Biken im Deister [Teil 4]

Gut :) Dann war es ja nicht vollkommen absurd/unverantwortlich, dass wir da heute runter sind :mexican: :D Mein Mitbewohner und ich waren heute auf Tour, vom Klagesmarkt zum Annaturm und zurück, beide mit Trekkingrädern in typischer "Straßenausstattung", also mit Licht, Schutzblechen, Gepäckträger usw. Und als wir spontan eine andere Route für den Rückweg suchten, kamen wir an dem Trail vorbei. Wir waren beide vollkommen unerfahren, was sowas angeht - aber nach kurzer Inspektion des oberen Stücks haben wir beschlossen, dass unsere Räder das mitmachen müssten und unsere Fahrtechnik dafür ausreichen könnte. Und so ging es bergab. Mein Mitbewohner auf seinem komplett ungefederten Bergamont Trekkingbike mit typischer 40mm Straßenbereifung und einer Gepäckträgertasche und ich auf meinem Poison Atropin als Hardtail mit 65mm Federgabel und immer noch den 35mm Marathon Winter (mit Spikes :D) drauf, bei 4,5 bar. Er vorweg, ich hinterher. Nach sehr kurzer Strecke kam uns jemand entgegen (ich dachte, man darf/soll dort nicht bergauf??) und war nicht sehr begeistert von uns, weil er Angst hatte, dass wir zu langsam sind und er uns bei seiner Abfahrt an einer schlecht einsehbaren Stelle über den Haufen fahren würde. Obwohl er nicht sehr lange nach uns gestartet sein kann, haben wir ihn nicht wiedergesehen. Entweder hat er gewartet, oder wir waren doch zu schnell unten, oder beides...
Unterwegs noch an zweien vorbei gefahren, die offenbar am Rand gerade eine Pause machten. Die guckten auch sehr skeptisch oder eher ziemlich verwundert. Kurzes "Moin Moin" beim Vorbeifahren, dann waren sie auch schon wieder außer Sichtweite.
Und nach gefühlt viel zu kurzer Zeit waren wir dann auch schon am Ende des Trails. Hat Spaß gemacht :) Mich hat's zwar einmal so halb gelegt, als meine offenbar doch etwas zu schmalen Reifen im Sand stecken blieben - ein beherzter Sprung reichte aber, damit ich ein Stück vor meinem Rad auf den Füßen landete. Rad wieder aufgesammelt und weiter gings :)

Richtig ist aber: Ohne Helm war die Sache eigentlich etwas unschön. Ohne Helm fahr' ich da wohl auch nicht wieder runter.

Und wenn ich bedenke, wie sich meine 35mm Marathon Winter dort verhielten, werde ich wohl mit meinen 30mm G-One Speed für den Sommer das ganze auch eher nicht probieren. Wenn so etwas öfter als Idee aufkommt, werde ich wohl mal schauen, ob zwei Schwalbe Rocket Ron in 54mm in meinen Rahmen passen, alternativ vielleicht Conti X-King Racesport in 50mm oder notfalls Schwalbe Marathon GT 365 in 40mm.

Ach ja, Sprünge o.ä. haben wir natürlich nicht gemacht, das wäre dann doch zu viel für uns gewesen ^^ Die Hügel und sprunggeeigneten Rampen wurden nur mit weniger Schwung überfahren.
 

