AX 2017 auf Joe-Route - Hilfe für Flachländer?

el torro

Dosensammler
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12. Oktober 2001
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Moin,

ich möchte im Sommer meinen zweiten Alpencross fahren - und da ich aus dem hohen Norden komme und die örtlichen Gegebenheiten nicht kenne, würde ich mich über ein bisschen Hilfestellung bei der Planung freuen.
Kondition und Fahrtechnik sind soweit vorhanden.

Meine grundlegende Planung sieht vor, der Joe-Route zu folgen.
Wenn ich gegen 16 Uhr (17 Uhr) mit dem Zug in Oberstdorf ankomme, und der Sonnenuntergang gegen 20:45 sein soll, wäre es denk-/machbar, direkt nach der Ankunft noch nach Warth / Lech zu starten?
Oder total bescheuert?

Danke für die ein oder andere Meinung!
 
Schau Dir Videos zu dieser Route an (gibts genügend). Soweit ich weiß, ist da ne ziemlich ausgesetzte Passage dabei und der Aufstieg auch ziemlich zäh (kenns selber nur vom wandern). Aber auch nicht vergessen, daß im Sommer gern so ab 16:00 mit Gewittern zu rechnen ist. Also den 1. Tag - nach ner langen/anstrengenden Auto-/Zugfahrt gleich mit Zusatzrisiko anzugehen, ohne Marge, falls was zeitlich in die Quere kommt (Gewitter, Platten, etc.) - weiß nicht, ob das so sinnvoll ist.
Mal abgesehen davon, daß Du wahrscheinlich auch nicht sicher sein kannst, daß Deine Zeitplanung bzgl. der Anreise aufgeht.
 
Ich würds auch wetterabhängig machen. Bei stabiler Lage kannst das guten Gewissens noch in Angriff nehmen.
Was wirds sein? Knapper 1000er auf 30km?
3 Std sollte passen.
 
Wir haben damals im Gasthof Einödsbach übernachtet (die südlichste Gastwirtschaft Deutschlands). Nächsten Tag dann ausgeruht bis Silbertal.
 
Bin dort 2-mal rüber (zuletzt Ende August), allerdings immer mit Start um 8:00 morgens. Bei Start um 17:00 hättest Du knapp 4 Stunden Zeit. Wie oben schon gesagt: sollte bei gutem Wetter (!!) klappen - dann muss aber auch alles passen und Du musst konsequent durchfahren bzw. laufen. Wenn es sich abzeichnet dass es knapp wird, musst Du halt notfalls wieder umkehren, was vor dem Pass kein Problem sein sollte (es gäbe dann auf dem Rückweg nur einen Gegenanstieg). Der Abstieg nach Warth zieht sich etwas, gefahren sind wir dort trotz ausreichend Federweg nur wenig.

Viel Spaß beim Planen :daumen:!
 
Danke für Eure Hinweise.
Somit werde ich es mal als Plan A in die weiteren Überlegungen mit einbeziehen. Die Idee, dort ohne Stau dort drüber zu kommen, finde ich sehr reizvoll.
Auch hilft das bei der weiteren Planung, die Hütten-Übernachtungen vermeiden soll.

Natürlich wird es einen Plan B geben, für den Fall, dass die Bahn unpünktlich ist, oder das Wetter nicht mitspielt.
 
Den Stau kannst Du übrigens auch vermeiden, indem Du an einem Wochentag startest und nicht an einem Samstag.
 
Grundsätzlich habe ich von Sonntag (Samstag ganztägige Anreise + evtl. Schrofenpass) bis Samstag als Fahrtage zur Verfügung. Sonntag dann wieder Rückreise. Heißt: 7 Tagestouren sind möglich, wenn es sechs werden, passt das auch.
Noch mehr Tage im Sattel müssen auch nicht sein, irgendwann habe ich es dann auch satt.

