Bergauf? Schaff ich nicht :(

Mag sein, wobei ich hier die Zusammenhänge nicht kenne.
Aber wenn ich voraussetze und annehme, dass nach ca. 1,5 Stunden die Glykogenspeicher bei sportlicher Belastung leer sind, tritt anschließend nicht gleich der hier so genannte "Hungerast" mit den ebenso genannten Symptomen ein. Da geht noch eine ganze Weile was, ohne dass einem schlagartig schwindelig wird.

Aber in Bezug auf die Begrifflichkeiten ist das hier sehr schwammig. Wenn ein Diabetiker unterzuckert ist, bedeutet das denn automatisch den gleichen Zustand wie bei einem Sportler, dessen Glykogenspeicher leer sind?

Ich kann eben nur von meinen Erfahrungen im Ausdauersport ausgehen, und da sind recht schnell die Glykogen-Reserven aufgebraucht. Insbesondere im Marathon läuft man gegen Ende am Limit und eben über die Glykogen-Reserven hinaus. Natürlich brechen dabei einige auch zusammen, aber das ist ja nicht die Regel.
Im Marathon hat man natürlich die Gelegenheit, KHs nachzufüllen, was aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Im Training läuft man ja auch länger und auch gänzlich ohne KH-Nachfuhr. Da kommt aber auch nicht zwangsläufig direkt der oft erwähnte Mann mit dem Hammer.
Und in der unmittelbaren Vorbereitung (1 Woche vor dem M) verzichten einige etwa 4 Tage gänzlich auf Kohlenhydrate, um die Glykogenspeicher gänzlich zu entleeren. Hierbei wird weiter trainiert, was aber dann richtig hart ist. Aber auch hier kein Mann mit dem Hammer.

Daraus schlussfolgere ich, dass leere Glykogenspeicher eben nicht direkt zum Drama werden. Ich habe aber keine Ahnung, inwieweit das überhaupt mit einer Unterzuckerung von Diabetikern vergleichbar ist.
 
Mag sein, wobei ich hier die Zusammenhänge nicht kenne.
Aber wenn ich voraussetze und annehme, dass nach ca. 1,5 Stunden die Glykogenspeicher bei sportlicher Belastung leer sind, tritt anschließend nicht gleich der hier so genannte "Hungerast" mit den ebenso genannten Symptomen ein. Da geht noch eine ganze Weile was, ohne dass einem schlagartig schwindelig wird.

Aber in Bezug auf die Begrifflichkeiten ist das hier sehr schwammig. Wenn ein Diabetiker unterzuckert ist, bedeutet das denn automatisch den gleichen Zustand wie bei einem Sportler, dessen Glykogenspeicher leer sind?

Ich kann eben nur von meinen Erfahrungen im Ausdauersport ausgehen, und da sind recht schnell die Glykogen-Reserven aufgebraucht. Insbesondere im Marathon läuft man gegen Ende am Limit und eben über die Glykogen-Reserven hinaus. Natürlich brechen dabei einige auch zusammen, aber das ist ja nicht die Regel.
Im Marathon hat man natürlich die Gelegenheit, KHs nachzufüllen, was aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Im Training läuft man ja auch länger und auch gänzlich ohne KH-Nachfuhr. Da kommt aber auch nicht zwangsläufig direkt der oft erwähnte Mann mit dem Hammer.
Und in der unmittelbaren Vorbereitung (1 Woche vor dem M) verzichten einige etwa 4 Tage gänzlich auf Kohlenhydrate, um die Glykogenspeicher gänzlich zu entleeren. Hierbei wird weiter trainiert, was aber dann richtig hart ist. Aber auch hier kein Mann mit dem Hammer.

Daraus schlussfolgere ich, dass leere Glykogenspeicher eben nicht direkt zum Drama werden. Ich habe aber keine Ahnung, inwieweit das überhaupt mit einer Unterzuckerung von Diabetikern vergleichbar ist.


