29″ Trail-Bikes 2015 – Vergleichstest: die nächste Generation Alleskönner?

29″ Trail-Bikes 2015 – Vergleichstest: die nächste Generation Alleskönner?

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Jahrelang schraubte die Industrie den Federweg an den Rädern immer weiter nach oben, getreu nach dem Motto - viel hilft viel. Einige Tourenbikes kamen mit Federwegen um die 160 mm daher, fuhren sich aber bergab deutlich schlechter als richtige Abfahrtsräder und verloren gleichzeitig ihre Stärken bergauf, sodass sie meist einen schlechten Kompromiss beider Welten darstellten.

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29″ Trail-Bikes 2015 – Vergleichstest: die nächste Generation Alleskönner?
 
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Naja, ob ich das erklären kann ist eigentlich egal. Wichtig ist, was stimmt. Besser erklären als Dave Weagle kann ich es bestimmt nicht, deshalb möchte ich nochmal auf seinen Blog-Post verweisen. Die Kurzform ist:
  • Grundlagen: Beim Treten entsteht ein Drehmoment um den Schwerpunkt des gesamten Rades, weil die Verbindungslinie von dem Punkt an dem die Kraft übertragen wird (Aufstandsfläche am Hinterrad) zum Schwerpunkt nicht parallel zur Fortbewegungsrichtung ist. Dieses Drehmoment, wenn unkompensiert, bewirkt eine Nickbewegung: Das Hinterrad federt ein. Da kein Radfahrer einen perfekt runden tritt hat entsteht Bobbing: Das rhythmische Einfedern des Hinterrads mit der Trittbewegung.
Für die lange Erklärung bitte, wie gesagt, bei DW reinschaun oder einen Fahrradkonstrukteur wie z.B. @Stefan.Stark nerven.

Sehe ich anders. Beim Treten entsteht ein Drehmoment um die Achse auf die das Moment aufgebracht wird (Tretachse). Des Weiteren zieht selbst ein Elektromotor das Rad in den Federweg, es entsteht nur kein Wippen. Beides ist aber unerwünscht.
Die anderen Punkte muss ich einmal in Ruhe überdenken, vorerst klingt es für mich aber plausibel, dass die Auslegung mit einem Kettenblatt einfacher ist.
 
@zasko06: probier mal was weniger cc lastiges, ich wiederhol mich aber das transition müsste der hammer sein. bei meinen testfahrten von 29ern waren die unterschiede auch riesig das cannondale trigger fand ich furchtbar das bmc trailfox gut aber too much (sackt auch irgendwie durch),das speci enduro auch, das salsa war dann mit längerer gabel das richtige. wie sich transition und evil fahren würde mich brennend interessieren
 
Das ist mir klar. Andererseits will uns ja die Industrie genau das verkaufen. ... Das mach ich ganz sicher nicht, dafür war mir die Probefahrt einfach zu unterirdisch.
...
Schon mal versucht ein 26er - egal ob neu oder gebraucht -an den Mann zu bringen?

btw: anhand einer (als Zahl: 1) Probefahrt eine ganze Sparte zu beurteilen finde ich zu kurz gegriffen.
 
Was ich neben der ganzen Laufraddiskussion lustig finde, ist der Begriff "XC-Trailbike". Für mich und wenn ich das die letzten paar Jahre lang richtig mitbekommen habe auch für viele andere hier im Forum ist ein klassisches Trailfully immer schon ein leicht höhergelegtes XC-Fully gewesen, d.h. ein gutes Stück besser bergab, aber (dank 2-/3-fach :p) immer noch schnell auf Waldautobahnen usw. - voll auf Komfort ausgelegt sein muss es nicht unbedingt.
Klar gibt es je nach Hersteller unterschiedlich ausgelegte Bikes, aber ich habe das Gefühl, dass erst mit dem Endurowahn das Trailbike so langsam auf eine härtere Gangart hin verschoben wurde.
Mein 6 Jahre altes Trance X kann ich jedenfalls ein bisschen im Bericht erkennen, bis auf die 29". Möglich, dass die moderenen Kisten das Einsatzgebiet etwas erweitern können, im Moment muss ich aber sagen, dass mich das nicht so richtig reizt.

