Crisp Brake MTB bei Kickstarter – Revolution an der Bremszange?

Crisp Brake MTB bei Kickstarter – Revolution an der Bremszange?

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An der Scheibenbremse sind keine grundlegenden Innovationen mehr möglich? Wer so denkt hat möglicher Weise weit gefehlt, denn auf Kickstarter schickt sich ein Australier namens Allan Crisp daran, die Bremszange zu revolutionieren. Statt auf einen konventionellen Festsattel mit zwei oder vier Kolben und hydraulischer Betätigung setzt Crisp bei seinem Projekt "Crisp Brake MTB" auf einen einzelnen, wesentlich größeren Kolben, der über eine Mechanik beide Bremsbeläge gleichzeitig auf die Scheibe presst - ähnlich wie eine Spreizzange. Kann dieses System die Welt der Scheibenbremsen revolutionieren? Bislang sieht es eher nicht so aus... die Finanzierung des Projektes steht bislang bei 0%.

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Crisp Brake MTB bei Kickstarter – Revolution an der Bremszange?
 
Seine Beiträge sind zumindest fundierter...

Sagen wir es einmal so. Ich bin auch nicht ganz Fachfremd... Ich bin hier im Forum aber nicht zum Klugscheißen und unfreundlichen Mulitzitatzerpflücken von Beiträgen unterwegs. Ein freundlicher Austausch über ein Konzepte in allgemein verständlicher Sprache, ohne das eigene Ego aufpolieren zu müssen, sollte möglich sein. Mehr habe ich in meinen Beiträgen nicht erwähnt. Wenn ich über den Wirkungsgrad von Wärmeüberträgern debattieren möchte, bin ich hier meiner Meinung nach auf dem falschen Spielplatz.
 
Heute tauchen wieder alle auf, die denken, dass sie mich kennen.

Ich meine es nicht persönlich gegen einen bestimmten User. Ich habe nur das Gefühl, dass hier im Forum momentan jede Neuerscheinung oder Meldung mit Negativbeiträgen geflutet wird. Ein Austausch über den eigentlichen Beitrag geht dann meist unter.
 
Die M2-Schräubchen zur Befestigung von Nehmerkolben und Bremsbelägen meint der hoffentlich nicht ernst? Dazu Drehpunkte ohne Ende, schleiffreier Betrieb unmöglich... Probleme seh ich genug.

An sich ist es kein Problem, wenn in den Umlenkhebeln Langlöcher sind.
Es geht dann nur noch darum, dass der Hubzylinder geführt wird. Sobald
Druck aufgebaut wird, werden die Enden der Umlenkhebel in die zwei
Enden des Hubzylinders gepresst und gelagert. Das hat dann etwas von
einem offenen Kugelgelenk.

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Zuletzt bearbeitet:
An sich ist es kein Problem, wenn in den Umlenkhebeln Langlöcher sind.
Ah, einfach die Schrauben nicht anziehen? Interessante Idee.
Es geht dann nur noch darum, dass der Hubzylinder geführt wird. Sobald
Druck aufgebaut wird, werden die Enden der Umlenkhebel in die zwei
Enden des Hubzylinders gepresst und gelagert. Das hat dann etwas von
einem offenen Kugelgelenk.
So ist das nicht gedacht und das geht auch aus der Kickstarterseite hervor.


Anmerkung Mod: beleidigender Inhalt gelöscht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar, Langlöcher, damit das alles noch mehr Spiel bekommt als es jetzt schon hat, und rattert wie ein Werkzeugkasten die Stiege runter. Jetzt wo ich mir die Bilder noch mal so anschaue ist sogar M2 noch zu viel. Bei ca. 15mm Belagsbreite haben die Schräubchen ca. 3mm Kopfdurchmesser, das sind maximal 1,5mm Schrauben. Da kann er gleich einen Blumendraht durchstecken, hält gleich gut. Nirgendwo Lagerstellen, sondern nur Schrauben die durch Blech gesteckt werden. Eine mehrteilige Befestigung des Bremssattels an der Aufnahme, verbunden über die Hauptlager! So was kann nur jemand ohne die entfernteste Art von Ahnung konstruieren, genau so schaut auch der "Prototyp" aus... Das lasse ich maximal als Aprilscherz durchgehen, aber wir haben Mitte Mai.

Mfg
 
Da würde nichts rattern, weil ständig alles unter Spannung steht.
Sobald eine Polymer-Röhre eingesetzt wird, rattert erst recht
nichts mehr.

Die könnten auch einfach nur ein Kugelgelenk einsetzten.
Gegebenenfalls mit einem Steckverschluss.
 
