Das Argument scheint mir hier auch äusserst beliebt zu sein und wirkt immer etwas stark vorgeschoben. Erzieh Dein Kind einfach ein wenig in Richtung Eigenverantwortlichkeit, so dass es mit seinem Verhalten nicht die moralischen Rechte anderer verletzt und schon ist viel gewonnen. Gesetze sind größtenteils wichtig und auch nicht zu vernachlässigen, aber man solllte schlussendlich schon auch immer die eigene Birne bemühen. Und wenn Dein Kind mit Dir im Wald radfahren will, dann gehe mit Deinem Kind in den Wald radfahren....da musst Du nicht vorher das BGB & Co. aufschlagen, ob es dort eine eventuelle Einschränkung für euer Vorhaben gibt.
Und Du hast das bei genau wievielen Kindern schon angewandt? Eigenverantwortlichkeit schön und gut, aber zunächst sollte ein Kind lernen, dass Regeln dafür da sind um sich daran zu halten. Damit hat man als Eltern schon mal genug zu tun, wenn das klappt kann man seinem Kind beibringen, dass gewisse Regeln auch immer einer Abwägung und Prüfung auf Sinnhaftigkeit bedürfen bevor man sich für oder gegen einen Regelverstoß entscheidet. Es ist immer einfach gewisse Dinge für sich selber zu entscheiden, Kindererziehung ist jedoch eine ganz andere Baustelle.
Deine Einstellung kann man haben, muss man aber nicht. Ob Dir das Argument mit der Kindererziehung äusserst beliebt und stark vorgeschoben vorkommt ist mir übrigens ziemlich Wurst, und das BGB brauch ich auch nicht aufschlagen, da ich ja von der Regel weiß.