Baumstamm-Problem - Wege zur Lösung im Trail

@Ptech: Nimm dann doch einen Pappkarton oder sowas, damit die Sturzangst Dich nicht ablenkt :)

Man sieht im folgenden Clip, dass man auch mal zwei Versuche braucht, bis es smooth ist. Nach einem langen Dreh ging es über einem Baumstamm bergauf:

 
Mein jetziges Problem sieht anders aus. Der Baumstamm ist genauso verrottet aber so dick, dass das große Kettenblatt aufsetzt, falls ich versuche erst mit dem Vorderrad und dann mit dem Hinterrad drüber zu setzen. Wie geht man das am besten an?

Ähnlich wie in einem der Videos erklärt. VR hochziehen, dann mit dem VR auf dem Baumstamm "knallen" und das HR heben. Voraussetzung ist eine gewisse Mindestgeschwindikeit und Gewichtsverlagerung zuerst nach hinten und dann nach vorne, sonst klappt es nicht. Zu schnell darf man auch nicht fahren, sonst hat man keine Zeit mehr zu reagieren. Da muss jeder selber rantasten.
Ich hab's mal in einem Fahrtechnikkurs gelernt und dann fleissig geübt. Vor langer Zeit habe ich per Zufall auch ein Werbevideo oder eine Fotoserie von einem Fahrtechnikkurs gefunden, in dem der Ablauf zu sehen war. Wenn ich mich recht erinnere, dann war's ein Kurs bei Lukas Stöckli in der Bike Arena Emmetten.
 
Ähnlich wie in einem der Videos erklärt. VR hochziehen, dann mit dem VR auf dem Baumstamm "knallen" und das HR heben. Voraussetzung ist eine gewisse Mindestgeschwindikeit und Gewichtsverlagerung zuerst nach hinten und dann nach vorne, sonst klappt es nicht. Zu schnell darf man auch nicht fahren, sonst hat man keine Zeit mehr zu reagieren. Da muss jeder selber rantasten. Ich hab's mal in einem Fahrtechnikkurs gelernt und dann fleissig geübt.

Hier ein Video dazu von User gemorje und seine Sequenz:


1. Anfahrt:
Man fährt in gemäßigtem Tempo an das Hindernis heran, verlagert das Gewicht nach hinten und zieht das Vorderrad genau so hoch, dass es auf dem Baumstamm aufsetzt.
anfahrt_seite.jpg

anfahrt_schraeg.jpg


2. Gewichtsverlagerung:
Sobald das Vorderrad den Stamm berührt, muss die Hüfte sofort nach vorne gebracht werden, um (1.) das Hinterrad nach oben zu ziehen und (2.) dem Rad einen Schwung nach vorne zu geben
huefte_seite.jpg

huefte_schraeg.jpg


3. Landung:
Wenn das Hinterrad über den Stamm gebracht wurde, ist die größte Schwierigkeit eigentlich schon bewältigt. Bei der Landung ist allerdings darauf zu achten, dass das Gewicht wieder etwas nach hinten verlagert wird, sodass die Gabel nicht durchschlägt.
flug_seite.jpg

stamm.jpg

landung-seite.jpg


Manche Bilder sind nicht optimal belichtet, das bitte ich zu entschuldigen.

Ich hoffe ich konnte einigen einen Anreiz zum Üben geben; ohne Training funktioniert sowas natürlich nicht. Vor allem der richtige Zeitpunkt der Gewichtsverlagerung gehört geübt.
 
Cool! Seh ich auch zum ersten Mal sowas. Der Bewegungsablauf ist halt nicht so flüssig wie bei gemorjes Technik, aber durch das Rumhüpfen kann man sich mehr Zeit lassen.
 
Trialer haben sowas drauf, sehr inspirierend :daumen: Und durch die verminderte Geschwindigkeit sinkt auch die Sturzgefahr - ein gutes Gleichgewicht ist aber Voraussetzung ;) Super Vorbilder sind da immer die Videos mit Chris Akrigg oder Mrco Hösel auf All Mountain Bikes :daumen:
 
Mmmh, durch ähnliche Aktionen hab ich mir das große Blatt ruiniert. Fährt jemand Bashguard deswegen?
 
medium_Baum01.png

wie im 1.Bild mit dem Pedal auf den Stamm treten und weiter kurbeln, gleichzeitig vom hinterrad hochhoppen und den oberkörper nach vorne oben über das Vorderad bringen. der Drehpunkt ist die Pedalachse auf dem Stamm, damit wird das kettenblatt durch die Kurbel geschützt über den Stamm geführt.
timing und Bewegungsablauf erforden etwas übung ;) bis es flüssig wird.
Vorteil: nix knallt gegen den Stamm und verbiegt, Tour kann ohne absteigen fortgesetzt werden :)
 
ebent! bild 1 und wie beschrieben, sonst "wer sein rad liebt der schiebt" kann schön sein muß aber nicht
 
Das Tretlager ist aus meiner Sicht eher niedrig , nix für den ersthaften technischen Uphill . Etwas Abhilfe schaffen da die größeren Laufräder....
 
Für die, die nicht gesponsert werden:
Verschieden dicke Schaumstoffrollen beschaffen und darauf einfache weiße Tapete oder ähnliches fixieren. Wenn das Kettenblatt beim Überspringen keine Spuren mehr hinterläßt, dann kann man sich ans echte Holz wagen.
Mich hat beim Üben hauptsächlich die Sorge um die Materialfolgekosten blockiert.
 
Schuhkarton ist mein Übungsgerät der Wahl. Höhe und Länge gut variierbar, mit zB einem Schlüssel innen drin merkt man's auch schon am Klang ob der Bunnyhop geklappt hat oder nicht.
 
Sehr schön :daumen: Baue mir jetzt ein handliches Hardtail auf um meine Technik zu verbessern. Komme einfach über gewisse Hürden nicht hinweg.

Grüße
Tomak
 
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