Start an einem Wochentag passt überhaupt nicht in mein Urlaubskonzept 2017, das ist mal wieder ein ganz enges Korsett.
Und, diese Planung ist für mich allein - die Eingangsfrage hätte ich mit ein paar Leute im Rücken nicht im Sinn. ;)
 
Wir sind so gefahren:

Tag 1 bis Dalaas
Tag 2 bis Ischgl
Tag 3 bis Schlinig
Tag 4 bis Trafoi
Tag 5 bis St. Catarina
Tag 6 bis Dimaro
Tag 7 bis Riva

Tag 3 (Fimberpass und Uina) und Tag 6 (Gavia und Montozzo) waren schon stramm. Tag 4 war quasi Erholungstag.
Übernachtung auch immer in größeren Orten (keine Hütten). Ist eine sehr schöne Tour. Ich würde jedoch nicht wieder den Gavia über St. Catarina rauffahren, sondern über das Val di Rezzalo. Gavia runter hats einen neuen trail, brauchst nur kurz auf der Straße bleiben.
 
Val Rezzalo ist eine gute Empfehlung und die dortige Hütte (La Baita) auch eine Übernachtung wert.
Ggfs. würde ich voher auch eher über den Costainas-Pass fahren als die Uina-Schlucht hochzuschieben.
 
Wow, danke für die Anteilnahme und die Tipps!

Ich würde jedoch nicht wieder den Gavia über St. Catarina rauffahren, sondern über das Val di Rezzalo. Gavia runter hats einen neuen trail, brauchst nur kurz auf der Straße bleiben.

Kannst Du mir kurz nahebringen, warum?
Die Alternative SP27 von Worms in Veltlin Richtung Sondalo ist ja auch nur Asphalt.

Ansonsten ist meine aktuelle Etappenplanung dann fast deckungsgleich mit Deiner:
0 bis Wart/Lech
Tag 1 bis Galtür
Tag 2 bis Schlinig
Tag 3 bis Trafoi
Tag 4 bis St. Catarina
Tag 5 bis Dimaro
Tag 6 bis Riva
Falls das zu anspruchsvoll ist, habe ich ja einen Tag Luft um mich umzuentscheiden.


Und Uina-Schlucht muss sein, die will ich sehen.
Vom letzten AX auf der Albrecht-Route kenne ich den Costainas-Pass. Und auf den schloss sich die
Übernachtung in der Schweiz an. So teuer und gleichzeitig so wenig komfortabel wollte ich nicht nochmal nächtigen.
 
Ansonsten ist meine aktuelle Etappenplanung dann fast deckungsgleich mit Deiner:
0 bis Wart/Lech
Tag 1 bis Galtür oder bis zu Bodenalpe
Tag 2 bis Schlinig
Tag 3 bis Trafoi
Tag 4 bis St. Catarina
Tag 5 bis Dimaro
Tag 6 bis Riva hier du kannst eventuell den Bici Bus als Unterstützung nehmen
Falls das zu anspruchsvoll ist, habe ich ja einen Tag Luft um mich umzuentscheiden.

Und Uina-Schlucht muss sein, die will ich sehen. ist verständlich
Vom letzten AX auf der Albrecht-Route kenne ich den Costainas-Pass. Und auf den schloss sich die
Übernachtung in der Schweiz an. So teuer und gleichzeitig so wenig komfortabel wollte ich nicht nochmal nächtigen.

Servus,

Klingt gut, aber ein Wichtiger Hinweis: Die Arlbergpass Straße ist im Sommer 2017 für Radfahrer gesperrt!

Wo hast du den in der Schweiz übernachtet?
 
Kannst Du mir kurz nahebringen, warum?
Die Alternative SP27 von Worms in Veltlin Richtung Sondalo ist ja auch nur Asphalt.
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Weil ätzend und jede Menge Verkehr
Val Rezzalo ist viel viel viel besser und ruhiger, nur Anfangs Teer dann Schotter und Trail, bin Beides schon gefahren!
Übernachtung dann im Val Rezzalo auf der Hütte La Baita, super freundlicher Wirt, aber bitte reservieren
Ihr fahrt aber nicht über den Tonale nach Dimaro, oder?
Dort dann schon Hotel?
 
Wir sind so gefahren:
Ich würde jedoch nicht wieder den Gavia über St. Catarina rauffahren, sondern über das Val di Rezzalo. Gavia runter hats einen neuen trail, brauchst nur kurz auf der Straße bleiben.
Wow, danke für die Anteilnahme und die Tipps! Kannst Du mir kurz nahebringen, warum?

