Albrechtroute - feste Starttermine in Garmisch Partenkirchen ?

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In diesem Jahr habe ich fest vor die "Albrecht-Route" in Angriff zu nehmen. Das Roadbook von A. Albrecht habe ich ausführlich studiert und die gpx-Tracks auf mein Navi geladen. Meinen Trainingszustand würde ich als gut bezeichnen (fahre mehrmals in der Woche engagiert Rennrad u. Mountainbike). Ursprünglich wollte ich die Fahrt alleine mit Rucksack unternehmen. Andererseits wäre auch der Anschluss an eine Gruppe reizvoll (und würde auch meine Familie kolossal beruhigen). Wäre es denkbar, sich einer Gruppe in Garmisch Partenkirchen ungezwungen anzuschließen? Gibt es vielleicht sogar "feste" Starttermine in Garmisch für kurzentschlossenen Teilnehmer? Die meisten Teilnehmer / Gruppen starten wohl samstags, habe ich gehört. Als Termin für die Unternehmung habe ich Ende Juli anvisiert. Für eine Rückmeldung (die mich ermutigt) wäre ich sehr dankbar.
 
Du kannst beruhigt alleine losfahren, diese Tour ist so was wie ein Dauerbrenner und Massen von Radler sind auf dieser Strecke unterwegs. Da bist du selten alleine auf dem Weg. Auch ich fahre immer wieder und gerne mal alleine, da kann man sich das Tempo und die Etappen nach eigenem Geschmack einteilen. Es gab bei mir immer wieder nette Bekanntschaften die Unterwegs entstanden sind. z.B. ich treffe mich im Winter immer wieder mit einem Biker aus dem Großraum Stuttgart zum gemeinsamen Skifahren am Arlberg oder Montafon, usw.
 
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Vielen Dank für eure Beiträge. Ihr habt mich bestärkt, die Tour in nächster Zeit durchzuführen. Es wird dann mein erster Alpencross sein und der von euch beschriebene massentouristische Charakter dieser Route kommt mir für dieses Mal sehr entgegen. Auch der Begriff "Schwabenroute" gefällt mir ausgezeichnet und ich kann mir schon gut in der einen oder anderen Unterkunft eine Horde halbwilder Schwaben vorstellen ...
Die Schwaben haben ja ein besonderes Verhältnis zum Fahrrad, wie die Rede Barak Obamas zeigt. Für die, die schwäbisch halbwegs verstehen und den Videoclip noch nicht kennen, hier der Link:
Nochmals vielen Dank für eure Beiträge und seid herzlich gegrüßt aus Leimen.
 
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Kleiner Tipp: Plane deine Startort in St. Anton,
den die Etappe Imst-Landeck-St.Anton (50km) würde ich mir ersparen:
  • Landschaftlich nichts besonderes und sooo viieeel Asphaltgerubbel (ca. 40KM Asphalt :mad:)
  • Alternative ist auch mit dem Zug nach St.Anton
  • Nimm diese Tage und baue die unterwegs ein, z.B. unterwegs einen Pass mehr oder in Riva oder den Tremalzo
 
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Imst - Landeck könnte man aber doch die V2 Variante über die Kronburg fahren.
Auf jeden Fall die V2 Variante fahren! Die ist, wenn du gut trainiert bist, auch in 6 anstatt 7 Tagen machbar.
Übernachtung dann in Landeck, Bodenalpe, Tschierv, La Baita in Val di Rezzalo, Dimaro, Riva.
Gestartet sind wir an einem Sonntag, da war dann gefühlt wenig los, weil wir immer einen Tag hinter dem "Pulk" waren.
 
Abschließend möchte ich mich doch noch einmal melden um mich bei allen Teilnehmern dieses Forums zu bedanken. Es ging ja darum, ob man die "Albrechtroute" auch alleine in Angriff nehmen kann. Eure Beiträge haben mich ermutigt, dies in der ersten Augustwoche 2014 zu verwirklichen. Als "Einzelreisender" hatte ich nie ernsthaft Probleme, ohne Vorbuchung eine Unterkunft zu bekommen. Außerdem habe ich unterwegs viele freundliche Mountainbiker kennengelernt und mich in zwei Etappen sogar einer Gruppe angeschlossen. Als absolute Höhepunkte dieser Tour möchte ich den Fimberpass, das Val Mora und den Gaviapass nennen. Die Montozzascharte war zwar landschaftlich ein Highlight jedoch abfahrtstechnisch für mich einige Nummern zu schwer, so dass ich doch viel schieben musste. Es stimmt also nicht ganz, dass man auf der "Albrechtroute" ohne größere Schieberei auskommt. Trotzdem möchte ich alle ermutigen, diese tolle Route einmal zu fahren. Sie bietet großartige sportive und landschaftliche Erlebnisse! Herzlichen Dank also noch einmal an alle, die mich ermutigt haben!
 

