Ab in die Berge - wir erkunden Ischgl in Tirol [Foto-Story & Video]

Der Nobel-Skiort Ischgl war einst Tirols Aushängeschild in Sachen alpinem MTB-Tourismus. Kooperationen mit Bike-Legenden wie Hans Rey sollten den passionierten Mountainbiker ins Herz des Paznauntals locken. Nach einigen Jahren wurde es jedoch ruhig um die selbst ernannte MTB-Region Ischgl. Nun scheint das Feuer wieder neu entfacht und so ruft die Region dieses Jahr die inoffizielle Enduro-Europameisterschaft aus - die Ischgl Overmountain Challenge. Ischgl als Enduro-Destination - das hatten wir so bisher nicht auf dem Schirm. Da kam uns die Einladung von Trail Solutions sehr willkommen, das Trail-Netz Ischgls im Selbstversuch auf die Probe zu stellen.


→ Den vollständigen Artikel "Ab in die Berge - wir erkunden Ischgl in Tirol [Foto-Story & Video]" im Newsbereich lesen


 
Immer wieder die geschundene Natur vom Skisport ansprechen aber selbstverständlich in den Skilift steigen. Ganz großes Kino :daumen:
Toleranz üben und das eigene Verhalten ab und an überprüfen.
 
Also so liest sich ein Artikel, über ein Gebiet wo man fahrtechnisch absolut nichts (legales) bieten kann?

Velil schlägt so, dass man ein DHer nehmen könnte - nicht überall, aber doch auf recht großen Wegteilen, aber gibt fahrtechnisch und sprungmäßig grad mal für 120mm was her...
Den Velil Wanderweg - der ja durchaus interessant ist, und geile Pics gegeben hätte (und dort hats immerhin einen 1m Drop gleich neben dem Weg im Felsgewüst) wurde ja ausgelassen. Und genau der Velil Wanderweg ist das einzig lohnende Legale Stückchen Weg in Ischgl...

Dazu kommen noch 1-2 zerstörte Trails, welche vor ein paar jahren sicherlich mal Spitzkehren hatten, derzeit aber gar nichts mehr bieten können, und halt die wirklich interessanten 3 Trails Richtung Samnau (Piz Munschuns, Tschetta Ravaischa), die bis auf Piz Munschuns (200HM steiler Aufstieg vorher) mehrmals mit dicken fetten Biken verboten Schildern gepflastert sind.


Vernünftige Beschreibung von Ischgl gibts hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=344341
Besonders ab Seite 4, und bedenken hier schreibt viel CC Fraktion mit - die sind ja das Kernklientel in Ischgl (wobei mir das warum schleierhaft ist, wenn ich eh raufradel, dann doch wo wo auch die Landschaft schön ist).

bzw wie überall in Tirol bei Bikerides.at - nur halt dort ziemlich veraltet was Ischgl betrifft. Grad was mit Lift erreichbar ist, bis auf Velilwanderweg existiert so nicht mehr wie zu Willi Hofers Zeiten...


Sonst muss man wohl sagen, überschlägt sich der schreiberling nicht mit Lob, handelt sich die Gegend wohl um einen Reinfall....


Was ist gut, sehr billige Hotelinfrastruktur im Sommer (wobei nur 50% vom Winter offen hat, das reicht aber hinten und vorne)... die kostenlose Silvretta Card.
Was ist schlecht: Beschilderung der Trails kaum existent. Trailpflege wie oben geschrieben gleich Null..... (bzw viel Trailbau gabs auch nicht - siehe fehlende Steilkurven oder Drops, Sprünge usw)...
Und wenn da oben was von Kickern steht am Veliltrail, meint man damit 30cm hohe Hügelchen (halt mit ner Schaufel ein paar Schippen geschaufelt und festgeklopft...). Auch sonst gibt es nichts was irgendwie mit Freeride Drops oder Kickern gemein hätte in ganz Ischgl. Und von Wallrides würde ich definitiv nicht sprechen am Veliltrail. Am Velil Wanderweg (der ist aber nur gut 200HM lang in der Nähe vom Veliltrail) - hat es dagegen geilste Felsrides, schöner Trail für alle mit guter bis perfekter Bikebeherschung (großteils S4, 2-3 S5 Stellen). Wirklich Anspruchsvoll ist nur Ravaischa Wanderweg, wobei da der Anspruch hauptsächlich durch sacksteil und ausgesetzt begründet wird. Von einer S6 Stelle und ein paar netten anderen abgesehen. Aber biken ist dort dickstens mit Schildern verboten.

