Bunny Hop mit einem 29er

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Hallo, ich teste gerade, ob ich einen bunny hop hinbekomme mit einem 29er (fully). Ich war mal auf einem Anfänger Kurs, wo der Bunny Hop angeschnitten wurde. Ich fahre die Rahmengröße M und stand beim Kauf zwischen S und S. D.h. Mein Rad ist eher zu groß.

Vorderrad bekomme ich recht hoch, nur das umschalten auf das Hinterrad klappt nicht.

Ein Problem ist auch, dass ich mit Klicks fahre und das Rad durch ziehen hoch bekomme (allerdings beide Räder gleichzeitig)

Nun meine Frage: ist der bunny hop mit den oben genannten Bedingungen grundsätzlich schwerer? Oder ist das egal?

Und: Sollte ich lieber ohne Klicks üben?
 
Technik und Machbarkeit das gleiche wie beim 26er. Es wird aber auf die Geometrie des Rads ankommen und etwas schwerer sein das Vorderrad hoch zu bekommen. Stichwort: Geringere Verspieltheit von 29er vs 26.

Achtung: Zuerst nur Vorderrad anheben lernen, danach getrennt Hinterrad und erst dann beide nacheinander als Abfolge erlernen. Gibt genug Stoff dazu hier im Unterforum.

Ach ja, am besten mit Flatpadels lernen.
 
Stehe vor dem gleichen Problem wie mtbberlin, nur dass mein 29er Fully mit einem 23" Zoll Rahmen (XL) schon eine gewisse Trägheit besitzt und bewegt werden möchte wenn es was tun soll. Zumindest wenn es um einen Bunny Hop geht.
Das Projekt Flatpedal habe ich beendet, ich bleibe bei den clickies (XTR Trail).
 
Stehe vor dem gleichen Problem wie mtbberlin, nur dass mein 29er Fully mit einem 23" Zoll Rahmen (XL) schon eine gewisse Trägheit besitzt und bewegt werden möchte wenn es was tun soll. Zumindest wenn es um einen Bunny Hop geht.
Das Projekt Flatpedal habe ich beendet, ich bleibe bei den clickies (XTR Trail).

die habe ich auch. ich bin mal testweise mit dem mtb meiner freundin, auch m in 27,5 zoll unterwegs gewesen. klar den bunny hop kann ich da auch nicht, aber das rad fühlt sich agiler an. da ich mich aber in die schnelle fahrweise meines 29er (welches definitiv schneller fährt bei glcihem kraftaufwand) verliebt habe, bleibe ich auch dabei und würde mich zur not damit abfinden nur ziehend über hindernisse zu springen.
 
Am besten Du filmst Deine Versuche und stellst das hier rein, dann können wir Dir Feedback zu Deinen aktuellen Baustellen bei der Fahrtechnik für den Bunny Hop geben :)

Ride on,
Marc
 
Ich übe auch mit nem 29er, für mich macht es ja auch keinen Sinn mit nem 26er zu üben, da ich ja ausschliesslich 29er fahre.

Das 29er geht auch gut aufs Hinterrad, wenn man es kann. Habe vergangenes Jahr an ner Tour teilgenommen, da war jemand dabei, der hat sein 29er immer ganz locker in den Manual gezogen.

Ich bin auch noch weit entfernt den Bunnyhop zu können, aber so einen höheren Bordstein hoch geht echt gut. Ein kurzer Wheelie klappt mittlerweile oder Wheeliedrop. So einen Tretbunnyhop bekomme ich auch besser wie den Bunnydrop hin.

Fahrtechnikkurs Level2 habe ich kürzlich gemacht, da wurde das Thema auch angeschnitten, der Leo Kast ist nen super Typ.
 
