Biken im Kaisertal?

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Weiss jemand von Euch, ob man ins Kaisertal, z.B. Rietzaualm oder Vorderkaiserfelden biken kann, ohne die Sparchen-Treppen zu benutzen?

Auf der Karte gibts z.B. eine Wegverbindung ab Osten, also nördlich der Griesenau über das Kohlental. Bin hier schon mal gewesen, allerdings zu Fuß. Und wie es ab dem Ende des Kohlentals weiter geht, ist mir nicht bekannt. Wege gibts zwar auf der Karte, aber wie siehts hier mit uns Bikern aus?

Hat jemand von Euch dieses Verbindung oder eine andere ins Kaisertal schon mal probiert?
 
Hallo!

Im Kaisertal ist meines Wissens ja Fahrverbot. Ich meine die Strecke beim Stiegenaufgang Eichelwang Richtung "Pfandl" , Hinterbärenbad.

Eine Alternative ist der Aschenbrenner, die Strecke ist aber eher etwas für Fortgeschrittene wegen der Steigung. :)

Gurß
Fiore
 
Hallo!

Hab mich auch ein bisschen im Forum "durchgeklickt" und es ist sehr interessant und schöne Bilder gibt´s auch.
Am besten finde ich die Tourenbeschreibungen :daumen:
Wenn man mit dem Bike nicht ins Kaisertal darf dann müssen wir eben zu Fuß rein ;)
 
Hallo! Hab mir gedacht als Kufsteiner muss ich mich fast zu diesem Topic äußern...

Einen Schleichweg ins Kaisertal weiß ich schon - allerdings ist auch der mit Schieben verbunden. Aber trotzdem:

Auffahrt nicht über den Kaiseraufstieg und die damit verbundenen Treppen sondern in Kufstein zur Theaterhütte fahren. Bei der Hütte vorbei Richtung Waldspielplatz - danach geht ein kleiner unwegsamer Weg weiter der irgendwann (ca 100 hm) links wegzweigt. Im folgend kommt man zu einer Hängebrücke. Auf der anderen Seite der Brücke ist die Tischofer Höhle. Und von dort sinds ca 5 - 10 min schieben und man ist am Schotterweg der weiter ins Kaisertal führt. Kurz zusammengefasst - man fährt eigentlich auf Kufsteiner Seite auf um das Tal dann mittels Hängebrücke zu überqueren und dann auf der anderen Seite weiterzufahren. Dort steht auch kein Bike Verbots Schild... :lol:

Aber mein Tipp: Im Herbst wimmelt es hier nur so von Wanderbärlis
 
servus s_works,

ich hatte heute zeit und bin nach deiner beschreibung mal diesen mir bisher unbekannten weg ins kaisertal gegangen. Nach dem spielplatz kam ich auch richtig auf den weiteren weg, nur: unter einer Hängebrücke stell ich mir was anderes vorher.

Bin ich da jetzt doch woanders rausgekommen als du?
Jedenfalls bin ich über folgende brücke zur tischofer höhle über den kaiserbach hinüber :confused:

tischofer2.jpg


Allerdings landschaftlich äußerst reizvoll! Schon diese tatsache war Dein Tipp wert! :daumen:

Wanderbärlis hab ich übrigens keine getroffen - alle wirtschaften bis auf eine hatten zu und außerdem ist montag! :)

Gruss reinhard
 
Wie kommt ihr bloß auf die absurde Idee, daß man im Kaisertal nicht biken dürfe...??

Selbstverständlich darf man das! Schließlich fahren dort auch Autos - und zwar ohne Nummernschilder. Also - wer euch dort wegen eurer FAHRRÄDER blöd anredet, soll nur reden. ;)

Das Fahrverbotsschild beim Kaiseraufstieg gilt freilich für diese Stiege mit über 280 Stufen. Daß man hier nichts provozieren muß als Biker, ist ja irgendwie selbstredend: An Samstagen oder Sonntagen, wenn die "Wanderbärlis" (a gschtiaschta Ausdruck übrigens *G*) im Kaisertal bis zum GH Pfandl ihre Karawanen bilden, hat ein MTBiker hier logischerweise nichts verloren.
Wenn aber mal freie Bahn herrscht, kann man sich schon mal über diese Stufen wagen.
Solche Verbotsschilder stehen übrigens meist deshalb, um den Wegerhalter von der Haftung auszunehmen, d. h. sollte einem Biker, der hier "trotzdem" fährt, etwas geschehen, ist der Wegerhalter bzw. -besitzer aus dem Schneider, weil eben dieses Schild dort steht.

