Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie

Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie

Canyon Dude CF im Test: Das leichte Fatbike aus Koblenz, das wir euch bereits im August vorgestellt haben, macht den Anfang unserer vierteiligen Einzeltests (inkl. Maxx, Rocky Mountain und Salsa). Das Besondere am "Dude": Das Bike entstand in beachtlich kurzer Zeit und entsprang den Gedanken von zwei Fatbike-verrückten Canyon-Mitarbeitern. Was quasi über Nacht das Licht der Welt erblickte, scheint nun neue Maßstäbe zu setzen.

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Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie
 
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Dann hast du Glück das dein Händler noch eins hat, die Trek Farley sind für 2015 nämlich komplett ausverkauft. Canyon ist eh eins von wenigen die du 2015 überhaupt noch vor dem Sommer bekommst.

Trek Farley stand heute im Verkaufsraum bei hibike.

Aber ehrlich gesagt, ohne es gefahren zu sein, hat es nicht gerade das beste Preis-/Leistungsverhältnis unter den Fatbikes. Wem es gefällt und zu wem es passt, der darf natürlich zuschlagen.
 
Ahhhh...ich dachte du bist aus der Oberpfalz, wegen deinem Namen ;)

G.:)

Ne aus der Nähe von Bonn unweit des Siebengebirges.

Darum würde ich gerne auch hier auf dem recht felsigen Untergrund im Siebengebirge mal ein Fatbike testen, weil da sollte es perfekt funktionieren und den Untergrund glattbügeln!

Nur wenn ich mir jetzt die Rahmengrößen von Canyon anschaue ist das wohl raus, weil bei 1,99m und 97cm Schrittlänge ist L wohl zu klein.
 
von allen seiten fatbikes yeah...o_O


Na ja vor ein paar Monaten habe ich so gut wie gar nicht mehr in die News hier geschaut weil "nur" was für die "Gravities" und "Hüpfer" dabei war. Jetzt werden halt Fats gehyped. In ein paar Wochen/Monaten kommt wieder was anderes.

Ist wohl diese Zeit, dass man "Neues" zum Erbrechen um die Ohren gehauen kriegt und dann kommt die nächste Welle.
Spontan fällt mir Musik, Mode, TV etc. ein.

(Nur jede 3 oder 4te Ausgabe der Mags kaufen entzerrt das ganze auch gewaltig). :D

Grüße
 
Sehr informativer Test, FAT bikes als der Weg zur Entschleunigung erschienen mir ideal. Aber, wenn ich Euch richtig verstehe, bieten die dicken Reifenkeinen Vorteil auf weichen moddrigen Böden, da hier aber weder Zuckersand noch Schnee (jedenfalls nicht lang genug um noch ein Bike zu rechtfertigen) vorhanden ist, ist mein Interresse weg. Hier in Göttingen ist der Lehmboden Dein Feind, der Modder sein Helfer und ein plattensensitiver nicht richtig Modder tauglicher fätter schwerer Laufradsatz dann wohl nicht die richtige Antwort. Bleibt mir die Frage, wo liegt genug Schnee in Deutschland um den Kauf eines Fatbikes sinvoll zu machen.
 
. Bleibt mir die Frage, wo liegt genug Schnee in Deutschland um den Kauf eines Fatbikes sinvoll zu machen.

Deutschland ist groß. :D

Was ist sinnvoll?

(Ist es sinnvoll ein Fahrrad zu haben mit viel Federweg, oder mit extrem leichten Teilen oder mit was weiß ich? Ist es nicht viel praktischer eines mit Gepäckträger zu haben mit dem man Sachen transportieren kann?
Oder eines mit festem Licht bei dem man nicht nachladen muss. Wenn du so fragst findest du viele viele Beispiele für "unnötig".)
 
Bleibt mir die Frage, wo liegt genug Schnee in Deutschland um den Kauf eines Fatbikes sinvoll zu machen.

Nirgends :)

Ich fahre sehr gern "cross woods", also mittendurch... Da könnte ich mir ein Fatbike lustig vorstellen. Aber ob ich da besser durchkomme, als mit einem 160mm-Enduro mit dicken Reifen? Hmmm... Ob das wirklich ein weiteres Bike lohnt? Jedenfalls kein Fat-Fullie für mehr als 3k€. Eher im Preisbereich wie das Mondraker Panzer.
 
Sehr informativer Test, FAT bikes als der Weg zur Entschleunigung erschienen mir ideal. Aber, wenn ich Euch richtig verstehe, bieten die dicken Reifenkeinen Vorteil auf weichen moddrigen Böden, da hier aber weder Zuckersand noch Schnee (jedenfalls nicht lang genug um noch ein Bike zu rechtfertigen) vorhanden ist, ist mein Interresse weg. Hier in Göttingen ist der Lehmboden Dein Feind, der Modder sein Helfer und ein plattensensitiver nicht richtig Modder tauglicher fätter schwerer Laufradsatz dann wohl nicht die richtige Antwort. Bleibt mir die Frage, wo liegt genug Schnee in Deutschland um den Kauf eines Fatbikes sinvoll zu machen.

