Bandscheibenvorfall und Mountainbiken...

Hallo Leidensgenossen!

...ist das schön, nicht allein mit dem Mist zu sein!
Seit 2,5 Monaten weiß ich nicht, ob ich jemals wieder so "nett" biken darf wie früher. Oder ob ich nur noch Waldautobahnen mit Blick nach unten (wg. der Überstreckung) fahren darf.

Krankenbild und Ablauf:
- Mitte Juni 2011: Schmerzen in der Schulter, bis in den Arm, Schmerzskala-Wert: gute 9 (ohne Sch***!)
- Tage später: Kraftverlust im Trizeps rechter Arm: lt. Neurologen: -50%, Kribbeln und Taubheit in der rechten Hand
- Diagnose bestätigt durch MRT und Neurologen (inkl. Zweitmeinung): Bandscheibenvorfall C6/C7 rechts. Prolaps, Sequester.
- Tage später: Schnelle OP in Hamburg Altona in der Neurochirugie, sonst wäre mit weiteren Ausfällen zu rechnen gewesen (Von Teil-Lähmungen bis hin zu schlimmerem)
- 3 Stunden nach der OP: keine Schmerzen mehr!!! ...das war ja schon mal was!
- 5 Tage im KH (als Bonus "durfte" ich noch nen KH-Virus mitnehmen...)
- 10 Tage nach der OP: der Daumen der rechten Hand war wieder da!
- Aussage aller Ärzte: KG, 6 Wochen Ruhigstellung, danach wenig Bewegung. Ein wenig Radfahren (was is´n wenig??? ) Vom Biken hab´ ich den Mist doch!
- Nach 3 Monaten dürfte ich wieder alles machen wie vorher. Oder auch nicht. Da war man sich nicht ganz einig...
Nun sind 2,5 Monate rum. Das Kribbeln in 2 Fingern ist noch da, auch die Kraft fehlt noch mind. 30-40% im Trizeps (braucht ja auch nicht beim Biken - wer stützt sich schon ab und zieht am Lenker??? *IRONIE*)

Und nu???? Ich hab´ keine Ahnung was ich machen soll.
Das war´s nun mit dem sportlichen Biken. Oder doch nicht?

Meine Vorgeschichte:
20 Jahre Biken, inkl. Rennrad. Kein Downhill, nur CC. Über alles nicht mehr als 2.500 km p.a. . Sowie 15 Jahre Fitnesstraining als Ausgleich. 38 Jahre kräftiges Hohlkreuz und 15 Jahre Büroarbeit... Nun hab´ ich wenigstens ´n Stehtisch und darf 30 Jahre weiter in die Rente einzahlen...

Lösung: Schwimmen: Aber: geht in den Nacken. Folge: Ganz doof. Laufen: Blöd. Geht auch in den Nacken. Radfahren? Super! Gut für den unteren Rücken, Aber: is ´n Dreck für den Nacken... Hollandrad? Da kann ich ja gleich Fully fahren ;-))))

Ich könnt soo in´s Essen brechen!!!
Wofür lebt man gesund, achtet auf die Ernährung, BMI, Ausgleich und dann das?

Wie geht ihr mit dem Risiko um, nicht zu wissen, ob der Faserring um die Gallertmasse nun hält oder nicht? Nach der Heilung (4 Monate oder später) nochmals MRT?

Welche Nackenmuskulatur-Stärkungsübungen macht ihr?

Wär schön, was aufbauendes zu hören!

