Bremswege Fahrrad vs. Auto?

ah genau, das hab ich damals auch gelesen und auch versucht.
Bei meinem damaligen Rad hab ich JCoops Werte nicht ganz erreicht, war eher zwischen 5 und 6 Metern, wegen steigendem Hinterrad. Vermutlich eine Geometriefrage. Jetzt habe ich keinen Tacho mehr dran.
 
... nochwas zum ABS: Unterschiedliche Beläge links/rechts - eine Seite naß, andere Seite trocken.
Mit ABS kein Thema. Aber wie meistert das ein Rennfahrer? Hat der zwei Bremspedale (für links und rechts)? :rolleyes:
 
lelebebbel schrieb:
ah genau, das hab ich damals auch gelesen und auch versucht.
Bei meinem damaligen Rad hab ich JCoops Werte nicht ganz erreicht, war eher zwischen 5 und 6 Metern, wegen steigendem Hinterrad. Vermutlich eine Geometriefrage. Jetzt habe ich keinen Tacho mehr dran.

Na der Jakob ist aber auch etwas schwerer (ich +20kg glaube ich ;) :D ), wenn der sich ordentlich nach hinten lehnt steigt da so schnell nichts mehr... :p
Und bei ihm war es wohl trocken, anders kann ich mir die schwarzen Streifen auf dem Asphalt nicht erklären... :lol:
 
Wie Chakotay oben schon richtig gesagt hat:

7,1 m/qs gibt Magura als maximal Verzögerung für die GustavM an.

+ 10 m/qs beim Auto, zusätzlich zur Reibung kommt noch der Luftwiderstand.
 
Alpine Maschine schrieb:
Wie Chakotay oben schon richtig gesagt hat:

7,1 m/qs gibt Magura als maximal Verzögerung für die GustavM an.

+ 10 m/qs beim Auto, zusätzlich zur Reibung kommt noch der Luftwiderstand.
Die Angabe von Magura (7,9 m/s²) ist der Verzögerungswert auf einem Prüfstand bei 100N Kraft am Bremshebel.
Diese Werte haben nichts mit der tatsächlich erreichbaren Verzögerung im Fahrzustand zu tun, sondern zeigen nur die unterschiedlichen Handkräfte der einzelnen Bremsen auf. Verzögern kann man mit allen Bremsen gleich schnell.

Link: DIN 79100 - http://www.efbe.de/ebremse.htm
 
Chakotay schrieb:
:confused: ... ähm ...
... ich komme bei den Werten aber auf etwas andere Verzögerungen bei 30,9km/h auf Null in 6,5m bzw. 4,0m ...
1. => 5,0 m/s² (statt 5,8)
2. => 7,6 m/s² (statt 10)
:confused:

Da würde ich:
1. gerne deinen Rechenweg sehen und
2. dich darauf hinweisen, dass es bei der diletantischen Messung im Selbstversuch um Anhaltewege und nicht um Bremswege handelte.

Versuch 1:
s = a/2 * t²
t² = 6,5m / 5,8m/s² * 2
t² = 2,24s²
t = 1,5s

v = a * t
v = 5,8m/s² * 1,5s
v = 8,7m/s
v = 31,3 km/h

Versuch 2:
t² = 4m / 10m/s² * 2
t² = 0,8s²
t = 0,89s

v = 10m/s² * 0,89s
v = 8,9m/s
v = 32,0 km/h

(was falsch? was hast du anders?)
 
???

lol ein auto mit nem motorrad schlagen? forget it.

beim bremsweg kommts drauf an wo der schwerpunkt liegt, aber auch auf den radstand

is klar dass ich in papas tiefegelegtem audi100 mit 280 ps stärker verzögern kann als im ford ka von mami, weil der halt höher liegt. des weiteren kommts auf die gewichtsverteilung auf die reifen an. reifenbreite spielt kaum ne rolle.

af dem moped fühlt es sich stärker an weil man nach vorne geneigt sitz, im auto nach hinten geneigt, des weiteren stützt du dich im auto aufs bremspedal und beim krad nicht. und ich würde behaupten dass man sich auf ein lenkrad leichter stützen kann als als auf en motorradlenker und im auto hat man additiv gurte, sprich die "bremsfläche" im auto is deutlich höher und die auftretenden drück somit geringer. deshalb fühlt es sich stärker an.

gruß cpace

ps: das hier fand ich auf automotorsport nachdem ich oberes schrieb:

