Carbonrahmen - stabil genug für technische Trails?

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Carbon-Rahmen.....


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Servus,

möchte aus gewichtsgründen vom schweren Fully auf ein leichtes enduro-Hardtail mit Carbon-Rahmen umsteigen. Streckenprofil: technische Alpentrails, bis S4.

Nur traue ich Carbon stabilitätstechnisch noch nicht so ganz. Daher würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere User, der sein Carbonbike richtig hergenommen hat, Feedback geben könnte.

Vielen Dank für das Teilen euerer Erfahrungen!

Grüße Christoph
 
servus,

wegen suchfunktion:
sorry, hab gesucht und nur verwaschene themen gefunden. Die ergebnisse beinhalten zuviel ausschweifende diskussion , in denen man detektivarbeit für nötige infos betreiben muss. hatte gehofft mit diesem thread hier einen klaren erfahrungsaustausch zu starten.

@Silberrücken:
wie soll ich hier auf carbon rückschlüsse ziehen wenn ich nur mit alu unterwegs war? ich kanns mir vom bauchgefühl her nicht vorstellen, dass carbon derartige belastungsspitzen aushält, aber nur wegen bauchgefühl etwas verneinen ist auch nicht das gelbe vom ei.

laut herstellerseite sind carbonrahmen sehr robust, aber hersteller wollen ihre produkte auch loswerden, dementsprechend fallen deren tests aus. daher auch die frage an die user. erfahrungen aus der echten praxis sind gold wert, hersteller verkaufsgespräche in form von werbung, bikebravo etc. kann man vergessen....

vielen dank fürs austauschen :)
 
Also wenn ich mir die Beispiele aus der Singletrailscala anschaue, dann erscheint mir S4 eher zum Stolperbiken denn zum runterheizen zugehörig. Also was soll der Rahmen da nicht aushalten?
 
So Tests a la Unterrohr im Schraubstock zusammendrücken (Cannondale) oder Rahmen Verbiegen wie in dem Video bei Santa Cruz da oben beweisen die Überlegenheit von Carbon hinsichtlich dieser Art von Belastungen.
Aber das sind nicht DIE Belastungen, um die ICH mir in der Praxis ernsthaft Sorgen machen würde (auch bei Alu nicht).

Mich interessiert viel mehr die Resistenz bei Stürzen auf kantige Steine, die (in entsprechendem Terrain) deutlich häufiger auftreten dürften als solche Überlastungen, wie sie in den Videos zu sehen sind. Denn wann fahr ich schon mal mit hohem Tempo gegen ne Wand oder nen Baum oder klemme meinen Rahmen in der Autotür ein...?

Und bei Stürzen, wo ich mit dem Rahmen doof auf nem kantigen/spitzen Stein lande, trägt Alu zumeist ne unschöne Delle davon, mit der es sich jedoch in den meisten Fällen leben lässt.
Wie sieht das bei so nem Szenario mit Carbon aus?
 
CDale Carbon hält Schrotkugeln stand,mein Stumpie würde dabei warscheinlich zerbröseln :D,Carbon ist nicht gleich carbon.Mein Kumpel hats zerlegt und der Rahmen war hin,nicht äusserlich aber beim Röntgen waren da Risse und es gab einen neuen von der Versicherung(Unfall nicht selbst verschuldet)bei dünnem Carbon musst du im Zweifelsfall halt Röntgen,Alu verzeiht halt mehr gerade bei Crashes auf Felsen oder ähnliches da es sehr weich ist.Bei deinem Einsatzbereich würde ich Trotzdem auf Carbon setzen.
 
@ make65: sorry wenn ich deine aussage kritisch beantworte, aber nach deiner logig wären beim trial auch keinerlei belastungspitzen aufm bike, da man hier völlig ohne speed arbeitet. ....und dennoch hat man belastungsspitzen auf mensch und material vom allerfeinsten!
quatsch mal mit trialern darüber.... du wirst dich wundern... aber egal is offtopic damit jetzt anzufangen.

@Goldene Zitrone: genau erfasst, daher auch der thread

echt schade, aber außer off-topic diskussion/bashing ist hier nicht viel passiert.
der thread hier war rein zum erfahrungen reinschreiben erstellt worden. hoffe dass dies noch der fall sein wird,
vielen dank schonmal im vorraus
 
Das ist eher eine Kostenfrage. Carbon hält sehr viel aus ist aber nun mal halt im Schadensfall viel teurer. Sowohl in der Schadensbewertung (Sichtprüfung vs. Röntgen) als auch im Ersatzfall.

Wenn ich mein Bike mehrmals im Jahr in ein Geröllfeld schmeissen würde, würde ich einen günstigen Alurahmen in raw fahren - da sieht man was Sache ist, und Ersatz ist billig. Wäre ich ein 0,1 t Muskelpaket beim HT sogar Stahl.