Gruß
Olli
 
Hallo Olli,
lass den Kopf nicht hängen sondern schau auf die Möglichkeiten, die du trotz/mit deinem WS-Problem hast!
Ich bin so alt wie du, habe stets Sport gemacht und hab seit 18 Jahren Bürojob;
Ich hatte am 27.6.11 eine Operation L5/S1, wo ein großer Prolaps + Sequester entfernt wurde (s. obige Einträge);nach 6 wöchiger Wundheilungsfase war ich von 09.-30.08. auf Rehabilitation :daumen:, und seit letzten Mittwoch arbeite ich wieder.
Da meine Frau Physiotherapeutin ist, bin ich ganz gut betreut, dennoch darf auch ich nichts überstürzen und werde den kommenden Winter nicht skifahren & tourengehen, erst im Frühling wieder laufen & erst 2013 wieder Halbmarathon laufen; meine für dieses Jahr geplante Transalp werde ich erst 2013 machen. Derzeit fahre ich mit dem Bike (Fully) fast nur auf Asphalt.
Warum sooo übervorsichtig? Weil ich im Krankenhaus und im Reha Zentrum Leute getroffen haben, die eine weitere Operation hatten und dann ist die Bandscheibe so dünn, dass man oben erwähnte Sportarten endgültig abhaken kann und irgendwann die Wirbel verschraubt werden müssen. Da reduziere ich lieber ein Jahr und kann dann noch min. 20 Jahre was tun...
Mehr als am Bike trainiere ich derzeit gezielt meine Rumpfmuskulatur, besonders die kleinen Muskeln direkt an der Wirbelsäule.

Meine Übungen für die LWS werden deiner HWS wahrscheinlich nicht viel helfen. Ich rate dir ev. auch in größreren Intervallen zu regelmäßiger Physiotherapie; da bekommst du die für dich richtigen Übungen.

Wofür du bis jetzt so gesund gelebt hast? Zum einen ist es dir dadurch sicher nicht schlecht gegangen und jetzt wird deine Heilung besser verlaufen...

Alles Gute & Kopf hoch!

Martin
 
doofer vergleich: aber schau dir doch mal 127 hours an. der typ hat sein ganzes leben nur für diesen einen moment gelebt diesem felsen zu begegnen.

was soll dir diese geschichte sagen?
alles wird gut, irgendwie. und alles muss so sein wie es ist :)

lass dich nicht runterziehen, mach vielleicht dinge die du ausserhalb vom biken immer mal machen wolltest... sie aber vielleicht wegen dem biken nicht machen konntest. die zeit arbeitet für dich... in 6 monaten sieht alles anders aus :)

alles gute!

Cube Bikes
 
Irgendwie tut´s gut das von Euch zu hören:love:

Nee, mal im Ernst. Das ist echt ´ne blöde Situation. Vor 2,5 Monaten fühlst Du dich wie ´n Haufen Schrott, dann kommt die OP, die Schmerzen sind weg, kannst alles bewegen und darfst aber noch lange nicht alles machen was Spaß macht.
Leider ist so´n Bandscheibenvorfall wohl fast immer ohne Ankündigung. Rumms, und da ist er. Gerade bei ´ner aktuellen Vorschädigung sollte man, besser: ICH, da wirklich einmal daran denken, wie dicht das an einem der wichtigsten Körperteile ist: Nervensystem und Halteapparat. Und wie martin2608 schon sagte, was ist da schon ein Jahr kurztreten, aber dafür noch 20 Jahre danach wieder normal alles machen zu können.
Diesen Gedanken hatte ich bisher noch nicht - Danke dafür martin2608! Das war ´n echter Augenöffner und hat mich zum Nachdenken gebracht!

Mein Doc meinte, den Hals zu trainieren ist schwierig, wenn man eh schon viel Sport gemacht hat. Auf jeden Fall sollte der Hals-/Nackenbereich generell viel mehr trainiert werden. Dann hätte man auch weniger Verspannungen.

@Chiccoli: Jaa *zähneknischend* hast ja Recht! Andere trifft´s halt noch böser und machen was ´draus. Muss ja nicht gleich ´n Film werden ;-)
Und der Ansatz mal was anderes zu tun hat was für sich. Bike polieren und wieder zusammensetzen, den Freundlichen ausführlich zu irgendwelchen unsinnigen Teilen befragen und ab und an gemütlich ohne sich Sorgen machen zu müssen in der Eisdiele mit dem MTB posen ;-)
Nee, auch hier: Jupp. Gute Idee und werd ich auch tun. Mal was anderes machen und auch das geniessen.

