Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ein Kommentar, der sich begründet mit irgendwelchen "anderen Problemen" gegen die Abschaffung der 2m-Regel äußert, deckt sich nicht so recht mit meinem Verständnis einer Diskussion.
Aber vielleicht kommt da ja noch was ...

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Ja, vielleicht kommt noch was. Grundsätzlich ist die Haltung von ForstBW in den zwei, drei Kommentaren nicht (!) feindselig. Ich wette, die Jungs hocken auch mit am Runden Tisch und halten sich deshalb bei Facebook bedeckt (man muss ja auch nicht alles, was noch nicht spruchreif ist, rauströten)
 
Ja, vielleicht kommt noch was. Grundsätzlich ist die Haltung von ForstBW in den zwei, drei Kommentaren nicht (!) feindselig. Ich wette, die Jungs hocken auch mit am Runden Tisch und halten sich deshalb bei Facebook bedeckt (man muss ja auch nicht alles, was noch nicht spruchreif ist, rauströten)
Feindselig nicht, das stimmt.
Mal abwarten was noch kommt.

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Tja wahrscheinlich hat seine frau im Bett letztens auch gemeint ab 60 isch des verbodde....:D
genau - und zwar nach der G...verkehrsordnung isch des verbodde, und nach dem Bundesf...gesetz ischs auch verbodde, und nachm Umweltschutzgesetz sowieso... und am Ende hat's dann bestimmt noch geheissen -des isch Privatwald :lol:
 
Vermutlich hatse die nutzungsfläche mit erreichen des 60ten zum Bannwald erklärt......den auch Büsche und seltene Hecken stehen ja sowieso auf der Schützenswerte
Flächen......

Kann somit den unmut des armen alten herren verstehen....ist ja kurz vorm Herzinfarkt durch eigenverschulden....und das zahlt dann die algemeinheit....
 
Heute in der Südwest-Presse:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Freie-Fahrt-fuer-Mountainbiker;art4319,3420836

Der Schwarzwal wirbt nun mit einem neuen "Trailnetz"

Der Trail führe nur zu etwa 25 Prozent über schmale Pfade. Der Rest seien Holzabfuhr- und Schleifwege.

Mit dem Trail steigt der Schwarzwald im bundesweiten Vergleich zu einem der führenden Mountainbike-Reviere auf und kann auch mit der Schweiz und Österreich konkurrieren

Immerhin: Für den Trail gilt die Zwei-Meter-Regel nicht.

"Nur etwa sechs Prozent des Trails führen über Wanderwege", sagt Haselbacher. An diesen heiklen Stellen, an denen Wanderer und Bergradler aufeinander treffen, rufen besondere Hinweisschilder zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf.
 
Heute in der Südwest-Presse:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Freie-Fahrt-fuer-Mountainbiker;art4319,3420836

Der Schwarzwal wirbt nun mit einem neuen "Trailnetz"

Der Trail führe nur zu etwa 25 Prozent über schmale Pfade. Der Rest seien Holzabfuhr- und Schleifwege.
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So liest sich das Marketing und so sieht die Realität aus.
Von wegen 25% schmale Pfade und der Rest Holzabfuhr- und Schleifwege. Über 90 km sind Forstwege und Asphalt. Ein grosser Teil der restlichen Wege sind zwar naturbelassen, aber so breit dass man sie schon immer fahren durfte.


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besonders süß ist die Unterteilung "Weg unter 2m Breite" (zu schmal geratener Forstweg?) und "Single-Trail". Zu gütig, dass man jetzt auch im Schwarzwald die Sondererlaubnis bekommt, eine weniger als 2m breite Piste, die explizit kein Singletrail ist, zu befahren.
Getoppt nur noch vom Namen des ganzen: Gipfeltrail :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich schon wieder diese hetzerische Pressesprache lese......Halsbrecherisch.....durch den Wald heizen, austoben, kann man nur mit dem Kopf schütteln.....ja genau. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Diese Schreiberei hat doch schon wieder einen negativen Unterton.

Und hat hier irgendwer geglaubt, daß da mehr bei rumkommt als so eine Mogelpackung? Die wissen immer noch nicht was Bergradler wollen.....oder besser noch.....sie wollen es nicht wissen.
Ist doch nur dazu gemacht worden, um in der Öffentlichkeit behaupten zu können, man macht was für die Mountenbiker. Lächerlicher Versuch.
 