Ich raff es einfach nicht. Was muss der Menschheit denn noch passieren, damit endlich die allseits gepriesene Tolerranz, die jeder auf Nachfrage sein eigen nennt, in den Köpfen bewusst wird.

Ich bin immer etwas enttäuscht von solchen Aussagen, egal, welches Thema es betrifft. Noch enttäuschter sind die üblichen Meinung ohne irgendwelchen Begründungen. Schlimm genug, dass so manche Menschen auf diesem Planten meinen, eine persönliche Erfahrung gemacht zu haben, die sie als für alle Menschen geltendes Gesetz verbreiten (noch mal, völlig egal, welches Thema). Zusätzlich scheinen einige der Einbildung unterlegen zu sein, dass allein Ihre Autorität für andere ausreichen muss, um die Erfahrung als Gesetz anzuerkennen. Zum Glück sind so manche von diesen Leuten noch nicht soweit abgestumpft, dass sie die negative Kritik nicht mehr erkennen und doch vielleicht mal drüber nachdenken. Der allseits bekannte Blick über den Tellerrand.

Ich persönlich, da darf jeder eine andere Meinung zu haben, so lange er diese Meinung für sich begründen kann, bin kein Fahrtechnikmeister. Sobald die Wege feucht sind, greife ich aus meinem Pool von 6 Rädern zum Fatty, da es für mich einfach die größte Sicherheit bietet und ich Spass haben will, mir aber keine Verletzungen leisten kann.

Ganz klarer Fall, wenn man darüber nachdenkt, ein Produkt zu erwerben und sich dementsprechend informiert, ob es einem "taugt" kann man schnell zu einem Ergebnis kommen oder man muss das Produkt testen. Und das OHNE die oben erwähnten Schein-Gesetze von anderen als Gesetzmässigkeit anzuerkennen. Wie bei allem, Fatbike oder MTB, SUV oder Kombi, Snwoboard oder Ski, MAC oder PC, Android oder Windows. Ohne ein Produkt wenigstens ansatzweise auf seine Bedürfnisse hin selbst ausprobiert zu haben, ist die Meinung über das Produkt nicht einen Pfifferling wert, Hören-Sagen fällt in die Welt der Mythen.

So kann ich für mich entscheiden, dass 29er nicht mein Ding sind. Ich habe auf verschiedenen gesessen und bin gerollt. Das hat schon gereicht um meine Erfahrung auszubilder, dass mir das Rad bei meinen 176 cm und bei meiner Fahrweise einfach durch seine Größe beim Spass haben im Wege steht. Für andere Menschen, gerade für gross Gewachsene, gilt meine Erfrahrung nicht. Also ist sie kein allgemeingültiges Gesetz, demnach werde ich in keinem Fall den Sinn von 29er anzweifeln oder über die Kategorie herziehen. Aus diesem Grund mag ich Leute nicht, die 29er verteufeln. Genauso wenig, wie die, die es als die einzig wahre Lösung hinstellen. Oder anders herum.

Genauso, als anderes, aber markantes Beispiel, verwende ich Mac und Windows. Zur Zeit, denn die Dinge ändern sich, ist der Mac für mich als medienorientierter Mensch die bessere Option. Nur für Aussnahmen verwende ich Windows. Aber andere dürfen das gerne anders sehen und das kann sich auch ziemlich plötzlich ändern. Dann werde ich mich anpassen. Aus diesem Grund mag ich Leute, die Mac verteufeln genauso wenig, wie die, die es als die einzig wahre Lösung hinstellen. Oder anders herum.

Zudem bin ich, und ich wiederhole, dass das für andere nicht gelten muss, mit dem Wintersport gross gewordern. Daher habe ich ein Problem damit, wenn jemand sagt, dass der Einsatzbereich eines Produktes (in diesem Fall ein Fatty) zu begrenzt ist, um den Wert zu rechtfertigen. Auch diese Aussage als Gesetz zu propagieren (was ich hier nicht sehe) ist doch völliger Unsinn. Das ist einfach normal.
Ich vielen Kellern schlummer tausende von Euro in Form vom Wintersportgeräten, im Schrank entsprechende Klamotten, die vielleicht 2 oder 3 mal im Jahr Ihrer berechtigten Anwendung zugeführt werde. In Küchenschränken und Kellern hocken ebenso Geräte, die aufgrund Ihres spärlichen Einsatzes keines Falls Ihren Preis rechtfertigen, nicht mal die Fläche, die sie verbrauchen. Niemand von diesen Besitzern ist blöd oder wird denunziert. Leute, dass nennt man Hobby, wenn man darin irgendwie einen gemeinsam für alle gültigen Satz ableiten wollte, dann müssten wir alle stricken oder häckeln.
 
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So isses bei mir auch zumal ich mit Clickies fahre - kann man sich daran gewöhnen oder wird es zur Begleiterscheinung?
Ich fahre auch noch 26Fully, 29HT und Rennrad.