Und was es sonst noch so an Wanderwegen grad Richtung Ischgl gibt, ist im Prinzip jetzt der Erlebniswanderweg - den man wegen Sperrung und zig Halbschuhtouristen wirklich nicht fahren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich den Artikel durch hatte, stieß mir leider auch als erstes die Sache mit den "dynamischen" Fahrbildern ziemlich negativ auf. Sofern die Schredderbilder auf normalen Bergwegen für jedermann entstanden sind, fehlt es da etwas an Sensibilität und Vorbildfunktion.

Mountainbiken in der Natur soll doch im Einklang mit der Natur geschehen. Heißt für mich Erosion nicht noch weiter vorrantreiben, gerade da oben in dem alpinen Gelände. Meiner Meinung nach wird das doch von den meisten hier im Forum auch so vertreten und gelebt.

Und auf andere Sportarten zu verweisen ist doch total kindisch - Stichwort Vorbild und Eigenverantwortung.

Zum Artikel selbst - über eine Bikeregion hätte ich auch gern mehr über die Beschilderungsqualität oder die Infrastruktur gelesen.
 
Echt? Ich muss in einem Paralleluniversum leben.


Dann bist du in der letzten Zeit wohl kaum hier in Tirol aufm Radl unetrwegs:

1. Einstellung der "Downhill"-Radmitnahme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aufs östliche Mittelgerbirge.
2. Polizeikontrollen am Lanserkopf
3. Zahlreiche neue Fahrverbotsschilder und zugerammelte Trails an der Nordkette
4. Quasiverbot der Fahrradmitnahme in Serfaus abseits des Bikeparks

Das sind nur ein paar Beispiele aus den letzten Wochen.

Wenn man in Tirol viel auf den Trails unterwegs ist, trifft man leider immer wieder auf Wanderer, die sich maßlos über uns Biker aufregen.
Manche von denen sind einfach Bikehasser, denen mans nie recht machen wird können.
Andere sind recht vernünftig, sind aber halt verärgert wenn sie ausgefahrene Wanderwege sehen und zur Seite springen müssen, weil irgendwelche Downhillproleten vollgas auf den Wanderwegen unterwegs sind.
 
2. Polizeikontrollen am Lanserkopf

[...]
weil irgendwelche Downhillproleten vollgas auf den Wanderwegen unterwegs sind.

was passiert, wenn die herren einen erwischen?! bzw. wo wurden diese kontrollen durchgeführt? bretterkeller und die kurve weiter oben?!

letztere aussage kann man so leider nur unterschreiben. hab immer wieder leute gesehen, die es nicht für nötig hielten auf schrittempo runter zu bremsen, wenn sie an wanderern/spaziergängern vorbei kamen. schade für alle anderen...
 
Also in NÖ gibts Anzeigen - aber dafür müssens dich halt festhalten samt Polizei (wobei Forstorgane das prinzipiell auch dürfen, aber ohne Waffengewalt...) oder so wie hier bei uns halt mit 2 Teams. Eins ist am Berg und fotografiert alle Biker, das 2 Team fotografiert dich beim ankommen mit dem Auto. Danach gibts Besitzstörungsanzeige usw....

