Andix - von Kolumbien nach Feuerland

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
Knarzen:
Wir fahren den gleichen Sattel (Fizik Alliante). Super Teil - aber wenn schon ein bisi dreckig untenrum, fängt's an zu knarzen.
Erst leicht, dann einseitig, dann beidseitig, nach ein paar kräftigen Umdrehungen.

Das betrifft dann die vordere Sattelgestellaufnahme an der Sattelnase. Ich helfe mir mit gründlichem Reinigen und Fetten/Ölen dieser Aufnahme - Ruhe is.
 
Sattel und Sattelstütze kann man leicht ausschliessen, wenn man im Stehen fährt.
Genauso Pedale, einfach mal kurz einseitig pedalieren.
Ich denke das hat stuntzi eh schon probiert.

Carbon oder dünnwandige Alurahmen sind gute Resonanzkörper.
Das verstärkt gewaltig jedes Knarzen.
Und es muss nicht da sein, wo man es akustisch ortet.

Du hast eine X12 Steckachse?
Dann könnte es auch die X12-Achse oder das X12-Inset sein.
Einfach beides fetten und wieder einsetzen.

ray
 
Bei mir war es gestern auch das neue Schaltauge. Beidseitig, bei kraeftigem Treten jeweils am Punkt maximaler Krafteinwirkung. Mangels Fett konnte ich es nur lockern und wieder anziehen, was allerdings auch half.
Uebrigens war es nicht die Verbindung Auge-Rahmen, sondern Auge-Schaltwerk.
 
08.06. 20:00 Campingplatz im Rio Toachi Canyon, 2440m


Natürlich nebelregnets auch am Morgen, von den Vulkanen ist mal wieder nix zu sehen. Die Beradlung der Hüttenpiste bis auf 4600 Meter fällt daher ins Wasser. Naja was solls, Singles hätts dort sowieso keine gegeben sagt der Parkranger. Allenfalls könnte man den Vulkan auf ner Piste umrunden, aber wenn man die Hand nicht vor Augen sieht, macht das auch keinen Sinn. Statt dessen rollen wir auf der Zugangsstraße hinab zur Panamerikana...


... und westlich derselben gleich wieder bergauf. Vielleicht ist das Wetter hier drüben ja nen Tick angenehmer.


In "Sigchos" wird gefeiert.


Der ansonsten wenig ansprechende Ort ist vollgestopft mit tanzenden Leuten, guter Platz für ne Mittagspause. Essen kostet wenig, genau wie in Kolumbien.


Vernebelte Berge und tief eingeschnittenen grüne Täler...


... führen uns in den Canyon des Rio Toachi (Anklickpanorama).


Zeit für ein Feuerchen am Abend muss sein, aber gekocht wird trotzdem mit Gas. Gibt sonst so ne Sauerei am Topf.
 
09.06. 16:00 Black Sheep Hostel in Chugchilan, 3200m


Der nächste Tag: aus dem Canyon wieder hinauf ins Andenhochland.


Sieht irgendwie lustig aus, die Gegend. Günd und lustig. Noch schöner wärs freilich, wenn man die obere Hälfte der Berge auch noch sehen könnte.


Die Pisten sind steil, da keuchen sogar die Schafe vom Black Sheep Hostel.


Nachmittags kurble ich auf die Cordillera de Chugchilan und suche einen "geheimen Wasserfallweg", der mir im Hostel beschrieben wurde.


Finden tu ich allerdings weder den Trail, noch meine Hand vor Augen. Normalerweise gibts hier ja immer irgendwelche Menschen zum fragen, aber ausgerechnet hier oben sind sie wohl schon seit längerem nicht besonders gesprächig. Nach ner halben Stunde geb ich die Sucherei im Nebel auf und rolle eine Piste zurück. Ausser Spesen nix gewesen, wieder kein Trail.


Dafür find ich nach langer Suche im Rucksack endlich meinen Zahnkranzabzieher wieder.


Vielleicht liegt das Knarzproblem ja hier begraben?


Sieht allerdings alles ganz normal aus, soweit ich das beurteilen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
10.06. 09:30 Black Sheep Hostel in Chugchilan, 3200m


Fünf Tage Camping, ein Tag Hostel. Passt schon... und im Black Sheep ists echt gemütlich.


Sogar ne Sauna hats im Dschungel... und einen Minifreiluftwhirlpool daneben. Könnt man gut und gerne ne Woche abhängen, aber wir fahren weiter... rauf zum Quilotoa-Krater. Vielleicht hats ja dort einen Trail? Ich glaub nicht dran.


Vor dem Start hol ich noch schnell eine Zweitmeinung zum Status meines Freilaufs ein. El Gato ist ganz zufrieden damit glaub ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hübsche Bilder!
Wie klappt's mit dem Camping und der Selbstversorgung? Wenn ich mich recht erinnere ist das bis dato noch nie passiert. Ist die Besiedlung jetzt nicht mehr so dicht oder warum?
 
Die Frage sollte eher sein: Wieso kauft man sich für so einen Trip (bzw. allgemein) eine Nabe wo man den Freilauf nicht werkzeuglos mitsamt Kassette abziehen kann?
Wenn ein Speichenriss auf Antriebsseite dann immer ein Trata ist. Naja.

Das geht bei der DT 240 (also Freilauf samt Kassette per Hand abziehen) :)
Ich glaub, stuntzi wollte verständlicher Weise einfach auch noch unter die Kassette gucken, nicht dass sich da ein Riss im Freilaufkörper versteckt o.ä.