Kann jemand was dazu sagen?VG

Q-Faktor dürfte meines erachtens Hauptsächlich für Klickifahrer + nicht große Menschen einen Unterschied ausmachen. Für Dauerflatbenutzer und große Menschen ist es ansich egal...man steht halt wieder ne Ecke John Wayneiger und stabiler ;)
G.:)

Wie groß war denn genau der Unterschied im Q-Faktor? Der Dude ist trotz 190er Hinterachse mit einem sehr schmalen Q-Faktor gesegnet. Bei meinem eigenen Rad habe ich ebenfalls einen 190er Hinterbau und habe das dank 1x11 mit einem 202er Q-Faktor kombinieren können.

Ob der Q-Faktor für den Einzelnen unergonomisch ist oder nicht, hängt ja stark vom individuellen Körperbau ab. Unsere Fatbike-Testfahrer haben tendenziell eher ein schmales Becken - vor allem mein Kollege Dommaas und XC-Profi Sofia. Zumal hat Sofia ohnehin schon Kniebeschwerden, was sie beim Fatbiken umso stärker spürte.

Obwohl ich als DH-Fahrer einen breiten Stand (breite Innelager mit 83 mm Tretlagergehäuse, breit bauende Kurbeln und Flat-Pedale) gewöhnt seien sollte, war das Pedalieren im Sitzen für mich anfangs sehr ungewohnt. Ich hatte auf den ersten Ausfahrten mit dem Dude leichte Knieschmerzen (obwohl der Q-Faktor des Dude im Fatbike-Vergleich noch schmal ausfällt) - habe aber auch eine leichte Fehlstellung der Knie. Dennoch konnte ich mich mit der Zeit an den breiten Tritt gewöhnen. Ob das auf Dauer aber gesund für die Knie ist, wage ich mal zu bezweifeln.

Man sollte die Sache aber differenziert betrachten: Einen Trail-Biker der mit dem Fattie am Wochenende mal für 2 std. Singletrails shredden geht wird sich am Q-Faktor wohl längst nicht so sehr stören wie einen Touren-Biker, der regelmäßig Langstrecken von mehreren Stunden Fahrzeit zurücklegt.

Und genau hier stellt sich die nächste Frage: Ist Fatbike gleich Fatbike?

@__Stefan__ hat die Frage ja schon gestellt, ob man mit einem Standard-Fully nicht mehr Spaß auf unverschneiten Trails hat? Ich persönlich sehe viele sehr unterschiedliche Einsatzgebiete für Fatbikes.

1. Den fahrtechnisch weniger versierten Touren-Biker, der keine Lust mehr auf Forstautobahnen hat, sich auf Wanderwegen bisher aber eher unsicher fühlte. - Ihm bietet ein Fatbike ein ganz neues "Entdeckungs-Potenzial", weil er dank des enormen Grips nun Trails in Angriff nehmen kann, die er sich mit einem normalen MTB (All Mountain) nicht zu fahren traute. Für diesen Nutzungszweck sehe ich die Zukunft in 4"-Reifen und sehr leichten Aufbauten (z.b. Hardtail mit Federgabel).

2. Den Komfort suchenden Trail-Biker: Er fährt überwiegend Singeltrail-Touren, hat Spaß am Flow-Erlebnis und legt viel Wert auf Komfort - was irgendwo ja auch Sicherheit bedeutet. - Ihm kommt meines Erachtens ein leichtes Fatbike-Fully mit einer Reifenbreite von 4" zugute.

3. Den "extremen" Biker, der nach neuen Herausforderungen sucht: Dank der fetten Reifen und der dadurch generierten Traktion können neue, vor allem technisch anspruchsvolle Herausforderungen in Angriff genommen werden - evtl. etwas in Richtung Downhill-Trial oder Bikebergsteigen. - Hier sehe ich vor allem leichte Fatbike-Fullies. Auch breite 4,8"-Reifen könnten in diesem Einsatzbereich Sinn machen (@LB Jörg Hast du in diese Richtung Erfahrungen?).

4.Den Reise-Biker: Legt lange Überlandstrecken auf unterschiedlichsten Untergründen zurück. Wenn er auf Schnee fährt, dann nicht durch unverspurtes Terrain, sondern über die Ice-Straßen Skandinaviens, Snow-Mobile-Tracks in Kanada oder aber am norddeutschen Strand. Im Reicht ein Fat-Starr-Bike an dem er vom großen "Auftriebseffekt" dicker 4,8"-Schlappen profitiert.

Im Bereich von Punkt 1 und 2 dürfte aber wohl das größte Potenzial für Fatbikes liegen.

