Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Immerhin, das Haar in der Suppe gefunden. Die Aussage klingt für mich aber nach: Rückzugsgefechten.

Jo. Es gilt wohl "lieber ein Haar in der Suppe als Suppe im Haar".

Schön auch, wie Herr Elsäßer im 2.Abschnitt erklärt, das die Wegfreigabe nach Handbuch ein bürokratisches Monstrum ist und sich Herr Schöttle dann zwei Seiten für genau dieses Handbuch loben darf...
 
Liegt wohl am durchschnittsalter der redakteure.im zunemenden alter wird man vergesslich....da kann das schonmal vorkommen sich mehrmals zu wiedersprechen
 
Klammern wir doch bei einer Streichung der 2m-Regel die Schwäbische Alb explizit aus und schauen, wie sich das Gegeneinander dort im Vergleich zu einem konsensorientierten Miteinander im Schwarzwald entwickelt. Dann darf Kretschmann nicht nur mit Recht von Konflikten auf der Alb reden, vielmehr, er darf sich mit Fug und Recht als die Ursache derselben feiern lassen!
 
Runder Tisch: Zum jetzigen Zeitpunkt etwas undankbar, aber ich versuchs mal:
Der erste Erfolg ist, dass man nicht mehr über sondern mit uns spricht und zwar auf Augenhöhe.
Und sehr konstruktiv, das ist der übliche Vorteil von Fachgremien. Denn wenn alle wissen worüber man redet, traut sich keiner sich in populistischer Polemik zu ergehen: Wissen ja alle, das das so nicht stimmt ;-)
Aktuell wird von allen teilnehmenden Verbänden gemeinsam ein Leitbild zur Erholung im Wald ausgearbeitet. Wenn es fertig ist, könnte man daran z. B. auch messen, ob die Gesetzeslage diesem Leitbild förderlich ist, oder ob Änderungsbedarf besteht.
Positiv ist auch, dass die Abstände zwischen den Terminen kürzer werden, wir es also nicht mit einem Beteiligungsverfahren um seiner selbst willen zu tun haben.
 
Heute auf Open Trail
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

"Angesichts der Realität im Wald scheint jedoch ein Umdenken angesagt,"

schreibt Gabriele Hennicke im Editorial der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift des Schwarzwaldvereins (Heft 2/2015).

Das jahrelange Paradigma: "Und die Position des Schwarzwaldvereins? Er wusste sich bislang mit seiner Position, dass Mountainbiker auf engen Wegen und schmalen Pfaden nichts zu suchen haben, auf der richtigen Seite." wird von ihr in Frage gestellt.

Frau Hennicke beschreibt treffend wie sich die Erholung im Wald abspielt. Mountainbiker möchten auch auf schmalen, anspruchsvollen Wegen fahren. Es wird anerkannt, dass Forstwege nicht ausreichend sind.

Und bei einer Begegnung? "Solange Radfahrer und Wanderer freundlich und wohlwollend miteinander umgehen, gibt es keine Probleme. Man anerkennt gegenseitig das Bedürfnis nach Bewegung in der Natur und teilt sich den Wald und die Wege. Dann fährt der Mountainbiker eben langsam oder steigt ab, der Wanderer geht einen Schritt zur Seite und macht Platz. Es muss keine Konflikte geben."

Ein mutiges Editorial und der Beginn einer neuen Ära im Schwarzwaldverein? Noch ist es nur eine Meinung die eine breite Unterstützung braucht, aber weitere Schritte sind angedacht: ein Arbeitskreis zum Thema Wandern und Mountainbiken soll im Schwarzwaldverein neue Positionen finden.

Wir dürfen gespannt sein, wohin der Schwarzwaldverein in Zukunft steuert. Deshalb bitten wir Euch auch heute eine E-Mail mit Eurer Meinung zum Heft an die folgende E-Mail-Adressee zu schreiben: [email protected]

Die weiteren Artikel zum Thema werden wir im Laufe der nächsten Tage vorstellen.