Von daher: Ich hoffe, dass meine Restbeschwerden sich allmählich erledigen, das Wetter im Herbst zu mies zum Biken wird und viele andere bis dahin unerledigte Sachen dann doch mal getan werden.
Und dennoch sich richtig gern bike-video´s reinziehen!!!

Ist halt so wie´s ist. Ist halt blöd, wenn die Erstausstattung nicht austauschbar ist und man aus Kostengründen damals nur den Billigkram gewählt hat... Bandscheibe? Blödsinn, da nehm ich billig. Aussehen? ...na gut, lassen wir das ;-)))

Olli
 
Wer unter einem Bandscheibenvorfall leidet, starke Rückenschmerzen, Taubheitsgefühle o.ä. hat, sollte sich das Buch "Beweglich sein, ein Leben lang" von Thomas Hanna kaufen. Lesen, Übungen machen: Wirkt wahre Wunder!!! :daumen:
 
Wer unter einem Bandscheibenvorfall leidet, starke Rückenschmerzen, Taubheitsgefühle o.ä. hat, sollte sich das Buch "Beweglich sein, ein Leben lang" von Thomas Hanna kaufen. Lesen, Übungen machen: Wirkt wahre Wunder!!! :daumen:

Sorry aber bisher waren alle Bücher die ich gelesen habe eigtl schrott und da waren teilweise nur die sogenannten "Super Bücher die alles verändern" dabei.

Denn alles was da drin stand und steht kann man sich an Wissen im Internet aneignen und besucht paarmal Krankengymnastik sowie gute Rückentrainings in guten Fitnesstudios und man bekommt die Übungen auch noch richtig gezeigt.

Und lustigerweise sind es zu 80% die übungen aus diesen Büchern und die restlichen 20% bekommt man individuell gezeigt bei der KG.
 
Hatte vor über 10 Jahren auch einen kleinen Vorfall, wurde mit Spritze und Gymnastik behandelt. Seitdem lief es zum Glück ohne Probleme ab. ich empfehle ein Fully, da hauen die Schläge nicht so durch. Außerdem bergab in die Grundposition, da federn die Arme und Beine auch noch mit. Man sollte ja eh die Position öfters mal wechseln, d.h., Po aus dem Sattel und so weiter. Da verkrampft kein Muskel am Nacken oder sonst wo.
Im Winter nutze ich einen Nierengurt, da bei mir die Lendenwirbel betroffen waren. Wenn ich die warm halte, habe ich auch keine Schmerzen.
Dorn- Preuss kann ich ebenfalls als positiv bewerten, brachte mir nach der letzten Verkühlung wieder die Heilung. :daumen:
Ich fahre auch den SQ-Lab und sitze sehr aufrecht. Da ich kein Racer bin, passt das schon. Wenn man den Vorbau verkürzt, erreicht man schon einiges. Aber dazu sollte man ein gutes Bikegeschäft haben, wo man vermessen werden kann. Ein guter Händler kann da besser beraten, was einen Sinn macht.
Wenn alles nichts bringt, hilft nur noch ein Holländer-Fahrrad Freude- da sitzt man ergonomisch gut. :eek:
Also ich für meinen Teil würde da :heul:, denn ich :love: mein Fully.

Gute Besserung Euch allen und Kopf hoch!
Gruß Holger
 
Mich hat es heute beim Rennen erwischt (zum 2. Mal insgesamt). Bin nur 4 mal vor dem Rennen mtb gefahren, ansonsten 8 Monate nur Rennrad. Während des Marathons ging dann erst der untere rücken zu, als ich vom Rad bin nach dem rennen war es das. Konnte noch nicht mal mehr mein Rad ablegen...taubheitsgefühle, motorische Ausfälle hatte ich keine. Nach dem dritten mal Auto aussteigen danach habe ich jetzt, wie beim ersten Bsv auch, ein leichtes brennen im Oberschenkel.
 