Als echtes Schnee-Bike sehe ich das Fatbike nicht unbedingt: Damit ein Fatbike im Schnee eine gute Performance abliefern kann, muss es schon die passenden Rahmenbedingungen haben: Präparierte Piste, festgetrampelte Wanderwege, kalten trockenen Schnee usw. Da in unseren Breitengraden aber oft nur nasser, weicher oder sulziger Schnee zu finden ist, und ein Fatbike dort meiner Erfahrung nach nur Nachteile aufweist, sehe ich das Fatbike für deutsche Winter als weniger interessant an. Dann lieber ein Cyclecross Rad, dass sich mit seinen dünnen Reifen durch den weichen Schnee schneidet, am gefrorenen Untergrund Halt findet und dank der kleinen Fläche beim Durchschneiden des Schnees kaum Widerstand aufbaut. Das ist nämlich einer der unangenehmsten Effekte vom Fatbiken im Schnee: sinkt man mit dem Fatbike ein, dann muss der breite Vorderradreifen auf einer großen Fläche Schnee verdrängen, was superanstrengend ist.

@LB Jörg , @Der Kokopelli, @scylla und martn: Wie kommt das Fatbike denn bei euch zum Einsatz? Wie würdet ihr euren Fahrstil mit dem Rad beschreiben und warum dabei ein Fatbike und kein "normales" MTB?

PS: @LB Jörg - hier im Album ein paar Bilder, welche die Sattelstützen-Versenkbarkeit ein wenig veranschaulichen. Kann dir aber nicht sagen, dass es auf allen Bildern die tiefst mögliche Position war, ich glaube es aber schon. http://fotos.mtb-news.de/s/73174
 
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@LB Jörg , @Der Kokopelli, @scylla und martn: Wie kommt das Fatbike denn bei euch zum Einsatz? Wie würdet ihr euren Fahrstil mit dem Rad beschreiben und warum dabei ein Fatbike und kein "normales" MTB?
Ich würde mich in Kategorie 3 einordnen. Ich habe mein Fatbike trotz Federgabel, Variostütze und 4,8er Reifen sehr leicht aber dabei kompromisslos stabil aufgebaut. Mit seinen fahrfertigen 12,9 Kilo ist es für mich das perfekte Hardtail, das direktes Fahrgefühl mit super Traktion und hohem Komfort sowie sehr hohen Reserven verbindet. Ein Rad, mit dem man überall hinkommt, das alles mitmacht und das kaum irgendwo fehl am Platz ist. Um mal ein Gefühl für den bevorzugten Einsatzbereich zu bekommen: http://fotos.mtb-news.de/s/72445 oder auch hier: http://fotos.mtb-news.de/p/1759351?in=set Ich fahre diese Passagen auch mit meinem LV 601, aber mit dem Fatbike ist das Fahrgefühl direkter, unverfälschter, oft vermittelt das Fatbike auch ein höheres Maß an Sicherheit. Dennoch machen mir auch die schmalbereiften Bikes Spaß - jedes Bike hat seinen eigenen Reiz. Man erlebt die gleichen Trails auf eine unterschiedliche Art und Weise. Es gibt kein besser und kein schlechter. Es ist anders.
 
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Darf ich auch mal ein paar persönliche Erfahrungen Kund tun ?

Als wir vor ziemlich genau einem Jahr die Rodelstrecke zur Schwarzenberg Hütte hinauf gefahren sind hatten wir noch Reifen mit 2,35" auf unseren Rädern und sind sobald es etwas steiler wurde im Schnee eingesunken und stecken geblieben.

Diesen Winter konnten wir mit unseren Fatty`s trotz etwas weicherem Schnee gerade Bergauf noch mehr fahren.
Wenn ich mit schmäleren Reifen tiefer einsinke habe ich am Umfang auch mehr Fläche , die gegen den Schnee drückt.
Und wenn ich dann mal etwas zu tief drin stecke , geht es eben gerade Bergauf nicht mehr weiter.
Mit breiten Reifen sinke ich ja nicht so tief ein , dafür habe ich aber mehr Auflagefläche in der Breite.
Ich denke mal , das sich der Wiederstand bei beiden Konzepten dann in etwa aufhebt.
Meiner Meinung nach wird der Größte Unterschied in der Beschaffenheit der Reifen liegen.

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Da bei den meisten Fattyreifen die Stollen relativ niedrig sind und dann auch noch sehr weit auseinander stehen wird der Reifen also auch im Schnee und anderen weichen Untergründen sehr leicht durch drehen.

Ein Vorteil von schmalen Reifen besteht bestimmt bei nicht so tiefem Schnee , bei dem ein schmaler Reifen noch bis zum griffigeren Untergrund durchdrücken kann.

Bergab hatte ich auf der Rodelstrecke auf alle Fälle mit dem Fätty ein viel sichereres Gefühl , da die breiten Reifen im Gegensatz zu den schmäleren vom Vorjahr kein einziges mal unverhofft im Schnee eingesackt sind.

Im Sommer bin ich immer hin und her gerissen zwischen meinem Fatty und meinem 160mm Fully , was denn wo besser geeignet ist.

Am Gardasee und im Vinschgau hatte ich im letzten Sommer nur das Fatty dabei.
Da war ich auf Trails , die mit viel Schotter gespickt waren sehr froh darüber , denn da sinkt der breite Reifen nicht ein und gleitet sehr sicher drüber.
Bei schnellen harten und Trockenen Strecken ist mir mein Enduro aber lieber.