Der Link zum Download der Vereinszeitschrift:
http://www.schwarzwaldverein.de/…/p…/zeitschrift/2015_02.pdf
 
Heute auf Open Trail
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Schwarzwaldvereins-Führung: "Über ein Umdenken nachdenken"

Der Leitartikel von Schwarzwaldvereins Vizepräsident Hans Martin Stübler und Hauptgeschäftsführer Mirko Bastian aus dem aktuellen Schwarzwaldvereinsheft 2/2015 unter der Lupe:

Man hat sich offenbar viele Gedanken um das Radfahren im Wald gemacht. So wird die Realität im Wald anerkannt, nämlich dass Radfahrer, trotz der 2-Meter-Regel, auf allen Wegen im Wald unterwegs sind und dies auch in Zukunft so bleiben wird. Damit wird der 2-Meter-Regel bescheinigt, dass diese wirkungslos und realitätsfremd ist.

Im weiteren Verlauf wird zwischen den verschiedenen Formen des Mountainbikens unterschieden und darauf abgestellt, dass die grösste Gruppe die Genussfahrer sind. Eine erfreuliche Differenzierung, werden wir doch sonst immer gerne nur als Downhiller oder Racebiker betitelt. Es wird betont, dass gerade die jüngeren Erholungssuchenden sowohl zu Fuss als auch per Rad unterwegs sind und eine Unterscheidung in Wanderer und Biker hinfällig wird.

Als ein Lösungsvorschlag wird die Einzelausweisung laut "Bonde Handbuch" angeführt, wobei dies nur eine vorrübergehende Lösung für den Tourismus sein kann. Mountainbiken wird weiter zunehmen und der gesellschaftliche Rückhalt für das Pauschalverbot der 2-Meter-Regel wird weiter schwinden.

Und so stellt sich der Schwarzwaldverein im Leitartikel zurecht die Frage, wie eine moderen Position zum Mountainbiken in Zukunft aussehen kann. Es geht um Aufklärung, Sensibilisierung, Besucherlenkung, Naturschutz und Wegpflege. Dazu wird ein Arbeitskreis installiert und wir werden die Entwicklung mit grossem Interesse verfolgen. Schon heute haben wir aber Respekt dafür, wie offen der Schwarzwaldverein das Thema in diesem Heft angeht.

Deshalb bitten wir Euch auch heute eine E-Mail mit Eurer Meinung zum Heft an die folgende E-Mail-Adressee zu schreiben: [email protected]

Die weiteren Artikel zum Thema werden wir im Laufe der nächsten Tage vorstellen.

Der Link zum Download der Vereinszeitschrift:
http://www.schwarzwaldverein.de/cms_upload/files/pdf/zeitschrift/2015_02.pdf
 
Heute auf Open Trails:
Mit 70 noch biken? Ja.
Mit 70 einen kleinen Bike Park pflegen und ausbauen. Aber ja.
Und selbst drauf rumfahren? Sicher!

Was das mit Open Trails zu tun hat?
Ohne Bike-Verbote läuft alles besser. :)

https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/747258488729130

Spass auf legale Weise für Alt und Jung

Hört sich ein bisschen nach Tanztee an? Mitnichten! :)

Seit in Hessen das Waldgesetz liberalisiert wurde, ergeben sich in bike-freundlicher Atmosphäre ganz neue Möglichkeiten. Ein schönes Beispiel dafür ist der Mountainbike-Übungsparcours in Wächtersbach/Neudorf, der ehrenamtlich von zwei 71-Jährigen Brüdern gepflegt und gewartet wird.

Zur Motivation gefragt antworten sie: "Wir beide waren Sportlehrer und liebten es schon immer, uns sportlich zu betätigen. Seit unserem 60. Lebensjahr fahren wir jedes Jahr mit unserem Mountainbike, einem Rucksack und GPS über die Alpen." und „Natürlich werden wir die Strecke hier auch selbst nutzen und abfahren.“

Es gibt noch einen weiteren Grund, sich zu engagieren: "Darüber hinaus möchten wir den Jugendlichen ermöglichen, legal Spaß zu haben, (…)" Früher hätten viele in Schonungen illegal Strecken gebaut. Jetzt konzentriert sich diese Art der Fahr- und Bauaktivität auf den Übungsparcours.

Aber in Hessen ist der Spaß nicht auf Ausnahmen und Übungsgelände beschränkt. Der Parcours soll in das Mountainbike-Wegenetz Naturpark Hessischer Spessart eingebunden werden.

