boXXer bastel thread

Ist kein Vergleich, die Mission Control ist viel zu lahm in der Zugstufe und kommt nicht schnell genug aus dem Federweg raus. DAS ist der grosse Vorteil der MST. Das hat auch Rock Shox gemerkt und die Charger entwickelt/abgeguckt.
 
im Prinzip geht es dabei die Turbulenzen so gering wie möglich zu halten bzw. diese aufzulösen,also die Reynoldszahl so gering wie möglich zu halten.
Turbulenzen behindern den Ölfluss,da sich die Dichte der Strömung und somit ihr Volumen verändert ,um bei hohen Fließgeschwindigkeiten den Staudruck möglichst gering zu halten sollten auch die Turbulenzen möglichst gering sein.
Aufschäumen des Öles ist eine mögliche Folge von zu starken Turbulenzen.

Eine laminare Strömung wird turbulent,
wenn der umströmte Körper vergrößert wird,
die Strömungsgeschwindigkeit erhöht,
oder ein weniger zähes Fluid verwendet wird.

So weit kann man das alles mit Formeln errechnen.

Problem in unserem Falle ist das diese drei Größen sozusagen vorgegeben sind, bzw. durch andere Dinge bestimmt werden.
-dünne Kolbenstange für geringe Strömungsgeschwindigkeit(hier wird das schon beachtet)
-dünnes Öl für einen hohen Viskositätsindex
-Größe der shims um den Fluss ausreichend zu bremsen.

Um dies noch weiter zu optimieren muss das ganze simuliert oder experimentel durchgeführt werden.
Mit mathematischen Mitteln kommt man da nicht weiter da immer eine unbekannte Größe vorhanden ist.

tecnologia_hlsrc.jpg

Folgendes hab ich mir jetzt selbst zusammengereimt in dem Falle der ND Tuned Kolben:

Im Falle eines Highspeed events wird der shim zuerst außen angehoben,der zu umströmende Körper ist da recht klein weil sich die Shims zuerst außen nach oben biegen, erst danach biegt sich auch der Shim an den großen Öffnungen ist aber außen schon leicht angehoben somit der Winkel und damit der zu umströmende Körper schonmal kleiner was in weniger Turbulenzen resultiert.
Es wird sowohl Low als auch Highspeed Dämpfung über einen Kolben realisiert, im Falle eines Low Speed Events hebt sich der Shim nur außen an den kleinen Löchern.

Die Abrundungen sorgen ebenfalls für geringere Turbulenzen, weil der Winkel der Durchflussöffnung flacher wird,und somit schon beim Eintritt Turbulenzen verhindert werden sollen,der flachere Winkel bewirkt somit eine Verkleinerung des zu umströmenden Körpers.

Ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr verwirrt und es ist halbwegs verständlich, war da nie so der Erklärbär.
Kann auch sein das meine Überlegungen verknüpft mit Restwissen komplett falsch sind.

Ich hab eigtl genau dieses Themengebiet mal studiert, Rechnergestütztes Ing. mit Schwerpunkt Thermo und Fluiddynamik,
leider hieß es schon nach dem 3. Semester byebye, . Sehr anspruchsvoller Studiengang, besteht eigtl nur aus den schwierigsten Gebieten des Maschinenbaus,Mathematik und Informatik. Fetten Respekt an jeden der das schafft. Sind ja auch mega gefragt weil es einfach nicht viele gibt die es schaffen.
 
Ist kein Vergleich, die Mission Control ist viel zu lahm in der Zugstufe

Weiß nicht wieviel Unterschied zwischen alter und neuer MiCo ist (habe die neue) aber in der alten Anleitung (Tuning Guide) steht was von 12 Clicks. Ich hab nicht schlecht geguckt wie gut die Gabel auf einmal über Steinfelder ging komplett ohne Rebound Clicks.
HSR scheint zuviele Shims zu haben, bei LSR nach einem Drop bin ich mir noch nicht sicher da bin noch zu wenig gefahren und zu wenig hoch gesprungen. Die Temperatur macht vielleicht auch wenig aus, war schon recht kalt und nicht im Hochsommer.