Technische Trails sind bei gemäßigter Geschwindigkeit auch mit dem " Dicken " sehr gut fahrbar.

Mein Fazit ist jedenfalls , mit dem Fatty kann ich überall fahren , aber nicht unbedingt überall besser :winken:
 

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@Maxi
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich fahre schon seit den 80er MTB und habe vieles an Entwicklungen mit gemacht. Wir sind früher mit HT und Onzas Porkupine 2.1 Zoll Skipisten hoch und runtergefahren, das ging auch ohne Fat Tires.

Was mir aber mit dem Fatbike Spaß macht, das ich im Sand am Strand (elbstrand,Hamburg) direkt an der Wasserline langfahren kann, wo keiner läuft oder fährt und dann wenn ich will auch noch ins Gelände kann, quasi Mare e Monti.

Durch das Gewicht der LR und des Bikes eigentlich ein ideales Wintertraining - leider machen das meine Knie nicht mit.

VG
 
Wie kommt das Fatbike denn bei euch zum Einsatz? Wie würdet ihr euren Fahrstil mit dem Rad beschreiben und warum dabei ein Fatbike und kein "normales" MTB?
überwiegend in langlaufgebieten der hiesigen mittelgebirge (keine angst, die klassische spur ist absolut tabu). iser- und erzgebirge. wenn schnee liegt. als alternative und abwechslung zum langlaufen oder für mehrtagestouren. das ganze ist dabei schon eine gewisse entschleunigung zur schussrad-hauptsaison. weniger technische herausforderung, weniger adrenalin. mehr seele baumeln lassen, gegend genießen und landpartie. wobei ein bisschen weiß überzuckertes technisches gelände hier und da natürlich auch nicht gescheut wird, wenn es sich anbietet. die materialfrage stellt sich dabei nicht, weil die vom schnee diktiert wird. bei den meisten touren können wir hinterher sagen, dass wir mit nem schmalbereiften rad mehr geschoben hätten. und wenn nur wenig schnee liegt, legen wir die strecke so, dass sie ein fatbike rechtfertigt, ;)
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Preiset den Erfinder des Amphibienfahrrades! by all martn, on Flickr

mein fahrstil ist normalerweise recht aktiv, verspielt und auf ne gewisse präzision bedacht. das ist auch der grund, warum ich das normale mtb vorziehe, sobald kein schnee liegt. das pummelige ding is mir zu unhandlich. ich fahr damit nich grundsätzlich anders, aber eben nicht so leichtfüßig. den boden verlässt das fatbike auch deutlich seltener.


/edit: ich weiß, dass mein einsatzprofil mit dem fatbike wenig mit eurem test zu tun hat. ich reite aber gerade deshalb drauf rum. weil ich einen konterpunkt zu der darstellung setzen möchte, dass es dieses einsatzprofil hierzulande nicht gäbe oder dass ein fatbike als reines schneefahrzeug hier nicht zu rechtfertigen wäre.
 
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wer kontrolliert eigentlich bei euren Artikeln die Rechtschreibung im nachhinein nochmal?

...und die Firma "Surly" ist auch falsch geschrieben .. nur so ;-)
 
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"normales" MTB?

PS: @LB Jörg - hier im Album ein paar Bilder, welche die Sattelstützen-Versenkbarkeit ein wenig veranschaulichen. Kann dir aber nicht sagen, dass es auf allen Bildern die tiefst mögliche Position war, ich glaube es aber schon. http://fotos.mtb-news.de/s/73174

:daumen: Hab ich mir teilweise heut Nachmittag schon im Fotoalbum angesehen.


@@LB Jörg , @@Der Kokopelli, @@scylla und martn: Wie kommt das Fatbike denn bei euch zum Einsatz? Wie würdet ihr euren Fahrstil mit dem Rad beschreiben und warum dabei ein Fatbike und kein "normales" MTB?

Mein Haupteinsatzgebiet beim Fäti sind Touren in möglichst nicht verblocktem Gelände. Und mit dem Fäti werden die Touren irgendwie immer 10km-20km länger als mit dem Enduro. Bei manchen Touren bei uns werd ich defintiv, auch im Sommer, mein Enduro stehen lassen. So wie wenns auf verblockte Trails geht, ich nie das Fäti in die Hand nehmen werd.

Fahrertyp, von bergab bis bergauf so ziemlich alles, von rasen bis langsam ;) ...nur bei Sprüngen die vorher nach oben gehen und dann ein Loch dazwischen haben passe ich mittlerweile :D
Aber dafür mag ichs wenns steil wird;)

Hab natürlich auch erstmal alles mit dem Teil ausprobiert, inkl. Bikebouldern. Mit den Riesenreifen und dem Grip auf Erdboden werden manche Dinge schon zu einfach. Wie hier am Bild findet man sogar noch Grip, wenns mal richtig steil wird.