Es gibt noch ein zweites Fahrverbotsschild - nämlich am Beginn der Forststraße von Hinterkaiser Richtung Vorderkaiserfelden (tiris-Link, Markierung rotes Kreuzl).
Befragt man hier den Bauern, ob man rauffahren darf, schaut einem derselbe erstaunt an, wie man bloß auf die Idee kommt, es könnte prinzipiell die Möglichkeit bestehen, hier NICHT fahren zu dürfen. Na klar darf man! Und der Wirt oben freut sich über alle, die's schaffen, von der Rietzaualm bis Vorderkaiserfelden durchzukurbeln, denn das ist - meiner Meinung nach - schlichtweg unmöglich (nicht wegen der gemeinen Steilheit, aber wegen der eisernen Regenrinnen, die ein Aufbocken des Vorderrads geradezu provozieren.)

Bike&Hike:

Ich bin vor kurzem von Hinterbärenbad über den "Bettlersteig" (der übrigens an vielen Stellen neu hergerichtet worden ist) bis zur Steinbergalm vorgedrungen. - Ein traumhaftes Erlebnis! Und sämtliche "Wanderbärlis" waren mir wohlgesonnen. Auch auf dem einen kurzen Stück, wo man über Fels klettern muß (was - mit der richtigen Technik - überhaupt kein Problem ist).

Per Bike im Kaisertal? - Mit Hausverstand und dem Gedanken "Gemeinsam statt gegeneinander" immer wieder gerne! :daumen:
 
Wenn schon Ortskundige da sind, muss ich auch meine Fragen loswerden:

Wie siehts mit der Befahrbarkeit des Weges vom Stripsenjoch übern Feldalmsattel zur Feldalm aus?

Nächstes Jahr möchte ich mal vom Walchsee aus probieren, übers Kaiserbachtal zum Stripsenjoch rauf und über die Feldalm wieder runter. Eine Alternative wär übers Kaisertal runter und aussenrum zum Walchsee zurück.

Was denkt ihr? Ist es sogar besser andersherum?
Es soll halt kein Schiebemarathon werden.

Servus
 
>reiner:

Das Wegerl zwischen Feldalmsattel und Stripsenjoch ist - in beiden Richtungen - recht gut fahrbar - da wirst schon deine Freude haben daran. :)

Ich würd' dir auf alle Fälle den Umlaufsinn von Walchsee zur Feldalm und weiter zum Stripsenjoch empfehlen, denn der Weg bzw. Trail vom Stripsenjochhaus runter ins Kaiserbachtal ist ja nur noch genial zu fahren. D. h. die sehr leichte Schiebepassage (130 hm) von der Feldalm zum Feldalmsattel rauf kannst da locker in Kauf nehmen dafür. :daumen: Es geht dann zwar nicht durchgehend fahrbar weiter, aber die 50 - 70 hm, was du dort noch zu schupfen hast, machen dich garantiert nicht mürbe. ;)

Eine Variante wär durchs Kohlalmtal zum Kohllahnersattel aufzusteigen. Diese Partie kenn ich nur vom Winter her - und sie umfaßt auch mehr zu schieben/tragen, sodaß ich eindeutig Variante 1 (Walchsee - Feldalm - Stripsenjoch) bevorzugen würde: Ein einfaches Bike&Hike mit wunderbarem Abschlußtrail inmitten der bekannten Kaisertalkulisse.

Was will man mehr? :)
 
MM das hat mich überzeugt. Man muss das Stripsenjoch so herum angehen. Aber mit ca. 1000hm ist das erstens zu wenig für einen Tag und die lange Straßenrückfahrt ist auch nicht toll. (Andersherum wollte ich vorher über Boariedalm ins Kohlalmtal und über Schneebichl ins Kaiserbachtal).

Also was dranhängen? Mir fällt nur folgendes ein:
  • Ins Kohlalmtal und über Boariedalm oder Unterlenzenkaralm zurück.
    Macht irgendwie nicht viel Sinn das noch dranzuhängen, geht auch keine Jause her.
  • Über Schnappenalmen, Lackalm zurück (östlich vom Kohlental).
    Gefällt mir gut, besser wärs natürlich das vorm Stripsenjoch zu machen.
  • Von Kufstein aus fahren und vorher über Aschinger Alm und vom Stripsenjoch ins Kaisertal abfahren.
    Ist sicher auch nicht schlecht. Aber man hat die Treppen und obs vom Stripsenjoch zum runterfahren geht, weiss ich auch nicht.