Dem kann ich mich nur anschließen, landschaftlich viel schöner und großteils auf Seitenstraßen
 
Zuletzt bearbeitet:
@el torro
Ich fand die Straße von Bormio nach Santa Caterina sehr zäh (landschaftlich nicht so prickelnd, viel Verkehr und die knapp 600 HM zogen sich wie Kaugummi. Auch zum Übernachten war Santa Caterina nicht so doll, ist schon etwas "retortenmäßig" und sehr auf den Winter-/Skibetrieb ausgelegt. Zum Gavia rauf dann auch alles auf Aspahlt (was aber oberhalb der Baumgrenze landschaftlich sehr schön ist).
Die 15 km von Bormio nach Le Prese gehts bergab, das ist in 35 Minuten erledigt. Und spätestens ab Fumero hast du dann schöne einsame Landschaft bis zum Gavia. Tolle Übernachtungsmöglichkeit La Baita für Hüttenfans kommt noch dazu.
Eine Variante wäre von Bormio mit der Seilbahn auf die Cima Bianca und dann auf trails runter nach Santa Caterina. Das spart zumindest das Talgerolle ab Bormio.
 
Dank Eurer Hinweise ist dann Val di Rezzalo gesetzt und die Übernachtung in der Hütte La Baita sieht auch machbar aus. Hauptsache kein Lager...

Nach Dimaro soll es über die Montozzo-Scharte gehen. Die kenne ich schon und nehme sie gern ein weiteres Mal mit. Die Abfahrt war ganz nach meinem Geschmack.


Servus,

Klingt gut, aber ein Wichtiger Hinweis: Die Arlbergpass Straße ist im Sommer 2017 für Radfahrer gesperrt!

Wo hast du den in der Schweiz übernachtet?

Auf der Joe-Route von Lech, über die Freiburger Hütte, Dallas, Zeinisjoch komme ich an der Arlbergpass Straße gar nicht lang - oder habe ich mich verguckt?

Die Schweiz-Übernachtung war eine Empfehlung des Autors der Albrecht-Route. Wir hatten kein Mehrsterne-Hotel gebucht und auch nicht erwartet. Aber Doppelstockbetten, wo das obere Bettes kaum mehr als 50 cm von der Zimmerdecke entfernt ist...? Ist halt die Schweiz - da hat einfach das Preis-Leistungsverhältnis überhaupt nicht gestimmt. Daher will ich da nicht mehr hin.


...
Eine Variante wäre von Bormio mit der Seilbahn auf die Cima Bianca und dann auf trails runter nach Santa Caterina. Das spart zumindest das Talgerolle ab Bormio.

Seilbahn und Bus sind eigentlich tabu. Aber trotzdem danke für den Tipp - vielleicht brauche ich ihn ja doch.


Gavia runter hats einen neuen trail, brauchst nur kurz auf der Straße bleiben.
Ich finde bei gpsies nur Straßen-Abfahrten. Magst Du mir noch einen Hinweis geben?
 
Ich bin jetzt 2x über den Gavia gefahren. Mehr Pflicht als Kür. Nächtes Mal werde ich auch durchs Val di Rezzalo fahren. Und die alternative Trailabfahrt vom Gavia auf der Südseite würde mich auch interessieren.
Ich fand die Uina Schlucht damals wirklich toll, aber die darauffolgende Etappe über Glurns und zum Stilfser Joch macht nicht wirklich Spaß. Wir sind damals jedoch nicht über Trafoi gefahren, sondern über die Furkelhütte und den Goldseetrail "bergauf" zum Stilfser Joch.
Der nächste Tag mit Bocchetta die Forcola usw. war dafür ein Traum.
In Sta. Caterina würde ich auch nicht noch einmal übernachten, super hässlich und im Sommer wie ausgestorben. Die 70er/80er lassen grüßen.
Die Route von Oberstdorf bis nach Lech ist in 3h machbar, auch bei Nieselregen, dafür leider ohne schöne Kulisse. Sind 2x am Starttag jeweils in Hamburg um 6 Uhr los und dann gegen 15 Uhr in O-Dorf gestartet.
 
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