Bisher gibts aber nur einen Fall, Birgit (hier auch im Forum) dessen Auto abfotografiert wurde (ihr Freund fuhr mit ein paar anderen Bikern am Berg, wurde aufgehalten, beharrte drauf weiter raufzufahren auf der Forststraße) ist aber Anwältin, bin schon gespannt wie sie die Forstbehörde vor Gericht auseinandernimmt. Hoffentlich gibts öffentliche Verhandlung, dann wird der Gerichtssaal sicher gerammelt voll. So wirklich verbieten per Gesetz, dass man nachher dicke Strafen ausschreibt, denke ich mal nicht das die durchkommen. Verwaltungsstraße ja, Strafanzeige IMHO wird nicht weit kommen, aber schaun mer mal...


Wer kein Anwalt ist, springt halt aus Auto, haut die Bikes vor ein anderes Auto, und lässt genüsslich die Forstbehörde Besitzstörungsanzeigen Wanderern zustellen. Bin schon gespannt wie lange die Richter da klagen annehmen, wenn sich gut 90% als Fehlanzeigen rausstellen. Und die Kosten für die Forstbehörde sind sicherlich auch nicht ohne, da am Wochenende Beamte mit Wochenendzuschlägen rauszuschicken, ohne das Geld reinkommt.
Kritisch wirds erst, falls am Berg fotografiert wird, und dann im Tal auf der Straße beim rausfahren Straßensperren, so weit sind wir zum Glück noch nicht, aber mal schaun wie es sich entwickelt. Österreich zum mountainbiken leider rechtlich sehr sehr Grauzone.

Abkassiert wurde bis letztes Jahr was ich mitbekommen hab aber nur am Anninger in Mödling (bis zu 8 Polizisten samt Förstern bei Großeinsatz gegen illegales Biken - dort kleiner 3 stelliger Betrag pro erwischtem) und ein paar Besitzstörungsanzeigen überall halt - vor allem von der Kirche in der Steiermark und privaten Waldeigentümern. Die Forstbehörden - bis auf die Wiener - waren da bisher selten so krank drauf.


Aber seit ich in Wien vor 2 Wochen miterlebt hab, wie die Polizei versucht hat einen Radfahrer zu stellen, der nichts weiter gemacht hat, als 20m nicht am kaum sichtbaren Radweg zu fahren und dabei fast 2 Fußgänger am Gehweg/Radweg niedergeführt hat, bin ich mir bei gar nichts mehr sicher. Dick abkassieren wegen Alkohol (sprich >10 Polizisten auf Radfahrer Alkoholrazzia) in Wien gibts ja schon längst als Dauerzustand im Sommer. Und da sind die Strafen halt ident zu Autofahrern - abgesehen 0,8 statt 0,5 Grenze inkl Führerscheinentzug usw...
 
Es wird Zeit das wandern zu verbieten die nerven eh nur Wen sie im weg stehen und auf MTB Fahrer gleich schießen

A wenig übertrieben wird hier schon etwas:);)

Aufjedenfall gefällt mir der Beitrag danke dafür

LG von einem MTB Fahrer der noch nie Probleme mit Wanderern hatte
 
Ischgl ist bis auf die paar von @felixh. genannten Wege für gute Fahrer absolut langweilig...

Es gibt ein bis 2 nette Wege die aber leider schlecht bis garnicht gepflegt sind...
Beschilderung von MTB Trails ist schlichtweg nicht vorhanden...

Velli Trail ist ein absoluter Reinfall, schüttelt schon mit 180er Fahrwerk gewaltig, bietet aber bis auf 2 oder 3 Stellen gradmal Bespaßung um mit nem XC Hardtail glücklich zu werden.

Alp Trida Enduro Trail schüttelt zwar nicht, ist aber Spaßfrei von oben bis unten... :o

Ich hab unteranderem noch nie ein so dermaßen hässlich verbautes und planiertes Skigebiet wie Ischgl gesehen. :kotz:
 
Dann bist du in der letzten Zeit wohl kaum hier in Tirol aufm Radl unetrwegs


Weiß nicht.... War grad am Mittwoch bei uns auf der Alm und wir waren willkommene Gäste. Allerdings bin ich ein feinsinniger Mensch.
Bei der Nachhausefahrt hat mit am Patscher Kofel ein Lichtkegel einer LED-Helmlampe begleitet - mir scheint, du berichtest im Wesentlichen von der Nordkette und dem Lanser Köpfl/Paschberg.

