Blutspenden mit Thomas Öhler - Keine Ausreden mehr [Video]

Thomas Öhler ist nicht nur beflügelter Red Bull Athlet. Der Trial-Profi und Weltrekordhalter hat als Blutspendebotschafter mit dem Österreichischen Roten Kreuz einen kurzen Film produziert, in dem er Bedeutung und Ablauf der Blutspende verdeutlicht. Wir sagen: Tolle Aktion - jeder, der nach einem schweren Unfall schon mal Blutspenden gebraucht hat, weiß den Einsatz der Blutspender zu schätzen. Oder wie Thomas Öhler es sagt: "Nicht Blut zu spenden zu gehen ist wie Fahrradfahren ohne Helm." Film ab und "keine Ausreden mehr!"


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Erinnert mit kleinen Schwächen in Handlung und Schauspielkunst ein bisschen an das Nachmittagsprogramm der Privatsender - aber fahrradtechnisch nicht uninteressant!

Außerdem habe ich eher das Bedürfnis, jetzt Fahrradfahren als Blutspenden zu gehen ;)
 
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Den Spruch finde ich ein bißchen diskrimenierend, ich würde ja gerne und habe auch eine seltene Blutgruppe aber mein Blut wollen sie nciht.
 
Da gehe ich doch lieber direkt in die Uniklinik etc. und habe nebenbei auch noch was davon anstatt dieser Institution zu ermöglichen mit meiner Spende noch Geld zu verdienen...
 
Oder meinst du ernsthaft deine Spende wird zum Selbstkostenpreis an die Stellen verkauft die dringend darauf angewiesen sind ? ...
 
macht aber deine Uniklinik auch nicht anders, alles was nicht selbst gebraucht wird, wird verkauft

und bevor ich 20 km ins nächste Krankenhaus fahre, gehe ich lieber beim BRK vor Ort spenden, ist ja nicht so dass die das Geld nur versaufen :rolleyes:
 
Oder meinst du ernsthaft deine Spende wird zum Selbstkostenpreis an die Stellen verkauft die dringend darauf angewiesen sind ? ...

Meine Mutter ist schon seit fast 30 Jahren ehrenamtliches Mitglied beim DRK.
Auch das DRK muss eben seine eigenen Kosten decken können, oder wie stellst du dir das vor? Ich kann dir sagen, dass das DRK da keine Unmengen an Geld macht und man dort problemlos Blut spenden kann. Auch eine Uni-Klinik verkauft Spenden, nur haben die einen Eigenbedarf. Das DRK hat diesen ja eigentlich nicht, weshalb sie fast alles verkaufen müssen. Ich habe noch nie mitbekommen, dass mit dem Geld etwas sehr eigennütziges gemacht wird. In der Regel werden die Helfer zu einem Essen eingeladen, das ist aber nicht immer der Fall. Gerade bei der Blutspende ist dies nicht der Fall, die Helfer können nur ein wenig von dem Essen dort mitnehmen. Kann aber auch sein, dass meine Mutter da einfach nicht hingeht. So genau weiß ich das nicht.
Jedenfalls gehören solche Vereine unterstützt! Punkt, aus, fertig. Sonst macht das ja keiner.
 
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Mein Bruder hat hauptberuflich beim DRK gearbeitet und mir davon berichtet, dass ein Grossteil der Blutspenden an die Industrie verkauft werden, um "die Kosten" zu decken. Hiermit ist aber auch ein riesiger Verwaltungsapparat zu finanzieren.... unabhängig von den vielen ehrenamtlichen Helfern. Dazu kommt Pflegenotstand, Einsparungen überall in den Heimen etc....da hat meine Frau gearbeitet. Die Hölle.

Ansonsten stehe ich dem DRK recht kritisch gegenüber, wenn man mal in die NS-Vergangenheit schaut. Eine enge Zusammenarbeit mit der SS ist hier zum Teil nachgewiesen worden....seitdem ist der Laden für mich tabu.

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Bin deshalb immer an die Uni gegangen, um Blut zu spenden. Dort bekommt man etwas Geld und ein Frühstück. Faires Ding.
 
Wenn man alles verurteilt, was mal vor 70 Jahren war, stehen wir aber dumm da... Da ist das DRK nicht die einzige Institution die fragwürdig gehandelt hat.
Nur als Beispiel die Kirche, der ich aber sowieso sehr kritisch gegenüber stehe.
Würde es nicht an sowas festmachen.
 
Wenn man alles verurteilt, was mal vor 70 Jahren war, stehen wir aber dumm da... Da ist das DRK nicht die einzige Institution die fragwürdig gehandelt hat.
Nur als Beispiel die Kirche, der ich aber sowieso sehr kritisch gegenüber stehe.
Würde es nicht an sowas festmachen.