Eine Disziplin, bei der das Motorrad nicht vom überlegenen Leistungspotenzial profitieren kann, ist logischerweise das Bremsen. Rein theoretisch hat der Pkw die besseren Chancen. Dank des ungünstigeren Verhältnisses von Radstand und Schwerpunkthöhe wirkt die dynamische Radlastverlagerung beim Motorrad viel extremer, bei maximaler Verzögerung muss die relativ kleine Aufstandsfläche des Vorderreifens beim Zweirad nahezu die gesamte Bremskraft übertragen. Nicht so das Vierrad. Die Hinterachse kann einen weit höheren Teil der Bremskraft übernehmen, die Reifenaufstandsflächen und somit die Verzahnungseffekte zwischen Reifen und Fahrbahn sind beim Pkw deutlich größer. Aufgrund des langen Radstands hat das Auto auch nicht mit Problemen der Bremsstabilität zu kämpfen. Außerdem kann der Fahrer noch einen weiteren Trumpf, das ABS, ausspielen. Bedenkenlos lässt sich das Auto im Grenzbereich verzögern. Und wie sieht’s in der Praxis aus? Mit quietschenden Reifen, permanent regelnd, bremst der Astra durch die Lichtschranke und verzögert mit schöner Regelmäßigkeit mit 10,3 m/s², das entspricht aus 100 km/h einem Bremsweg von 37,5 Metern. Weit stärker gefordert ist der Testprofi auf der Suzuki. Ständig auf dem schmalen Grat zwischen blockierendem Vorderrad und steigendem Hinterrad verzögert er nach mehreren Versuchen mit durchschnittlich 9,7 m/s2 entsprechend einem Bremsweg von 39,8 Meter aus 100 km/h.

beim rad dürfte der bremsweg nchmal länger sein weil der schwerpunkt noch höher liegt
 
roadrunner_gs schrieb:
Da würde ich:
1. gerne deinen Rechenweg sehen und
2. dich darauf hinweisen, dass es bei der diletantischen Messung im Selbstversuch um Anhaltewege und nicht um Bremswege handelte. ...
Ich nix gerechnet (ich faul), ich nehmen Internetseite :D
Ich hätte natürlich einfach die Formel a = v²/2s nehmen können ...
Da kommt dann 5,67 und 9,21 raus. Die Werte sind aber sicher durch massive Messfehler unbrauchbar.
Interessant das da auf der Internetseite völlig andere Werte rauskommen. Was haben die denn da für eine Berechnung? :confused:

Ich bleibe bei meiner Schätzung von etwa 7,5 m/s² als Maximum ... ätsch :D
 
Hallo

erstmal zum Thema MTB VS Auto(serie)
Auf der Seite von Magura werden im Katalog Verzögerungswerte bei 100N Handkraft angegeben.

Bei ner HS 33 sind das 4,2 m/s²
bei ner Gustl 7,9 m/s²
der BMW M3 CSL hat eine mttlere verzögerung von 11,5 m/s².
(ein F1-Auto erreicht eine mittlereverögerung von ca.24,5 m/s²)

Soviel zum Thema mitm MTB bremst man schneller als mitm Auto.

Zum Thema ABS:

Im ABS-Steuergerät wird ein maximaler Verzögerungswert vorgegeben d.h. es wird unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes oder der Reifen ein wert festgelegt der angiebt wie schnell sich die Radrehzahl und damit die geschwindigkeit abnehmen darf. Wird dieser Wert erreicht fängt das ABS zu Regeln an. Da hier ein Komromiss eingegangen werden muss wird das SYstem nicht auf Maximale verzögerung asugelgt sondern das FZG soll ja in den meisten Situationen noch Lenkbar bleiben und deshalb muss das ABS Hier Früher eingreifen.
Der Eingrff passiert also nicht erst bei Bloieren des rades sondern bereits viel früher.
Dies ist wichtig denn sollte es zum Blockieren der Hinterreder kommen dreht ma sich unweigerlich von der Strasse bei Höheren Geschwindigkeiten.

so long Jayl
 
JAYL schrieb:
(...)
Auf der Seite von Magura werden im Katalog Verzögerungswerte bei 100N Handkraft angegeben.
(...)

Die Werte kannst du nehmen wie sie sind und in die Mülltonne werfen.
Ohne zu wissen mit wieviel Handkraft man bei den beiden Bremsen standardmäßig bremst und wieviel Handkraft der Hebel maximal umsetzen kann sind diese Werte so etwas von Unnütz...
 
JAYL schrieb:
Auf der Seite von Magura werden im Katalog Verzögerungswerte bei 100N Handkraft angegeben.