Beim Biken geschwitzt und durch den Fahrtwind verkühlt. Die Muskeln verkrampfen und die Bandscheibe wird verschoben. So könnte ich es mir erklären, ob es richtig ist, kann nur der Arzt sagen.
 
- Aussage aller Ärzte: KG, 6 Wochen Ruhigstellung, danach wenig Bewegung. Ein wenig Radfahren (was is´n wenig??? ) Vom Biken hab´ ich den Mist doch


Wie kommst du gerade da drauf:confused: Bandscheibenvorfälle sind nicht typisch für Biker.


38 Jahre kräftiges Hohlkreuz und 15 Jahre Büroarbeit...


Die Büroarbeit ist aber eher typisch für Bandscheiben und überhaupt Rückenprobleme.



Nun sind 2,5 Monate rum. Das Kribbeln in 2 Fingern ist noch da, auch die Kraft fehlt noch mind. 30-40% im Trizeps (braucht ja auch nicht beim Biken - wer stützt sich schon ab und zieht am Lenker??? *IRONIE*)


Nerven sind eben lange "beleidigt" das kann gut ein halbes Jahr dauern.
Ich hatte ein Kribbeln in den Fingern nach einem Alpencross, nur vom Abstützen auf dem Lenker. Die Taubheitsgefühle waren nach 4 Monaten immer noch leicht da.


Mich hat es heute beim Rennen erwischt (zum 2. Mal insgesamt). Bin nur 4 mal vor dem Rennen mtb gefahren, ansonsten 8 Monate nur Rennrad. Während des Marathons ging dann erst der untere rücken zu, als ich vom Rad bin nach dem rennen war es das. Konnte noch nicht mal mehr mein Rad ablegen...taubheitsgefühle, motorische Ausfälle hatte ich keine. Nach dem dritten mal Auto aussteigen danach habe ich jetzt, wie beim ersten Bsv auch, ein leichtes brennen im Oberschenkel.


Das könnte aber auch eine Lumbago sein, oder ist ein Vorfall bestätigt?
 
Hexenschuß;) eine Verkrampfung der Muskeln die jede Bewegung im Rücken unmöglich machen kann.

Betroffene sagen oft: Ich hatte noch nie solche Schmerzen.

Ich hatte im Winter einen diagnostizierten BSV per CT. Habs eigentlich nur gemerkt, weil ich manchmal ein Brennen im linken Oberschenkel auf dem Rennrad hatte und deswegen mal zum Arzt bin. Rückenschmerzen hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Nach einer Behandlung mit IGS Blockaden Auflösung war wieder alles in Butter. Seitdem habe ich auch täglich meine Übungen gemacht. Eine OP im Juni hat dann dafür gesorgt, dass ich die Übungen über Wochen nicht mehr machen konnte. Danach habe ich die Übungen nicht mehr ganz so regelmäßig gemacht. Ich merkte aber immer noch, dass die Übungen positive Effekte hatten. Auf dem Rad ging der Rücken an längeren Anstiegen mit Intervallen viel später zu.

Da ich jetzt wieder ein leichtes Brennen im OS habe, werde ich wohl mal in den nächsten Tagen beim Physio vorstellig werden und gehe davon aus, dass die BS wieder betroffen ist.
 
Hallo, ich leide derzeit an einem BSV in der HWS im Segment C6/7. In C 5/6 ist eine kleine Vorwölbung diagnostiziert.
Ich habe keine neurologischen Ausfälle bis auf ein bischen Kribbeln in den Händen. Eine OP ist lt. Radiologen und Orthopäden nicht angezeigt.