Zu den Laufradgrößen: bin bis jetzt zwar nur ein einziges 29er gefahren (CC Touren-HT), aber ich fand es auch durchaus direkt im Lenkverhalten und für mich völlig ausreichend in der Beschleunigung. Bergab ist es Gewöhnungssache, da hängt auch viel an den Reifen. Mein Trance fährt sich deutlich nervöser, was aber auch gut passt, da es nie zu nervös wird und man sich dem Grenzbereich mit Gefühl nähern kann.
Mich persönlich würden 29er auch eher als HT interessieren - eine Geo, die zum Heizen einlädt und Reifenfreiheit für bis zu 3" ... wäre ja auch als 26er denkbar, aber das wird wahrscheinlich nicht so schnell passieren. Und 27er mag ich nicht :heul:
 
Ich denke für alle die keine Rennen fahren/Bikepark ballern bieten ~130mm mehr Potenzial für Spass und Fahrtechnik lernen.
29er sind mMn besser für Leute die lieber Bodenkontakt halten und 650b für Leute die gerne mal ein bisschen auf dem Trail rumhopsen.

Wer sagt 29er sind Mist ist nie ein gutes gefahren und leider sind 80% der 29er nicht gut. Wer z.B. mal ein Camber, eins von den neueren 29er Yeti Fullys oder ein Rocky Instinct gefahren ist, wird begeistert sein und das sage ich obwohl mir 650b mehr liegt.
Wer als einzigen 29er sowas wie ein Cube AMS gefahren ist und selber ein typisches modernes Enduro fährt wird das alles natürlich nicht nachvollziehen können...
 
@fury9

..."normal" die masse ist beeinflussbar und lässt sich von der hülle täuschen und demnach schön einfach in gewünschte bahnen lenken....

Die gesellschaft und politik stinkt aus dem inneren heraus.

Heute zählt die show und inszenierung eider mehr als der eigentliche inhalt....:(
 
Sehe ich anders. Beim Treten entsteht ein Drehmoment um die Achse auf die das Moment aufgebracht wird (Tretachse). Des Weiteren zieht selbst ein Elektromotor das Rad in den Federweg, es entsteht nur kein Wippen. Beides ist aber unerwünscht.
Die anderen Punkte muss ich einmal in Ruhe überdenken, vorerst klingt es für mich aber plausibel, dass die Auslegung mit einem Kettenblatt einfacher ist.
Das Drehmoment um die Tretachse ist am Hauptrahmen (über Sattel und/oder Lenker) abgestützt und hat keinen Einfluss auf das Einfedern. Das Drehmoment, das ich beschrieben habe, wird auch als dynamische Radlastverteilung bezeichnet - was dem ganzen einen anschaulichen Namen gibt, aber die Ursache ausklammert. Und natürlich hat (fehlender) Antisquat an sich nichts mit der Antriebsmethode zu tun.

Versuch mal, deine Meinung durch eine technische Begründung zu belegen. Auf diese Art kannst du leicht feststellen, ob du recht hast.
 
Zum anderen muss man sich selbst auf einem guten 29er umstellen -das fahrverhalten eines 29ers ist deutlich anders als das eines 26ers. das argument:"wenn ich mich umstellen muss dann ist das bike mist" ist nicht zu ende gedacht. wenn ich mir ein bmx kaufe darf ich auch nicht erwarten dass ich damit so fahren kann wie mit einem 26er oder 24 cruiser; man muss sich umstellen.

Nur zur Info: fahre die volle Bandbreite an Bikes, from DH, bis zum Crosser und RR. Und klar muss man sich umstellen wenn man wechselt, allerdings fühlen die sich alle gut an. Auch bei Testfahrten vor dem Kauf war das so. Nicht so die 29er die ich gefahren bin.
 
Das ist mir klar. Andererseits will uns ja die Industrie genau das verkaufen. Dass man eben ohne große umstellung mit 29" am besten dran ist. Das ist schlichtweg nicht so. Und ganz ehrlich: um mich daran zu gewöhnen/mich umzustellen würde bedeuten ich müsste mir so ne Schüssel kaufen. Das mach ich ganz sicher nicht, dafür war mir die Probefahrt einfach zu unterirdisch.