Anzeige

Re: Biken im Deister [Teil 4]
Gut :) Dann war es ja nicht vollkommen absurd/unverantwortlich, dass wir da heute runter sind :mexican: :D Mein Mitbewohner und ich waren heute auf Tour, vom Klagesmarkt zum Annaturm und zurück, beide mit Trekkingrädern in typischer "Straßenausstattung", also mit Licht, Schutzblechen, Gepäckträger usw. Und als wir spontan eine andere Route für den Rückweg suchten, kamen wir an dem Trail vorbei. Wir waren beide vollkommen unerfahren, was sowas angeht - aber nach kurzer Inspektion des oberen Stücks haben wir beschlossen, dass unsere Räder das mitmachen müssten und unsere Fahrtechnik dafür ausreichen könnte. Und so ging es bergab. Mein Mitbewohner auf seinem komplett ungefederten Bergamont Trekkingbike mit typischer 40mm Straßenbereifung und einer Gepäckträgertasche und ich auf meinem Poison Atropin als Hardtail mit 65mm Federgabel und immer noch den 35mm Marathon Winter (mit Spikes :D) drauf, bei 4,5 bar. Er vorweg, ich hinterher. Nach sehr kurzer Strecke kam uns jemand entgegen (ich dachte, man darf/soll dort nicht bergauf??) und war nicht sehr begeistert von uns, weil er Angst hatte, dass wir zu langsam sind und er uns bei seiner Abfahrt an einer schlecht einsehbaren Stelle über den Haufen fahren würde. Obwohl er nicht sehr lange nach uns gestartet sein kann, haben wir ihn nicht wiedergesehen. Entweder hat er gewartet, oder wir waren doch zu schnell unten, oder beides...
Unterwegs noch an zweien vorbei gefahren, die offenbar am Rand gerade eine Pause machten. Die guckten auch sehr skeptisch oder eher ziemlich verwundert. Kurzes "Moin Moin" beim Vorbeifahren, dann waren sie auch schon wieder außer Sichtweite.
Und nach gefühlt viel zu kurzer Zeit waren wir dann auch schon am Ende des Trails. Hat Spaß gemacht :) Mich hat's zwar einmal so halb gelegt, als meine offenbar doch etwas zu schmalen Reifen im Sand stecken blieben - ein beherzter Sprung reichte aber, damit ich ein Stück vor meinem Rad auf den Füßen landete. Rad wieder aufgesammelt und weiter gings :)

Richtig ist aber: Ohne Helm war die Sache eigentlich etwas unschön. Ohne Helm fahr' ich da wohl auch nicht wieder runter.

Und wenn ich bedenke, wie sich meine 35mm Marathon Winter dort verhielten, werde ich wohl mit meinen 30mm G-One Speed für den Sommer das ganze auch eher nicht probieren. Wenn so etwas öfter als Idee aufkommt, werde ich wohl mal schauen, ob zwei Schwalbe Rocket Ron in 54mm in meinen Rahmen passen, alternativ vielleicht Conti X-King Racesport in 50mm oder notfalls Schwalbe Marathon GT 365 in 40mm.

Ach ja, Sprünge o.ä. haben wir natürlich nicht gemacht, das wäre dann doch zu viel für uns gewesen ^^ Die Hügel und sprunggeeigneten Rampen wurden nur mit weniger Schwung überfahren.

Naja, man kann das auch anders sehen!
In 2016 wurde mindestens eine Person, die so unterwegs war wie Ihr, schwer verletzt vom Rettungsdienst nach Hannover zurückgebracht. (Vorteil: Er musste nicht selbst die 20km zurückstrampeln!)
Ein Bärendienst für alle, die dort Ihren Sport genießen wollen!
Oben steht nicht nur, dass man nicht bergauf schieben soll, sondern auch, dass das befahren nur mit Schutzausrüstung und geeignetem Material erlaubt ist. Ihr hättet also den mit geeignetem Material bergauf schiebenden gar nicht zu Gesicht bekommen dürfen :)

Trotzdem...Ihr bliebt heil und hattet Spaß. Wenn Ihr beim nächsten Mal mit Helm und geeignetem Material wiederkommt ist alles gut.
Wenn es euch gefallen hat, freuen wir uns auf/über einen Vereinseintritt zum Erhalt solcher Angebote.

Gruß Roudy
deisterfreun.de e.V.
 
@tobby88

ich glaub wir haben uns auch gesehen. Ihr seit hoch zur Laube und ich hab gerade unten Pause gemacht (orangenes Giant)

Wenn Ihr das wirklich wart dann freut es mich das Ihr heil angekommen seit und da ich auf die 50 zu gehe muss ich da den väterlichen Zeigefinger heben;)

Auch wenn es Spaß macht und es gut gegangen ist, ohne Helm und mit den beiden Möhren unterm Hintern kann ich nur dringend abraten die Trails ob nun offiziell oder inoffiziell, zu nutzen. Die Räder sind einfach nicht da für ausgelegt und Euer Kopf auch nicht:eek:;)

Hier gibt es sicherlich genug nette Mitstreiter die Euch mit Rat und Tat bei stehen falls Ihr Geschmack am Biken gefunden habt und Euch sicherlich auch mal mit einen da für geeigneten Rad Probe fahren lässt. Helm vorausgesetzt :daumen:

:winken:

Michi
 
@tobby88 wir haben uns wohl missverstanden..

das war keine Absolution.. sondern der Hinweis auf ein Minimum an können bzw. Wissen und Verantwortung.

