Akkupack selber löten - Wie ist das mit den Lötfahnen?

pinguin

Aptenodytes forsteri
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Hallo.

Professionelle Akkupackhersteller verwenden Punktschweißung für die Verbindung der Lötfahnen mit dem Nachbarakku. Es gibt wohl Einpunkt- und bis zu Vierpunktschweißverfahren.

Kann man trotzdem in Heimarbeit einen Akkupack ordentlich herstellen oder ist das per se einfach Pfusch?

Hätte einen 450 Watt Lötkolben, irgendein Lötzinn und Flußmittel daheim am Start. Taugt das oder soll ich mir den Akkupack lieber professionell machen lassen?

Danke & Gruß
p.
 
pinguin schrieb:
Hallo.

Professionelle Akkupackhersteller verwenden Punktschweißung für die Verbindung der Lötfahnen mit dem Nachbarakku. Es gibt wohl Einpunkt- und bis zu Vierpunktschweißverfahren.

Kann man trotzdem in Heimarbeit einen Akkupack ordentlich herstellen oder ist das per se einfach Pfusch?

Hätte einen 450 Watt Lötkolben, irgendein Lötzinn und Flußmittel daheim am Start. Taugt das oder soll ich mir den Akkupack lieber professionell machen lassen?

Danke & Gruß
p.

Moin Pinguin !

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du mit dem 450Watt-Dachrinnen-Fallrohr-Lötkolben nicht 20 Sekunden lang auf jedem Akku rumbraten willst und ein normales Elektroniklot verwendet ( dann brauchst Du auch kein Flussmittel, denn es ist schon welches im Lot enthalten ).

Insofern: nein, professionell machen lassen ist unnötig. Kurzes Löten = gutes Löten, der Akku wird's Dir danken - vor allem, wenn Du mit *DEM* Lötkolben darauf losgehst
( Nur mal so als Empfehlung: ich verwende seit Jahren einen 20 Watt Ersa-Multitip, der reicht für fast alles, was sich auf des Bastlers Schreibtisch tummelt - sehr zu empfehlen, denn spätestens wenn Du die Kabelage mit Steckern zusammenlötest, artet das bei der 450W-Befeuerung eher in zusammenbacken aus :( -
Wahrscheinlich kann man die Lötspitze Deines Lötkolbens auch gut zum Schneeschieben verwenden :lol: )

Die saubere Lötstelle sollte silbrig-glatt sein und nicht "morsch" wirken - dann ist sie elektrisch und mechanisch in Ordnung.

Mach vielleicht mal ein paar Probelötungen mit einigen Weißblech-Dosenresten, so in der Art lassen sich nachher auch die Lötfahnen behandeln.

viel Spaß :daumen:

Greez
 
OK...

Nur, dass wir uns nicht missverstehen. Der Lötkolben ist von Wella und stufenlos bis 450 Watt regelbar. Die Spitze ist vielleicht drei Millimeter breit. Das Material passt, würde ich sagen. 450 Watt muss ich ja nicht rausfeuern (tue ich bei normalen Kabellötereien auch nicht).

Ich dachte, möglichst viel Hitze in möglichst kurzer Zeit wäre bei Lötfahen vielleicht nützlich. Aber du sagst ja, eher weniger Leistung...

Also werde ich mal mein Glück versuchen!

p.
 
pinguin schrieb:
OK...

Nur, dass wir uns nicht missverstehen. Der Lötkolben ist von Wella und stufenlos bis 450 Watt regelbar. Die Spitze ist vielleicht drei Millimeter breit. Das Material passt, würde ich sagen. 450 Watt muss ich ja nicht rausfeuern (tue ich bei normalen Kabellötereien auch nicht).

Ich dachte, möglichst viel Hitze in möglichst kurzer Zeit wäre bei Lötfahen vielleicht nützlich. Aber du sagst ja, eher weniger Leistung...

Also werde ich mal mein Glück versuchen!

p.

...in der Kürze liegt die Würze - jedenfalls beim Löten :D ...naja, ausreichend heiß muss es trotzdem sein :D :D
 
Moin Pingu,
vielleicht liefern dir die Links noch ein paar nützliche Infos:
http://www.jobotec-modellbau.de/loettips.htm
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_02/art_02-0004/art_02-0004-00.html

N´Kumpel von mir hat während der Lehre nebenbei gepushte, selektierte Akkupacks verkauft und soweit ich mich erinnere hatten die auch nix so superspezielles zum Löten. War auch nur ein 40 oder 50W Bräter von Elsa.

Generell is es aber so wie schon gesagt: Möglich heißer Lötkolben und möglichst kurze Lötzeit am Akku. Ob deine 3 mm Spitze so gut ist, weiß ich aber nicht. Bei Ersa kann man ja meist die Spitze auswechseln. Vielleicht gibt es was breiteres für deinen Lötkolben / deine Lötstation ?

Gruß,
H.
 
pinguin schrieb:
Super -> da habe ich was zu tun über Weihnachten... :D

Hallo,

in dem von H-Ball geposteten Link:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_02/art_02-0004/art_02-0004-00.html
unbedingt auch den Dremel-Einsatz beachten.

Je besser man die Akkupole aufrauht, desto besser/schneller "haftet" der Lötzinn, ohne das man die Pole übermäßig mit Temperatur belastet und ggfls. den Akku zerstört.

Ich mache es in letzter Zeit immer so, daß ich mit dem Lötkolben die Pole gar nicht berühre.

Stattdessen lege ich etwas Lötzinn auf den Pol und erhitze es von oben, bis es verläuft und auf der gerauhten Poloberfläche "packt". Auf diese Weise werden die Pole nur gerade eben so stark erhitzt wie es unbedingt nötig ist.

Das mag zwar keine Profi-Methode sein, aber ich habe allein diesen Winter schon sieben Packs zusammengelötet und alle funktionieren (noch) bestens.
 
Ich gehe mal davon aus, daß er einen regelbaren Lötkolben bis 450°C hat;)

Der Zusammenhang zwischen Watt und ° ist nicht unbedingt linear :lol:

Der Nikolauzi
 
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