So zeigt sich: Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können im Mountainbikesport Jung und Alt zusammen Spass haben.

http://www.gelnhaeuser-tageblatt.de...ach/spass-haben-auf-legale-weise_15280809.htm
 
Heute auf Facebook Open Trails
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"Muss der Staat wirklich alles bis ins Detail regeln?"


Das fragt Ewald Elsäßer, Forstdirektor a.D. aus Baden-Württemberg. Herr Elsäßer war bis Anfang 2015 Leiter des Amts für Waldwirtschaft beim Landratsamt Ortenaukreis. Im mittleren Schwarzwald wollte er Trails für Mountainbiker ausweisen. Aber schon nach kurzer Zeit gab sein Amt auf. Laut Minister Bondes Handbuch für Ausnahmen von der 2-Meter-Regel sind selbst im öffentlichen Wald 8-10 Verbände einzubeziehen.

"Doch schon bevor wir bei der kritischsten Zielgruppe, den Jägern, ankamen, gaben wir entnervt auf. Man glaubt es nicht, wie wichtig so ein Thema plötzlich werden kann. In Ortschafts- und Gemeinderäten, in Sport- und Wandervereinen, selbstverständlich bei den Jägern kommt es zu Diskussionen, wenn nicht sogar zu Kampfabstimmungen." .... "Und ein Bürgermeister ruft nicht gerade begeistert an, was für ein „unnötiges Fass“ wir hier wieder aufmachen."

Aber war es nicht der Vertreter des Städte- und Gemeindetages, der die Möglichkeit der Ausnahmen im Petitionsausschuss lobte? Vielleicht hätte er einmal bei seinen Bürgermeistern nachfragen sollen, ob diese dahinter stehen...

War es nicht der Vertreter des Jagdverbandes, der die Ausnahme-Lösung lobte? Warum blockieren dann die Jäger vor Ort?

Hat nicht das Forstministerium immer wieder verzweifelt das Bonde Handbuch samt Ausnahmen als Lösung präsentiert? Hat von den hohen Herren in den Führungsetagen jemand mal die Förster an der Basis gefragt, wie die Umsetzung in der Realität funktioniert? War Baden-Württemberg nicht schon 2006 mit genau dem gleichen Konzept gescheitert? Erfahrung war vorhanden, wurde aber nicht genutzt.

Die DIMB hatte schon während der Petition darauf hingewiesen, dass das Bonde Handbuch ein "bürokratisches Monster" ist. Eine handlungsunfähige Regierung hat aber den schwarzer Peter an Ehrenamtliche vor Ort weitergeschoben. Nun zeigt sich, dass der gute Wille lokaler runder Tische nicht reicht, um die Widerstände einiger Blockierer vor Ort zu brechen.

Herzlichen Dank an Herrn Elsäßer, der die Probleme an der Basis beim Namen nennt und zurecht die Frage aufwirft, ob der Staat wirklich alles regeln muss.

Wir fordern: "Herr Bonde, zeigen Sie Verantwortung und beenden Sie diesen Unfug, der nur für Zwist und Streitigkeiten in den Dorfgemeinschaften sorgt."

Den Artikel findet Ihr im PDF der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift des Schwarzwaldvereins auf Seite 6:
http://www.schwarzwaldverein.de/cms_upload/files/pdf/zeitschrift/2015_02.pdf

Unsere damalige Stellungnahme zu Bondes Ausnahmen-Handbuch (aka 10%-Kompromiss) findet Ihr hier:
http://www.dimb.de/images/stories/Redaktion/presse/w2mr/Paradies_oder_Sperrgebiet.pdf
 
Haben heute einen Wandersmann getroffen... Zum Glück oben am Trail, so dass wir in der Gruppe gewartet haben bis er und seine Frau oben waren. Er meinte vorbildlich, gerade eben sei aber einer runter geballtert, wehe wenn da ein Kind gelaufen wäre.
Wir haben ihm erklärt, dass wir Biker schon bremsen können, aber das das Verhalten natürlich nicht ok ist.
Der Weg ist ruppig, aber meist deutlich über 2 m. Man sieht recht weit, was natürlich zum schnell Fahren einlädt.
Was will ich somit sagen. Das subjektive Gefühl für sicher, kontrolliert, fair, angemessene Geschwindigkeit ist extrem unterschiedlich ausgeprägt. Vor allem bei Menschen die Fahrrad nur als lahme Gurke für die Stadt kennen.
Daher immer Schrittgeschwindigkeit im Begegnungsverkehr!
 