Klar, Langlöcher, damit das alles noch mehr Spiel bekommt als es jetzt schon hat, und rattert wie ein Werkzeugkasten die Stiege runter. Jetzt wo ich mir die Bilder noch mal so anschaue ist sogar M2 noch zu viel. Bei ca. 15mm Belagsbreite haben die Schräubchen ca. 3mm Kopfdurchmesser, das sind maximal 1,5mm Schrauben. Da kann er gleich einen Blumendraht durchstecken, hält gleich gut. Nirgendwo Lagerstellen, sondern nur Schrauben die durch Blech gesteckt werden. Eine mehrteilige Befestigung des Bremssattels an der Aufnahme, verbunden über die Hauptlager! So was kann nur jemand ohne die entfernteste Art von Ahnung konstruieren, genau so schaut auch der "Prototyp" aus... Das lasse ich maximal als Aprilscherz durchgehen, aber wir haben Mitte Mai.

Mfg
Hammer, Du hast den Preis gewonnen.

Ich hab mich gefragt wann jemand bemerkt, dass die Schraube im Drehpunkt der Hebel in alle Richtungen außer axial belastet wird.
Wer nur eine Grundbildung in Maschinenbau besitzt würde diese Lösung auschließen.
 
- Die Bremsscheibe wird verbogen, bis der Kolben nicht mehr weiter ausrücken kann
über den denkfehler grübel ich morgen mal...
- Die Bremskraft sorgt für eine Beschleunigung des Bremssattels. Bei 1000 Newton Bremskraft und den ca. 150g des Bremssattels würde der allerdings mit knapp 700 G von der Scheibe weg Beschleunigen. Eher unwahrscheinlich, da es sonst nach weniger als einer Sekunde einen Überschallknall geben würde...
kann ich jetzt nach paar bier nimmer im kopf nachrechnen. aber habe so eine Ahnung das der hub des kolbens nicht für 1 sekunde reicht.


Die meiste Bremskraft erreicht man immer noch, wenn die Beläge formschlüssig in die Löcher der Bremsscheibe greifen würden. Bei einem solchen System hätte man auch keine Fading- oder Hitzeprobleme. ;)
:daumen:
 
- Die Bremskraft sorgt für eine Beschleunigung des Bremssattels. Bei 1000 Newton Bremskraft und den ca. 150g des Bremssattels würde der allerdings mit knapp 700 G von der Scheibe weg Beschleunigen. Eher unwahrscheinlich, da es sonst nach weniger als einer Sekunde einen Überschallknall geben würde...
Nein, der Sattel wird nicht beschleunigt, da er an der Gabel verschraubt ist. Es wirken Kräfte aber nix wird beschleunigt.
 
Das war auch nur ein Spaß. Natürlich wird da nix beschleunigt, weil der Sattel sich ja gegen die Scheibe drückt. Soll nur verdeutlichen: die gleiche Kraft, die vom Kolben auf die Scheibe ausgeübt wird, die muss auch der Festsattel ausüben. Und deswegen macht es keinen Unterschied in der Kraft ob man einen oder Zwei Kolben verwendet.

@DrStone: überleg dir mal das System durch. Es gibt keine Führung des Sattels um den Hauptdrehpunkt, er kann sich frei drehen. Die Konstruktion wird also immer schleifen, und beim Fahren ziemlich sicher auch rattern. Dann gibt es ebenso keine Führung der Bremsbeläge, die können nach Belieben kippen. Werden also immer am oberen Rand schleifen bzw. im Gelände hin- und her schlagen. Und jetzt willst du noch Langlöcher haben, die ebenfalls wieder Spiel haben - auch hier könnte man maximal mit Vorspannung über eine Feder arbeiten, die den Belag dann aber ständig an die Scheibe drücken würde. Wenn die Bremse nicht ständig scheppert, rattert und rasselt, dann fresse ich einen Besen. Nur beim Bremsen besteht eine Chance, dass die Bremse leiser wird, da sie aber sehr weich ich im Vergleich zu einem normalen Bremssattel wird vermutlich Probleme mit Stottern usw. geben.

Mfg
 
- Bremsbeläge mit rampenförmigen Halterungen statt den Mini-Laschen (die Hardcore-Variante mit integrierten Kühlrippen)
- die Umlenkhebel mit einer ineinander greifenden Verzahnung durch den Drehpunkt ausführen (um einseitige Bewegung zu verhindern)
- einen Anschlag an der Befestigung vorsehen, gegen die einer der Umlenkhebel federbelastet gedrückt wird (in Verbindung mit der Verzahnung sollte das eine schleiffreie Zentrierung ermöglichen)
- Kunststoffabdeckung über die Hebel (gegen Dreckbeschuss)
- evtl. verschiedene Befestigungspunkte des Kolbens vorsehen (dann sollte eine einfache Verstellung der Übersetzung möglich sein)
- eine zusätzliche Verbindung zwischen den PM-Mounts (um die Achse etwas zu entlasten)

So würde ich mir das zumindest mal vorstellen...
 
Warum die nicht gefundet werden liegt auf der Hand:
Das Video ist einfach viel zu schlecht und wenig ansprechend gemacht.
Bei Kickstarter erhalten ganz andere, viel weniger nützliche Sachen, locker 100-200k.
 
