Änderung Forstgesetz Hessen

Hallo,
ich bin leider wieder sehr spät auf diesen Thread gestoßen...

Bsp. Eintrag #37
Das Problem ist ja, dass hier ein Forstgesetz und auch Bewirtschaftungsvorgaben umgesetzt werden sollen, die vom 'ländlichen Raum' ausgehend eingeführt wurden. Der Forst sollte sich um eine veränderte Vorgehensweise, seinerseits, in Ballungsgebieten kümmern.
In Ballungsgebieten ist ein Vorgehen auch leicht möglich, am Tourismus herrscht z.T. kein Interesse, da die Kommunaleinnahmen mit ausreichender Gewerbesteuer gesichert sind.
In Regionen wie dem Pfälzerwald, wo ein spitzenmäßiger Trailscoutlehrgang stattfand, wirst du sogar vom Förster aus dem Auto gegrüßt, während man mit einer achtköpfigen Gruppe aus dem Trail raus fährt, da eine ganze Region einen Ruf zu verlieren hat.

Im Bezug auf die Bußgeldhöhe von mehreren hundert EUR, im vergleich zu 10-30 EUR im Straßenverkehr, sollte man die Herrschaften auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit hinweisen, oder weiß hier zufällig jemand womit die Bußgeldhöhe begründet wird?
10 EUR Starfe, 290EUR Bearbeitungsentgeld, da der Sprit so teuer ist und die Streife von der Dienststelle so weit fahren musste + Reinigung des Dienstwagens?

@ BaWü! Das Gesetz ist doch schon da, deshalb sollte dringend darauf hingewiesen werden, alle Fahrradwege auf die entsprechende Wegbreite umzubauen! :lol:

Die Bikeindustrie müsste viel Stärker mit ins Boot geholt werden, dann ist auch Lobbyarbeit mit finanzieller Unterstützung möglich, wie Bsp. von Bikern polarisierte Berichterstattungen. Letztendlich, wenn alles gesperrt ist, sind die Biker die blöden. Sie geben tausende von EUR für Sportgeräte aus, die legal nicht benutzt werden dürfen. Die Diskussion über flächendeckende Verbote müsste auch die Gefahr eines Umsatzeinbruchs in der entsprechenden Region befürchten lassen.
(Ja, ich weiß, wir leben in einer Globulisierten Zuckerwelt mit Weltkonzernen)...

Wer ernsthaft der Meinung ist, dass sich bei Wahlen Veränderungen erzielen lassen, der soll mir bitte erstmal die wirklichen Unterschiede in der heutigen Parteienlandschaft zeigen.

Blutbuche hat insofern recht, dass die persönliche Freiheit, auch in anderen Lebensbereichen, z.B. durch 'sparen', etc. immer weiter eingeschränkt wird. (Die Diskussion zur Unterscheidung von Diebstahl und Mundraub müssen wir hier nicht führen!)
Ein Anschreiben an den/die jeweiligen Landtagsabgeordnete(n), am besten aus jedem Wahlkreis, halte ich jedoch für wichtig.
 
Habe soeben die Antwort von unserer grünen Ortsgruppe bekommen. Beigefügt ist auch ein Schreiben von Ministerin Puttrich an eine MdL der Landtagsfraktion von B90/Die Grünen sowie eine aktuelle Stellungnahme von B90/Die Grünen:

...

Aus Grüner Sicht ist gegen das Mountainbiken im Wald nichts einzuwenden, natürlich immer unter der Maßgabe des sogenannten ‚fair trail‘, mit dem sich die Biker an die selbst auferlegten Regeln halten - unabhängig von der Wegebreite. Wir GRÜNE betrachten den öffentlichen Wald in Hessen als Bürgerwald, der besonders in städtischen Gebieten vielfältige Funktionen erfüllt und im Interesse aller bewirtschaftet werden soll. Der Wald absorbiert schädliche Emissionen und dient der Erholung. Deshalb setzen wir GRÜNE uns für einen Interessenausgleich aller Beteiligten sowie für den Schutz der bestehenden Bannwälder ein.