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Was Felsenoberflächen angeht, auf nassen Felsen wie hier, der auch noch beflechtet ist, gibts so gut wie garkeinen Grip. Da zählt ausschließlich die Gummimischung und Fätireifen sind da unterste Gummigripschiene ;) Auf sowas ist nur kontrolliertes heixln möglich :D


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Wenns nicht beflechtete nasse Felsen sindwie hier, dann gibts halt solange Grip bis er abreißt...aber dann ist er auch ruckartig weg und kommt nie mehr zurück...bis man unten ist. Also genau das Gegenteil von gutmütig, so wie man es von einem weichen dosierbaren Reifen, mit zB. 42a gewöhnt ist.


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Zum Thema Schnee, bei mir hier gibts den nämlich, ist so ziemlich alles bis jetzt schon ausprobiert worden. Hab mich sogar mehr als einmal als Versuchskaninchen
zur Verfügung bestellt und aufs Fäti verzichtet, war so ziemlich jedesmal ein Fehler.
Die ultimativen Fätischneebedingungen sind plattgetretener loser Pulvberschnee. Da ist dann mit normalem Rad kaum ein Bergauf- oder Ebenmeter mehr möglich und mit dem Fäti fährt sichs wie ohne Schnee.
Ansonsten ist es immer sio eine Sache. Bergab hätte man gerne meist dennoch sein Enduro, aber bergauf ists zu 60% der Tage einfach ne Quälerei die mit dem Fäti wesentlich entspannnter oder erst möglich ist.
Man muß aber auch dazu sagen das wir hier ne gute Winterfätiinfrastruktur haben. Drum ist so ein Rad hier wirklich im Winter Gold wert.

Zum Thema Spikereifen und ob sichs Lohnt die 520 Euro zu investieren. Wer Geld übrieg hat soll sich den Spaß leisten. Im direkten Vergleich zwischen normalen und den 4.7ern Dillinger Spikereifen ist folgendes zu Tage getreten. Der normale Spikereifen findet mehr Grip auf unebenem Blankeis. Aber der Fätireifen dafür wesentlich mehr auf glatten Eischnee. Da dreht der normale Spikereifen wesentlich schneller durch und man fliegt eher aufs Maul, wenn man dann absteigen muß weils zu steil wird :D


Mein Fazit zum Fäti. Rad für lange entspannte Touren wenn man aufs Fully verzichten will, mit ewig Grip bergauf und bergab auf Schotter und Waldboden. Bestes Zweitbike der Welt :daumen: ;)

G.:)
 
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Als echtes Schnee-Bike sehe ich das Fatbike nicht unbedingt: Damit ein Fatbike im Schnee eine gute Performance abliefern kann, muss es schon die passenden Rahmenbedingungen haben: Präparierte Piste, festgetrampelte Wanderwege, kalten trockenen Schnee usw. Da in unseren Breitengraden aber oft nur nasser, weicher oder sulziger Schnee zu finden ist, und ein Fatbike dort meiner Erfahrung nach nur Nachteile aufweist, sehe ich das Fatbike für deutsche Winter als weniger interessant an. Dann lieber ein Cyclecross Rad, dass sich mit seinen dünnen Reifen durch den weichen Schnee schneidet, am gefrorenen Untergrund Halt findet und dank der kleinen Fläche beim Durchschneiden des Schnees kaum Widerstand aufbaut.

dem kann ich so gut widersprechen nach eigener Erfahrung,

Martn & Eyk und Felix und ich, sind hier öfters auch abseits der präparierten Schneepisten unterwegs, auch oft im hohen Neuschnee, hohem Altschnee, weichem Schnee, harschschnee, etc pp.

Nirgendswo in diesen Schneewegen hätte ein Cyclocrossbike auch nur ansatzweise etwas gebracht, nirgendswo!
das soll mir mal einer zeigen wie er an meinem Fatbike im tiefen Schnee auf waldboden vorbeifährt auf seinem Cyclocross - sorry, aber bei dem Gedanke muss ich lachen, und ich habe mit Cyclocrossrädern im schnee auch meine Erfahrung gemacht.

wenn es in den tieferen Schnee geht habe ich nur noch eine Chance auf dem Fatbike, auch meine MTBs versagen da, und ja, selbst meine 4.0" Fatbikereifen müssen dann auf totalen Niedrigluftdruck gefahren werden ... aber man kann dann noch fahren bis zu einer bestimmten Grenze der Antrengung und Handlebarkeit.
Das Fatbike ist für mich in ersten Linie ein Schneefahrrad, die Touren, Wege, Sümpfe und Trails welche ich mit den Jungs hier im winter fahren kann, könnte ich so mit keinem meiner anderen Räder unternehmen, das ist einfach so der Stand und nicht schöngeredet.