Ich hätte das Beispiel mit den Diabetikern nicht erwähnen sollen, die genaueren Zusammenhänge kenne ich auch nicht. Ausser dass es zu einer Hypoglykämie kommen kann, dies aber durch die Behandlung mit Insulin enstehen kann (kenne einen Diabetiker). Ich denke mein Beispiel passt wahrscheinlich nicht.


"Aber wenn ich voraussetze und annehme, dass nach ca. 1,5 Stunden die Glykogenspeicher bei sportlicher Belastung leer sind, tritt anschließend nicht gleich der hier so genannte "Hungerast" mit den ebenso genannten Symptomen ein. Da geht noch eine ganze Weile was, ohne dass einem schlagartig schwindelig wird."

Ich hatte wie gesagt bisher nur einmal einen Hungerast der als "Mann mit dem Hammer" bezeichnet werden kann. Bemerkt hatte ich ein Hungergefühl erst mit leichtem Leistungseinbruch, nur Minuten später und obwohl ich eine Banana verspeiste kam das Aus.

"Leichte Unterzuckerungen", wenn man dies überhaupt so bezeichnen kann, hatte ich allerdings schon mehrmals in den insgesamten Jahren im Ausdauersport. Dies führte auch nicht zu einem totalen Einbruch, ich konnte entgegensteuern allerdings erhohlte ich mich nie komplett und diese Symptome traten eher bei langen Ausdauerfahrten im letzten Drittel auf. Sprich viele Stunden Training ohne Unterbrechung, die über den gängigen Ausfahrten liegen und zu wenig gegessen über diesen Zeitraum.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1220010/Wenn-der-Mann-mit-dem-Hammer-kommt.html
http://www.lauftipps.ch/laufsport/wettkampfvorbereitung/der-mann-mit-dem-hammer/

Hab mal eben oberflächlich gegoogelt. In den Berichten wird der Mann mit dem Hammer mit Ermüdungsschub und Leistungseinbruch umschrieben. Ich denke, das kennt wohl jeder von uns, ist aber sicher nicht so schlagartig und heftig wie die Erlebnisse von manchen von euch (Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit).
Ich denke, hier hat so jeder seine eigene Definitionen für solche Umschreibungen wie z.B. Hungerast, natürlich anhand der eigenen Erfahrungen.
Wie auch immer: Ich wünsche euch allen, dass ihr immer einen anderen Trail fahrt, als der Mann mit dem Hammer. :crash: :)

Gute Nacht!
Jochen
 
Ja, hast Recht, das habe ich nun auch so heraus gelesen. Wenn diese Prämisse, die ich ja auch als solche gekennzeichnet haben wollte, nicht stimmt, passen meine Schlussfolgerungen natürlich auch nicht mehr. War mir halt so als gängige "Regel" bekannt und habe ich auch schon so in Fachliteratur gelesen. Aber manche Erkenntnisse haben sich ja schon oft überholt, somit wohl auch diese.

Dennoch kann ich nicht ganz verstehen, wieso manche solch extreme Einbrüche hatten, die sich schon gefährlich anhören, ich dagegen so noch nie erlebt habe. Sind deren Intensitäten so dermaßen hoch? In meinen Trainingseinheiten oder auch Wettkämpfen würde ich sie jedenfalls nicht als niedrig ansehen, im Gegenteil. Mir ist der Unterschied nicht ganz plausibel, bin aber auch kein Biologe oder Sportmediziner. :ka:
 
Dennoch kann ich nicht ganz verstehen, wieso manche solch extreme Einbrüche hatten, die sich schon gefährlich anhören, ich dagegen so noch nie erlebt habe.
dann hast du immer alles richtig gemacht: nie zu lange zu schnell gefahren und stetig schön gegessen.

Sind deren Intensitäten so dermaßen hoch?
nein. die intensität hat in erster linie nichts mit dem einbruch zu tun. du musst dich eben solange belasten, bis dein blutzuckerspiegel unter einen kritischen wert absinkt die belastung aber beibehalten.

