Bike-Bergsteigen Vortrag von Harald Philipp - eine Kritik

Kaum eine neue Disziplin des Mountainbikens hat in den letzten Jahren so viel Aufsehen erregt, wie das Bike-Bergsteigen. Während Stars der Freeride-Szene in waghalsigen Manövern steile Rinnen hinabfliegen und Rennfahrerinnen und Rennfahrer in verschiedenen Disziplinen um Bestzeiten ringen, sind Bikebergsteiger bislang jedoch eher abseits des gefeierten Mainstreams unterwegs. Klar: Ihre Wege führen dorthin, wo Fahrradfahren unmöglich ist. Ihre Bikes sind kompromisslos auf den angestrebten Einsatz ausgelegt. Und es gibt für sie weder Weltmeisterschaft noch einen World Cup. Kurzum: So wie sich Bergspitzen in Wolken hüllen, haben sich die bikenden Gämsen auf diesen Gipfeln bislang eher im Hintergrund entwickelt. Und dennoch erregen sie Aufsehen. Aufsehen, da die Bilder, die beim Bike-Bergsteigen entstehen, für den normalen Mountainbiker unvorstellbar sind. Aufsehen, da sich im Hochtouren-Thread in der Galerie eine stetig wachsende Gemeinschaft auf dem Laufenden hält, welche Gipfel mit dem Fahrrad erklommen werden können. Aufsehen, weil einer der Pioniere dieser Spielart des Mountainbikens - Harald Philipp - mit einer Vortragstournee durch die Welt zieht und als Botschafter für den Sport unterwegs ist.


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Uiui, wie nicht anders zu erwarten gehts in diesem Thread gleich mal wieder richtig ab... :eek:

Klar, dass hier mal wieder von allen Seiten geschimpft wird, und was ist denn jetzt Mountainbiken ueberhaupt... soll doch jeder mit dem Bike machen, was ihm Spass macht, der eine fahrt gern an der Isar entlang, der andere gern auf Alpencross, der eine gern im Bikepark und wieder der andere schleppt sein Bike irgendwo auf irgendeinen Gipfel - ist doch toll, solangs jedem Spass macht und man niemandem anderen dabei auf die Zehen tritt!

Ich persoenlich hab Haralds Vortrag schon in Zuerich gesehen, und mir hats gut gefallen: tolle Bilder (wie von Sebastian Doerk, Manfred Stromberg und den ganzen anderen namhaften Fotographen nicht anders zu erwarten), und eine schoene Geschichte des "Bike-Bergsteigens", oder wie auch immer mans nennt.

Und selbst wenn man den Sport nicht mag, die Aufnahmen in den ganzen Videos sind doch einfach nur schoen, oder?

In diesem Sinne wuensch ich hier allen weiter viel Spass beim Biken, und nicht immer gleich schimpfen wenn auf mtb-news mal eine Facette des Sports gezeigt wird, die einem nicht gefaellt.

Ride on :daumen:
 
War gestern in Zürich und fands klasse. Auch wenn ich ein paar Filme und Bilder schon kannte: auf der grossen Leinwand in der richtigen Athmosphäre kommt das nochmal ganz anders.
Harald schafft es den Betrachter mitzunehmen. Allein die ersten Bilder der Bergwelt wirken jetzt im Winter einfach noch eindrücklicher und versetzen gleich in die richtige Stimmung. Die gesprochenen Übergänge von Harald samt der Annektdötchen machen Spass.
Den roten Faden mit dem Büchlein fand ich auch gut, wenn auch nicht immer komplett zum Thema passend. Das Theme Aufstieg und Bergsteigen ansich kam dabei sehr kurz - kann mir vorstellen, dass echte Bergsteiger das vielleicht zu wenig war. Für mich allerdings wars perfekt so. Es waren laut Handzeichen sowieso mehrheitlich Biker anwesend.

Ein wenig Kritik nur zur Technik: langsame Schwenks haben immer sehr geruckelt. Das muss heute glaube ich nicht mehr sein.

Insgesamt: Klasse Vorstellung, kann ich nur weiterempfehlen! :daumen:
 
(...)
Ein wenig Kritik nur zur Technik: langsame Schwenks haben immer sehr geruckelt. Das muss heute glaube ich nicht mehr sein.
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Ja, stimmt, das war in München teilweise auch bemerkbar.
Ich vermute, es liegt am MP4 Stream (Kompression), da die meisten Filmquellen normalerweise auch online als MP4 vorliegen. Vielleicht sollte Harald für die Kinosäle das ganze Mal im Raw Format (AVI direkt) antesten. Die Frage ist, ob das ein normales Notebook dann noch packt oder nicht. Ist aber mehr eine Frage an die Profis wie Sebastian ...
 