...und bei mir persönlich ist mein (mittlerweile) zweites Fatbike noch ein äußerst universell einsetzbares Gerät.
Ich LIEBE es mittlerweile damit normale MTB Touren zu fahren und im Sommer meine Hometrails neu zu entdecken.
Das Ding ist so universell für mich geworden, dass ich saugerne auch hier lokale kleine Rennen damit bestreite und mitunter mit dem Fatty auch auf dem Podium lande, somit kann ich die Trägheit und Langsamkeit eines Fatbikes hier nicht so recht erkennen. Es ist wie so oft im Radsport auch der Fahrer der drauf sitzt. Ich habe mir sogar letztes Jahr erlaubt mit dem Fatbike starr an der Mad East Enduro teilzunehmen und war nicht Letzter im Feld ;-)
Die meisten Enduroprüfungen waren mit dem Fatbike besser zu meistern als gedacht, Schneidi auf dem gefederten Fatbike war noch um Lichtjahre besser und schneller als so mancher gestandener Endurist ;-)

so ein Rad ist so vielseitig wie die Besitzer und Hersteller.
einzig schade finde ich nun, dass all die neuen leichten Fatbikes wohl auf Ösen für Gepäckträger usw. verzichten wollen.

mein Fatbikeeinsatzgebiet:

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wer kontrolliert eigentlich bei euren Artikeln die Rechtschreibung im nahhinein nochmal?

...und die Firma "Surly" ist auch falsch geschrieben .. nur so ;-)

Ohne Ironie jetzt.
Das hätte eigentlich nicht passieren dürfen wenn es hier auch nur im entferntesten mit Fatbikes zu tun hat.
Is ja nur nen Tippfehler...
So nen Surly Ice Cream Ops hätte für meinen Geschmack der Testreihe auch gut zu Gesicht gestanden.
Ansonsten guter Bericht :).
 
@LB Jörg , @Der Kokopelli, @scylla und martn: Wie kommt das Fatbike denn bei euch zum Einsatz? Wie würdet ihr euren Fahrstil mit dem Rad beschreiben und warum dabei ein Fatbike und kein "normales" MTB?

Mein Fatbike ist ein Zweitrad (oder Fünftrad, um es genauer zu beschreiben). Ich habe es bereits letztes Jahr intensiv durch alle möglichen Spielarten gejagt, und versucht, alles damit zu tun, was ich mit der CC-Schleuder, dem Freeride-Hardtail und dem Enduro-Fully auch mache: Schnelle Kilometerrunden, vollgefederte Enduro-Jungs auf schnellen Trails jagen, gemütliche Trailtouren, anspruchsvolle Trailtouren, Stolperbiken im hiesigen Felsenmeer. Damals hatte das Fatty noch eine Starrgabel, und ich habe es einfach als Herausforderung gesehen, dieses ungefederte, gummiballartige und viel zu schwere Geschoss zu zähmen und seine Grenzen auszuloten. Was es mir schwierig machte war primär die Starrgabel in Verbindung mit den flummiähnlichen Reifen. Besonders auf rumpeligen Flowtrails musste ich eine ganz eigene Fahrtechnik herausfinden, um damit schnell sein zu können ohne den Kontakt zum Rad oder die Kontrolle zu verlieren. Das 4kg wiegende Hinterrad erfordert bei Stolpereinlagen mit HR-Versetzen auch deutlich mehr Krafteinsatz. Der Wechsel vom normalen, gefederten Mountainbike aufs Fatty und wieder zurück war immer die Hölle, weil ich mich jedes Mal komplett umstellen musste. Aber die Herausforderung hat Spaß gemacht, und auch fahrtechnisch viel gebracht. Letztendlich ging mehr damit, als ich anfangs dachte, und so wurde das anfangs als "Cruiser-Rad" mit schwachen Bremsen und schwachen Reifen aufgebaute Fatty Stück für Stück zur Trail-Maschine umgerüstet. Ich habe dabei auch einigermaßen viel rumprobiert: verschiedene Felgen, Reifen, Geometrieänderungen in der Lenkzentrale, etc...

Mittlerweile habe ich die Ausprobiererei für beendet erklärt. Die Grenzen des Fatbikes in der momentanen Entwicklungsstufe habe ich gefunden. Nun kann zum Genuss übergegangen werden. Daher hat mein Fatty mittlerweile (eine neue Farbe und) eine Federgabel spendiert bekommen, was den Wechsel zum normalen Mtb deutlich erträglicher macht, und auf flowigen/bekannten Trails einfach erschreckende Geschwindigkeiten zulässt. Für mich selbst habe ich aufgrund der ganzen Experimente definiert, dass das Fatbike für sehr anspruchsvolles, steiniges und trialiges Gelände nicht das Wahre für mich ist. Wenn ich an meiner fahrtechnischen Grenze unterwegs bin, brauche ich nicht ein Rad, das es mir noch schwerer macht. Dazu ist das Fatbike einfach zu unhandlich, die Räder zu schwer, der Radumfang zu groß (ich bin recht klein gewachsen), das Tretlager zu tief, und das Reifengummi für feuchte Verhältnisse zu schlecht. Am meisten Spaß macht mir das Fatbike auf steilen Hometrails, rumpelig-schnellen Pfälzerwald-Strecken, oder ganz einfach auf der flowigen Feierabendrunde zwischendurch. Ich finde das Fatbike hier nicht unbedingt besser oder schlechter als meine normalen Mtbs. Es ist einfach nur anders, und das macht für mich den Reiz aus. Der langweilige Hügel hinter dem Haus bekommt neuen Pepp, weil das Fatbike an manchen Stellen andere Linien erzwingt und an anderen Stellen andere Linien erlaubt.
Vielleicht werde ich im Sommer auch mal wieder eine Stolperrunde mit dem Fatty einstreuen, man soll ja niemals nie sagen.