In meinen Trainingseinheiten oder auch Wettkämpfen würde ich sie jedenfalls nicht als niedrig ansehen, im Gegenteil. Mir ist der Unterschied nicht ganz plausibel, bin aber auch kein Biologe oder Sportmediziner. :ka:
es wird dir doch mal möglich sein, zwei stunden lang "all-out" zu fahren ohne auch nur einen bissen was zu essen? wasser kannst du zu dir nehmen, soviel du möchtest, nur nichts isotonisches. dann wirst du das auch mal erleben. und sollte dir während der zwei stunden mal die lust zum weiterfahren schwinden, genau dann bei gleichem tempo weiterfahren.
 
dann hast du immer alles richtig gemacht: nie zu lange zu schnell gefahren und stetig schön gegessen.

Nein, bei meinen MTB Touren esse ich nur, wenn es eine längere Tagestour wird. Von "schön essen" kann da keine Rede sein. :)

nein. die intensität hat in erster linie nichts mit dem einbruch zu tun. du musst dich eben solange belasten, bis dein blutzuckerspiegel unter einen kritischen wert absinkt die belastung aber beibehalten.
Das ist ja die Frage, wo einerseits der kritische Wert liegt und ob andererseits bei allen die Folge dieselbe ist.

es wird dir doch mal möglich sein, zwei stunden lang "all-out" zu fahren ohne auch nur einen bissen was zu essen? wasser kannst du zu dir nehmen, soviel du möchtest, nur nichts isotonisches. dann wirst du das auch mal erleben. und sollte dir während der zwei stunden mal die lust zum weiterfahren schwinden, genau dann bei gleichem tempo weiterfahren.

Hier gehst du davon aus, dass deine erste Vermutung zutrifft. Tut sie aber nicht. Meine Erfahrungen kommen allerdings aus dem Marathon-Laufen, und glaub mir, da laufe ich auch mal deutlich länger als zwei Stunden ohne KH-Zufuhr, und ich habe so etwas noch nie erlebt. Und im Wettkampf holt man bei maximaler Intensität alles raus, was nur geht. Gegen Ende (ab ca. km 35) läuft man auf letzter Rille, auf Notstrom, bei gleichbleibendem Tempo. Und dennoch: Keine solche dramatischen Erlebnisse.

Mir scheint, hier spielt noch etwas anderes eine Rolle, zumal hier auch von dem schlagartigen Eintreten dieser Extremsituationen die Rede ist. Es wurde ja auch bereits darauf hingewiesen, dass die KH-Reserven wohl doch nicht so schnell aufgebraucht werden, wie ich zunächst vermutet hatte.

Will im Prinzip nur sagen: Ich weiß sehr wohl, wie es ist, lange intensiv sportlich und ohne KH-Zufuhr ("schön essen" :rolleyes:) unterwegs zu sein und auch teils über die Grenzen hinaus weiter zu machen. Absolute Kraft- und Lustlosigkeit sowie totale Verausgabung sind mir vertraut, aber ein Erlebnis, was schon einem Kreislaufkollaps gleich kommt, hatte ich noch nicht. An ein biologisches Wunder will ich dabei aber nicht glauben. That's it.
 
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nochmal: wenn du nie einen hungerast hattest, hast du bisher alles richtig gemacht:
  • du warst nicht zu schnell
  • du warst nicht zu lange unterwegs
  • dein blutzuckerspiegel fiel nie unter seinen kritischen wert

Nein, bei meinen MTB Touren esse ich nur, wenn es eine längere Tagestour wird. Von "schön essen" kann da keine Rede sein. :)
dann war deine tour nicht lang genug oder du bist zu langsam gefahren und du hast entweder gefrühstückt oder während deiner tour gegessen. wenn du denkst, es war eine lange tour - es geht immer noch etwas länger.

nochmal - für deine nächste tour: frühstücke nicht, nimm nichts zu essen mit und trinke nur wasser. und dann mal eine schnelle 25 km hausrunde mit 1500 hm heizen. nicht anhalten, keine pausen machen. geschwindigkeit konstant hoch halten und nicht lustlos rumrollen. dann kommst auch du garantiert in den hungerast.