Biken ist in der akuten Phase natürlich nicht angesagt. Die Schmerzen halten sich bis auf ein leichtes Ziehen im Arm in Grenzen. Ich habe mich 3 x nach Liebscher u. Bracht Schmerztherapie behandeln lassen. Die Schmerzen im Schulterblatt sind seitdem verschwunden. Allerdings muss ich jeden Tag Dehnungsübungen machen, vor allem im Pectoralismuskel und Trapezmuskel. Weiter ist eine Extension der HWS durch Dehnung auf dem Programm. Sport in Form von Nordic-Walking ist möglich und stärkt auch die Schulter u. Nackenmuskulatur. Ein bischen Yoga rundet meine Therpaie ab.

Aufgrund der Tatsache, dass ich relativ muskulös im Schulter u. Nackenbereich bin, halten sich Schmerzen in akzeptablen Rahmen. Dies verleitet natürlich zu Leichtsinn, alsbald mal wieder auf`s MTB zu steigen. Ich lass es aber die nächsten 4 Wochen, um nicht die bisherigen Erfolge zu gefährden. Nächste Woche fange ich gemütlich an, mal auf`s Trekkingrad in aufrechter Position zu radeln.

Was ich mit meinen Ausführungen sagen will, es gibt auch andere Alternativen als OP, Spritzenbehandlung mit Kortision und Tabletten.
Bei neurologischen Ausfällen ist natürlich dringend eine OP angezeigt.

Ich hatte vor 10 Jahre 2 BSV in der Lendenwirbelsäule und habe diese konservativ behandeln lassen und bis heute keine Probleme mehr.

Jeder Fall ist natürlich anderes, aber vielleicht ist es ja für den einen oder anderen ein Tipp. Ich bin auch für jeden Tipp dankbar.

Gruß Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich will auch mal trösten - zumindest kann ich was zu LWS-Fällen sagen:

Grundsätzlich kann man m.E. kaum eine Krankheit besser in den Begriff bekommen. Entscheidend dabei ist lediglich richtiges Verhalten und Konsequenz.

Zu mir: Ich habe mit 19 Jahren mit Straßen- und Bahnrennen aufhören müssen. Habe das damals extrem ambitioniert gemacht, aber meinen Rumpf vernachlässigt. Noch dazu bin ich Sitzriese. Es kam, wie es kommen musste: Vorfall L3/L4. Ausfallerscheinungen bis Mitte Wade.

Da habe ich dann mit KG angefangen. Mehrere Wochen. Entscheidend dabei ist ein Gefühl zu entwickeln, wie man sich richtig bewegt, wie man im Studio beim Krafttrainig sauber da steht (Becken kippen etc.).

Parallel habe ich irgendwann mit Kraulschwimmen angefangen. Die Kondition hatte ich ja, sodass ich recht schnell 2km durchkraulen konnte. Damit habe ich es final in den Griff bekommen. Angereichert wurde das Sportprogramm 3,4 Jahre später mit Skilanglauf klassisch. Da immer zwischen 35 und 60 km pro Tag.

Ergebnis: Jetzt habe ich einen solch stabilen Rumpf, dass ich die ganzen Aussenanlagen bei unserem Haus selbst gemacht habe. Da habe ich hunderte Tonnen Steine und Beton bewegt. Die Steine, die ich beim Bau der Kellertreppe auf glitschigem Lehmboden eine 45°-Böschung runtergetragen habe, wogen 53 kg. Das 130 mal an 2 Tagen. Keine Probleme.

Zum Biken: Natürlich lasse ich es beim Biken auch wieder richtig fliegen. Beim Rennrad kriege ich notfalls Cancellara-mäßig den Kopf fast unter Po-Niveau. Da lege ich nur die Unterarme auf den Lenker und mache mich beim Bügeln richtig flach.

Die Stöße beim Windsurfen bei Landungen in der Welle spüre ich auch nicht nachteilig.