Könnte nicht sagen, dass ich am östlichen Mittelgebirge Probleme hätte.
Zähle allerdings auch nicht so den Hooligans und falle mit meinem Bike auch ned auf.

Und weil's grad so gut passt: http://tirol.orf.at/news/stories/2602332/
Also die Politik sympathisiert. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habts alles richtig gemacht bei dem Gebietstest!
Wenn Ihr die Trails runterfahrt wie Rentner wirds schnell mal uninteressant, bissl stauben darfs ruhig und auch die Stürze auf Bild und Film kommen gut!
Bitte mehr Gebietstests wo Biken mit Liftunterstützung möglich ist, unabhängig davon ob dort ein Bikepark ist oder nicht.

Freu mich über euren neuen Berichte!
 
Ich meine ja auch das man sich benehmen muss und als MTB'ler auf Etikette achten sollte. Aber so viel Gemecker für einen Artikel über ein Bikegebiet, über den ich dann doch Dankbar bin. Mit gutem Video und auch ein paar interessanten Informationen und Fotos. Und alle machen die Welle wegen einem dieser Fotos, wegen einer gezogenen Bremse und "Fräsen".

NE, EY! :)

Danke für den Artikel! Basta!
 
Bleibt zu hoffen, daß nur die Liftmitnahme immer mehr eingeschränkt wird und nicht alle Biker für den Spaß einiger weniger büßen müssen. Da es aber auch genug Liftbenutzer gibt, die sich benehmen, ist es trotzdem Schade!
 
Büßen, Benehmen, Etikette, Verantwortung, Vorbild, Einklang, Nachhaltigkeit, und und und..... was man als als Biker tun/sein muß?
In dieser spaßfreien Sterilität, dieser "Orwellschen Welt" könnte/möchte ich ehrlicherweise nicht radln!
Und wenn doch nur alle 50% dieser Ansprüche auch an sich selbst stellen?
Da sollte man schon einen festen Magen haben um das "Dissen" in den Texten dieser Moral-Mullahs verdauen zu können,
dabei ist bei dem schön fotografierten Bericht im Grunde genommen höchstens zu kritisieren das, das Gebiet nicht wirklich was hergibt und trotzdem gehypt wird.
Mehr "Test-Berichte" mit sportlicher Fahrweise und Können hätte ich auch weiterhin gerne, obwohl mir bei solchen schwachsinnigen Kommentaren sicher die Lust vergehen würde.
Meinen Beobachtungen zufolge sind an diesen "Zusammenstößen" mit Wanderern und Bauern, wenn diese überhaupt so übertrieben vorkommen, ungeübte Fahrer und meist CC-Fahrer schuld.
Diese provozieren entweder durch Unvermögen, die Masse ihres Auftretens oder, was am schlimmsten ist und in vielen Beiträgen gut nachzulesen ist,
durch ihre eigene pseudo- moralische Legitimationskeule (ich fahre ja nie schneller als ein Wanderer wandert, bleibe zu 1000% auf dem Weg ;) ,
hole mir durch mein intolerantes Geschreibsel gegen die böse Gravity-Fraktion) die Absolution. Vielleicht für mein eigenes Gewissen?
So bricht dann wirklich Arroganz und Ignoranz durch, das "von oben" oder von wo auch sonst abgesegnet ist - der Orden der "Reinbiker" oder so.
Da hat dann auch selbst kein Wanderer, Grundbesitzer oder Murmeltier mehr was zu melden, wenn über Almwiesen und Waldwegen k(r)ampfgebikt wird, nich wahr? :D