Wieso stehen wir dann dumm da? Es geht um konsequentes Handeln aufgrund moralischer Wertevorstellungen. Bin nicht ohne Grund aus der Kirche ausgetreten nachdem ich 20 Monate für das Diakonische Werk gearbeitet habe (Zivi). Auch hier ein grosser Verwaltungs- und Spendenapparat der zusätzlich noch mit Kirchensteuern finanziert wird und dazu jede Menge unterbezahlter Hilfskräfte in der Schwerstpflege.

Zurück zur DRK: wenn man sich wirklich ernsthaft mit dieser Vereinigung und der Geschichte beschäftigt, so wird man oft von "Misswirtschaft und Gefährdung der Gemeinnützigkeit" lesen können und horrenden Verwaltungssummen für Spendenaktionen (Hochwasserkatastrophe Oder) z.B. Hier wird imho viel Geld verbrannt für Internes (Dienstwagen, Tantiemen, Vorstand).

Da passt das, was vor 70!! Jahren passiert ist ganz gut zusammen. Schon damals hat das DRK sich politisch nicht herausgehalten und ist den opportunen Weg gegangen....nicht mit dem Menschen sondern auch dagegen!

Deshalb von mir keine Blutspende für den DRK!
 
Macht Sinn und kann ich auch nachvollziehen, aber ich glaube nicht, dass jeder zur nächsten Uni-Klinik fährt. Das DRK macht es halt vor Ort.
Aber du hast schon recht, wo man Blut spendet ist egal, Hauptsache man tut es.
 
Gab schon so einige Medienberichte (u.a. einen interessanten Frontal21 Bericht) über die Geschäfte des DRK mit Blut. Durch ihre quasi-monopol-Stellung auf dem Blutmarkt können sie die Preise bestimmen. Hauptsächlich verticken sie es für teuer Geld ins Ausland (dort ist das Preisniveau für Blutkonserven nämlich höher) und an Pharmaunternehmen.
Kliniken müssen nicht wenig für Blutkonserven vom DRK blechen weshalb es in der Tat keine schlechte Idee ist als Spender direkt dort hinzugehen. Blutüberschuss haben Kliniken wohl eher selten, im günstigen Fall müssen sie weniger zukaufen.
 
Macht Sinn und kann ich auch nachvollziehen, aber ich glaube nicht, dass jeder zur nächsten Uni-Klinik fährt. Das DRK macht es halt vor Ort.
Aber du hast schon recht, wo man Blut spendet ist egal, Hauptsache man tut es.

Da geb ich Dir recht. :daumen:...hauptsache man tut es.

Ein Vorteil haben übrigens die Unis noch: Da die Blutspende-Anlaufstellen der Unis direkt mit den angeschlossenen Laboren zusammen arbeiten, bekommt man bei auffälligen Laboruntersuchungen immer automatisch eine Benachrichtigung, wenn irgendwas im Blutbild nicht okay ist. Die 20€ die man generell bekommt, sind ja auch mehr eine Aufwandsentschädigung...mehr nicht.

Gruß
 
Vorneweg, ich habe schon über 50x Blut gespendet.

Der Film spiegelt, zumindest hier, nicht die Realität beim Spenden wieder.

Ich gehe schon seit Jahrzehnten Spenden, aber die Anforderungen vor der Spenden werden immer höher.
Und da muss ich oft eine Stunde und länger vor der Spende rumstehen bis alle Stationen erledigt sind...
Insbesondere die Arroganz der ÄrzteInnen im Spendeteam.

Was dazu geführt hat das ich nur noch selten gehe. Wobei ich nicht der einzige langjährige Spender bin, da kenne ich noch mehr.

http://www.drk-blutspende.de/informationen_zur_blutspende/ablauf_einer_blutspende.php

Ach ja, und Radfahren darf man direkt nach der Spende auch nicht, da muss ich immer aufpassen das die mich nicht sehen, aber für die paar km nehme ich nicht das Auto.
 
Ein Vorteil haben übrigens die Unis noch: Da die Blutspende-Anlaufstellen der Unis direkt mit den angeschlossenen Laboren zusammen arbeiten, bekommt man bei auffälligen Laboruntersuchungen immer automatisch eine Benachrichtigung, wenn irgendwas im Blutbild nicht okay ist. Die 20€ die man generell bekommt, sind ja auch mehr eine Aufwandsentschädigung...mehr nicht.


du wirst auch beim BRK benachrichtigt, bzw. dein Hausarzt
wenn man öfter geht, bekommt man auf Wunsch auch die komplette Auswertung nach Hause geschickt, zumindest hier
 
Dann ist es ja keine Spende mehr. Dann hast du einfach dein Blut verkauft.
Wer's nötig hat ... :o

Kannst Du rechnen?

