Fall einen Viergelenker nehmen?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt das man auf jeden Fall ein Viergelenker nehmen soll?

Nein. Das heißt, dass die Hinterbaukinematik von so vielen Faktoren beeinflusst ist, dass die Position des Dämpfers überhaupt nicht ins Gewicht fällt und du davon keine Kaufentscheidung abhängig machen solltest. Und das heißt dass echte Viergelenker (und abgestützte Eingelenker, was im Prinzip das gleiche ist) in Europa den Markt beherrschen, wenngleich sie jetzt nicht besser sind als andere. Die meisten VPP-Systeme sind sogar noch sensibler, aber eben auch komplizierter und daher teurer.

Wenn sie gut gemacht ist (Orange, ICB 2.0), ist auch eine echte Eingelenker-Kinematik durchaus zu gebrauchen. Richtige Hinterbaukrücken gibt es heutzutage gar nicht mehr.

Die Einstellung des Gewichts wird über den Luftdruck im Dämpfer geregelt, das hat mit der Kinematik erstmal garnix zu tun. In einem zweiten Schritt kann man sich dann fragen, ob man lieber ein straff oder schluckfreudig abgestimmtes Fahrwerk hätte. Auch das liegt aber zumeist weinger am Hinterbau als am Dämpfertune.
 
Zurück