24H-Duisburg 2016

Die 24h Duisburg sind zweifellos ein Klassiker und wir sind eigentlich immer gerne mit dabei. In diesem Jahr fand ich es von der Stimmung auf der Strecke deutlich entspannter als letztes Jahr und wir hatten durchaus unseren Spaß. Aus unserer Sicht ging es unter den gegebenen Voraussetzungen sehr fair zu.
Grundsätzlich ist die Veranstaltung durchaus gut, aber was hat diese Strecke noch mit Mountainbike zu tun? Warum wurde das einzige halbwegs „trailige“ Stück mit der kleinen Wurzelabfahrt am Abend diesmal komplett heraus genommen? Warum fehlte in diesem Jahr die kleine Schleife durch das Manganeisenlager? Die Strecke wird immer kürzer und anspruchsloser, aber die Wechselzone dafür immer länger, so dass man im nächsten Jahr evtl. mal über Laufschuhe nachdenken sollte. Kurze Strecke + viele Fahrer = viele Überholmannöver und Stau.
Dieser ständige Stau an der Treppe geht echt gar nicht. Im letzten Jahr war es ja eigentlich kein Problem, aber durch die in diesem Jahr aus welchem Grund auch immer kürzere Strecke war es eine einzige nervige Katastrophe. Die Lösung dieses Problems kann bei der hohen Anzahl an Fahrern nur bedeuten, dass die Strecke unbedingt länger werden muss und der Landschaftspark bietet hierzu ja sicherlich einige Möglichkeiten.
Diese Veranstaltung vor dem Hintergrund der anspruchslosen Mini-Strecke noch als Mountainbike-Rennen zu deklarieren ist meines Erachtens nicht mehr wirklich gerechtfertigt. Die einstmals so stimmungsvollen 24h von Duisburg bekommen in den letzten Jahren leider immer mehr den Charakter einer Dorfkirmes, wo jeder gegen eine nicht unerhebliche Startgebühr mal probieren kann, ob er es schafft, auf einem kleinen anspruchslosen Rundkurs nicht vom Rad zu fallen.
Bitte, bitte macht die Strecke länger und ein wenig anspruchsvoller, dann passt es auch wieder, denn ein Minimalanspruch sollte auch bei einem Jedermann-Event gegeben sein.
 
Wir waren dieses Jahr zum zweiten Mal dabei und sind eigentlich nur noch wegen des Flairs gekommen, denn das ist wirklich super. Dann hört es aber auch schon auf.
Das Drama ging Freitag bei der Anreise schon los, als wir feststellen mussten, dass unser Sektor um 18Uhr schon voll ist. Mit Müh und Not bekamen wir noch einen Platz zugewiesen. Keine Ahnung warum Skyder nicht weiß, wieviele Parzellen sie in den Sektor machen müssen...
Beim Start zeigten sich die schon die ersten Quetreiber. Anstatt dem Ordner zuzuhören, als er die Regeln für die erste Runde erklärte tippte der jugendliche Kollege neben mir lieber auf seinem Handy. Und so kam es auch, das geschätzt 10 Fahrer vor dem "Blockführer" (der ja bekanntlich nicht überholt werden durfte) die Emscherstraße überquerten, ab wo ja die Runde freigegeben wurde. Kontrolliert hat das anscheinend niemand, denn sonst hätten die Jungs ja alle eine Zeitstrafe bekommen müssen.
Der Stau an der Treppe war sicherlich das ärgerlichste. Klar ist es ein Jedermann-Rennen, aber auch immer noch ein MTB-Rennen. Auf der einen Seite kann man natürlich sagen, dass die, die die "Treppe" nicht fahren können, zuhause bleiben sollen. Andererseits ist es aber vielleicht auch Aufgabe des Veranstalters hier eine andere Lösung zu finden (Chickenway).
Für das rausnehmen des "Wurzeltrails" habe ich wenig Verständnis. Hier ist nun wirklich keine Schwierigkeit, außer die Geschwindigkeit, und die kann wohl jeder selber regeln.
Das Verhalten auf der Strecke fand ich sehr angenehm, und wesentlich entspannter wie letztes Jahr. Ich denke, das lag zum Großteil an den Rückennummern.
Das Manganeisenlager wird wohl "landschaftlich umgebaut", zumindest habe ich durch die Büsche dort einen Bagger stehen sehen. Schade, mir hat der Streckenabschnitt auch gefallen.
Was mir auch aufgefallen ist: Die Fahrer von 2er-Teams oder Solo-Fahrer, die sich sehr oft und auch länger in der Wechselzone aufhalten, haben nachts keine Möglichkeit sich irgendwo aufzuwärmen, und ganz abgesehen davon weiß ich nicht, ob Skyder ein Zelt in der Wechselzone aufgestellt hätte, wenn es geregnet hätte. Beheizte Zelte sind bei vielen kleineren Rennen Standard.
Vielleicht sollte auch den Damen aus der Nudelküche jemand sagen, dass man bei teflonbeschichteten Pfannen kein Öl brauche. Zwar waren die Nudeln nicht ganz so in Fett gebadet wie letztes Jahr, aber lecker ist trotzdem anders.
Wir schauen uns derzeit nach Alternativen um, denn die kleinen. lokalen Rennen haben vielleicht nicht die Atmosphäre wie Duisburg, dafür wird aber oft mehr MTB für weniger Geld geboten.
 