Du nutzt 3 Effekte um beim Bunny Hop das Hinterrad hochzubekommen:
1) Rückfedereigenschaft von Rahmen und Hinterrad: Gewicht sacken lassen und dann hochgehen mit dem Arsch, die Füße nachziehen -> Das Rad springt Dir hinterher
2) Vorderrad erst hochreissen, dann nach vorne schieben und mit den Beinen nachgeben damit das Hinterrad auch hochkommt.
3) Verkeilen: Du drückst mit den Füßen insbesondere mit dem hinteren nach hinten und ziehst dann nach hinten oben beim Sprung
Wenn Du diese drei Dinge in der richtigen Abfolge fliessend ineinander übergehen läßt klappts mit dem Bunnyhop ;).

P.S.: Ich würde ohne Klickies üben, denn nur wenn man es ohne kann macht man es auch richtig und sicher.
 
Würde auch ohne Klicks üben.
Als ich von Klicks auf Flats gewechselt bin, ging der Bunny Hop nicht mehr, da ich mit den Klicks immer gezogen habe. Nach zwei drei Tagen klappte es dann auch ohne Klicks ;)
 
Also ich habe schon mit dem Manual beim 29er Probleme ich komme maximal 20cm hoch und das nur recht kurz. Ich schaff es einfach nicht schnell genug mein Gewicht nach hinten zu verlagern. Ist hier wer dabei der einen guten hohen Manual mit nem 29er Radon Slide 130 hinbekommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
20cm hoch ist ja Vorderrad anlupfen, aber kein Manual, eher ein Manualversuch. Ein Manual ist es erst dann, wenn du auf dem Punkt bist, wo das Rad anfängt nach hinten zu kippen, also du mehr Gewicht hinter die Hinterachse bringst.

Das Rad spielt dabei weniger eine Rolle, wenn man schon beim 29er bleibt. Ich bekomme beim Hardtail oder Fully(Cannondale Trigger29 130/130) das Rad genauso hoch angehoben.
 
Also ich habe schon mit dem Manual beim 29er Probleme ich komme maximal 20cm hoch und das nur recht kurz. Ich schaff es einfach nicht schnell genug mein Gewicht nach hinten zu verlagern. Ist hier wer dabei der einen guten hohen Manual mit nem 29er Radon Slide 130 hinbekommt?
Ja. Aber dabei muss ich schon verdammt weit mit dem Hintern zurück. Soweit, dass der anschließende Impuls nach vorne oben schwierig ist, wenn ich nen Bunnyhop anschließen will. Mit dem Bunnyhop schaff ich bisher vllt. 30cm hohe Hindernisse, aber höher komme ich einfach nicht.
 
20cm hoch ist ja Vorderrad anlupfen, aber kein Manual, eher ein Manualversuch. Ein Manual ist es erst dann, wenn du auf dem Punkt bist, wo das Rad anfängt nach hinten zu kippen, also du mehr Gewicht hinter die Hinterachse bringst..

Ja eben und diesen Punkt erreiche ich nicht. Ich muss soweit zurück, dass ich die Kombi mit dem Impuls das Vorderrad hochzuziehen mit der Schwerpunkt Verlagerung nach hinten eben nicht hinbekomme, da ist das Rad schon wieder in der Abwärtsbewegung. Vielleicht hab ich zu kurze Arme??
 
Wieso vorderrad hochziehen? ich gebe für den manual nen impuls aufs vorderrad(runterdrücken) und drücke dann, salopp gesagt, ruckartig den arsch nach hinten, bzw schiebe das rad mit den füssen nach vorne.
Durch den impuls in verbindung mit dem schwung zurück steigt das vorderrad. Wichtig ist das du dich traust, richtig nach hinten zu gehen. Da hat es bei mir am anfang gehapert. Aber dann klappts auch mit dem manual.

Gesendet von meinem Mobilbimmeldingens
 
Prinzipiell ist ein 29er mit seinem längeren Hinterbau (oft 44cm und mehr) schlechter geeignet, um in den Manual bzw. Bunny Hop zu kommen, als ein Rad mit kürzerer Kettenstrebe. Auch ist es für kleinere Menschen mit ihrer tieferen Sitzposition = tieferem Schwerpunkt und den kürzeren Armen schlechter möglich, das Gewicht zur Hinterachse zu bekommen. Oft steht natürlich auch das Körpergewicht und der damit erreichbare Schwung in schlechterem Verhältnis zum Gewicht des Bikes als bei größeren, schwereren Menschen. Nichtsdestotrotz ist es auch für kleine Menschen auf einem 29er möglich, einen Bunny Hop zu erlernen.
 