Also: Alles geht, wenn man seinen Rumpf darauf vorbereitet und konsequent dran bleibt. Und immer schön Anstiege zum Wiegetritt nutzen – das trainiert die Muskulatur rund um die Lendenwirbel. Gymnastikball für Bauch- und Rückentraining ist auch sehr wichtig.
12 x KG und dann nix mehr wird also nicht den Erfolg bringen. Vielleicht hat mir aber auch das Körpergefühl als ehemaliger Leistungssportler geholfen, sehr viel richtig zu machen…

HWS wird wahrscheinlich etwas komplizierter – muss aber auch in Griff zu kriegen sein. Wichtig hier der richtige Therapeut…

Das war jetzt etwas durcheinander - aber die wichtigen Botschaften sind bestimmt rübergekommen...

Ach so: Bin fast 39
 
@Tiefdruck1

Bei mir ist genau andersrum....also mit dem "Training":p

Jahrelang Langstreckenschwimmen (Kraul), Ski Langlauf (wenn mal möglich) und 8-9 Std. sitzen im Büro bzw. Auto.


2 x Bandscheibenvorfall L5 Bereich (2006 und jetzt).
Aktuell:
- Kribbeln im linken Fuss
- leichte Schwäche im linken Bein (wegknicken)
- Muskelzucken nach dem Training
..und das seit 4 Wochen:rolleyes:

Biken hab ich erst mal eingestellt....

Mein Physio meinte, dass ich schon Haltungsschäden durch das extensive Schwimmen (5-6x die Woche/ 14 Jahre) + sitzen habe. Also leichtes Hohlkreuz und Rundrücken, sowie Hüftfehlstellung. Das lange Sitzen begünstigt den Bandscheibenvorfall.

Also ist Rumpf und Bauchmuskeltraining angesagt. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich das mit diesen KG Übungen eigenständig wieder "ausgleichen" kann.. Studio wäre mir lieber!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte vor 2 Wochen meinen ersten BSV im Bereich LWS (L4/L5).
...
4 Tage Krankenhaus. Diagnose hat aber ergeben, dass keine neurologischen Ausfälle da sind und so hat man konservativ mit Spritzen behandelt.
Nach 1 Tag wieder die ersten wackligen Gehversuche. Nach 3 Tagen vollkommen schmerzfrei bis auf leichtes Kribbeln im linken Bein. Auch das hat sich in den letzten Tagen gelegt.

Und genau 6 Monate später hat es mich jetzt noch mal erwischt.:heul:
Gleiche Stelle, nur diesmal mit Fußheberschwäche & Co.
Bin vor 3 Wochen operiert worden, Schmerzen und Lähmung waren bereits 2 Stunden nach der OP verschwunden. :daumen:
Jetzt wieder Reha, sprich KG.

Ob und in welcher Form ich noch Biken kann, werde ich in ein paar Wochen mit meinem Doc besprechen.
Optimierungen am Bike (Vorbau/Lenker) hinsichtlich Sitzposition waren für dieses Jahr eh geplant.
Ich hoffe, dass ich es noch umsetzen darf und das Bike nicht an den Nagel hängen muss.

Alles Leidensgenossen gute Besserung! :)
 
@ Kossi

das hört sich ja gar nicht gut an:(
Aber wenigstens hast Du die OP gut überstanden. Das mit dem Biken muss man sehen... Gedult.

Bist Du direkt in die Notaufnahme oder hat der Orthopäde dich ins Krankenhaus geschickt?

Hast Du aktuell noch ander Ausfallerscheinungen (z.B. Pullern) ?


Ich habe morgen ein Gespräch mit dem Neurochirugen...mal sehn was der sagt....
Schmerzen habe ich gar nicht?!?!
 