Noch ein zusätzlicher Hinweis: Dünne Räder sind gerade in weichem Bodem auch nicht so toll.. da wird dann die Strecke mit aufgerissen...
 
Oben steht nicht nur, dass man nicht bergauf schieben soll, sondern auch, dass das befahren nur mit Schutzausrüstung und geeignetem Material erlaubt ist. Ihr hättet also den mit geeignetem Material bergauf schiebenden gar nicht zu Gesicht bekommen dürfen :)
Das ist richtig. Das sollte auch keine Beschwerde sein. Haben uns mit dem guten Mann auch noch kurz unterhalten und ihn zum kommenden Schwierigkeitsgrad befragt. Wir wurden zwar kritisch beäugt, grundsätzlich hieß es aber "machbar"

Trotzdem...Ihr bliebt heil und hattet Spaß.
Jup :)
Wenn Ihr beim nächsten Mal mit Helm
Sollten wir wiederkommen: Definitiv.
und geeignetem Material wiederkommt ist alles gut.
Naja, "geeignet" ist ja immer so eine Sache. Für den einen ist ein Rad nur geeignet, wenn es sich mind. MTB nennt, am besten mehrere Tausend Euros gekostet hat und am besten auch nicht sehr alt ist (da hat sich ja soo viel getan). Wenn ich jetzt aber die beiden bei meinen Eltern noch rumstehenden MTBs (24" und 26") hole, die der Kaufhausklasse entsprechen, ein paar Hundert Mark kosteten, komplett ungefedert sind, 5-Gang Nabenschaltung besitzen und sich miserabel fahren lassen, nehme ich lieber den vernünftigen Trekker ;) Dass das definitiv weit vom Optimum entfernt ist, ist klar, aber muss man für 1-2x im Jahr ein bisschen Spaß haben gleich ein weiteres Rad kaufen?

Wenn es euch gefallen hat, freuen wir uns auf/über einen Vereinseintritt zum Erhalt solcher Angebote.
Das ist definitiv unterstützenswert, aber für die 1-2x im Jahr (wenn überhaupt), fällt es mir schwer, gleich dem Verein für dann immerhin 60€ im Jahr beizutreten. Nicht falsch verstehen, ich unterstütze sowas gerne, ich bin auch Mitglied im DAV, obwohl ich noch fast nie die darin enthaltenen Vorteile (günstigere Hüttenübernachtungen, vergünstigtes Essen auf den Hütten) genutzt habe. Aber weil ich im Sommer gerne im Hochgebirge unterwegs bin und die Wege nutze (und das seit vielen Jahren) unterstütze ich sowas gerne. Für bisher 1x den Trail runterfahren, trete ich aber noch nicht gleich dem Verein bei :)


@tobby88
ich glaub wir haben uns auch gesehen. Ihr seit hoch zur Laube und ich hab gerade unten Pause gemacht (orangenes Giant)
Öh... Hoch zu welcher Laube? :D Wir sind den Weg entlang des Forellenbachs hochgefahren, haben beim Hochkurbeln aber glaube ich nur zwei Radfahrer gesehen. Einen MTBler, einen mit glaube einem Cyclocrosser. Beide aber fahrend, jemanden, der Pause macht, haben wir glaube ich nicht gesehen.

Wenn Ihr das wirklich wart dann freut es mich das Ihr heil angekommen seit und da ich auf die 50 zu gehe muss ich da den väterlichen Zeigefinger heben;)
Den Zeigefinger darfst du gerne heben. Das ist durchaus berechtigt :D

Auch wenn es Spaß macht und es gut gegangen ist, ohne Helm und mit den beiden Möhren unterm Hintern kann ich nur dringend abraten die Trails ob nun offiziell oder inoffiziell, zu nutzen. Die Räder sind einfach nicht da für ausgelegt und Euer Kopf auch nicht:eek:;)
Vielleicht haben wir da einfach nur unterschiedliche Ansichten, vielleicht sind wir auch zu naiv, aber ich hatte auf dem Trail jetzt nicht wirklich Angst um die Räder. Dass sie definitiv nicht das richtige für so einen Trail sind, ist klar, aber dass sie das nicht mitmachen, denke ich nicht. Aber ja, ohne Schutzausrüstung (insb. Helm) war nicht ok.