Mein Vater war selbst bei den Naturfreunden hier in Österreich und oft zu 20 und mehr bei Wanderungen unterwegs und die trampeln, weiß' Gott auch so einiges nieder.
Mit Bus anreisen, 2 Stunden in Gutsbesitzermanier die eroberten Gebiete abmaschieren, danach kampftrinken und dann wieder heim reisen. (Achtung Polemik).
In diesem "Paradies" kommt immer noch eher der Geist von Luis Trenker vor, aber bestimmt kein Biker.
Die Leute sind leider oft schon im Vorherein sehr intolerant und sehen die Natur als ihr alleiniges Terrain an (sind die Kritiker hier vielleicht der selbe Menschenschlag?).
Da kann man als Biker noch so zurückhaltend oder devot sein. Ich fahre immer sehr rücksichtsvoll heran und hab dann fast nie Probleme,
sehe aber auch nicht mehr ein, warum ich nicht das gleiche Recht auf Freizeit und Spaß in der Natur habe und vertrete dies nun auch offensiver.

Das einzige vernünftige und verbindende was mir in Bezug auf gemeinsam benutzte Wanderwege einfällt ist,
das finanzielle und ehrenamtliche Engagement und Beteiligung von Biker bzw. deren Verbänden Tourismusbranche etc. an der Pflege der Wege!

Das bisschen schreddern ist ein Witz im Vergleich zur Masse an Gestein und die Halbwertszeit von Bremsspuren in den Alpen - deren Evolution....... :heul:
.....apropos Natur: regt euch so lieber über Fukushima auf (Die spinnen die Japaner) oder noch lieber über die NSA.
Aber wo wir schon bei Snowden sind, galanter Übergang zum Anfang...... es ist wahrscheinlich eh hoffnungslos mit euch. Mir wird fad!

Ride on.
 
Und weil's grad so gut passt: http://tirol.orf.at/news/stories/2602332/
Also die Politik sympathisiert. :lol:


Ja genau da lasst du dich aber gut blenden. Die ÖVP sympathisiert genau NULL,NULL mit den Bikern.
Gerade die ÖVP ist die Partei, die neben der FPÖ am meisten Stimmung gegen die Biker macht. Die waren auch diejenigen, von denen das Fahrverbot in der Maria-Theresienstrasse initiiert wurde.

Da wird halt für ein Wahlkampffoto mit einem Downhiller posiert, in Wirklichkeit würden die alle am Liebsten Fahrräder gleich verbieten. Siehe auch Wien, Ursula Stenzel...


@Marx: Wegen Polizeikontrollen LaKö: Hab ich nicht persönlich erlebt, wurde mir nur von einem Biker erzählt dass die Polizei ein paar Downhiller abkassiert hat.
Nachdem ich da oben nie unterwegs bin hab ich auch nicht weiter nachgefragt.

@herb: Natürlich ist es bezüglich wegeerosion scheißgal, ob ein biker sauber fahrt oder es etwas krachen lasst (solangees nicht zu viele sind). Nur versuch das mal dem typischen Bikehasser zu erklären, und von denen gibt es in Tirol einfach zu viele. Da macht jeder Biker die Wege hin, ist fürs Waldsterben verantwortlich und frisst am liebsten kleine Kinder.

Bei uns ists sowieso der größte Witz: ein 50cm breiter Biketrail ist nicht genehmigungsfähig, wenn im gleichen Gebiet (Naturpark) aber ein meterbreiter Forstweg zur vormals idyllischen Almhütte rausgebaggert oder eine neue Skipiste in den Wald gefräst wird ist das überhaupt kein Problem.
Leider läuft das speziell in Tirol so, dass es letztlich für uns Biker am besten ist, wenn wir möglichst unauffällig bleiben. Und dazu zählt halt mal, dass man auf Wanderwegen vernünftig fährt und nicht die Sau raus lasst. Leider gibt es speziell in Innsbruck viele Biker, denen das egal ist. Die typischen Wanderwege an der Nordkette sind auch schon wirklich tief ausgefahren und das ist Mühlen auf dem Wasser all derer, die diesen Teufelssport am liebsten ganz verbieten würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin selber oft und gerne auf Wanderwegen unterwegs und gewiss kein Moralist. Trotzdem gehen auch mir die vielen mutwilligen / unnötigen Bremsspuren / Abkürzungen auf die Nerven, die Biker in den Wald fräsen. Es sollte in unserem eigenen Interesse liegen unnötige Konflikte zu vermeiden, denn ich will open trails und das bedingt gegenseitigen Respekt. Da muss man sich halt als Biker auch einmal etwas zurückhalten können. Ich kenne in unserer Gegend viele Wege, die von Bikern umgepflügt wurden, da braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn die gesperrt werden, leider!