Daher halten wir es so wie dein letzter Satz: Jedem das Seine!!!

jepp. und genauso: people are different.

ich habe mich drauf gehockt und war 'stocked'. und hab mich gefragt warum ich mich überhaupt mit 650b befasst habe.
so macht eben jeder seine erfahrungen. und jeder macht andere.

bei mir ist im übrigen von 26-29" alles vertreten. aber am liebsten bewege ich mein 29er!
 
29er sind mMn besser für Leute die lieber Bodenkontakt halten

das mag ich so nicht unterschreiben. ich hopse ja ganz gerne und wage mich mit meinem 29er auch gern mal uf eine sprunglstige strecke.
klar mit 160mm fw sind grenzen gesteckt, aber die sind doch beachtlich wie ich erfahren durfte.
nur damit keine mßverständnisse aufkommen: das geht auch mit 650b und 26". aber meine wahl fällt eben zumeist auf mein 29er.
 
ich denke, dass die auslegung der kinematik auf ein kettenblatt für die konstrukteure vorteile bietet.
nehmen wir einen einfachen eingelenker. wir der hauptdrehpunkt etwa genau auf höhe eines 32er kettenblatts festgelegt, sollte die durch kettenzug entstehende kraft (in summe mit verschmerzbar kleinen abstrichen abhängig vom benutzen kranz auf der kassette) die federung nicht beeinflussen.
wird der hauptdrehpunkt sehr nah ans tretlager gelegt komprimiert der kettenzug die federung durch das entstandenen drehmoment zwischen kettenzugkraft und drehpunkt.
wird der hauptdrehpunkt hochgeschoben (was ja vorteile fürs überrollverhalten u raderhebungskurve bieten kann) entsteht der gegenteilige effekt und das drehmoment wirkt gegen die federung, zieht die federung also auseinander.

von daher kann eine festlegung des hauptdrehpunktes bei mehreren kettenblättern immer nur ein kompromiss sein. bei einem kettenblatt lässt sich die beeinflußung durch kettenkräfte besser entgegenwirken.

bei vpp hinterbauten und horst link viergelenkern ist die auslegung komplexer, keine frage, aber auch hier lässt sich 1 kettenblatt einfacher optimieren als 2 oder 3!
 
Nur zur Info: fahre die volle Bandbreite an Bikes, from DH, bis zum Crosser und RR. Und klar muss man sich umstellen wenn man wechselt, allerdings fühlen die sich alle gut an. Auch bei Testfahrten vor dem Kauf war das so. Nicht so die 29er die ich gefahren bin.

Das ist ein interessanter Punkt. Woher kommt die Vorliebe die jeder Einzelne von uns für bestimmte Räder hat? Es gibt ja kein "universelles" Bike auf dem sich jeder wohl fühlt.

Was ich immer wieder feststelle ist, dass ich auf einer größeren Bandbreite von Rahmengröße zurechtkomme, als einige unserer jüngeren Testfahrer. Das mag damit zusammenhängen, dass die Rahmen früher einfach nicht in diesen großen Größen (langem Reach) angeboten wurden und ich schon immer (seit ich ernsthaft MTB fahre) so groß war wie jetzt. Die jüngeren Fahrer hatten von Anfang an ihre Option auf einen langen Reach und vll ist das der richtige Weg?

Hätten alle Bikes da draußen die Forward Geometry würden wir dann von unserem Grundempfinden vll nur mit so etwas zurecht kommen und nur das als "richtig" empfinden?
 

Umsatzsteuer bei diesen Bikes mindestens 800 Euro, nicht in Taiwan.
Da keine Versenderbikes, verdienen auch Shops.
Rahmen und Komponenten werden in Deutschland zu den Shops transportiert.
Bei neuen Reifen usw. sowie Service im Shop wird wieder Umsatzsteuer fällig, transportiert wird das Zeug auch wieder von irgendwem.
Ein paar Euro kommen auch bei Energieversorgern, Tankstellen, Versicherungen usw an.