Die ganzen Knarztipps kommen mir btw gar nicht ganz ungelegen, ich hab wie es scheint exakt dasselbe Problem. Ich nehm dann mal mein eigenes Rad auseinander, und wenn ich den Bösewicht gefunden habe, meld ich mich mal hier ;)
 
Hmmm... kommt es mir nur so vor oder war Kolumbien tatsächlich "dschungeliger" und die Orte dort bunter als in Ecuador?

Gruß
Andreas
 
Iste der Freilaufkörper denn intakt? Ggf mal mit der Abschlußmutter ins Gewinde, um eventuelle Längsrisse sehen zu können?
 
@knarzer, knarzt nach wie vor, glaub fast es wird jeden tag schlimmer. bin alle(!) tips hier durch, soweit ich sie mit nem multitool und dem abzieher durchführen konnte. kein erfolg. langsam mach ich mir doch ein paar gedanken... kann das problem ja nicht auf ewig mit "sultans of swing" betäuben. falls es ein lager in der nabe ist, wie lang hab ich noch, bis sie mir um die ohren fliegt?

hat vielleicht jemand nen freund bei dt swiss und kann mir dort nen kontakt vermitteln? vielleicht wollen die mir ja kulanterweise eine ersatznabe schicken. hab zwar noch nie ein laufrad eingespeicht, aber man wächst ja mit seinen aufgaben ;-). das müsste dann allerdings recht flockig gehen, ecuador ist das beste land zum verschicken und so gross ist es gar nicht mehr. email an stefan at stuntz punkt com... danke.

glaube nicht, dass man in quito spezialwerkzeuge zum lagertausch oder gar eine passende nabe findet. und falls doch, flieg ich für den südamerikanisch aufgeblasenen phantasie-preis wahrscheinlich lieber heim und hol mir ein neues hinterrad aus dem keller...
 
An meinem Spark klangen die kaputten Schwingenlager so, als ob der Carbon-Rahmen bricht.
Am Anfang habe ich mich erschreckt und den Rahmen nach Rissen abgesucht.
Irgendwann habe ich dann auf Verdacht die Lager getauscht.
Es war nur leicht Spiel zu spüren, um so erstaunter war ich, dass die Lager komplett zerbröselt waren.
Abhängig welches Lager hops geht, kannst du damit fahren als ob nichts wäre.

Die Freigängigkeit und evt. Spiel des Hinterbaus hast du mit ausgehängten Dämpfer geprüft?

Ich hoffe du findest es und kannst es beheben.
Ansonsten heißt es leider warten bis der Defekt spürbar ist.

Kurzfristig kann WD40 oder Brunox das Knarzen unterbinden, langfristig ist es aber eher schädlich.
Ich würde es nur machen um rauszufinden welches Lager evt. defekt ist.

ray
 
... lieber heim und hol mir ein neues hinterrad aus dem keller...

Dazu solltest du aber sicher sein, daß wirklich ein Radlager die Ursache ist. :(
Das einzig Qualifizierte, was ich zu derartigen Geräuschen am MTB sagen kann ist, daß es fast unmöglich ist, sie per Ohr zu lokalisieren. Ich hätte an meinem Rad mal Stein und Bein geschworen, daß es die Lenkerklemmung ist, am Ende war's jedoch ein Federbeinlager. Es war auch schon mal die Satteltütze und es war mal ein selbstgebauter Trinkflaschenhalter am Sattelgestell.
Bei deinem Rad würde ich mir mal die Steckachsenklemmung angucken und eben das untere Federbeinlager. Dort, wo die geringste Schwenkbewegung stattfindet, ist i.d.R. die Wahrscheinlichkeit am größten, daß du fündig wirst. Du siehst dann auf jeden Fall auch Reibspuren in Umfangsrichtung.
Hast du dir die Bowdenzüge mal angeguckt? Liegen die Hüllen in freien, lockeren Bögen? Da wird bei der Konstruktion oft geschlampt und durchgehende Hüllen werden nicht in der Lage fixiert. Die strampeln sich dann im Betrieb irgendwo hin und reiben.
 
bis sie mir um die ohren fliegt?

Bei mir war nach ca 500km so weit Ende, dass das Treten sehr schwergängig wurde, weil sich der Außenring der Lager komplett in kleine Teile zerbröselt hat. Die 500km beziehen sich auf den Zeitraum "knarzen bei jeder Belastung" bis zum kompletten Ende
 
An meinem Spark klangen die kaputten Schwingenlager so, als ob der Carbon-Rahmen bricht.
Am Anfang habe ich mich erschreckt und den Rahmen nach Rissen abgesucht.
Irgendwann habe ich dann auf Verdacht die Lager getauscht.
Es war nur leicht Spiel zu spüren, um so erstaunter war ich, dass die Lager komplett zerbröselt waren.
Abhängig welches Lager hops geht, kannst du damit fahren als ob nichts wäre.

Jepp, wäre auch mein Verdacht und kann ich einerseits von meinem Alubike und andererseits von dem Simplon (KIBO) eines Bekannten berichten. Bei beiden waren die RiKuLas hin und das war die Ursache des Knarzens. Wenn es die RiKuLas sind, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sie sich ganz auflösen. Sorry, dass ich nichts positiveres beitragen kann.

lg speedy
 
Hatte das Knarzen bei meinem Nicolai, als das Lager des Hinterbaus direkt über dem Tretlager ausgelutscht war. Bin draufgekommen, als sich leichtes Lateralspiel bemerkbar machte

Genau die gleichen Sympthome, ein paar Umdrehungen Druck auf den Pedalen, knack....
 
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