Das ist ja die Frage, wo einerseits der kritische Wert liegt und ob andererseits bei allen die Folge dieselbe ist.
google/wikipedia.

wenn dein blutzuckerspiegel unter die untergrenze sinkt, kommt nicht mehr genügend energie in dein gehirn. wenn dein rechner nicht mehr in der lage ist lebensnotwendige prozesse zu steuern, wird er versuchen, unnötige energieverbraucher einzubremsen, wird er also versuchen, deinen körper zu stoppen. wenn du jedoch bewusst gegen diesen instinkt ansteuerst und weiter gas gibst, dann kommst du garantiert in den hungerast.

Hier gehst du davon aus, dass deine erste Vermutung zutrifft. Tut sie aber nicht. Meine Erfahrungen kommen allerdings aus dem Marathon-Laufen, und glaub mir, da laufe ich auch mal deutlich länger als zwei Stunden ohne KH-Zufuhr, und ich habe so etwas noch nie erlebt. Und im Wettkampf holt man bei maximaler Intensität alles raus, was nur geht. Gegen Ende (ab ca. km 35) läuft man auf letzter Rille, auf Notstrom, bei gleichbleibendem Tempo. Und dennoch: Keine solche dramatischen Erlebnisse.
ich geh hier von gar nichts aus. ich versuche nur, dir den hungerast zu erklären. du bist noch nie deutlich über deine grenze gekommen!

dann häng eben noch 45 minuten gleiche intensität dran und nimm absolut keine energie zu dir. dann kommst du garantiert in den hungerast.

Mir scheint, hier spielt noch etwas anderes eine Rolle, zumal hier auch von dem schlagartigen Eintreten dieser Extremsituationen die Rede ist. Es wurde ja auch bereits darauf hingewiesen, dass die KH-Reserven wohl doch nicht so schnell aufgebraucht werden, wie ich zunächst vermutet hatte.
es spielt da gar nichts anderes eine rolle. der blutzucker unterschreitet einen kritischen wert und das hirn bekommt nicht mehr genügend energie. das bedeutet gleichzeit auch, dass die muskel- und leber-kh-speicher leergelutscht sind. denn könnten diese noch kh liefern, wäre auch der blutzuckerspiegel noch nicht unterm kritischen wert.

es ist völlig egal mit welcher geschwindigkeit sich die kh-speicher leeren. das spielt beim hungerast keine rolle. der hungerast kommt, wenn keine kh mehr da sind. weder im muskel, noch in der leber, noch im lunchpaket. also keine glukose mehr ans hirn kommt aber gleichzeit schnell gefahren werden möchte.

angenommen, du hast immer 400 gramm kh gespeichert (die genannten geschwindigkeiten und zeiten sollen nur zur groben anschauung dienen):
  • bei 15 km/h kannst du 8 stunden fahren
  • bei 20 km/h kannst du 6 stunden fahren
  • bei 25 km/h kannst du 4 stunden fahren
  • bei 30 km/h kannst du 3 stunden fahren
  • bei 35 km/h kannst du 1 stunden fahren
es ist wie beim automobil. es hat X liter tankvolumen, seine reichweite variiert aber über die geschwindigkeit. der tank ist leer und der wagen bleibt liegen.

anders als das auto, kann der mensch jedoch noch notfallprogramme aktivieren um wenigstens im kriechtempo fortfahren zu können. dafür baut er fettsäuren, unter zuhilfenahme von muskeleiweiß, in ketonkörper um. nur leider ist es so, dass diese produzierten ketonkörper für eine gewisse zeit nicht effektiv genug verwendet werden können, egal, wieviele ketonkörper auch produziert werden. die entsprechenden verdauungsenzyme für die ketone müssen ebenfalls erst noch gebildet werden (währenddessen beginnen sich die glucose-enzyme zu langweilen, weil keine glucose mehr zu verarbeiten ist).