Also bei mir lief's so:
Einen Tag nach dem Training im Fitnesstudio hatte ich Nervenschmerzen im Po/Oberschenkel.
Bin dann nach 3 Tagen zum Arzt. Es bestand der Verdacht, dass der Ischiasnerv eingeklemmt ist. Bin dann mit Schmerztabletten wieder nach Hause. Ein paar Tage später konnte ich dann nicht mehr richtig laufen, da ich den linken Fuß nicht mehr richtig anheben konnte (Test: Fersengang nicht möglich).
Dann hat mich mein Doc sofort mit Verdacht auf BV LWS 4/5 ins MRT geschickt. Am nächsten Tag saß ich schon in der Neurochirurgischen Praxis und habe die klare OP-Empfehlung bekommen, da ein großer Sequester auf den Nerv drückte und durch konventionelle Methoden keine Besserung zur erzielen wäre. Außerdem bestände die Gefahr, dass der Nerv langfristig geschädigt wird und die Fußheberschwäche bleibt.
Daher habe ich mich letztendlich recht kurzfristig für die OP entschieden und würde es jeder Zeit wieder machen. OP-Termin war dann 1,5 Wochen später, ich bin also insg. ca. 3 Wochen mit dem Problem durch die Gegend gelaufen.

Andere Ausfallerscheinungen bestanden nicht.
Ich bin, wie gesagt, seit der OP beschwerdefrei und kämpfe mich jetzt mit Physio zurück zur "Normalität".

Die Schwere eines BV lässt sich nicht anhand der Schmerzen diagnostizieren. Schon kleine Vorwölbungen reichen manchmal für höllische Schmerzen, wobei es auch große Vorfälle gibt, die fast gar keine Schmerzen oder Ausfallerscheinungen hervorrufen.

Lass dich gut durchchecken und am Ende musst die entscheiden, ob du den Ärzten vertraust oder nicht.
 
@ kossi, also was mich wundert ist der lange termin bis zu deiner op 1,5 wochen.

also bei mir wurde damals (2006) der vorfall am freitagnachmittag festgestellt, hatte dafür einen extratermin zum mrt, die praxis hatte eigentlich schon feierabend..

aber noch vor dem mrt hat der nervendoc schon gesagt, op entweder am montag oder ihm wäre es lieber am samstag!!!

obwohl mein nerv nur 1 woche gequetscht war hat er sich davon nicht mehr richtig erholt, ich habe damit keine probleme, also ich merke nix beim laufen oder so, das einzige was ist wenn man über die außenseite der wade langt fühlt es sich halt taub an, also keine probleme beim laufen oder so.

schmerzen die ich damals im knöchel und oberschenkel hatte waren gleich nach der op weg:D im rücken hatte ich eh keine.

so nun allen rückengeplagten noch gute besserung - es wird schon.:daumen:
 
hallo Leute,

seit meiner OP (L5/S1) sind nun bereits 8 Monate vergangen und es geht mir sehr gut. Ich kann laufen, MTBiken, und habe auch im Alltag keine Schmerzen oder sonstige Probleme.:):):)
Nächsten Winter werde ich dann wieder Skitouren gehen.

Wichtig ist aus meiner Sicht, die verordneten Übungen (Kräftigung, Dehnen!!!) konsequent zu machen ohne etwas zu übertreiben.

Weiters hilft mir eine regelmäßige osteopathische Behandlung (alle 3 Wochen)um den Heilungsprozess zu unterstützen bzw. Verspannungen zu lösen.

Alles Gute Euch Allen & LG aus Österreich!

Martin
 
@ kossi, also was mich wundert ist der lange termin bis zu deiner op 1,5 wochen.

Ich habe im Fuß noch Kraftgrad 3 von 5 erreicht und wurde wohl daher nicht als Notfall eingestuft. Aber so'n bisschen Angst, dass was zurück bleibt hatte ich natürlich schon. Is ja alles gut gegangen. :daumen:

Ich versuche jetzt diese Übungen einfach als alltäglich anzusehen, da ich schnell dazu neige die zu vernachlässigen. Das darf jetzt nicht mehr passieren.

Eigentlich wollte ich diesen Winter auch mit Ski-Langlauf beginnen, was ja auch als sehr gut für Rückengeplagte gilt. Aber dann ist mir direkt der Vorfall dazwischengekommen. Aber der nächste Winter kommt bestimmt und bis dahin hoffe ich den Mist im Griff zu haben.
 