...

Der DIMB kann mich gerne per PM kontaktieren, da ich weitere Einzelheiten hier nicht in der Öffentlichkeit publizieren möchte. Die GRÜNEN sind auf jeden Fall auf unserer Seite !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ BaWü! Das Gesetz ist doch schon da, deshalb sollte dringend darauf hingewiesen werden, alle Fahrradwege auf die entsprechende Wegbreite umzubauen! :lol:

Rein formal gelten in BaWue die 2m nur im Wald, Radwege außerhalb von Wald und Ort dürfen problemlos 1m breit sein. So die Rechtslage, soweit ich das verstanden habe. Das hat mit Logik erstmal gar nichts zu tun.
 
Ich denke das zeigts recht deutlich. Wir hier echauffieren uns wie blöd über das Gesetz und ansonsten interessierts einfach keinen.
Wenn hier keine Reaktion kommt geht sowas durch nach dem Motto "Lass doch der ollen Puttrich ihren Spass, interessiert eh keine Sau".
Wenn andere Politiker (welcher Farbe auch immer) aber merken das es Gegenwind gibt und sie bei der nächsten Wahl Stimmen verlieren oder schlechte Publicity bekommen weil sie ein sinnloses Gesetz gefördert haben, werden si evtl. drüber nachdenken zuzustimmen.

Eigentlich müsste man mal eine Stellungnahme aller 118 Abgeordneten anfragen;-)
 
Das meinte ich weniger. Die unterhalten sich und wenn die merken das eine Massenmail rausging wird die einfach ignoriert.

Besser wäre es wenn viele Leute eine Anfrage in ihren eigenen Worten schreiben würden... Nur dafür bräuchte man die Masse der MTBler die eben nicht organisiert sind.
 
Nutzt ihr Abgeordnetenwatch, sucht ihr euch direkte Mail Adressen oder ganz Oldschool per Post?
 
Ich hab meinen Abgeordneten über den Landtag gefunden, da steht ne Emailaddy von jedem, wenn der nicht antwortet werd ich wohl mal bei seinem Wahlkreis Büro vorbei schneien.
 
Unter http://www.hessischer-landtag.de findest Du alles: KLICK!

Ich finde, jeder sollte schon seine E-Mail selbst formulieren. Soetwas wird IMO eher beachtet als solche Mailing-Aktionen, wie sie bspw. Foodwatch, Greenpeace, ... etc. machen. Da kommen zwar schnell tausende von E-Mails zusammen, die landen aber auch ganz schnell im virtuellen Papierkorb.
 
Jupp

Und wenn man was raus findet über den Werdegang desjenigen, kann man so den Text auch speziell anpassen. Meiner ist gelernter Fleischer also vermute ich das er den Belangen der Gastronomie im Taunus nicht abgeneigt ist. Da ich jedesmal vorher und mittendrin was zum Essen brauch wird der Fuchstanz oder das Büdchen am Feldi vermutlich pleite machen wenn ich nicht mehr so oft da bin:lol:
 
Habe soeben die Antwort von unserer grünen Ortsgruppe bekommen. Beigefügt ist auch ein Schreiben von Ministerin Puttrich an eine MdL der Landtagsfraktion von B90/Die Grünen sowie eine aktuelle Stellungnahme von B90/Die Grünen:



Der DIMB kann mich gerne per PM kontaktieren, da ich weitere Einzelheiten hier nicht in der Öffentlichkeit publizieren möchte. Die GRÜNEN sind auf jeden Fall auf unserer Seite !!!

Da hatte ich leider auch negative Erfahrung gemacht.
Mir fallen spontan 2 Ortsgruppen ein, die massiv was gegen Mountainbiker haben. Und auch öffentlich gegen Biker gehetzt haben.

Spricht, diese Ortsgruppe für sich oder für den Landesverband?