Gruss merch
 
Bei aller Bewunderung für die Fahrdynamik und Fahrmanöver, die scheinbar in jeder beliebigen Situation abgerufen werden können: Das Motto "Hinterlasse keine Spuren" aus den Trail Rules hat ja schon durchaus seine Berechtigung in allen Varianten unseres Sports, macht einen sehr guten Biker auch nicht schlechter und das Grinsen nach dem Trail nicht kleiner.

Das gerade in dem Geschwindigkeitsbereich mal was fliegen geht ist ja auch nicht verwerflich. Ich versteh aber ganz gut, dass man irritiert ist, wenn es so bewusst gemacht und zur Schau gestellt wird. Jedem bleibt irgendwo mal ein Rad stehen - selbst wenn man es tunlichst vermeiden will. Das stehende Rad zum fixen Bestandteil vom Fahrstil zu machen ist aber eine andere Nummer und zerbricht doch schnell viel Porzellan - offenbar ja nicht nur zwischen Bikern und anderen Wegenutzern, sondern auch innerhalb der Bike Community.

Auf der einen Seite stehen dann die DIMB Aktionen wie die aktuelle 2M Petition, deren Grundlage die Annahme vom möglichst bewussten und ressourcenschonenden Biker ist, während ein paar News weiter ordentlich geshreddert wird: Dazwischen liegt eine Spannung, die sich fast automatisch im Kommentarbereich abladen muss - auch ohne dass man sich das groß an den Haaren herbei zieht.

Und bezüglich der Neid / Arroganz / Nix besseres zu tun als Kritteln / Orwell Keule:

Der Job einen Artikel / Bilderserie / Video in der Qualität runter zu bringen wird deswegen nicht weniger grandios - aber wenn man sich der Problematik ja offensichtlich schon so bewusst ist, kann man das Thema auch etwas sensibler angehen.
 
@merch und @Schempi: genau so seh ich das auch. Gerade weil viele Menschen Verantwortung übernehmen, Tage, Monate, Wochen ihres Lebens investieren um für Trails und gegen Verbote zu kämpfen macht es keinen Sinn der Gegenseite Futter zu liefern.

Ich denke die Diskussion ist gut und passt auch genau hierher.

Ansich waren alle Gegenargumente unterschwellig in der Art "Ihr wollt uns den Spass verderben".
Dabei geht es genau um das Gegenteil - mehr zu haben und diesen auch noch in einigen Jahren und an genügenden Locations. Tendenziell gehen viel mehr Leute Biken als noch vor ein paar Jahren, es werden mehr Lifte genutzt und so kommt es zwangsläufig zu mehr Stresssituation zwischen den Bergnutzern.

Es geht um Respekt der Natur und der Menschen gegenüber, die diese Natur mitbenutzen. Und es geht um absolut minimale Einschränkungen, wenn man das überhaupt so nennen kann. Der Spass muss bleiben und genau dafür sollten wir uns alle einsetzen.
 
Ich schließe mich den letzten 3 Beiträgen an. Es gibt immer schwarze Schafe, die sich nicht benehmen können, das ist unabhängig von der Art der Naturnutzung.