die erklärung bleibt also nach wie vor einfach. wenn du noch nicht im hungerast gelandet bist, dann hast du es also noch nicht richtig versucht. am besten funktioniert es, wenn du versuchst irgendwem an den fersen zu bleiben, der dir 2 km/h zu schnell läuft oder fährt. noch besser wäre es, wenn er 30-60 minuten länger laufen oder fahren kann. dann kommst du garantiert in den hungerast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrungen kommen allerdings aus dem Marathon-Laufen, und glaub mir, da laufe ich auch mal deutlich länger als zwei Stunden ohne KH-Zufuhr, und ich habe so etwas noch nie erlebt. Und im Wettkampf holt man bei maximaler Intensität alles raus, was nur geht. Gegen Ende (ab ca. km 35) läuft man auf letzter Rille, auf Notstrom, bei gleichbleibendem Tempo. Und dennoch: Keine solche dramatischen Erlebnisse..

Dann lauf mal im Wettkampfmodus ohne KH-Zufuhr weiter bis km 50. :)
 
Hab ich ja verstanden, dass da jeder irgendwo seine Grenzen hat. Ich kenne nur eben dieses schlagartige Überschreiten dieser Grenze nicht, was andere teils schildern, wo es also innerhalb recht kurzer Zeit zu den genannten Symptomen kommt. Ich kenne es aber, dass man über doch recht langen Zeitraum irgendwo im Grenzbereich ist, auch nach tagelangem KH-Verzicht und weiterem Training, oder auch im Marathon selbst. Da geht es bei mir eben nicht so schlagartig, auch ohne dass ich beim ersten Anzeichen von Erschöpfung zur Banane greife und dem entgegen wirke. Dass dann irgendwo immer Schluss ist, leuchtet mir ja ein. Vielleicht greift aber der körperliche Schutzmechanismus bei dem einen früher, bei dem anderen später ein, so dass es beim einen schnell "zu spät" ist und bei dem anderen erst gar nicht so weit kommt.

Schönen Sonntag euch allen. :)
 
Dass dann irgendwo immer Schluss ist, leuchtet mir ja ein. Vielleicht greift aber der körperliche Schutzmechanismus bei dem einen früher, bei dem anderen später ein, so dass es beim einen schnell "zu spät" ist und bei dem anderen erst gar nicht so weit kommt.
Und die Grenzen sind für jeden anders.

Beispiel:
Bei den HEW-Cyclassics 2004 bin ich die 170km Strecke in 4:13:38h brutto/netto gefahren. Gegessen habe ich einen Müsliriegel und zwei Gels, getrunken zwei mal 0,75l nur Wasser.
Da es meine erste Teilnahme dort war bin ich aus dem letzten Startblock gestartet, also nix mit gut laufender Gruppe, sondern vier Stunden Plätze gut machen um nach vorn zu kommen.

Laut den ganzen Theorien hätte ich einbrechen müssen, bin ich aber nicht und ich kenne Viele die das genau so machen.
 
Beispiel:
HEW-Cyclassics 2004 bin ich die 170km Strecke in 4:13:38h brutto/netto gefahren.
Gegessen habe ich einen Müsliriegel und zwei Gels, getrunken zwei mal 0,75l nur Wasser.

Laut den ganzen Theorien hätte ich einbrechen müssen....
Im August, MTB Cup Hiddenhausen
59,5km in 3:24
3 Liter Wasser
5 Riegel, den letzten bei 2:30
Bei 3:10 dann massiver Einbruch.

War aber zuvor am Limit unterwegs. In den ersten 3h die Herzfrequenz bei 183 im Mittel. Schwelle ist bei 187-189 irgendwo.
Weiß ja nicht, wie es bei der Cyclassics ausschaut, Windschatten etc?

Und die Grenzen sind für jeden anders.
Kann ich so nur unterschreiben.
 