Von mir mal ein kurzes Update, wie´s sich bisher entwickelt hat - letzter Eintrag war in 09/2011:
Kurz: ich bin dem Rat von einigen von Euch gefolgt. Kein Training, solange es schmerzt. Kein Training in den Schmerz hinein und schon gar nicht darüber hinaus! Wer so blöd ist, der hat aus ´nem BS-Vorfall nichts gelernt!
Erst in 01/2012 habe ich so richtig mit lockerem Fitness wieder angefangen, vorher war mein Ausfall im rechten Trizeps einfach zu stark. Die ersten 4-5 Wochen im "Gym" waren hart, nicht nur weil 9 Monate ohne Sport echt ätzend ist, nee, schlimmer war, dass der rechte Arm nicht ansatzweise das tat, was er früher lockerst konnte (statt 9 kg nur 1-2 kg in der Trizepsübung).
Was ist heute? Heute sind´s zumindest 3 kg... Nervenschädigungen können echt extrem lange andauern! Und mein Kribbeln in Zeige- und Mittelfinger ist immer noch dauerhaft vorhanden - trotz der schnellen OP innerhalb einer Woche. Und? Egal! Warum? Ich kann wieder biken, mich bewegen, habe keinen Schmerz und eigentlich ist alles gut...
Man muss sich extrem in Geduld üben und alles nehmen, wie es ist. Das beste daraus machen und hoffen, dass es wieder besser wird.
Wie geil ist es, nun wieder auf´m Bike zu sitzen, keine Beschwerden zu haben und auch ohne Schiß vor Sprüngen?
Ihr glaubt gar nicht, wie gut es mir dabei geht. Mitte letzten Jahres sah ich das alles ganz anders....

An alle "hoffnungslosen": Nix da! Tut was, aber bloß nicht zu viel und zu früh! Nicht jede OP tut not, auch ´ne Zweitmeinung ist hier extrem wichtig! Die Angst vor der OP ist nichts im Gegensatz zur Freude, wenn´s 1 Jahr später (fast) alles wieder extrem geil heil ist!

Danke nochmals an die "Ersthelfer" von damals!
Gute Besserung und bestes Aufbautraining an alle!

Gruß Olli Pe
 
Nach zwei Jahren Bandscheibenvorwölbung (L5/S1) mit Einstrahlung ins linke Bein hat es mich im Januar mit einem "fetzen" BSV erwischt. Machte seit 1,5 Jahren Rückenschule, aber die Schmerzen waren nie weg. Aufstehen und die ersten 10 Schritte waren immer schlimm. War teilweise sehr leicht reizbar und aggresiv oder depressiv. Diesen Herbst/ Winter wurde es dann etwas besser - für kuze Zeit. Beim Laufen im Januar hat es dann einen Stich gegeben und bis ich wieder daheim war, konnte ich nicht mehr stehen oder gehen.
Spritzen haben so wie gar nicht geholfen, genauso wie die 6 Sitzungen davor wegen der Vorwölbung.
Am 24.02. Operation in München und seit 28.02. wieder daheim. Mache jetzt erst mal langsam. Sitzen geht schon wieder gut und gehen klappt auch wieder - fast ohne Anlaufschmerz. In der Früh nach dem Aufstehen zwickt es etwas, wird aber im laufe des Vormittags besser. Hinlegen tut auch noch gut.
Laut Arzt könnte ich jetzt mit vorsichtigen Ergometertraining anfangen, warte aber noch. Nächste Woche geht es mit KG los.
Ich hoffe, dass sich jetzt alles wieder einspielt und ein Sommer ohne Schmerzen kommt.
Arzt meinte, nach 8 Woche kann man alles machen - laufen, radeln.....
Wie sind Eure Erfahrungen? Jeder Fall ist natürlich anders, möchte nur eine Einschätzung von aktiven Bikern.

Gruß aus dem Oberland!
Bin bei Euch..... ;)
 
Zurück
Oben Unten