Aktuell auf Facebook (https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/813533455434966)


Die DIMB stört das "Magische Dreieck"

Wir werden zwar nicht ausdrücklich genannt, aber trotzdem ist augenscheinlich, wen der Bürgermeister der Gemeinde Feldberg meint:

"Stefan Wirbser, Bürgermeister der Gemeinde Feldberg, meinte, dass sich alle Beteiligten so gut einigen konnten, sei Beleg dafür, dass Wanderer und Fahrradfahrer an sich keine Feinde sind. "Schwierig wird es erst, wenn sich die Interessengemeinschaften mit aller Macht einbringen", wie er es sachte formulierte. "Mit dem richtigen Maß gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert es auch"."

Eine Interessensvertretung der Mountainbiker scheint da wohl zu stören, wenn man mal wieder über die Köpfe der Mountainbiker hinweg am Kungeln ist. Oder wie sollen wir das sonst verstehen?

Aber auch der vielen von uns bekannte grüne Landtagsabgeordnete Reinhold Pix mag uns nicht besonders:

"Nicht vergessen hat er den "Shitstorm" gegen ihn und seiner Partei, als die "Zwei-Meter-Regel" in Baden Württemberg verankert wurde. "Gemeinsam geht alles besser", so seine Aussage. Er sprach vom "magischen Dreieck aus Forst, Naturschutz und Tourismus", das bei diesem Projekt perfekt gefüllt wurde."

Das ist schon ein seltsames Demokratieverständnis, auch wenn es uns in Baden-Württemberg schon lange nicht mehr wundert. Wenn Bürger auf Abgeordnetenwatch unangenehme Fragen stellen, dann ist das ein "Shitstorm"? Wer in Baden-Württemberg die Interessen der Mountainbiker vertritt und dafür eintritt, den stellt man lieber die Ecke und kanzelt ihn ab. Das ist ja schließlich auch einfacher, als sich tatsächlich mal mit den berechtigten Anliegen der Mountainbiker und ihren Argumenten zu befassen.

Wenn Herr Pix von einem "Magischen Dreieck" spricht, dann fällt sofort auf, wer nicht dazu gehört - der Sport und die Bedürfnisse der Mountainbiker in Baden-Württemberg. Wenn er von "Gemeinsam geht alles besser" spricht, so fragt man sich, was Herr Pix und seine Partei darunter verstehen. Wer sich nicht unterwirft und oder eine eigene Meinung hat, der bleibt aussen vor, der gehört nicht zum "Magischen Dreieck". Dürfen Mountainbiker in Baden-Württemberg nur "mitreden", wenn sie die Meinung des "Magischen Dreiecks" teilen? Alles frei nach dem Motto: Wir akzeptieren jede Meinung, so lange es unsere Meinung ist?

Da bleiben wir doch lieber weiter "schwierig" und verzichten auf eine so verstandene "Gemeinsamkeit"!!!

http://www.badische-zeitung.de/feldberg/stuermen-und-fegen
 
Diese beiden Links sind beide auf einer HP.....passen leider nicht ganz zusammen.:(
Hab denen auf ihrer Seite mal folgendes geschrieben.....:D

Man hätte nach dem obigen Link meinen können, daß verstanden wurde was mountenbiken bedeutet. Stattdessen wird für weit über 50.000,-€ ein Weg eingerichtet, der keinerlei Fahrtechnische Anforderungen bereithält. Und sowas nennt sich Gipfeltrail. Ja das ist der Gipfel. Der Gipfel der Peinlichkeit.
Das ist für Mutti gut, die seit 20 Jahren nicht mehr auf dem Rad saß.
Mountenbiker fahren weiterhin in andere Regionen, wenn sie ihren Spaß haben wollen. Oder sie müssen weiterhin illegal fahren und sich unfreundliche Kommentare von besserwissenden, rechthaberischen Wanderern gefallen lassen.

mfg



http://www.hochschwarzwald.de/Radfahren-Mountainbike/Mountainbiken-im-Schwarzwald/Gipfeltrail

http://www.hochschwarzwald.de/Radfa...ngen-fuer-Mountainbiker-im-Schraegschwarzwald
 
Er sprach vom "magischen Dreieck aus Forst, Naturschutz und Tourismus", das bei diesem Projekt perfekt gefüllt wurde."

Absolut bezeichnend ist doch, dass Herr Pix komplett ignoriert, dass zur Dreifaltigkeit im Wald keinesfalls der Wirtschaftsfaktor Tourismus gehört, sondern ganz allgemein und vor allem für die einheimischen Bürger die Erholung. Der Wald soll laut Gesetz der Holzwirtschaft, dem Naturschutz und der Erholung dienen. Von Tourismus steht da nüscht!