Als Leichtgewicht und Bikehochschlepper besonders mit übervollem Konto würde ich klar Carbon nehmen.

Deine Prios kennst nur du.
 
@Sir "monty-python" galahad :)

ja das schleppen is einer der hauptargumente, machen viele touren wo über 50% getragen werden, manche sogar komplett...... und die bandscheiben werden bekanntlich auch nicht besser mit den jahren ;)

ich hab schon von 2 bekannten mitbekommen, dass die kettenstreben gebrochen sind. gut klar, hängt auch vom bikehersteller ab,
hm....

grüße
 
So Tests a la Unterrohr im Schraubstock zusammendrücken (Cannondale) oder Rahmen Verbiegen wie in dem Video bei Santa Cruz da oben beweisen die Überlegenheit von Carbon hinsichtlich dieser Art von Belastungen.
Aber das sind nicht DIE Belastungen, um die ICH mir in der Praxis ernsthaft Sorgen machen würde (auch bei Alu nicht).

Mich interessiert viel mehr die Resistenz bei Stürzen auf kantige Steine, die (in entsprechendem Terrain) deutlich häufiger auftreten dürften als solche Überlastungen, wie sie in den Videos zu sehen sind. Denn wann fahr ich schon mal mit hohem Tempo gegen ne Wand oder nen Baum oder klemme meinen Rahmen in der Autotür ein...?

Und bei Stürzen, wo ich mit dem Rahmen doof auf nem kantigen/spitzen Stein lande, trägt Alu zumeist ne unschöne Delle davon, mit der es sich jedoch in den meisten Fällen leben lässt.
Wie sieht das bei so nem Szenario mit Carbon aus?

genau es diesen gründen bleib ich bei alu.
in meinem oberrohr ist zb eine heftige delle,
bei carbon wäre der rahmen sicherlich hin.
 
Ein paar Punkte:
- Die Haltbarkeit von Carbon steht und fällt mit der Verarbeitung. Beim selben Teil kann sich die Haltbarkeit (Betriebsfestigkeit) massivst unterscheiden, je nachdem wie das Teil gefertigt wurde. --> Der Hersteller brauch ne ordentliche Qualitätskontrolle.
- Wurde ein Carbonteil, auch ein Rahmen, belastungsgerecht konstruiert und die entsprechende Fertigung sichergestellt ist das Teil wesentlich haltbarer als das Alu-/Metall-Pendant.
- Am problematischsten sind Missbrauchs-Lastfälle (erwartbare und nicht erwartbare), hier ist die Frage wie der Hersteller damit umgeht, sprich welche Maßnahmen (Überdimensionierung) er ergreift um das Teil dagegen abzusichern. Irgendwo im Forum gabs z.B. mal nen Schnitt durchs Unterrohr von nem Carbon Rahmen. Hier waren im Bereich wo üblicherweise Steinschläge auftreten massive Wandstärken vorhanden...

Viele (die meisten?) kaputten Carbonteile sind auf die ersten beiden Punkte zurückzuführen.

Ich halte es bei Carbonteilen so, dass ich nur von Herstellern kaufe denen ich ein gewisses Know-how in dem Bereich unterstelle. Irgendwelche Hersteller die "nur labeln" (absehbar kein eigenes Carbon know-how) und/ oder merkwürde Infos raushauen (keine klaren Einsatzzwecke, keine Infos zu Prüfungen, je nach Teil nur vorgeschriebene Normprüfungen) sind für mich weitestgehend raus. In der Regel wirds dann einfach teuer.

Einige Carbonteile würde ich ohne Bedenken fahren.

Grüße,
Jan
 
@Sir "monty-python" galahad :)

ja das schleppen is einer der hauptargumente, machen viele touren wo über 50% getragen werden, manche sogar komplett...... und die bandscheiben werden bekanntlich auch nicht besser mit den jahren ;)

ich hab schon von 2 bekannten mitbekommen, dass die kettenstreben gebrochen sind. gut klar, hängt auch vom bikehersteller ab,
hm....

grüße

Dann kauf dir lieber gute Wanderschuhe, mir erscheint der Sinn nicht so recht
 
@Nico87 super wieder einen punkt gefunden um das thema am sinn vorbei zu zerpflügen :) bergauf - zufrieden? ;)

genau wegen solchen Kommentaren sind viele Themen der Suchfunktion nur mit Aufwand verwertbar,


grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
gibts denn downhiller aus carbon?
ist die beanspruchung* dort nicht höher?
wie oft fallen die denn auseinander?

*fahrgeschwindigkeiten, landungen, crashes
 
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