Es ist jetzt kein Sonderprogramm zum Ankurbeln der Wirtschaft, aber verachten darf man die Wirkung von solchen Ausgaben auch nicht, selbst wenn die Produktion anderswo stattfindet.
 
das mag ich so nicht unterschreiben. ich hopse ja ganz gerne und wage mich mit meinem 29er auch gern mal uf eine sprunglstige strecke.
klar mit 160mm fw sind grenzen gesteckt, aber die sind doch beachtlich wie ich erfahren durfte.
nur damit keine mßverständnisse aufkommen: das geht auch mit 650b und 26". aber meine wahl fällt eben zumeist auf mein 29er.
mein Empfinden ist einfach irgendwie dass ich mit den kleineren Rädern "sicherer" lande wenns gröber ist und so Manual/Bunnyhopgeschichten damit auch besser gehen aber vielleicht ist das auch Einbildung..
 
Aus genau dieser Preisliste. Das Stumpjumper in einer Ausstattung, die in diesen Test passt wäre das Elite 29. Das hat einen Alu-Rahmen und steht in der von dir verlinkten Preisliste bei 4499 Euro. Und auch mit vergleichbarer Ausstattung ist ein Smuggler nicht teurer.

Und wenn ich keine 4500€ ausgeben will oder kann? Zum Preis des Einstiegs Camber gibts vermutlich nur den Rahmen vom Smuggler... Es gab hier mal einen heiß diskutiereten Beitrag, nachdem teure Bikes nicht gefahren werden, genau das kam mir wieder in den Sinn als ich die Testauswahl gesehen habe...

Ganz viele Hersteller bieten aber momentan auch kein Rad an welche zu den restlichen Rädern passt. Die meisten 120 mm Fullys sehe ich klar im Bereich der Tourenfullys die viel Wert auf Komfort legen, gerade bei hohen Geschwindigkeiten aber überhaupt nicht mehr mit den hier getesteten Rädern mithalten können, da der Hinterbau deutlich zu soft und die Geometrie zu konservativ ist.

Das ist leider nicht viel mehr als eine Unterstellung... Zumal man bei den aktuellen Fahrwerken über Token und sehr breit einstellbare Dämpfer den Charakter eines "Tourenbikes" leicht in Richtung "Trailbike" verschieben kann (um bei eurer Nomenklatur zu bleibe)...

Egal, der Test ist ja eh schon gelaufen und zum Glück bin ich in der Lage mir trotz oder gerade wegen solchen Tests eine eigene Meinung zu bilden...

Da das Thema Laufradgröße hier so heiß diskutiert wird, hier eine mögliche Erklärung für die neu ausgerufene Kategrorie der "29er Trailbikes"... Die Redaktion ist sehr Enduroafin, das wird wohl niemand bestreiten!?! Wenn ich von einem 26er mit 170mm komme und "meine" Ergonomie gefunden habe, dann wird es schwer ein 29er mit vergleichbarem Federweg zu finden das mir paßt. Die Front kommt wesentlich höher und der Hinterbau wird länger, meine gesamte Haltung auf dem Bike ändert / verschlechtert sich. Wenn ich die Federwege dagegen kappe, dann lande ich wieder bei der bevorzugten Ergonomie, weil Lenkerhöhe und Hinterbaulänge ein "bekanntes" Maß annehmen. Die Reduzierung des Federwegs hat also schlicht etwas mit den eigenen Vorlieben an die Ergonomie zu tun und ein 29er mit 120mm ist genauso ein "Enduro" wie das 26er mit 170mm...

Wenn ich dagegen größer bin, seit jeher eine höhere Front ein längeres Heck bevorzuge und oder einfach den Komfort / Gripp von längeren Federwegen genieße, dann kann mir ein 29er "Enduro" genauso viel Spaß machen wie ein 29er "Trailbike"
 
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Und wenn ich keine 4500€ ausgeben will oder kann? Zum Preis des Einstiegs Camber gibts vermutlich nur den Rahmen vom Smuggler... Es gab hier mal einen heiß diskutiereten Beitrag, nachdem teure Bikes nicht gefahren werden, genau das kam mir wieder in den Sinn als ich die Testauswahl gesehen habe...



Das ist leider nicht viel mehr als eine Unterstellung... Zumal man bei den aktuellen Fahrwerken über Token und sehr breit einstellbare Dämpfer den Charakter eines "Tourenbikes" leicht in Richtung "Trailbike" verschieben kann (um bei eurer Nomenklatur zu bleibe)...