Warum die nicht gefundet werden liegt auf der Hand:
Das Video ist einfach viel zu schlecht und wenig ansprechend gemacht.
Bei Kickstarter erhalten ganz andere, viel weniger nützliche Sachen, locker 100-200k.

da sieht man mal wieder wie wichtig gutes marketing ist. also erstmal crowdfunding für eine entsprechende werbekampagne/video/internetauftritt machen und dann das produkt nachschieben.

meine einschätzung: das ding wird genauso erfolgreich wie die wendler bremse.
 
da sieht man mal wieder wie wichtig gutes marketing ist. also erstmal crowdfunding für eine entsprechende werbekampagne/video/internetauftritt machen und dann das produkt nachschieben.

unabhängig von der vorgestellten bremse - das ist mittlerweile in vielen bereichen ein echtes problem. nicht nur bei crowd-funding-projekten, sondern auch schon in den entwicklungsabteilungen großer firmen. wenn da die teams beim vorstand antreten, gewinnt immer öfter nicht die beste umsetzung, sondern die schönste präsentation. teilweise werden da sogar schon werbeagenturen beauftragt um die präsentation zu gestalten ...

bei crowdfunding-projekten verstärkt sich das natürlich deutlich - weil die wenigsten in der lage sind, das vorgestellte überhaupt in allen facetten zu durchblicken. erstens technisch, dann aber auch hinsichtlich produktion, wirtschaftlichkeit etc ...
 
Das Prinzip ist auch nicht wirklich neu... Warum sollte man eine Erfindung die keine ist unterstützen?
http://www.stamm-industrieprodukte.ch/de/produkte/bremsen-kupplungen/pneumatisch/
Ob man ein Bauteil aus einer Maschine einfach ins ,,Freie" packen kann, bleibt abzuwarten.

Jepp.
Warum eine Scheibenbremse ans Bike bauen, gibts ja schon lange am Auto. Ich mach mir lieber wieder Cantis dran. Ganz zu schweigen von RÄDERN...!?! o_O

Die krassesten Bremsen gibt es nicht bei Kickstarter, sondern hier im Forum - und die können sogar schreiben.
 
Die krassesten Bremsen gibt es nicht bei Kickstarter, sondern hier im Forum - und die können sogar schreiben.

man muss nicht alles neue ungefragt toll finden - genauso wenig allerdings muss man alles neue erst mal scheisse finden.

mir geht in letzter zeit (den letzten jahren) immer mehr die diskussionskultur abhanden. kaum einer liest mehr was der andere schreibt, kaum einer setzt sich sachlich mit den argumenten des anderen auseinander. man kann (muss sogar) ja auf sachliche fehler in der argumentation hinweisen, wenn man es selbst besser weiß - aber dann bitte auch begründet und ohne "ich weiß es aber besser als du-ätsch"-gehabe und persönliche angriffe. davon hat keiner was.

noch schlimmer finde ich die, die den jeweils anderen sofort in schubladen stecken. "hater, mimimi, jammerlappen" auf der einen, "fanboys und marketingopfer" auf der anderen.
 
@DrStone: überleg dir mal das System durch. Es gibt keine Führung des Sattels um den Hauptdrehpunkt, er kann sich frei drehen. Die Konstruktion wird also immer schleifen, und beim Fahren ziemlich sicher auch rattern. Dann gibt es ebenso keine Führung der Bremsbeläge, die können nach Belieben kippen. Werden also immer am oberen Rand schleifen bzw. im Gelände hin- und her schlagen. Und jetzt willst du noch Langlöcher haben, die ebenfalls wieder Spiel haben - auch hier könnte man maximal mit Vorspannung über eine Feder arbeiten, die den Belag dann aber ständig an die Scheibe drücken würde. Wenn die Bremse nicht ständig scheppert, rattert und rasselt, dann fresse ich einen Besen. Nur beim Bremsen besteht eine Chance, dass die Bremse leiser wird, da sie aber sehr weich ich im Vergleich zu einem normalen Bremssattel wird vermutlich Probleme mit Stottern usw. geben.

Ich hab mir zwar nur die ersten Zeilen durchgelesen. Aber nun meine Antwort:
Man setzt einfach eine Feder wie bei Felgenbremsen in den Gelenken ein,
dann kann man die Bremse anschließend wie bei einer V-Brake oder ähnlichem
zentrieren.

EDIT: Unterm Strich kann man aber in einem gewissen Rahmen frei entscheiden,
wo man die Feder unterbringt und welche Form sie hat. Dies hängt allesamt von
den eigenen Vorstellung der Konstruktion ab.

PS: Hört endlich mit den Kindereien auf, wie wenn ihr alles wüstet und hört
damit auf, auf anderen herumzutrampeln.


Zitat schrieb:
Anmerkung Mod: beleidigender Inhalt gelöscht!
Oh. Das war unerwartet. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir zwar nur die ersten Zeilen durchgelesen. Aber nun meine Antwort:
Man setzt einfach eine Feder wie bei Felgenbremsen in den Gelenken ein,
dann kann man die Bremse anschließend wie bei einer V-Brake oder ähnlichem
zentrieren.

Anschlag + Feder.... sag ich ja... ;)
 
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