Generell würde ich meinen Fahrstil als relativ sauber bezeichnen. Bei technisch anspruchsvollen Abfahrten wähle ich meistens die ungefährlichere Linie, auch wenn sie technisch schwieriger sein mag. Steil und trialig macht mir am meisten Spaß. Wenn ich gerade Lust dazu habe und die Strecke kenne, lasse ich aber auch gerne zwischendurch die Sau raus und teste das Geschwindigkeitslimit. Einige meiner Hometrails machen auch einfach nur Spaß, wenn man sie mit Maxspeed nimmt. Das halte ich mit dem Mtb so, und mit dem Fatbike nicht viel anders. Aber Bilder sagen mehr als Worte:





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Deine Schnee-Erfahrungen @Maxi kann ich übrigens voll bestätigen, nachdem es diesen Winter endlich mal Testbedingungen gab. In Sulzschnee hat ein Fatbike teilweise gerade wegen des Aufschwimmeffekts, der an anderer Stelle erwünscht ist, arge Probleme. Ich lag deswegen auch ein paar Mal auf der Nase, nachdem ich auf steileren Abschnitten die Kontrolle über meine Geschwindigkeit vollkommen verloren hatte, weil meine Reifen auf dem Schnee aufschwammen und der Schnee samt Reifen ins Rutschen kam. Schmale Matschreifen am Mtb (Mudking/Wetscream) schneiden sich durch diesen Schnee noch gut durch, und greifen auf dem härteren Grund darunter, so dass sie zwar schlingern aber immer noch verzögern können. Auch hier merke ich nachteilig das störrischere Lenkverhalten des schweren und breiten Vorderrads, da mir teilweise einfach die Kraft fehlt, blitzschnell das Vorderrad wieder in die Linie zu zwingen, wenn es auf weichem Schnee beginnt, sich quer zu stellen. Mit dem leichteren und wendigeren normalen Mtb gelingt mir das besser.
Hingegen ist auf zertrampeltem, in Spurrinnen festgefahrenem, oder fest verharschtem Schnee ein Fatbike deutlich im Vorteil. Hier kann der Aufschwimmeffekt der breiten Reifen seine Stärken ausspielen.
Auch hier würde ich wieder sagen: das Fatbike hat eigentlich keinen klaren Vorteil für mich gegenüber einem normalen Mtb. Zumindest nicht bei Schneebedingungen, wie wir sie für gewöhnlich in deutschen Mittelgebirgen vorfinden. In manchen Situationen ist es von Vorteil, in anderen hingegen wieder von Nachteil, also in Summe einfach nur anders.

Zusammengefasst würde ich mein Fatty als reines Spaßgerät bezeichnen. Da ich weder extreme Expeditionstouren mit Gepäck und Outdoor-Übernachtung mache, noch wirklich "offroad" (also weglos durchs Gelände) fahre, sondern einfach nur im Wald auf Trails jeglicher Art Spaß haben will, hat das Fatty in Summe keinen für mich klar erkennbaren Vorteil gegenüber einem normalen Mtb. Es macht also keinen Sinn, wenn man so will. Dadurch, dass es aber so komplett unterschiedlich gegenüber einem Mtb ist, erfüllt es für mich dennoch einen Zweck: der lautet schlicht und einfach Spaß. Spaß an der Sinnlosigkeit, Spaß am anders-sein und anders-fahren, mehr Spaß an den Hometrails. Das ist doch auch schon was! :)
Früher oder später wird mein Fatbike noch etwas erleichtert werden, momentan wiegt es noch 14,5kg, das Ziel sind aber eher 13,x. Ob es nun ein Dude Carbon-Rahmen (den ich übrigens sehr reizvoll finde gerade für den Traileinsatz) oder ganz was anderes wird, ist noch nicht entschieden. Fest steht allerdings, dass das Fatbike ein fester Bestandteil meines Fuhrparks bleiben wird, und dass es bei einem Fat-Hardtail bleibt. Da ich auch am normalen Mtb für fast alles mein Freeride-Hardtail bevorzuge, übt ein Fat-Fully keinerlei Reiz auf mich aus.
 
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Dadurch, dass es aber so komplett unterschiedlich gegenüber einem Mtb ist, erfüllt es für mich dennoch einen Zweck: der lautet schlicht und einfach Spaß. Spaß an der Sinnlosigkeit, Spaß am anders-sein und anders-fahren, mehr Spaß an den Hometrails. Das ist doch auch schon was! :)

nee, das ist die erste ehrliche und nachvollziehbare begründung, thx.
 
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