....wieso sind es immer Kinder die in Gefahr sind. Die größte Gefahr für unserer Kinder sind die Benzin- und Dieselstinker auf den Straßen, nur da sorgt sich niemand. Die zweite große Gefahr für unsere Kinder sind diejenigen, die zur Generation ihrer Großeltern zählen, wenn es nach denen ginge, gäbe es nur eine für sie gerade erträgliche Anzahl an Kinder, zumindest in der Öffentlichkeit....
 
....wieso sind es immer Kinder die in Gefahr sind. Die größte Gefahr für unserer Kinder sind die Benzin- und Dieselstinker auf den Straßen, nur da sorgt sich niemand. Die zweite große Gefahr für unsere Kinder sind diejenigen, die zur Generation ihrer Großeltern zählen, wenn es nach denen ginge, gäbe es nur eine für sie gerade erträgliche Anzahl an Kinder, zumindest in der Öffentlichkeit....
Dieser Kommentar ist voll daneben. Gratuliere.
 
....wieso sind es immer Kinder die in Gefahr sind.

:rolleyes:

Weil Kinder - ähnlich wie Hunde - von Erwachsenen als unkontrolliert auf dem Weg rumspringend, in's Spiel vertieft und entsprechend unaufmerksam wahrgenommen werden. Ob das immer stimmt, weiß ich nicht, aber ich verstehe was gemeint ist: wenn ich mit meinen Kindern einen Spaziergang mache, die Kinder rund um uns herum rennen, sich fangen etc. und mir dann Radfahrer entgegenkommen - insbesondere auf breiten Wegen - bin ich auch erstmal alarmiert, versuche die Kinder auf die "potentielle Gefahr" aufmerksam zu machen bzw. an die Hand zu nehmen, denn ich weiß in dem Moment noch nicht, ob 1) die Radfahrer beim Passieren langsamer fahren werden und bremsbereit sind und ob 2) meine Kinder sich nicht gerade in dem Moment quer über den Weg jagen, ärgern, mit Gras bewerfen etc. wenn die Radfahrer auf unserer Höhe sind und ihnen dabei in die Quere kommen.

Ergo: besondere Vorsicht mit Kindern, besondere Angst um Kinder.
Ist doch verständlich, oder?
Ist auch nicht schlimm, sondern ganz normal.

Ich verstehe, dass Du meinst, dass die Sorge um Kinder oft nur vorgeschoben ist und es eigentlich nur um einen Vorwand zum Meckern geht. Die Angst um Kinder (und alte Menschen!) macht sich immer gut, da hat immer gleich alle auf seiner Seite.

Aber ist das so wichtig?

Warum muss man daraus ein Thema machen, wenn doch das eigentliche Thema, das Carsten angesprochen hat, viel wichtiger ist:
wenn ich glaube, dass ich mit angepasster Geschwindigkeit an jemandem vorbeifahre, wenn ich weiß, dass ich jederzeit bremsen kann, dann heißt das noch lange nicht, dass sich der Fußgänger wohl und sicher fühlt. Was für mich langsam ist, kann für ihn immer noch zu schnell sein.

Auf Singletrails ist es einfach: bei Begegnung deutlich abbremsen, damit der Fußgänger sieht, dass man nicht drauf hält, sondern Rücksicht nimmt, passieren in langsamer Schrittgeschwindigkeit oder - je nach Situation - ganz absteigen.

Gerade auf den breiten Schotterwegen ist das aber nicht immer so klar: Der Radfahrer denkt: "Muss ich wirklich auf Schrittgeschwindigkeit runter? Der Weg ist doch eigentlich breit genug, es reicht doch, wenn ich von 30 auf 20 abbremse, das ist doch schon langsam." Der Fußgänger hat die gute Absicht und das Abbremsen von 30 auf 20 gar nicht bemerkt. Für ihn wirkt es zu schnell und gerade auf Schotter sehr laut, vor allem aber bedrohlich.