Gibts noch andere Ideen?

Servus
 
>reiner:

Ja, da machst dir ja sehr viele Gedanken dazu! :)

Ich würd auch eher dafür plädieren, die Tour vor dem Stripsenjoch zu erweitern. Weil hernach, zum Ausrollen, mußt dich ja nicht mehr verausgaben, da tut's - im Gegenteil, richtig gut, daß man auf Asfalt fahren kann. (Mir zumindest paßt's immer sehr gut, wenn nach einer bergigen Tour mit u. U. vielen Trails zum Schluß dann im Flachen eine 5 - 15 km lange Strecke folgt zum besagten Ausrollen).

Insofern hast ja alle Möglichkeiten, vor dem Erklimmen der Feldalm (wenn wir jetzt mal diese Richtung im Sinn behalten) Streckenabschnitte dranzuhängen - bzw. vorzulagern.
Die Aschinger Alm ist sicher eine gute Wahl. :)

Oder fahr einmal um den Walchsee herum *gg*: Macht auch 5 km / ~15 min und taugt bestens zum Aufwärmen bzw. zum Einstimmen aufs Kaiserliche.


>und obs vom Stripsenjoch zum runterfahren geht, weiss ich auch nicht.

Das schaffst sicher - egal in welche Richtung.
Richtung Kaiserbachtal ist's zwar schwieriger, aber schlichtweg lässig. - (Ich hab' das übrigens mal auf Video festgehalten - *klick* (gleich das erste Suchergebnis))
Und Richtung Kaisertal hast sowieso kein Problem, runterzukommen: Der Wanderweg ist zwar mit vielen, vielen Rundhölzern "gepflastert", aber keinesfalls unfahrbar. Zudem läßt sich dieser Trail bis Hinterbärenbad verlängern. Also ebenfalls ein Hochgenuß.
Im Herbst sind diese Rundhölzer allerdings gerne sehr feucht - entsprechend Vorsicht ist geboten. Aber wem sag' i' das! ;)

Du findest garantiert eine Variante, die zur dir persönlich am besten kombiniert.
Nur nach den Höhenmetern würd' ich's allerdings nicht werten - schließlich sprechen wir hier nicht von Forststraßen: Ein Wegerl, das in steiniger Auf- und Ab-Manier mit je +10 hm / -10 hm dahinführt, und das vielleicht sogar noch auf 2000 m Seehöhe, setzt dir gewiß mehr zu, als 1000 hm plattgewalzter Forststraße am Stück - beginnend auf Meeresniveau... :p
 
Ja, da machst dir ja sehr viele Gedanken dazu! :)
Tourenplanen macht hoid a richtige Freid :love:
Nur nach den Höhenmetern würd' ich's allerdings nicht werten - schließlich sprechen wir hier nicht von Forststraßen: Ein Wegerl, das in steiniger Auf- und Ab-Manier mit je +10 hm / -10 hm dahinführt, und das vielleicht sogar noch auf 2000 m Seehöhe, setzt dir gewiß mehr zu, als 1000 hm plattgewalzter Forststraße am Stück - beginnend auf Meeresniveau... :p
Das ist schon richtig. Mir gehts nicht darum, dass nachher die Haxn richtig brennen oder der HM-Zähler nur so rattert. Aber die Tour sollte halt den ganzen Tag dauern. Da haben sich so um die 1500hm bis 2000hm bewährt.

Ich muss jetzt nur noch die Bausteine gschickt zammapuzzeln.

Danke für die Infos.

Servus
 
Liebe Biker,
als Einheimischer möchte ich hier einiges klarstellen.
Im Kaisertal ist Fahrradverbot, da es in der Vergangenheit zahlreiche Unfälle zwischen Wanderer und Biker gegeben hat. Das Problem ist, dass man beim Bergabfahren zu viel Speed bekommt (vorallem zwischen Gasthof Pfandl & Veiten), und die Geschwindigkeit in Kombination mit den vielen Wanderer hat schon zu vielen Unfällen und Streitigkeiten geführt.
Es ist auch zu beachten, dass das gesamte Kaisertal auch das Kaiserbachtal Mitten im Naturschutzgebiet liegt. Seltene Tiere und Pflanzen sind hier beheimatet und haben hier noch ein Rückzugsgebiet. Deshalb BITTE ich euch keine Singeltrails oder Abkürzungen zu benutzen!!
Ich möchte hier an euren Verstand appelieren- es gibt zahlreiche andere Touren in der Umgebung die im Punkto Attraktivität mehr zu bieten haben.
Außerdem wäre das verlassen der Wege(Forstwege) gesetzlich strafbar in einem Naturschutzgebiet.
Ich bitte euch um Rücksichtnahme auf die Natur und auch untereinander Biker & Wanderer.
DANKE
lg Schutzgebietsbetreuung
 