Wieviel Unterschied ist eigentlich zwischen:
21 0.15
20 0.15
und:
21 0.15
18 0.1
16 0.1
14 0.1

Obigen fahre ich selber in der Mico und unten angegebener ist der Standard MST Stack. Der MST kommt mir mit der dünnen Kolbenstange schon relativ schnell vor.
 
@xrated
die Stacks der MST Kartusche kann man überhaupt nicht mit shimstacks der mission control vergleichen,sind komplett andere Durchflussmengen aufgrund der Kolbengeometrie ,Kolbenstange etc. .Das macht 0 Sinn.
 
Und was bringt das?
Dann vergleicht man die Stacks völlig losgelöst von der Situation in der sie tatsächlich eingebaut sind.

Dann weiß man genau so viel wie vorher, nämlich genau nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
hat hier eigtl schonmal jemand überlegt die Solo Air auf Ölschmierung umzubauen ? also das Ventil am Kolben zu verschließen,
loch in die Kolbenstange und unten ein Ventil für die manuelle Befüllung der Negativkammer.

Ziel: bessere Schmierung bei längeren Serviceintervallen.
 
Also so wie ich bisher verstanden habe, machen die großen Shims am Basevalve als erstes auf, also der Übergang von Lowspeed im Port (Orifice) auf Highspeed. Und die kleineren Shims weiter oben arbeiten erst bei wirklich extremen Schlägen also die ganz schnellen Events wenn es die Shims richtig hoch drückt, auch die großen Shims.
Wenn ich jetzt nur 21 und 20er Shim habe würde ich vermuten das es nur einen großen Übergang von Low auf Highspeed gibt aber die Highspeed Events, auch Midspeed, sich dann nicht mehr unterscheiden und im Verhältnis unterdämpft sind und in einer gedachten Dämpfungskurve einen Berg in der Mitte ergeben würden. Ein Tapered also harmonischer und linearer wäre, soweit richtig?
 
Also so wie ich bisher verstanden habe, machen die großen Shims am Basevalve als erstes auf, also der Übergang von Lowspeed im Port (Orifice) auf Highspeed. Und die kleineren Shims weiter oben arbeiten erst bei wirklich extremen Schlägen also die ganz schnellen Events wenn es die Shims richtig hoch drückt, auch die großen Shims.
Wenn ich jetzt nur 21 und 20er Shim habe würde ich vermuten das es nur einen großen Übergang von Low auf Highspeed gibt aber die Highspeed Events, auch Midspeed, sich dann nicht mehr unterscheiden und im Verhältnis unterdämpft sind und in einer gedachten Dämpfungskurve einen Berg in der Mitte ergeben würden. Ein Tapered also harmonischer und linearer wäre, soweit richtig?

@xrated ,wenn nicht schon vorhanden besorg dir die Racetech suspension bible. Da werden genau solche Sachen erklärt mit Bildern und Diagrammen.
 
Reine Ölschmierung funktioniert beim Quadring einfach nicht dauerhaft. Öl migriert in die Negativkammer mit entsprechenden Folgen.
Was dagegen funktioniert ist ein Öl - Fettgemisch, damit bekommt man schon ziemlich lange Wartungsintervalle hin.
 
Reine Ölschmierung funktioniert beim Quadring einfach nicht dauerhaft. Öl migriert in die Negativkammer mit entsprechenden Folgen.
Was dagegen funktioniert ist ein Öl - Fettgemisch, damit bekommt man schon ziemlich lange Wartungsintervalle hin.

ich dachte immer das Öl wandert über das Ventil in die negativkammer, danke für die Info mit dem x-Ring,müsste also auch erstzt werden sofern man da etwas passendes findet.

Ich hab da bisher auch noch nicht so viel rumprobiert,bisher nur Fett verwendet.
Hat bei der Boxxer schon jemand Erfahrungen mit Öl/Fett Mischung ?
 
Für Ölschmierung braucht es eine "scharfe" Dichtlippe, findet zb Verwendung in Fox Float Gabeln (die alten mit Stahlnegativfeder).
Modelle mit Luft-Negtivfeder sind eigentlich immer mit einem O-Ring oder Quadring ausgestattet und daher Fett / Fett-Öl geschmiert.
 