Ich bin nu seit ca 1-2 Monaten beim biken dabei, doch irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich nicht so richtig weiß, wie ich es angehen soll, bergauf bin ich einfach mega schnell platt und kann nicht mehr und ich weiß nicht wie ich das am besten trainieren soll.

Ich hol einfach mal ein klein wenig weiter aus, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt:
ich hab verletzungsbedingt für 2-3 Jahre garkein Sport gemacht, war davor allerdings recht sportlich: Wellenreiten, Parkour, Capoeira, .... Nunja 2-3 Jahre garkein Sport hinterlässt jedoch wohl sehr starke Spuren.
Bin nun 28, 1,88m groß und grad in ner Diät, wiege derzeit 92kg.
Ich hab mein MTB nun seit ca 2 Monaten, am Anfang hab ich mich direkt mal 2 Touren angeschlossen und gemerkt, dass ich bergauf echt fast garnichts schaffe, ich sag mal 100 Höhenmeter und ich bin echt platt, wenn ich die überhaupt schaffe. Meine Grundkondition ist auch nicht die Beste, beim joggen war echt ähnlich, 5km in 30min und die Luft war gänzlich raus, heißt die 5km waren & sind meine Maximalleistung.

Nunja ich bin nun den letzten Monat durch den Wald gefahren und haben Höhenmeter gänzlich vermieden, dachte mir ich bau erstmal so bisschen was Kondition auf, aber hab so recht auch nicht wirklich nen Schimmer, ob es was bringt.
Bin den letzten Monat nun 2-3mal die Woche immer ne 2-stündige Tour um die 40km durch den Wald gefahren, die höchsten Steigungen waren wohl einigige Brücken, also auch nicht sonderlich hoch, dennoch merke ich bei Anstiegen immer wie anstrengend es doch generell ist. (hatte bei den 2 stündigen Touren meist nen Durchschnittspuls von 140-150 falls das relevant ist)

Nunja für mein Bergauf fahren hat der letzte Monat gefühlt dennoch nicht wirklich was gebracht und wollte fragen, wie ich das am besten angehen soll, dass ich irgendwann auch mal so 500 Höhenmeter hier im Taunus schaffe (und optimistisch wie ich bin in vl 2 Jahren mal nen Alpencross^^)

Wäre für Input/Tipps usw dankbar!

Hallo,

rechne Dir einfach mal die Wattzahlen aus die Du am Berg mit sagen wir mal 12% Steigung treten musst um etwa 8 km/h schnell zu sein. Dann merkst Du schnell, dass Du ziemlich gut trainiert sein musst um diese Leistung zu erzeugen. Trainiere lange ruhige Einheiten, und dosiert harte HIIT Einheiten vielleicht noch etwas Krafttraining und reduziere Dein Gewicht weiter. Dann klappt es schon nächsten Sommer garantiert mit dem Feldberg :)
 
Hab ich ja verstanden, dass da jeder irgendwo seine Grenzen hat. Ich kenne nur eben dieses schlagartige Überschreiten dieser Grenze nicht, was andere teils schildern, wo es also innerhalb recht kurzer Zeit zu den genannten Symptomen kommt. Ich kenne es aber, dass man über doch recht langen Zeitraum irgendwo im Grenzbereich ist, auch nach tagelangem KH-Verzicht und weiterem Training, oder auch im Marathon selbst. Da geht es bei mir eben nicht so schlagartig, auch ohne dass ich beim ersten Anzeichen von Erschöpfung zur Banane greife und dem entgegen wirke. Dass dann irgendwo immer Schluss ist, leuchtet mir ja ein. Vielleicht greift aber der körperliche Schutzmechanismus bei dem einen früher, bei dem anderen später ein, so dass es beim einen schnell "zu spät" ist und bei dem anderen erst gar nicht so weit kommt.