da es in der Vergangenheit zahlreiche Unfälle zwischen Wanderer und Biker gegeben hat. Das Problem ist, dass man beim Bergabfahren zu viel Speed bekommt (vorallem zwischen Gasthof Pfandl & Veiten), und die Geschwindigkeit in Kombination mit den vielen Wanderer hat schon zu vielen Unfällen und Streitigkeiten geführt.
Was die Naturschutzsituation angeht pflichte ich bei - die ist halt wie sie ist... aber der Rest ist wohl richtiger nonsense - ich bike seit über 20 Jahren hier in Kufstein und Umgebung, bin im Vorstand einer der hiesigen Bike-Vereine und habe noch von keinem einzigem Unfall zwischen Biker und Wanderer gehört oder gelesen.

Vielmehr ist auffällig mit welchen General-Totschlag Argumenten (zu viel Speed...) versucht wird die Insel der Seeligen (Wanderer) zu bewahren. Und da es aus meiner Sicht wirklich Zeiten gibt wo sich da drin die Wanderer gegenseitig auf die Füße steigen, muss ich persönlich zu diesen Zeiten da auch nicht rauf.
 
Lieber s works!

Es ist nicht meine Absicht mit "General-Totschlag Argumenten- wie zu viel Speed" die Wanderer zu bewahren!
Aber es ist Fakt, dass auf Grund von zu wenig Rücksichtnahme von beider Seiten (Wanderern sowie Bikern) es häufigen zu Streitigkeiten auf dieser Strecke kommt! Und hier spielt der Faktor Speed oft eine entscheidende Rolle!
Ich würde mich gerne mit Ihnen treffen um Ihre Perspektive kennenzulernen und eventuelle Lösungsvorschläge zu diskutieren bzw. auszuarbeiten!
Ziel wäre es den Respekt und die Rücksichtnahme beider Seiten zu forcieren! Am besten wäre ein kollegiales Miteinander!!
Die Strecke ist eine Forststraße und nach dem Forstgesetz ist hier das Biken definitiv verboten nicht aufgrund des Naturschutzes!!. Aus naturkundlicher Sicht habe ich keine Probleme wenn man mit dem Rad ins Kaisertal fährt und auf der vorgegebenen Straße bleibt!

Beste Grüße
Schutzgebietsbetreuung
 
@ Schutzgebiet. Ich bin hier durch Zufall auf die Seite gekommen, weil ich mich über die Möglichkeit informieren wollte, mit dem MTB nach Hinterbärenbad zu kommen. Wir waren letztes Jahr dort und wollten Klettersteige gehen. Das Wetter war etwas unstabil und so konnten wir bei den 2 Übernachtungen nur den Kufsteiner gehen. Wir würden eigentlich gerne nochmals ins Kaisertal gehen, nur das endlose für einen Klettersteig bzw. Bergwanderer eher langweilige Gelatsche nach dort hinten schreckt uns irgendwie ab. Wir wären das letzte mal schon gern mit dem MTB gegangen und waren dann ziemlich sauer, als wir dann doch einige MTBler dort gesehen haben, Verbote halten meine Freundin und mich halt schon ab. Warum könnte man denn nicht z.B. ab 5 Uhr abends bzw. vor 10 oder 11 Uhr morgens die Strecke auch für MTBler freigeben. So würde man z.B. den Kletterern die Möglichkeit geben zu und abzufahren ohne zu sehr mit Wanderern ins Gehege zu kommen. Wir sind z.B. wirklich sehr rücksichtsvolle Fahrerinnen , die schon auf die Wanderer Rücksicht nehmen. Der Weg ist so breit und es hat doch eigentlich wirklich genug Platz für beide.....und die Massen werden es so auch nicht werden.....
Obwohl es wirklich sehr reizvoll wäre, werden wir solange das nicht möglich ist wohl eher nicht mehr ins Kaisertal kommen, es gibt in Österreich ja auch noch viele andere schöne Plätzchen.Sollte sich diesbezüglich irgendetwas ändern bitte lassen Sie es uns wissen, wir kommen sofort wieder.
 
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