Bei ner HS 33 sind das 4,2 m/s²
bei ner Gustl 7,9 m/s²
der BMW M3 CSL hat eine mttlere verzögerung von 11,5 m/s².
(ein F1-Auto erreicht eine mittlereverögerung von ca.24,5 m/s²)

Soviel zum Thema mitm MTB bremst man schneller als mitm Auto.
Wie ich doch schon erwähnt habe: Das sind Werte die lediglich wiedergeben, was auf dem Prüfstand (Bike fest eingespannt und mit ordentlich Anpreßdruck auf die Lauftrommel) bei 100N Handkraft die Bremse an Verzögerung schafft. Es ist nicht die maximal möglich Verzögerung auf dem Prüfstand. So schafft z.B. die HS33 ebenfalls 8 m/s², braucht dafür aber z.B. 200N Handkraft. Genauso schaft die Gustav M auf dem Prüfstand auch sicher deutlich mehr als 10 m/s², braucht dann eben ca. 125N Handkraft. Wie gesagt: Das Bike ist eingespannt und wird auf die Laufrolle so gedrückt, dass kein Schlupf entsteht. So sind fast beliebige Verzögerungen möglich. In der Praxis blockiert aber entweder der Reifen vorher bzw. macht man einen Überschlag. Bei z.B. der Gustav M machst du bei bei 100N Handkraft einen Überschlag. Alle Bike-Scheibenbremsen schaffen eine maximale Vollbremsung bei der man kurz vor einem Überschlag steht. Der Unterschied liegt nur in der dafür nötigen Handkraft und der Standfestigkeit. Ich habe z.B. eine Magura Julie und an dem anderen Bike eine Louise FR. Bremsweg bei einer Vollbremsung ist identisch, nur muß ich bei der Julie deutlich fester am Bremshebel ziehen.
 
hoffentlich vergesst ihr bei all der Rechnerei nicht den Bremshebel zu betätigen, zu viel denken verlängert die Reaktionszeit und damit den Anhalteweg.
Jede Bike-Bremse sollte es auf trockener Fahrbahn schaffen den Biker über den Lenker zu befördern

Hoher Schwerpunkt kann kompensiert werden: Tief-Liegerrad :D
Gibts auch fürs Gelände, die Franzosen sind auf dem Gebiet ganz pfiffig. Naja, und dann ist da noch Satellite

Ich bin ja schon still, es ging in der Frage nicht um (Mt-) Bike, sondern Fahrrad vs. Auto .....
 
hhhhm weiß ja nicht warum kauft man sich nicht gleich nen anker?

interessanter vergleich: radbremse mag 1g verzögerung schaffen. wenn ne uhr aus metall aus 1 meter höhe auf dehn boden fällt und man nen bremsweg von 0,1 mm annimmt gibt das ne verzögerung von 1250 g *lol*
 
woe schrieb:
Ich erinnere mich noch an einen Vergleich des Bremsweges Bike gegen Auto in einem Bike Mag vor ein paar Jahren. Da hat das Auto etwas besser abgeschnitten.
Das kann ich bestätigen.

Einmal bin ich überraschenderweise in eine brenzlige Situation geraten. Ich hatte echte Schwierigkeiten, das Rad rechtzeitig zum Stehen zu bekommen.
Das ganze ging aber nochmal gut.

Seitdem halte ich (besonders) bergabfahrend einen grösseren Abstand zu Autos.


Mit meinen 28"-Rädern wird der Bremsweg gegenüber 26"-Rädern länger sein.
 
Cpace schrieb:
hhhhm weiß ja nicht warum kauft man sich nicht gleich nen anker?

interessanter vergleich: radbremse mag 1g verzögerung schaffen. wenn ne uhr aus metall aus 1 meter höhe auf dehn boden fällt und man nen bremsweg von 0,1 mm annimmt gibt das ne verzögerung von 1250 g *lol*

Genau das ist auch der Grund, weshalb man Festplatten nicht fallen lassen soll, auch nicht aus 20cm Höhe, da sie kaum mehr als ~100G abkönnen. :rolleyes:
 
Der Veyron bremst in 31 Metern aus 100 Km/h ab als Rekordhalter.
Denke der bessere Vergleich liegt zwischen Motorrad und MTB letzendlich und somit zwischen Spiegler 8 Kolben Bremse und Gustav M in der Championsliga.
 
Diese Diskussionen immer über die Bremsleistung zw. der oder dieser bremse, ist doch schon zu einem echten Glaubenskrieg mutiert. Dessen Sinn ich nicht mehr ganz nachvollziehen kann. Die Scheibenbremsen von heute am Fahrrad sind doch sehr ausgereift und bremsen tun die ALLE wie eine 1. Früher sind Menschen mit ganz anderen Bremsen unterwegs gewesen und sind auch heile unten angekommen...:D
Und wenn ich auf Touren bin schau ich auch öfters was andere so an ihre Bikes dran haben und stell immer wieder fest das 2/3 aller Radfahrer mit ganz preiswerten(billigen) Bremsen rumfahren.
Lasst doch mal die Kuh im Dorf...
 
Hat denn noch niemand, dass oben so behauptete ausprobiert:
"Somit würden sich bei 50 km/h folgende Bremswege ergeben: (Anhalteweg in Klammern)
Auto 8,2m (19,3m)
Motorrad 8,7m (19,8m)
Mountainbike 12,3m (23,5m)"
also 50 mit bike fahren bis strich und dann voll in die eisen. also mir kommen die 12,3m so unerreichbar vor, dass ichs garnicht erst probier. geschweige denn auto zu schlagen.
 
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