Aber die Jungs sind mittlerweile so verblendet, dass sie selbst das nicht weiter schlimm finden, sondern ganz normal. Diener des Volkes? Pustekuchen!
 
...ich weiß nicht ob´s hier her gehört... ...nun habe ich es - übrigens das erste Mal seit ich Rad fahre - also auch erlebt...

Am Sonntag Mittag irgendwo auf einer ca. 4! Meter breiten geschotterten Forststraße zwischen Neckarsteinach und Heiligkreuzsteinach (Baden) mit Ablaufkanälen links und rechts des Weges. Es war diese Veranstaltung: http://www.mtb-news.de/forum/t/gefu...3-sept-2015-mit-peter-schlickenrieder.764391/ Aus einer Gruppe von ca. 50 MTBlern schob sich eine kleine Spitzengruppe aus drei Fahrern weit voran, und bekam nicht gleich mit, dass der Rst der Gruppe einen kurzen Stopp machte. So fuhren die Drei also den - vom Geo-Naturpark und dem Land als MTB-Route gekennzeichneten Weg weiter. Kurz darauf kehrten sie konsterniert zurück. "Da vorne ist ein Nordic-Walking Paar, dass uns nicht vorbei lassen will, weil "Mountainbiking ist hier verboten!" ! " . Ok. Nun machte sich der ganze Pulk auf den gleichen Weg. Als die ersten Fahrer zu dem Paar kamen, klingelten und freundlich um Durchlass baten, erst mal keine Reaktion. Als dann die Stimmen der Fahrer etwas "amtlicher" wurden, blieb das Paar stehen. Abermals versuchte der Mann des Paares zu belehren. Leider hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht, als er seine "Belehrungen" mit Strafandrohung losließ. Diese kommunizierte er nämlich, neben anderen "Offiziellen" gegenüber dem Planungsbevollmächtigten für die Routen, des Geonaturparks. :) Die Frau des Renitenten, wich sogleich verschämt lächelnd überdeutlich in einen Ablaufkanal aus. Der Walker räumte nach freundlich sachlicher Erklärung zur Gesetzeslage in BW missmutig die Hälfte des Weges, und lief möglichst raumgreifend weiter, so dass wir alle nur einzeln vorbei fahren konnten. Sein Gehabe und sein Ausdruck zeigten mir, dass er trotz hochoffizieller Rechtsbelehrung absolut uneinsichtig war. Nun warte ich gespannt auf einen Leserbrief in der regionalen Presse über die "Mountainbiketerrorraserrotte" . Und ich hoffe, ich lese nichts über verunfallte Radfahrer aufgrund von Fallen, die wir in der Region auch schon hatten.
 
Absolut bezeichnend ist doch, dass Herr Pix komplett ignoriert, dass zur Dreifaltigkeit im Wald keinesfalls der Wirtschaftsfaktor Tourismus gehört, sondern ganz allgemein und vor allem für die einheimischen Bürger die Erholung. Der Wald soll laut Gesetz der Holzwirtschaft, dem Naturschutz und der Erholung dienen. Von Tourismus steht da nüscht!

Aber die Jungs sind mittlerweile so verblendet, dass sie selbst das nicht weiter schlimm finden, sondern ganz normal. Diener des Volkes? Pustekuchen!
Hach, wenn der Reinhold doch am 11.03. in diesem Dreieck ganz ohne Magie verschwinden würde...
 
Heute auf Facebook https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/813760398745605

Will die Landesregierung das Autofahren in Schutzgebieten erlauben?

Nein, das ist keine Satire, sondern höchstwahrscheinlich mal wieder ein übler Versuchsballon, über den wir heute berichten.