Für Ölschmierung braucht es eine "scharfe" Dichtlippe, findet zb Verwendung in Fox Float Gabeln (die alten mit Stahlnegativfeder).
Modelle mit Luft-Negtivfeder sind eigentlich immer mit einem O-Ring oder Quadring ausgestattet und daher Fett / Fett-Öl geschmiert.

du fährst doch auch eine AWK Einheit,wieso funktioniert es dort mit einem O-Ring und Ölschmierung ?
Im prinzip wäre es doch nach dem Umbau der Solo Air in der positivkammer identisch.
Hat das etwas mit den Druckunterschieden zu tun ?
Bei POS Kammer/AWK wird dieser ja immer kleiner je weiter man einfedert,
bei der Pos/Neg ist das ja genau anders rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die AWK hat auch einen Quadring, der O-Ring zur Kolbenstange sitzt erhöht und "badet" daher auch nicht in der Schmierung. Da die Stange dünn ist kann der O-Ring mit mehr Vorspannung verbaut werden ohne das die Reibung stark darunter leidet. Würde man den Quadring so stark anpressen hätte man auch wieder ein schlechteres Ansprechverhalten.

AWK wird bei mir auch mit ÖL-Fett Gemisch geschmiert.
 
Die AWK hat auch einen Quadring, der O-Ring zur Kolbenstange sitzt erhöht und "badet" daher auch nicht in der Schmierung. Da die Stange dünn ist kann der O-Ring mit mehr Vorspannung verbaut werden ohne das die Reibung stark darunter leidet. Würde man den Quadring so stark anpressen hätte man auch wieder ein schlechteres Ansprechverhalten.

AWK wird bei mir auch mit ÖL-Fett Gemisch geschmiert.

bei der Boxxer ist doch die Kolbenstange fest mit dem Kolben verbunden,also an dieser Stelle sollte es da gar keine Probleme geben, da statische Dichtung ich hatte das eher mit Ölverlust außen am Kolben verstanden.
 
So meinte ich das nicht. Der Kolben (AWK) wandert ja auf der Kolbenstange hoch und runter. Zur Stange hin sitzt ein O-Ring, zum Inneren der Standrohre ein Quadring.
 
ja das ist schon klar, an genau welchem O-Ring X-Ring siehst du da jetzt ein Problem bei der Solo Air, Kolben ist innen fest mit der Stange verbunden, der einzige Punkt wo sich jetzt noch was durchdrücken könnte aus der Positivkammer ist außen am X-Ring,aber das ist genau wie bei der AWK .
 
Öl verträgt sich in der Solo Air Kartusche überhaupt nicht. Hab den Mist früher zu genüge probiert. Egal ob Motoröl, Bettbahn oder sonstwas für ne zähe Brühe. Das arbeitet sich in kürzester Zeit an der Dichtung vorbei und sammelt sich in der Negativkammer. Einfach gutes Fett und die Solo Air funktioniert hervorragend. Man braucht auch keine kurzen Serviceintervalle. Man muss eher mal das Schmieröl im Casting erneuern, als das Fett in der Solo Air.
 
Verstehe, der Tapered Stack hat also nur Vorteile das sich die Shims nicht dauerhaft verbiegen und ist genauso linear.
Wenn MST einen One-Way Stack verwendet und die Gabel super geht dann ist es also gar nicht notwendig die Druckstufe progressiver zu machen?
 
Verstehe, der Tapered Stack hat also nur Vorteile das sich die Shims nicht dauerhaft verbiegen und ist genauso linear.
Wenn MST einen One-Way Stack verwendet und die Gabel super geht dann ist es also gar nicht notwendig die Druckstufe progressiver zu machen?
Genau das meinte ich...
Absoluter Blödsinn die Einbausituation auszublenden und dann daraus Schlüsse zu ziehen.
 
Es geht nicht primär um die Einbausituation sondern wann man welchen Stack am besten einsetzt. In dem o.g. Buch steht z.B. das man lineare Stacks eher im Straßenbereich einsetzt und 2way oder 3way Stacks eher im Dirtbereich. Was hat das für Vorteile wenn die Dämpfung im sehr schnellen Bereich höher ist? Spricht die Gabel dann bei kleineren Events noch besser an? Sorgt das nicht für den Nachteil wovon immer alle reden, dass die Gabel tief im FW steht?
 
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