Bisher werden wir Biker in den Bergen in den meisten Gebieten toleriert, und das soll auch so bleiben. Ich behaupte, dass der Trend "Enduro" nicht kompatibel zu den Trailrules ist, beim Endurofahren bleiben zwangsweise Brems- und Skidspuren auf den Wegen. Natürlich entstehen die auch durch ungeübte CC-Biker, keine Frage, aber von guten Bikern erwarte ich, dass die Räder nicht stehen bleiben.

Letzten Endes ist es der Egoismus mancher Menschen, der das Miteinander schwierig macht, das kann man im Straßenverkehr ganz gut beobachten.

Vielleicht würden den (übrigens wirklich tollen!) Fotostorys ein paar Bilder guttun, auf denen man z.B. die Rücksicht gegenüber anderen Naturnutzern zeigt...
 
"...Ein Großteil des letzten Drittels führt uns die Abfahrt über bescheiden angelegte Serpentinen, die sich ohne Anlieger und schlecht gepflegt eine steile Piste hinab winden."

Ja liebe leute, hinterrad versetzen und dann macht das spaß. Warum muss man alles mit anliegern vollpflastern?!
 
was willst du Hinterrad versetzen in Kurven die so weit sind, dass man kaum mal Speed rausnehmen muss? Die legalen/offiziellen Trails sind komplett verplant, bzw billigst/schnell gebaut.

Grad am Velil hätte man auf den oberen 200HM nach Wideraufstieg wirklich mit wenig Aufwand zig geniale Trails bauen können - und das sogar so, dass sehr gute, wie mittelmäíge Biker Spaß hätten, aber nein, es geht da komplett fad und maximalst Anfängerfreundlich bergab. Das war scheinbar die einzige Vorgabe bei allen Trails dort - jeder Anfänger soll auch irgendwie runterkommen.....


Zum Max sag ich nichts mehr, ist ja nicht das erste mal das man von ihm solche Pics sieht....

Andererseits, in Ischgl ist eh alles schon kaputt, mehr kaputtmachen kann man die Trails dort kaum mehr. Ergo, gut dass es immerhin dort war wo die Pics mal wieder Bremsblockieren zeigen... (denn Driften kann man auch ohne die Bremsen zu ziehen, das erfordert halt mehr Fahrkönnen als Bremse zu und Gewicht nach innen, was ja eigentlich nur zur Rettung in bestimmten Fahrsituationen kurz vorm Crash Sinn macht)
 
Geiler Bericht, schöne Fotos und cooles Video. Da kriegt man einen echt genialen Eindruck von Ischgl.. ich wollte bei der overmountain challenge mitmachen, aber ist für mich nicht machbar an dem wochenende :(

Die Trails sehen übrigens geil aus, ich würde auch gerne so schnell heizen können wie ihr ;) !
 
Oh man diese Kommentare...

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Also so liest sich ein Artikel, über ein Gebiet wo man fahrtechnisch absolut nichts (legales) bieten kann?

Velil schlägt so, dass man ein DHer nehmen könnte - nicht überall, aber doch auf recht großen Wegteilen, aber gibt fahrtechnisch und sprungmäßig grad mal für 120mm was her...
Den Velil Wanderweg - der ja durchaus interessant ist, und geile Pics gegeben hätte (und dort hats immerhin einen 1m Drop gleich neben dem Weg im Felsgewüst) wurde ja ausgelassen. Und genau der Velil Wanderweg ist das einzig lohnende Legale Stückchen Weg in Ischgl...

Dazu kommen noch 1-2 zerstörte Trails, welche vor ein paar jahren sicherlich mal Spitzkehren hatten, derzeit aber gar nichts mehr bieten können, und halt die wirklich interessanten 3 Trails Richtung Samnau (Piz Munschuns, Tschetta Ravaischa), die bis auf Piz Munschuns (200HM steiler Aufstieg vorher) mehrmals mit dicken fetten Biken verboten Schildern gepflastert sind.