Schon vor einiger Zeit klärte Ministerpräsident Kretschmann die Öffentlichkeit darüber auf, dass die Grünen eigentlich schon immer eine Autofahrerpartei gewesen seien. Wohl um diesem Anspruch gerecht zu werden, scheint man das Autofahren in den als Kernzonen für das neue Biospärenreservat "Schwarzwald" vorgesehenen Bannwälder nach einer vom Regierungspräsidium Freiburg, also einer staatlichen Mittelbehörde, die durch die vom Ministerpräsidenten (Herr Kretschmann) ernannte Regierungspräsidentin bzw. den Regierungspräsidenten die Landesregierung auf der Ebene der Bezirke vertritt, jetzt im Entwurf vorgelegten Sammelverordnung zukünftig nicht mehr kategorisch verbieten zu wollen. In diesen Kernzonen des zukünftigen Biospährenreservats soll nämlich für die Allgemeinheit nur noch gelten:

"(2) Insbesondere ist es nicht gestattet, in den Bannwäldern
.....
15. das Gebiet auf Wegen unter 2 m Breite und ausserhalb befestigter Wege mit motorisierten Fahrzeugen aller Art ... zu befahren;" (§ 3 Abs. 2 Nr. 15 der Sammelverordnung-E)

Auf allen anderen Wegen wird es dann, so legt es der zitierte Wortlaut der Sammelverordnung nahe, wohl erlaubt sein. Jedenfalls steht da nicht, dass das Autofahren auf Wegen über 2 m Breite verboten wäre, das gilt nur auf Wegen unter 2 m Breite, und da steht auch nicht, dass das Autofahren auf befestigten Wegen verboten wäre, das git nur ausserhalb befestigter Wege. Darf man dann also auf diesen Wegen, auf denen es nicht ausdrücklich verboten ist, in den Bannwäldern zukünftig Autofahren? Ein schönes Wahlgeschenk an die Autofahrer, auch wenn man sicherlich wieder behaupten wird, wir hätten das missverstanden, was da in der zitierten Passage steht.

Um den Schutz des Biospärenreservats in seinen Kernzonen zu sichern, will man darüber hinaus auch die Erholung suchenden Bürger in ihren Rechten erheblich einschränken. Neue Wege werden kategorisch verboten und die Menschen auf die ausgewiesenen Wege beschränkt, die man bei Strafe nicht mehr verlassen darf. Pilze oder Beeren zu sammeln, auch wenn sie am Wegesrand stehen, wird ebenfalls bestraft. Und natürlich sollte auch niemand auf den Gedanken kommen, am Wegesrand mal seine Notdurft zu verrichten; auch das ist zukünftig bei Strafe verboten. Ebenso werden das Geocaching oder "ähnliche Freizeitaktivitäten" verboten. Insbesondere Letzteres, die "ähnlichen Freizeitaktivitäten" hat wohl jemand mit profunden Kenntnissen des verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsgebots zu Ordnungswidrigkeiten erklären wollen. Da verwundert es dann nicht, dass auch das Fahren mit motorisierten Krankenfahrstühlen oder mit Fahrrädern mit einer elektrisch betriebenen Trethilfe genau so behandelt wird, wie das Autofahren und man auch das sowieso schon auf Wege beschränkte und mit der 2-Meter-Regelung eingeschränkte Radfahren noch weiter verbieten will. Wir nennen das Verbotspolitik in Reinkultur und Naturschutz über die Köpfe der betroffenen Bürger hinweg.

Last but not least vielleicht auch noch ein Hinweis an all diejenigen, die in kleinen Gruppen in der Natur unterwegs sein wollen:

"Organisierte Führungen und Wanderveranstaltungen dürfen nur unter Leitung oder mit Genehmigung der unteren Forstbehörde durchgeführt werden."

Da können sich die Wander- und Sportvereine, die (Nordic) Walking - und Laufgruppen und viele mehr schon mal auf ganz viel neue Bürokratie einstellen. Aber auch der Hotelier oder Tourismusverein, der seinen Gästen auf vorhandenen Wegen die Schönheiten des Schwarzwalds vorstellen möchte, wird sich damit befassen dürfen. Denn eines sollte Allen klar sein - Genehmigungen verursachen Bürokratie und kosten Geld. So wird uns die Natur zuerst entzogen und danach dürfen wir Eintritt zahlen!

Wir sind schon sehr gespannt auf die sicherlich wieder kommenden Dementis, man habe das doch gar nicht so gemeint und wir hätte das mal wieder ganz falsch verstanden und ausserdem sei das ja nur ein Entwurf, zum dem wir ja höflich und untertänigst Stellung nehmen könnten. Und natürlich wird man uns wieder vorhalten, dass es gar nicht konstruktiv und vertrauensbildend sei, wenn wir so etwas an die Öffentlichkeit bringen. Wir sehen das aber anders:

Das Handeln staatlicher Organe darf sich nicht in Hinterzimmern abspielen und wir haben jedes - im Übrigen auch durch das Grundgesetz garantierte - Recht, dies öffentlich zu thematisieren und zu kritisieren.
 
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