Leider lag ich als DIMB-Bundes-Vorturner mit ner MAgen-Darm-Geschichte ans Bett gefesselt und konnte nur über die WEbcam das rege Treiben auf dem Marienplatz verfolgen. Die zahlreichen SMS, die ich empfangen habe, waren mit Bildern von tausenden von Bikern gespickt und alle äußerten sich irgendwie begeistert.
Deswegen vom Bette aus meinen herzlichen Glückwunsch an alle, die sich hier mordsmäßig auf Seiten der DIMB, M97 und anderer Vereinigungen eingebracht haben! Grandios, was Ihr da auf die Beine gestellt habt.
Aber wie beaper auch schon "angedeutet" hat, gibts immer auch noch Optimierungsmöglichkeiten. Hier mein kurzes STatement aus langjähriger Aktivistenerfahrung:
Was ist los? Warum schreibt keine Sau, was er für einen Eindruck von unserer gestrigen Demo mitgenommen hat?
Also einerseits gab es tolle Beiträge und geile Argumente vor allem zum Abriß des Bombenkraters. Aber teilweise hat es mich genervt, dass der DIMB und dessen verschiedenen Sprecher immer nur oder hauptsächlich von Mountainbikern und Open Trails redeen, und dabei ganz die Dirtbiker und Bikepark-Szene ausläßt, und auch die Jugendlichen und deren Begeisterung und Eigeninitiaitve sich Parks mit viel Einsaz selbst bauen, vernachlässigen.
Auf der Bühne waren zwei der Redner von der DIMB. Die anderen waren vom DAV und Vereinen.
Die DIMB vernachlässigt das Thema Bombenkrater ganz gewiss nicht. Im Gegenteil, es zeichnen sich im Moment Lösungen ab. Eine Neue hat sich gestern in einem Gespräch unseres Rechtsreferenten mit einem Demoteilnehmer zugleich Shopinhaber eröffnet.
Zum Bombenkrater ist damit erheblich weiterer Fortschritt zu verzeichnen als zum Erhalt der Isartrails. Der Weg wird ungleich schwerer...
Was ich auch gestern immer dachte, wo ist die Presse und das Fernsehen? Fernsehen war total Fehlanzeige!
TV kann man nicht zwingen. Radio waren einige Interviews (insbesondere auch mit mir im Krankenbett
geführt worden). Lokal- / Regionalpresse waren vor Ort. Auch das ist nicht unwichtig.
Und vor der Staatskanzlei war der Auftritt wo alle im Chor und dirigiert durch einen Vorsprecher "Wir sind Mountainbiker, Münchner Mountianbiker" riefen, etwas peinlich. Besser wäre eine weitere Kundgebung mit guten Argumenten gewesen.
Gute Anregung für das nächste Mal.
Werktags hätte das mehr gebracht, denn kein Politiker und Verantwortlicher und uns wohl am Samstag wahrgenommen.
Die werden es schon mitbekommen haben. Sei Dir dessen gewiss. Spätestens in der REgional- und Lokalpresse am Montag.
Das war übrigens nicht die erste Demo, die die DIMB mit organisiert hat. Und deswegen kann ich aus ERfahrung sagen: die unter der Woche waren immer sehr bescheiden besucht. Der Eindruck von 100 armseligen Bikerleins vor der Staatskanzlei wäre sicherlich weniger eindrucksvoll gewesen.
Wozu den Innenstadtring sperren für unsere Demo, das verärgert die Autofahrer und dadurch haben wir durch Umwege nur Umweltverschmutzung verursacht. Es hätte der Auftritt auf dem Marienplatz ausgereicht.
Das ist sicherlich ein ARgument. Es erzeugt aber auch mehr Aufmerksamkeit.
Warum haben so wenige Plakate mit guten Argumenten vorbereitet und getragen? Was ist Eure Meinung?.
Wie viele Plakate / Transparente hattest Du selbst gemalt? Wie aktiv hast Du Dich mit Deinen zahlreichen und guten Ideen in die Vorbereitung eingebracht?
Bei aller notwendigen Manöverkritik würde es diejenigen, die sich seit Wochen mit der Orga bei der DIMB und M97 rumgeschlagen haben, sicherlich auch freuen, was Positives von Dir zu lesen. Z.B. ein schlichtes Danke, dass die sowas überhaupt auf die Beine gestellt haben. In Ihrer Freizeit - unter Zurückstellung privater Interessen wie Familie, Job und Biken...