Das Thema "subjektive Gefährdung" ist auch aus meiner Sicht eine wichtige Aufgabe für die Aufklärung der Biker im Umgang mit Fußgängern und anderen Waldnutzern.


Die größte Gefahr für unserer Kinder sind die Benzin- und Dieselstinker auf den Straßen, nur da sorgt sich niemand.

Gefährdung im Straßenverkehr ist einfach ein anderes Thema und dass sich darum niemand sorgt, stimmt einfach nicht.
 
Das gute an der ganzen Situation war: sechs Biker warten auf zwei Fußgänger... Einer war rücksichtslos ( nicht aus meiner Gruppe)
Fazit 6:1 für Rücksicht und Akzeptanz
Und der Herr hat echt gekocht... Und wir haben den Dampf aus dem Kessel gelassen... Hoffentlich.
Andersrum wäre es anders ausgegangen.... dann hätte einer Prügel für sechs Rüpel bezogen...
Beides eigentlich nicht nötig, oder?
 
:lol::lol::lol:
:daumen:
Erstklassige PR-Arbeit für die Schwaben.
Demnächst auf der Abschussliste: Flora begaffen. Das fortwährende Anstarren und/oder Fotografieren von Pflanzen und Blumen oder deren Blüten kann schwerwiegende psychische Belastungen bis hin zum Burn Out der Pflanzen herbeiführen.
 
Das gute an der ganzen Situation war: sechs Biker warten auf zwei Fußgänger... Einer war rücksichtslos ( nicht aus meiner Gruppe)
Fazit 6:1 für Rücksicht und Akzeptanz
Und der Herr hat echt gekocht... Und wir haben den Dampf aus dem Kessel gelassen... Hoffentlich.
Andersrum wäre es anders ausgegangen.... dann hätte einer Prügel für sechs Rüpel bezogen...
Beides eigentlich nicht nötig, oder?
Wobei keiner von uns die Situation gesehen hat oder? Es war auf jeden Fall ein Begegnunsverkehr, Biker und Wanderer haben sich vorher gesehen, hatten vermutlich Blickkontakt. Es wäre völlig unsinnig, dass ein Erwachsener dann einfach in den Weg springt, der Vergleich mit dem Kind ist dann schon mal daneben... Ich will die Situation nicht abtun aber das ständige "wir sind Schuld" geht mir auch auf den Keks. Auf einem Radweg bremse ich auch nicht auf Schrittgeschwindigkeit ab, wenn mir ein Fußgänger entgegenkommt (muß ich das bei einem entgegenkommenden Radfahrer auch oder ists bei dem egal?), der Weg war 2m breit, sagst Du...
 
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Ich verstehe, dass Du meinst, dass die Sorge um Kinder oft nur vorgeschoben ist und es eigentlich nur um einen Vorwand zum Meckern geht. Die Angst um Kinder (und alte Menschen!) macht sich immer gut, da hat immer gleich alle auf seiner Seite.

Aber ist das so wichtig?

...
...ja, ist es!

Einmal wird mit dem Umweltschutz argumentiert, ein anderes Mal mit Kindern, in den seltensten Fällen geht es um diese und man könnte fast jedes Argument zurechtbiegen und Naturschutz oder Kinder darin verflechten und für fast alles damit argumentieren. Das ist auch eine Art Missbrauch. (Bei uns wird beispielsweise aktuell über das Kinder- und Umweltschutzargument Stimmung gegen den Bau von Flüchtlingsunterkünften gemacht - pervers oder?).

Und, ja es ist wichtig, weil wir uns genötigt fühlen uns permanent für schwarze Schafe unter Mountainbiker zu entschuldigen und vorauseilende Devotsbezeichnungen diskutieren - eben auf Basis dieser vorgeschobenen Argumente.

Wieviele angefahrene Kinder hat es im Wald gegeben?

Im übrigen habe ich zumindest bei meinen Kindern eher Angst um den Radfahrer, als um sie selber. Außer sie sitzen auf dem Rad und wir begegnen Fußgängern, dann wäre Angst um die Kinder berechtigt.
 
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