Vernünftige Beschreibung von Ischgl gibts hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=344341
Besonders ab Seite 4, und bedenken hier schreibt viel CC Fraktion mit - die sind ja das Kernklientel in Ischgl (wobei mir das warum schleierhaft ist, wenn ich eh raufradel, dann doch wo wo auch die Landschaft schön ist).

bzw wie überall in Tirol bei Bikerides.at - nur halt dort ziemlich veraltet was Ischgl betrifft. Grad was mit Lift erreichbar ist, bis auf Velilwanderweg existiert so nicht mehr wie zu Willi Hofers Zeiten...


Sonst muss man wohl sagen, überschlägt sich der schreiberling nicht mit Lob, handelt sich die Gegend wohl um einen Reinfall....


Was ist gut, sehr billige Hotelinfrastruktur im Sommer (wobei nur 50% vom Winter offen hat, das reicht aber hinten und vorne)... die kostenlose Silvretta Card.
Was ist schlecht: Beschilderung der Trails kaum existent. Trailpflege wie oben geschrieben gleich Null..... (bzw viel Trailbau gabs auch nicht - siehe fehlende Steilkurven oder Drops, Sprünge usw)...
Und wenn da oben was von Kickern steht am Veliltrail, meint man damit 30cm hohe Hügelchen (halt mit ner Schaufel ein paar Schippen geschaufelt und festgeklopft...). Auch sonst gibt es nichts was irgendwie mit Freeride Drops oder Kickern gemein hätte in ganz Ischgl. Und von Wallrides würde ich definitiv nicht sprechen am Veliltrail. Am Velil Wanderweg (der ist aber nur gut 200HM lang in der Nähe vom Veliltrail) - hat es dagegen geilste Felsrides, schöner Trail für alle mit guter bis perfekter Bikebeherschung (großteils S4, 2-3 S5 Stellen). Wirklich Anspruchsvoll ist nur Ravaischa Wanderweg, wobei da der Anspruch hauptsächlich durch sacksteil und ausgesetzt begründet wird. Von einer S6 Stelle und ein paar netten anderen abgesehen. Aber biken ist dort dickstens mit Schildern verboten.

Und was es sonst noch so an Wanderwegen grad Richtung Ischgl gibt, ist im Prinzip jetzt der Erlebniswanderweg - den man wegen Sperrung und zig Halbschuhtouristen wirklich nicht fahren möchte.

Ischgl ist bis auf die paar von @felixh. genannten Wege für gute Fahrer absolut langweilig...

Es gibt ein bis 2 nette Wege die aber leider schlecht bis garnicht gepflegt sind...
Beschilderung von MTB Trails ist schlichtweg nicht vorhanden...

Velli Trail ist ein absoluter Reinfall, schüttelt schon mit 180er Fahrwerk gewaltig, bietet aber bis auf 2 oder 3 Stellen gradmal Bespaßung um mit nem XC Hardtail glücklich zu werden.

Alp Trida Enduro Trail schüttelt zwar nicht, ist aber Spaßfrei von oben bis unten... :o

Ich hab unteranderem noch nie ein so dermaßen hässlich verbautes und planiertes Skigebiet wie Ischgl gesehen. :kotz:


Das wollte ich hören. Schade dass sich die Österreicher so wenig Mühe geben.
 
ich war dort vor kurzem auch für 1,5 wochen.
hatte anfangs die gleichen eindrücke wie ihr. alptrida enduro trail hat mir keinen spass gemacht, weder flow noch technisch interessant.
was mir grossen spass gemacht hatte war der trail der paznauner taja entlang (ich glaube tour nr7)
die ersten 70% sind sehr gut zu fahren mit etlichen holzdielen "northshores", danach wirds sehr steil und technisch bergab richtung mittelstation.
generell in ischgl kann man die tourenbeschreibungen als anhaltspunkt nehmen, sind aber doch optimistisch umschrieben was den schwierigkeitsgrad angeht. in den oberen abschnitten des trail von der friedrichshafener hütte runter würde ich teilweise eher trial statt trail sagen!!!!
 
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