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Hallo Günter,

Es freut mich das du deinen AX auf eigene Faust durchgezogen hast, es haben sich die oben zitierten Beiträge bestätigt!
Und das viele Asphalt Geschruppe von Imst bis STANTON hat dich nicht gestört??
Gratulation! Somit hat die Planung für den nächsten AX begonnen :confused: :confused:
 
Hallo Günter,
ich gratuliere Dir auch ganz herzlich, willkommen im Club der "echten" (ohne Gepäcktransport etc) AXler. :daumen: :bier: Mich würde noch interessieren, von wann (Wochentag) bis wann Du unterwegs warst, und ob auf der Route wirklich so viel los war? Und wie das Gefühl war, so alleine unterwegs zu sein? Und die Gruppen, denen Du Dich angeschlossen hattest, waren das kommerzielle geführte Gruppen oder "Selbstfahrer"?
Erzähl doch noch ein bisle was! :winken:
 
Ein Hallo an Hofbiker, an Lahmschnecke und natürlich an alle anderen LeserInnen,

Asphaltstrecken auf Mountainbikerouten stören mich persönlich nicht übermäßig. Vielleicht liegt das daran, dass ich zu Hause oft auch mit dem Rennrad unterwegs bin und sozusagen an Asphalt gewöhnt bin. Ich kann mich also mit Asphaltstrecken abfinden - nerviger finde ich eher das verkrampfte Vermeiden von Asphaltstrecken. Das sieht dann so aus, dass die Straße für etwa 500 Meter zugunsten eines Schotterweges verlassen wird, der dann wieder nach kurzer Zeit auf die Straße führt. Wenn sich das mehrere Male wiederholt, finde ich es besser die Straße erst gar nicht zu verlassen.

Gerade die erste Etappe von Garmisch nach Landeck - mit einem hohen Anteil an Radwege- und Straßenkilometern - habe ich als leichte "Einrolletappe" empfunden, die mit landschaftlich schönen Ausblicken auf die Zugspitze (siehe Bild) durchaus ihren Reiz hat. Diese Etappe hat sich auf jeden Fall gut in den gesamten ersten Tag, Montag, 4. August 2014 eingefügt: Die Anreise mit dem Zug aus Sandhausen-St. Ilgen (nahe Heidelberg) begann kurz nach 4 Uhr mit der S-Bahn. Weiter ging es dann in Bruchsal mit dem IC nach München-Pasing und von dor mit einem Bummelzug nach Garmisch-Partenkirchen - bei herrlichem Wetter landschaftlich schon ein erstes Erlebnis. Gegen 11 Uhr saß ich dann auf dem Fahrrad Richtung Landeck. Auch mit der Übernachtung hatte ich Glück; der Gasthof Greif in Landeck bot mir eine preiswerte Unterkunft, ein gutes Abendessden und ein reichliches gutes Frühstück am folgenden Tag. Außerdem habe ich dort einige freundliche Radler getroffen, die meist in Zweier- bzw. Dreiergruppen ebenfalls auf der Albrechtroute unterwegs waren.

Als Alleinfahrer habe ich es geschätzt, die Etappen als GPS-Tracks dabei zu haben. Das hat mir Sicherheit gegeben. Unterwegs im Gebirge habe ich eher wenige Radler getroffen. Auf dem Fimberpass waren beispielsweise nur zwei, drei Radfahrer unterwegs. In der Montozzascharte, wo ich große Teile schieben musste, hat mich kein einziger Mountainbiker "überrundet" und es war auch weit und breit niemand zu sehen. Die Alpen sind schon weitläufig ... Menschen trifft man dann wieder am Etappenende, z. B. in den Unterkünften.

Am Gardasee angekommen bin ich dann samstags - ab Arco von Regen begleitet. Allerdings haben sich die Regenwolken am Spätnachmittag verzogen, so dass einer Übernachtung am Strand in Riva (Unterkünfte in Riva und Torbole waren ziemlich ausgebucht) bei romantischem Vollmond nichts im Wege stand. Sonntags gegen 19 Uhr bin ich schließlich - nach einer langwierigeren Zugfahrt im Vergleich zur Hinfahrt - wieder zu Hause angekommen. Von Torbole nach Garmisch ging es übrigens mit einem kurzfristig gebuchten Bike-Schuttle-Kleinbus, zusammen mit sechs weiterer Bikern.

Ich könnte mir vorstellen, die Albrechtroute im nächsten Jahr noch einmal in Angriff zu nehmen. Andererseits wäre auch eine neue Route reizvoll. Ich habe gehört, dass es von Mittenwald aus eindrucksvolle Streckenverläufe gibt. Hier wäre ich für Tipps, Empfehlungen, Hinweise von euch dankbar.

Herzliche Grüße an alle LeserInnen
 

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