Egal, der Test ist ja eh schon gelaufen und zum Glück bin ich in der Lage mir trotz oder gerade wegen solchen Tests eine eigene Meinung zu bilden...

Da das Thema Laufradgröße hier so heiß diskutiert wird, hier eine mögliche Erklärung für die neu ausgerufene Kategrorie der "29er Trailbikes"... Die Redaktion ist sehr Enduroafin, das wird wohl niemand bestreiten!?! Wenn ich von einem 26er mit 170mm komme und "meine" Ergonomie gefunden habe, dann wird es schwer ein 29er mit vergleichbarem Federweg zu finden das mir paßt. Die Front kommt wesentlich höher und der Hinterbau wird länger, meine gesamte Haltung auf dem Bike ändert / verschlechtert sich. Wenn ich die Federwege dagegen kappe, dann lande ich wieder bei der bevorzugten Ergonomie, weil Lenkerhöhe und Hinterbaulänge ein "bekanntes" Maß annehmen. Die Reduzierung des Federwegs hat also schlicht etwas mit den eigenen Vorlieben an die Ergonomie zu tun und ein 29er mit 120mm ist genauso ein "Enduro" wie das 26er mit 170mm...

Wenn ich dagegen größer bin, seit jeher eine höhere Front ein längeres Heck bevorzuge und oder einfach den Komfort / Gripp von längeren Federwegen genieße, dann kann mir ein 29er "Enduro" genauso viel Spaß machen wie ein 29er "Trailbike"


smuggler gibts auch in günstig mit brauchbarer ausstattung;camber in günstig würde ich nicht nehmen, mit weicher gabel und billigen laufrädern macht 29er fahren keinen spaß. Deine gadanken zu trail/enduro kann ich nachvollziehen, habs mir so noch nicht überlegt macht aber sinn. würde erklären weshalb sich an das 120er bike immer mehr enduroteile schleichen
 
ich denke, dass die auslegung der kinematik auf ein kettenblatt für die konstrukteure vorteile bietet.
nehmen wir einen einfachen eingelenker. wir der hauptdrehpunkt etwa genau auf höhe eines 32er kettenblatts festgelegt, sollte die durch kettenzug entstehende kraft (in summe mit verschmerzbar kleinen abstrichen abhängig vom benutzen kranz auf der kassette) die federung nicht beeinflussen.
wird der hauptdrehpunkt sehr nah ans tretlager gelegt komprimiert der kettenzug die federung durch das entstandenen drehmoment zwischen kettenzugkraft und drehpunkt.
wird der hauptdrehpunkt hochgeschoben (was ja vorteile fürs überrollverhalten u raderhebungskurve bieten kann) entsteht der gegenteilige effekt und das drehmoment wirkt gegen die federung, zieht die federung also auseinander.

von daher kann eine festlegung des hauptdrehpunktes bei mehreren kettenblättern immer nur ein kompromiss sein. bei einem kettenblatt lässt sich die beeinflußung durch kettenkräfte besser entgegenwirken.

bei vpp hinterbauten und horst link viergelenkern ist die auslegung komplexer, keine frage, aber auch hier lässt sich 1 kettenblatt einfacher optimieren als 2 oder 3!


der erste Teil deines Posts ist richtig, die Schlüsse daraus sind falsch. Man braucht einen gewissen Kettenzug um dem beschleunigungsbedingten Einfedern (dynamische Radlastverteilung) entgegenzuwirken und somit einen annähernd wippfreien Vortrieb zu ermöglichen (antisquat Effekt). Das Einfedern beim Beschleunigen (squat) ist stärker bei Bergauffahrt. Das hat was mit der Verschiebung des Gesamtschwerpunktes (Fahrer plus Rad) zu tun. Durch ein kleineres Kettenblatt wird der Kettenzug bei den allermeisten Rahmenlayouts größer bei Bergauffahrt was bei der Auslegung des Antisquat-Effekts helfen kann.
Will natürlich nur keiner hören in Zeiten von 1x11.
 
mein Empfinden ist einfach irgendwie dass ich mit den kleineren Rädern "sicherer" lande wenns gröber ist und so Manual/Bunnyhopgeschichten damit auch besser gehen aber vielleicht ist das auch Einbildung..

echt? manuals kann ich mit 29ern viel besser, auch nosemanuals-kurven auf dem vorderrad fahren etc. vermutlich weil es schwieriger ist vorne/hinten drüber zu fallen + stabilität größerer (rotierender) laufräder !? beim bunnyhop merk ich keinen unterschied
 
Und wenn ich keine 4500€ ausgeben will oder kann? Zum Preis des Einstiegs Camber gibts vermutlich nur den Rahmen vom Smuggler... Es gab hier mal einen heiß diskutiereten Beitrag, nachdem teure Bikes nicht gefahren werden, genau das kam mir wieder in den Sinn als ich die Testauswahl gesehen habe...