Prinzipiell ist ein 29er mit seinem längeren Hinterbau (oft 44cm und mehr) schlechter geeignet, um in den Manual bzw. Bunny Hop zu kommen, als ein Rad mit kürzerer Kettenstrebe. Auch ist es für kleinere Menschen mit ihrer tieferen Sitzposition = tieferem Schwerpunkt und den kürzeren Armen schlechter möglich, das Gewicht zur Hinterachse zu bekommen. Oft steht natürlich auch das Körpergewicht und der damit erreichbare Schwung in schlechterem Verhältnis zum Gewicht des Bikes als bei größeren, schwereren Menschen. Nichtsdestotrotz ist es auch für kleine Menschen auf einem 29er möglich, einen Bunny Hop zu erlernen.

Das stimmt schon. Aber mir gehts eher so, dass ein "langes 29er" irgendwie gutmütiger reagiert. Andere würden sagen "träger". Man muß Aktionen bewusst und mit Nachdruck einleiten und durchführen. Ein kurzes,verspieltes Rad ermöglicht einem Könner sicher kraftsparendes Fahren, indem er sich durch solche Manöver quasi fast nur durchdenkt. Ich hab mich oft erschreckt, wenn solch ein Rad zu heftig auf mein Kommando reagiert und dann das Manöver abgebrochen. Ein trägeres Rad macht nur das, was man wirklich will.
Habs vielleicht bissle komisch beschrieben, aber so kommt mir das etwa vor!
 
Das stimmt schon. Aber mir gehts eher so, dass ein "langes 29er" irgendwie gutmütiger reagiert. Andere würden sagen "träger". Man muß Aktionen bewusst und mit Nachdruck einleiten und durchführen. Ein kurzes,verspieltes Rad ermöglicht einem Könner sicher kraftsparendes Fahren, indem er sich durch solche Manöver quasi fast nur durchdenkt. Ich hab mich oft erschreckt, wenn solch ein Rad zu heftig auf mein Kommando reagiert und dann das Manöver abgebrochen. Ein trägeres Rad macht nur das, was man wirklich will.
Habs vielleicht bissle komisch beschrieben, aber so kommt mir das etwa vor!

Ist wirklich so. Eins meiner Bikes hat ein 450er Hinterbau, ein anderes ein 420er, bei gleicher Laufradgröße. 3 cm sind scheinbar nicht viel, machen aber dennoch einen großen Unterschied, wie leicht man das Bike aufs Hinterrad bekommt oder eben auch nicht. Und, umgekehrt, wie kletterfähig es ist und wie gutmütig es driftet. Sitzwinkel, Lenkerposition usw. spielen natürlich ebenfalls eine große Rolle.
 
Ich habe es heute nochmal probiert. Ich komme nie in die Position in der ich das Gefühl habe jetzt kippt es nach hinten.

Aber mein Gewichtsverhältnis ist wirklich nicht toll 67kg zu 14kg. An der Größe liegts nicht.
 
Ich habe es heute nochmal probiert. Ich komme nie in die Position in der ich das Gefühl habe jetzt kippt es nach hinten.

Aber mein Gewichtsverhältnis ist wirklich nicht toll 67kg zu 14kg. An der Größe liegts nicht.

Für den Bunny-Hop musst du auch nicht zwingend an den Kipppunkt. Die Höhe spielt am Anfang keine Rolle. Wenn Du den Kipppunkt erreichen würdest, wärst Du wahrscheinlich eh so darauf fixiert, dass Du am Hop nicht mehr weitermachen würdest.
Ich hab etwa dein Gewicht und bin nicht groß. Genau das hab ich oben gemeint: Spielerisch geht das nicht so ohne weiteres- Du mußt wirklich entschlossen und dynamisch rangehen.
 
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