Man sollte bei der Pauschale von 20€ mal einkalkulieren, daß das Ganze mindestens (mit Anfahrt und Rückfahrt) 2 Stunden dauert. Wenn man davon jetzt das Ticket für die Bahn (4,50€) oder die Kosten für Benzin abgezogen wird und eventuell 2 Stunden Arbeitszeit, ist das Ganze schon wieder eine Spende.

Ich denke deshalb dass das schon möglich sein solte, daß man für den Aufwand den man fürs Blutspenden betreibt auch irgendwie belohnt bzw. entschädigt wird.
 
Spenden heißt für nicht: Etwas ohne Entlohnung / Entschädigung tun.

Sehr blauäugige Argumentation!

Spenden sind okay. Ich bin Organspender (DKMZ). Also für mich nur da wo es nicht missbraucht wird!

Nochmal:
Das Rote Kreuz bezeichnet sich selber als gemeinnützige Verein-igung aber wie ich schon geschrieben habe, geht ein Grossteil der Gelder und Spenden für den Verwaltungsapparat drauf. Insofern nimmt sich das DRK auch seine "Entlohnung/Entschädigung".

Wenn Du Dich wirklich damit mal kritisch auseinandersetzen möchtest, dann würdest Du erfahren, dass die einzelnen Verbände des DRK selber noch nicht mal das "DZI-Spendensiegel" haben...und das seit 2000 (DZi regelt, das Verwaltungskosten korrekt sind und die Bilanzen stimmen). Bei Vereinen sind ja noch nicht mal Buchprüfungen möglich.

Mach also die Probe und geh auf die Seite Deines Landesverbands!!! Unter "Spenden" wirst Du kein Zertifikat finden und das ist die Intransparenz die mich stört!

Vielleicht machst Du Dich also einfach erstmal mit der Materie schlau:
http://www.test.de/Spenden-Vertrauen-ist-gut-19238-0/

PS: Ja, ich glaube noch an das Gute im Menschen!
 
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Sven, lies mal bei Wikipedia den ersten Absatz über das DRK: "Das DRK ist – als einer der großen Wohlfahrtsverbände in Deutschland – Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege. Es ist als Organisation für seine sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder mit dem DZI Spenden-Siegel ausgezeichnet.". Die von dir genannte test.de-Seite ist übrigens 12 Jahre alt.

Wenn man direkt beim DZi schaut findet man http://www.dzi.de/spenderberatung/datenbanksuchmaske/suchergebnisse/?7543 "Der Verein leistet satzungsgemäße Arbeit. Werbung und Information sind wahr, eindeutig und sachlich. Mittelbeschaffung und -verwendung sowie Vermögenslage werden nachvollziehbar dokumentiert. Der Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben ist nach DZI-Maßstab angemessen („angemessen“ = 10% bis unter 20%). Eine Kontrolle des Vereins und seiner Organe ist gegeben."

So, und für mich ist hier EOD, denn wir sind OT. Du kannst ja dein Blut verkaufen, wenn du's magst oder brauchst. Abgesehen davon nervt dein Oberlehrerton. Tschüss :winken:
 
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Sehr blauäugige Argumentation!

Spenden sind okay. Ich bin Organspender (DKMZ). Also für mich nur da wo es nicht missbraucht wird!


Wenn Du Dich wirklich damit mal kritisch auseinandersetzen möchtest, dann würdest Du erfahren, dass die einzelnen Verbände des DRK selber noch nicht mal das "DZI-Spendensiegel" haben...und das seit 2000 (DZi regelt, das Verwaltungskosten korrekt sind und die Bilanzen stimmen). Bei Vereinen sind ja noch nicht mal Buchprüfungen möglich.
Meinten sie "DKMS"?
Warum hat die DKMS kein DZI Spendensiegel?

Wir beantragen kein Spendensiegel beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), da die Einrichtung nicht die aktuelle Arbeit prüft, sondern nur das vergangene Vorgehen. Das ständige Aufsichtsorgan der DKMS jedoch, bestehend aus unabhängigen Stiftungsvorstandsmitgliedern, wacht konstant über unsere Arbeit. Darüber hinaus unterzieht sich die DKMS seit Bestehen jedes Jahr einer unabhängigen Prüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG. Ein weiterer Grund liegt in den erheblichen Kosten, die mit der DZI-Prüfung verbunden sind. Dieses Geld setzt die DKMS stattdessen für die Finanzierung von Typisierungen ein, denn jede Neuaufnahme eines Spenders kostet die DKMS 50 Euro.

Die DKMS kann mit mittlerweile über 2.827.521 Spendern, über 32.039 Stammzellspendern, aktuell über 3.500 Firmentypisierungen, zahlreichen Medizinern, Geschäftspartnern und anderen Unterstützern auf einzigartige Referenzen verweisen. Überzeugen Sie sich auf dieser Homepage oder persönlich auf einer unserer bundesweiten Typisierungsaktionen. Wir freuen uns, wenn wir Sie mit unserer Arbeit begeistern können.
 
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