Mir ist klar, das es wie in allen Parteien, verschiedene Strömungen gibt.

Ist das eine offizielle Aussage seitens des Landesverband?
Das wäre sehr viel wert.


ray

P.S.: HelmutKs obiger Post ist sehr wichtig!
:daumen:
 
Habe soeben die Antwort von unserer grünen Ortsgruppe bekommen. Beigefügt ist auch ein Schreiben von Ministerin Puttrich an eine MdL der Landtagsfraktion von B90/Die Grünen sowie eine aktuelle Stellungnahme von B90/Die Grünen:



Der DIMB kann mich gerne per PM kontaktieren, da ich weitere Einzelheiten hier nicht in der Öffentlichkeit publizieren möchte. Die GRÜNEN sind auf jeden Fall auf unserer Seite !!!

Ich hatte folgende Parteien angeschrieben: CDU, SPD, Grüne, FDP, Piraten.

Von allen ausser FDP habe ich ein Feedback erhalten. Das der Grünen ist mehr oder minder mit Deinem identisch .

Ich werde mal die Anworten demnächst hier einstellen.
 
In den nächsten Wochen und Monaten kommt es u. a. auch darauf an, wie wir unser Anliegen in den Medien darstellen. Ein gutes und äußerst wirkungsvolles Mittel dazu sind "Leserbriefe" unter Nutzung der Kommentarfunktion, wenn in den Medien über angebliche Mißstände durch Mountainbiker berichtet wird. Dazu ein paar Argumentationshilfen:

Der allseits beliebte Hinweis auf die Schäden durch Harvester ist wenig hilfreich für unsere Sache, auch wenn sie uns noch so sehr aufregen ;)

Wenn in Medien über "Querfeldeinfahren" berichtet wird, dann kann man durchaus einmal anmerken, dass das gar nicht funktioniert und deutlich machen, dass man zum Mountainbiken "Wege" benötigt.

Wenn über Sperrungen von Wegen fabuliert wird, weil durch wildes "Querfeldeinfahren" oder "Fahren abseits von Wegen" Schäden entstünden, dann sollte man unbedingt den Finger in die Wunde legen. Beides lässt sich nicht mit der Sperrung von Wegen bekämpfen ;)

Ein Zusammenfassung wesentlicher Aspekte findet Ihr hier

http://www.ciba-sportclub.ch/sektionen/ski_berg/berichte/Mountainbike und Umwelt.pdf
 
briefe an die abgeordneten sind das eine, runde tische und gespräche der dimb mit den verantwortlichen das andere. was fehlt, ist aber wie immer eine öffentlichkeitsarbeit, die alle, die bisher neutral sind (bzw. gar keine ahnung davon haben, dass unser problem überhaupt existiert) auf den unsinn dieser regelung aufmerksam macht. habe dazu was im frankfurt-teil geschrieben, dass ich hier einfach mal zitiere. eventuell dient es ja als anregung.


wegen kampagne: habe mal rausgesucht, was nike vor jahren gemacht hat, um auf ähnliche probleme der skateboarder aufmerksam zu machen. klar hat nike mehr geld und eine andere medienpower, aber eventuell erkennen ja die dimb-verantwortlichen, die intentionen und stoßrichtungen, in die man gehen muss, wenn man durch werbung bzw. öffentlichkeitsarbeit was erreichen will. kampagnen a la "ich bin biker" gehen voll vorbei an der zielgruppe.



man muss "die anderen" und oft eigentlich neutralen zum nachdenken bringen und sie so von selbst darauf bringen, dass wir eigentlich die gleichen rechte haben sollten, wie alle anderen auch.

was glaubt ihr, was zum beispiel passieren würde, würde man an einem schönen sonntag rund um den fuxi auf allen wegen verbotsschilder für kinderwagen finden. weil die reifen spuren hinterlassen und das kindergeschrei das wild aus den ruhezonen vertreibt. etc pp ...
 
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