Du hattest ja Specialized, Trek und auch Scott als Hersteller für den Normalo genannt. Wenn ich mir die Preise dieser drei Hersteller ansehe, und die Alu-Modelle mit einer zu diesem Test passenden Ausstattung wähle (Pike, 1x11, verstellbare Stütze, breite nicht zu schwere Felgen), sind die nicht günstiger als ein Transition Smuggler.
Und ja, der Smuggler-Rahmen kostet nur minimal weniger als das billigste Camber, aber das Camber taugt nicht mal als Rahmenset, denn selbst den Dämpfer würde ich nicht haben wollen.
Nun kann man bemängeln, dass es kaum Tests von Rädern in Basisausstattung gibt, aber ein Fahrbericht eines Basis-Cambers mit Alivio-Schaltung, Alex-Felgen und einer Recon Silver wird vermutlich auch nicht viele interessieren.
 
der erste Teil deines Posts ist richtig, die Schlüsse daraus sind falsch. Man braucht einen gewissen Kettenzug um dem beschleunigungsbedingten Einfedern (dynamische Radlastverteilung) entgegenzuwirken und somit einen annähernd wippfreien Vortrieb zu ermöglichen (antisquat Effekt). Das Einfedern beim Beschleunigen (squat) ist stärker bei Bergauffahrt. Das hat was mit der Verschiebung des Gesamtschwerpunktes (Fahrer plus Rad) zu tun. Durch ein kleineres Kettenblatt wird der Kettenzug bei den allermeisten Rahmenlayouts größer bei Bergauffahrt was bei der Auslegung des Antisquat-Effekts helfen kann.
Will natürlich nur keiner hören in Zeiten von 1x11.

ich versteh das irgendwie nicht, wenn man sich die bikes in linkage so ansieht, so differiert der antisquat bei 3 kettenblättern meist deutlich mehr als bei einem (evtl. Steigungen außen vor)

ich kann mir auch nicht vorstellen dass es aufgrund der verschiebung der radlastverteilung beim bergauffahren so viel mehr antisqut braucht dass ein auf ein 32er optimiertes rad dann bergauf im 24 er den "richtigen" antisquat hat.
 
Nun kann man bemängeln, dass es kaum Tests von Rädern in Basisausstattung gibt, aber ein Fahrbericht eines Basis-Cambers mit Alivio-Schaltung, Alex-Felgen und einer Recon Silver wird vermutlich auch nicht viele interessieren.

Mir geht es ja gerade nicht um die getestete "Ausstattung", sondern darum das es bei vielen der getesteten Bikes gar keine "günstigere" Option gibt... Wenn ich ein Budget von 2.500€ hätte, dann kann ich außer das Bergamont und das BMC alle von meiner Liste streichen, weil die selbst als Rahmenset mein Budget sprengen... DAS finde ich schade!
 
@H.B.O : linkage stellt das Rad ja immer in die Ebene, dementsprechend wird der Effekt des Bergauffahrens nicht berücksichtigt. Der Vektor der Massenkraft ändert sich beim Bergauffahren. Hab noch nie versucht den Effekt in Linkage darzustellen, muss ich mal versuchen...
 
@H.B.O : linkage stellt das Rad ja immer in die Ebene, dementsprechend wird der Effekt des Bergauffahrens nicht berücksichtigt. Der Vektor der Massenkraft ändert sich beim Bergauffahren. Hab noch nie versucht den Effekt in Linkage darzustellen, muss ich mal versuchen...


ist klar nur kann man auch bei einem kettenblatt den antisquat für die kleinen ritzel ansteigen lassen -siehe aktueller post im linkage blog (irgendein niner)
 
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