Hier gibt es sicherlich genug nette Mitstreiter die Euch mit Rat und Tat bei stehen falls Ihr Geschmack am Biken gefunden habt und Euch sicherlich auch mal mit einen da für geeigneten Rad Probe fahren lässt. Helm vorausgesetzt :daumen:
Mal schauen, ob wir öfter im Deister landen und ob wir wenn dann nicht tatsächlich lieber die Wege für die Abfahrt nehmen, die man auch hoch nimmt - also die Forstautobahnen. Die sind schließlich auch für Cyclocrosser noch geeignet.


@tobby88 wir haben uns wohl missverstanden..
das war keine Absolution.. sondern der Hinweis auf ein Minimum an können bzw. Wissen und Verantwortung.
Das habe ich auch so verstanden. Ich wollte nur grob antasten, wie daneben das ganze war - auf einer Skala von "schon ein bisschen unvernünftig, aber kann man mal machen" bis "Fallschirmspringen ohne Fallschirm?? Und ihr habt das überlebt???". Die Antwort habe ich bekommen :)

Noch ein zusätzlicher Hinweis: Dünne Räder sind gerade in weichem Bodem auch nicht so toll.. da wird dann die Strecke mit aufgerissen...
Da hast du Recht. Wobei der Unterschied, was das angeht, selbst zwischen 35ern und 40ern schon enorm zu sein schien. Aber ja, dickere Reifen sind wohl schonender für den Trail. Andererseits haben wir bei unserer Fahrweise glaube ich auch weniger "belastet", als jemand mit breiten Reifen aber rasanter Fahrweise. :)

P.S.: Bist du zufällig unter gleichem Nickname auch im Thinkpad-Forum unterwegs? :)
 
Hallo Werte Deister-Locals!

Wir (ein paar Berliner MTB-Enthusiasten) überlegen gerade wo es uns morgen hinziehen wird. Zur Auswahl steht entweder Breitenbrunn/Rabenberg, oder Deister. Daher wollten wir mal anfragen ob bei euch die Trails schon alle aus dem Winterschlaf erwacht, und Bereit für Besucher sind? Oder sollten wir das lieber noch ein paar Wochen verschieben?
 
Hallo Werte Deister-Locals!

Wir (ein paar Berliner MTB-Enthusiasten) überlegen gerade wo es uns morgen hinziehen wird. Zur Auswahl steht entweder Breitenbrunn/Rabenberg, oder Deister. Daher wollten wir mal anfragen ob bei euch die Trails schon alle aus dem Winterschlaf erwacht, und Bereit für Besucher sind? Oder sollten wir das lieber noch ein paar Wochen verschieben?

Morgen ist Buddeleinsatz am Ende des LadiesOnly - aber es wird nur das Ende bearbeitet. Die drei Vereinsstrecken (bis auf die Baustelle) und die üblichen Wege sind sonst natürlich befahrbar.
 
Das klingt ja schon mal vielversprechend :). Und wie verhalten sich eure Trail in Punkto Regen? Sickert und trocknet das zügig weg, oder wirds stark schlammig? Ich frage vor allem weil bei Trails mit Schlammneigung ja auch die Schäden durchs Befahren nach einer Regennacht nicht zu vernachlässigen sind. Ist bei uns im sandigen Brandenburg vielerorts ein Thema.
 
Kiste Bier zum Buddeln und Du bist der Held des Tages :lol:
Im Naturfreundehaus in Barsinghausen kann man günstig übernachten, ansonsten irgendeine Pension oder Ferienwohnung in Wennigsen.
 
Kiste Bier zum Buddeln und Du bist der Held des Tages :lol:
Im Naturfreundehaus in Barsinghausen kann man günstig übernachten, ansonsten irgendeine Pension oder Ferienwohnung in Wennigsen.
Alles klar, wird dann morgen frei-Trail geliefert! Irgendeine Wunschsorte? Ein paar Flaschen alkohofreies Hefe noch mit rein?
 
Zurück
Oben Unten