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War gestern auch in Zürich.

Grundsätzlich fand ich Haralds Vortrag auch Klasse.
Seine "Message" kommt gut rüber.

Er versteht das Mountainbiken als alpine Disziplin ähnlich dem Skitourengehen oder Bergsteigen. Neben dem sportlichen Ansatz, zählt auch das Naturerlebniss und der Genuss.
Kein reines Konditionsgeschinde oder Downhill-Geballere.

Harald sieht sich als Alpinist, der auf seine spezielle Art in die Berge geht.
Ich glaube er weckt bei vielen Bikern schon die Lust weiter hoch in die Berge zu gehen und mehr Berg-Erlebniss zu haben.
Bin mir nicht sicher ob das dann alle so super finden. Wenn der Exotenstatus fällt, fällt vielleicht auch der Grundsatz "Über 2000 hm haben wir uns alle lieb";)

Was mich ein wenig gestört hat ist dieser Pseudo-philosophische Ansatz beim Biken.

"Ich trage keine Schützer weil ich dadurch den Kontakt zur Umwelt verliere". "Meine Sinne werden zugedeckt":confused:

Das ist zuviel für mich.

BBS ist doch nur Radfahren im alpinen Gelände und damit Basta!

Kein Hokuspokus und keine höhere Gewalt wirken dabei mit.


Abgesehen von der kleinen Kritik ist Harald ein super, sympatischer Botschafer unserer Leidenschaft .
 
Ja, stimmt, das war in München teilweise auch bemerkbar.
Ich vermute, es liegt am MP4 Stream (Kompression), da die meisten Filmquellen normalerweise auch online als MP4 vorliegen. Vielleicht sollte Harald für die Kinosäle das ganze Mal im Raw Format (AVI direkt) antesten. Die Frage ist, ob das ein normales Notebook dann noch packt oder nicht. Ist aber mehr eine Frage an die Profis wie Sebastian ...

Danke für Euer Feedback! Ich lese alles hier, und habe bei den letzten paar Vorträgen schon ein paar Details einfließen lassen.

Wisst ihr noch, in welchen Sequenzen genau es geruckelt hat? Die Dateien sind eigentlich völlig unkomprimierte Apple 422er. Rund 80GB haben die Files insgesamt, an der Qualität der Datei sollte es nicht liegen. Auf dem Rechnerbildschirm laufen sie jedenfalls ruckelfrei. Da der Projektor mit 60Hz strahlt, habe ich die Filmdateien mit 30 fps gerendert, vielleicht ist dabei ein Ruckler reingekommen...

Gruß, Harald
 
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Servus Harald,

Dein Postfach ist voll. Wollte es nicht hier alles in diesen Thread schreiben.

Ich kann mich leider nicht erinnern, bei welcher Sequenz es auftrat. Aber mein heisser Tipp wären die Videos (Sea of Rock ist anscheinend in 25fps original aufgenommen worden, hier ist die Sequenz ab 6:13 interessant - langsame Schwenks über Landschaft). Vielleicht kann heute abend beim Vortrag jemand von Deinen Freunden darauf achten, ob es beim Film oder bei den Dia-Sequenzen Mal ruckelt. Vielleicht war irgendwo die 30fps Umrechnung der Videos nicht sauber (welche Software ?). Interessant wäre auch zu wissen, ob die Videos als Raw Format gerechnet wurden und nicht direkt aus der komprimierten Version ins 30fps.

Gruss.
 
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Ich kann, wenn dies erwünscht ist, morgen in Konstanz mit einer Fahrradklingel ein Signal geben wenn es ruckelt ;-)
 
Ich kann die 6:13 bei Sea Of Rock auf jeden Fall bestätigen. Aber eigentlich ist es bei allen langsamen Schwenks aufgetreten. Ich bin etwas empfindlich was das anbelangt und so fällt es mir leider immer gleich auf.

Ich vermute das Problem eher beim Beamer. Ggf. mal Kantenglättung oder sonstige "Hilfs"-Mittel abschalten. Ich denke die Lösung findet man nur durch Trial&Error.
 
Ich frage mich: Wieso unterstützt der DAV einen Mountainbiker, der abrasiv fährt? Ich habe den Vortrag in München gesehen. Harry wurde stark gelobt - vom DAV Vertreter. Es sieht cool aus.
 
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