Ehrlich gesagt bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Event. Ich war zum ersten mal dort, nachdem mich Freunde mich dazu motiviert haben.
Die Location und "Fans" waren prinzipiell toll, viele Kleinigkeiten haben mir dann aber doch etwas den Spaß verdorben. Teils dem Veranstalter anzulasten, aber auch den anderen Teilnehmern.

- Die Strecke war super langweilig. Man kann und muss aus dem Gelände sicherlich wesentlich mehr machen, wenn das Ganze weiterhein als Mtb Rennen betitelt werden soll.
- Viel zu viele Starter auf wenig Kilometern. Der schon oft erwähnte Stau an der Treppe geht einfach gar nicht. Ich habe dort einmal 4 Runden in Folge mehrere Minuten gestanden, während mein Kumpel aus einem anderen Team zeitgleich auf der Strecke war und jedes mal flüssig durchkam. Jedermannevent hin oder her, wir sind dort aus sportlichem Ehrgeiz angetreten und dann nervt es ungeheuerlich, wenn durch so schwachsinnige Planung das Ergebnis verzerrt wird.
- Preis/Leistungs Verhältnis passt meiner Meinung nach nicht.
- Jede Menge Leute im Bereich der Wechselzone. Es hing zwar ein Schild im Zugangsbereich das nur die ausgewiesenen Betreuer in den Bereich der Wechselzone dürfen, tatsächlich lief da aber jeder einfach so rein. Sich nach ein paar anstrengenden Runden erstmal durch Touristen, teilweise mit eigenen Rädern oder Kinderwägen, durchkämpfen zu müssen, nervte mich am Ende schon ein wenig.

- Egoismus manch anderer Teilnehmer abseits der Strecke: Da wurde geschimpft und rumgemosert, von Rücksicht oder Respekt wenig zu spüren. Wir waren wie viele andere im Fahrerlager ziemlich zugebaut und hatten lediglich einen schmalen Korridor als Zugang zu unserem Camp. Der wurde von den Nachbarn dann aber freundlicherweise ständig mit Hundekörbchen, Getränkekisten und Besucherfahrrädern zugebaut, sodass kein Durchkommen mehr war. Die Kinder anderer Nachbarn hatten sich ihre eigene Rennstrecke quer durch unser Camp gebaut und amüsierten sich prächtig, während wie versuchten ein wenig Ruhe und Energie zu tanken. In beiden Fällen stieß unsere Bitte auf etwas Rücksicht auf wenig Begeisterung.
Am Verpflegungszelt hielten es einige Teilnehmer auch für notwendig ihr Rad mit an den Thresen zu nehmen oder an selbigem mit Kollegen zu quatschen, sodass andere kaum an die Verpflegung kamen.

Bei den 24h am Alfsee habe ich nicht mal die Hälfte bezahlt, die Strecke war wesentlich besser, die Verpflegung war umfangreicher, der Campingplatz inkl super gepflegten Sanitäranlagen toll und die Atmosphäre angenehmer. Es gab genauso viele Familien oder wirklich Hobbypiloten, trotzdem konnte die ambitionierteren Fahrer sich auf das Rennen konzentrieren.
 
Viel zu viele Starter auf wenig Kilometern. Der schon oft erwähnte Stau an der Treppe geht einfach gar nicht. Ich habe dort einmal 4 Runden in Folge mehrere Minuten gestanden, während mein Kumpel aus einem anderen Team zeitgleich auf der Strecke war und jedes mal flüssig durchkam. Jedermannevent hin oder her, wir sind dort aus sportlichem Ehrgeiz angetreten und dann nervt es ungeheuerlich, wenn durch so schwachsinnige Planung das Ergebnis verzerrt wird.

Kann ich so unterschreiben!
Das mit dem Stau war durch das Überbauen der Treppe letztes Jahr endlich kein Thema mehr, um es durch das alternativlose Verkürzen der Strecke dieses Jahr, wieder zu einem Thema zu machen.
 
Ich habe gehört dass die Strecke gekürzt werden musste und das Manganeinsenlager herausgenommen wurde, weil der Boden da durch Schadstoffe belastet ist.
Was dran ist weiss ich nicht, war wie schon erwähnt das erste mal da und bin auch kein Local der die Verhältnisse in Dusiburg kennt.
 
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