Schönen Sonntag euch allen. :)

Ich glaube das bei Dir der Trainingsstand sehr ausgeprägt ist und Deine aerobe Schwelle vermutlich sehr hoch ist, so dass Du problemlos bei höherem Puls, lange laufen kannst und nicht in die Sauerstoffschuld kommst und Deine Körper munter die Energie aus den Fetten holt.
Als Beispiel ist meine Schwelle iregndwo bei Puls 140-145 . Ein besser trainierte Kumpel ist da schon bei 170-175...
aufs joggen runtergebrochen ist das für mich ca 1min/km schneller (also wenn ich laufe. bei 145 ca 6min/km bei 175 ca 5min.km ganz grob)
nach den doch recht eindrücklichen Einbrüchen, spielt sicher auch der Kopf noch eine wichtige Rolle. sobald ich merke dass die Power nachlässt fang ich an mit irgendwas nachschieben. rein prophylaktisch und evtl auch unnötig, aber fürs Sicherheitsgefühl wichtig :)
müsste mal probieren was passiert, wenn ich ruhig laufe und über diesen Punkt weiterlaufe bei ruhigen Puls ohne was nachzuschieben, wenn ich mal wieder Begleitung habe beim laufen und nicht allein unterwegs bin. ;)
 
Ich glaube das bei Dir der Trainingsstand sehr ausgeprägt ist und Deine aerobe Schwelle vermutlich sehr hoch ist, so dass Du problemlos bei höherem Puls, lange laufen kannst und nicht in die Sauerstoffschuld kommst und Deine Körper munter die Energie aus den Fetten holt.
Als Beispiel ist meine Schwelle iregndwo bei Puls 140-145 . Ein besser trainierte Kumpel ist da schon bei 170-175...
Die Schwelle gibt nicht wirklich Auskunft auf den Trainingszustand.
Gehe mal stark davon aus, dass sich euer Maximalpuls deutlich unterscheidet.
Meine Schwelle lag letztes Jahr sowie dieses Jahr komplett gleich.
 
Die Schwelle gibt nicht wirklich Auskunft auf den Trainingszustand.
Gehe mal stark davon aus, dass sich euer Maximalpuls deutlich unterscheidet.
Meine Schwelle lag letztes Jahr sowie dieses Jahr komplett gleich.

ich bin der Meinung, dass man die Schwelle durch Training weiter nach oben verlagert. Sonst macht das trainieren ja gar keinen Sinn.
die Max Puls Werte unterscheiden sich um 6 Schläge/min. glieiches Alter, gleiche Gewichtsklasse. Ich um die 2000km Rad/jahr, er um die 9000km/jahr
 
Meines soliden Halb - Wissens nach beginnt der anaerobe Bereich bei ca. 85% des Maximalpulses, und beide Werte verändern sich durch Training nicht. Gehen allenfalls runter, wenn man NICHT trainiert. Anders allerdings der Laktatwert, über den hier viel zu wenig geredet wird. Geht der Laktatwert rauf, geht die Fettverbrennung runter. Ein Kreislauf, der bergab führt. Und da läßt sich über das Training sehr viel verändern.
 
Also der Grundgedanke war ja schon richtig, dass wohl sein Fettstoffwechsel bis zu sehr hohen Intensitäten in der Lage ist die benötigte Energie bereitzustellen. Das ganze aber anhand der Herzfrequenz untereinander zu vergleichen funktioniert überhaupt nicht mehr... Vergleicht euch NIEMALS anhand von reinen Herzfrequenzwerten mit anderen! Das bringt überhaupt nichts!

Die Herzfrequenz an der Aeroben Schwelle (obwohl dieses Konzept einigermassen umstritten ist) lässt sich durch Training erhöhen. Die Herzfrequenz an der Anaeroben Schwelle allerdings bleibt über die Zeit verhältnismässig konstant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei eurer Diskussion wird einem ja schwindelig :)

Da werden "Schwellen" beschrieben, Training nach Herzfrequenz und Leistung vermischt, aerob und anaerobe verwechselt usw.
Ist ja alles schön interessant aber denke so kann man ewig weiter diskutieren und keiner ist schlauer wie zuvor!

Entweder nur mitlesen oder Fragen stellen. Antworten können dann die, die Ahnung haben :)
 
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