Das Wetter wird besser, die Berge höher und die Etappen kürzer. Vorgestern 36 km, 1.470 hm. Gestern 34 km, 1.420 hm.
Von der Senneshütte führte mich ein einfacher Fahrweg zur im Tal gelegenen Malga Pederu. Kurz zuvor ist der Weg brutalst steil, zumindest für die tapferen MTBler, die mir entgegenkamen. Ja, das Gebiet scheint auch schon im Juni Anziehungskraft zu haben: Ich traf Menschen. Unterwegs! Auf der Route des Dolomiten-Höhenwegs Nr. 1 passierte ich die Faneshütte, erklomm das Limojoch und genoss das wunderbare Hochtal zum Passo Tadega. Der Weg 11 hinab wird nur mutigen und versierten Fahrern Freude bereiten. Der Ort Kassian war der bisher touristisch verbauteste. Die Servicebereitschaft nenne ich vorsichtig zurückhaltend.... Der Ausblick der Pralongia-Hütte ist sowieso um Welten besser
Hütte trifft den Charakter nicht ganz... beim Mehrbettzimmer war ein 5-Gänge-Menü inkludiert!
An einem milden Sommerabend vor Jahren gaben ¨Ganes¨, die Grazien der ladinischen Sprache, auf dem Nürnberger Bardentreffen in der Katharinenruine eines ihrer ersten Konzerte. Ein magischer Moment der Musikgeschichte. Der Funke sprang über und alle schienen verliebt ;-)
Warum erzähl ich das? Damals erfuhr ich erstmals von den Fanes, eine Art Zwischenmenschen, die gezwungen sind, unterirdisch bei den Murmeltieren zu wohnen. Warum? Weil irgendein Kollege wie üblich in Sagen seine 3 Wünsche nicht clever nutzte....Hoffnung gibt´s nur in einer fernen anderen Zeit... Ich durchquerte das Fanesgebiet und sie schienen wohlgesonnen, bin heile angekommen
Es folgen Bilder im Fanesgebiet. Wer entdeckt einen?