Crossrad-Umbau für Frühjahr/Sommer

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Hallo!

Ich besitze ein Hendricks CX 500 http://www.hendricks-bikes.com/index.php?page=cx-500 mit dem ich an sich auch zufrieden bin.

Durch pannensichere dicke Mäntel, Scheibenbremsen und (inzwischen sehr angeschlagene) Federgabel ist das Rad doch recht behäbig und schwer. Im Winter ist das in Ordnung, für die warmen Monate will ich es aber schlanker und schneller gestalten.

Der Plan ist also:

-> Federgabel durch Starrgabel ersetzen
-> Laufräder samt Scheibenbremsen abbauen, dafür neue Rennradlaufräder und Mini V-Brakes drauf.
-> Herbst/Winter möchte ich eventuell Laufräder und Bremsen wieder zurück wechseln.

Ausgeguckt habe ich mir schon:

Shimano WH-R501 Laufräder
Tektro RX5 Bremsen

Bei der Gabel könnte ich Hilfe gebrauchen, da diese ja sowohl die "dicken Schlappen" und Scheibenbremsen und dünnere Rennradlaufräder und V-Brakes aufnehmen muss. Hat da jemand einen Tipp? Budget wäre um die 50-80 Euro, ich will aber auch keinen Schrott kaufen, gebraucht wäre auch ok.

Kann ich die Tektro Draco Bremsgriffe, die gerade noch dran sind, auch für V-Brakes benutzen?

Und fällt jemand noch ein Fallstrick oder Denkfehler auf, den ich nicht beachtet habe?

Viele Grüße und danke für's Lesen/Antworten!
 
Am Hinterbau hast du keine Möglichkeit Mini-Vs zu montieren da keine Bremssockel vorhanden. Was du vorhast das du da immer wieder umbauen willst halte ich ehrlich gesagt für einen Schmarrn. Dazu mußt ja immer wieder neue Züge und Aussenhüllen verlegen.
Warum nicht einfach nur schmale Reifen aufziehen?
 
Ach ja, an die Sockel hab ich gar nicht gedacht. Danke!

Dann bleibe ich wohl bei den Scheibenbremsen. Du magst Recht haben, dass der Aufwand dem Nutzen nicht gerecht wird.

Schmalere Laufräder hätte ich trotzdem gern, dementsprechend welche mit Centerlock.

Auf welche Maße muss ich denn bei der Gabel achten?
 
Jetzt wird's doch etwas mehr, deswegen vielleicht mal ein paar Daten zu mir und meinem Fahrverhalten:

95kg schwer, fast 2 Meter groß, nutze das Rad das ganze Jahr, meistens in der Stadt, ungefähr 10-20 km am Tag, plus kleine Tagestouren, die mich auch mal auf Schotterwege führen. Keine großen sportlichen Ambitionen, aber ich fahre gerne schnell und querfeldein.

Also:

Mein Antrieb ist ziemlich runter und wenn ich mir schon neue Laufräder kaufe, werde ich die Baustelle
auch gleich mal abklappern. Da ich so gut wie nie die beiden kleineren Kettenblätter benutze, werde ich
wohl auf ein einzelnes Singlespeed-Kettenblatt umrüsten. Hab dazu schon Einiges gelesen, bin mir also der Vor- und
Nachteile weitgehend bewusst.

Meine Einkaufsliste sieht also jetzt so aus. Wenn ihr der Meinung seid, dass es da was zu optimieren oder gar
inkompatibel/bescheuert ist, sagt's bitte. Auch wenn's günstigere Alternativen gibt und ich vielleicht mit Kanonen auf Spatzen schieße.

Kettenblatt: Truvativ Kettenblatt Singlespeed 4-Arm, Alu, 104mm Lochkreis - 18 Euro
Kassette: Shimano Saint / SLX / LX Kassette CS-HG80-9 9-fach - 35 Euro
Kette: Shimano Ultegra / XT / Saint Kette CN-HG93 9-fach Shimano Saint - 17 Euro

Laufräder: Shimano WH-RX05 Laufradsatz Modell 2014 - 119,-
Mäntel/Schläuche: Bitte Tipps (sollten hohe Lebensdauer haben)

Was haltet ihr von dieser Gabel? http://tinyurl.com/q4xkzau


(Mir ist schon klar, dass das eine ziemlich große Investition für so ein eher günstiges Rad ist, aber ich hab Bock zu basteln :D )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mit meiner Winterschlampe (Carver Sonic SL) und den 1,5"Reifen auf 28"-Felgen nicht zufrieden (zu wenig Reserven auf schlechten Wegen) und hatte ebenfalls Bastellaune.
Hatte mir dann günstige 650b-Laufräder mit 2,25"-MTB-Reifen besorgt und hierzu auch eine günstige Starrgabel gebraucht.
Von Droessiger gibt es zwei Aluminium-Starrgabeln mit Federgabelgeometrie. Ich habe mir die mit graden Gabelscheiden geholt und, in meiner Wunschfarbe gepulvert, 95,-€ bezahlt.
Ist eine only-Disc-Gabel. Nichts besonderes, aber funktioniert.
Händler findest Du über droessiger.de

Der 650b-LRS hat nen Hunni gekostet.

Hierdurch habe ich nun zwei Laufradsätze, den 28er mit schmaleren Reifen (1,5" Schwalbe CX-Comp) und den 27,5"er mit dickeren Reifen (Schwalbe Racing Ralph 2,25").
Beide bauen incl. Reifen fast gleich hoch.
Kosten: 195,-€ (Reifen nicht gerechnet da Verschleissartikel, Bremsscheiben kommen noch dazu).

Vielleicht könnte das auch ein Ansatz für Dich sein.
 
Der Vorschlag von KaRPe mit 650er Felgen ist ein gute Idee.
Felgen http://www.cnc-bike.de/index.php?cPath=39
Mantel http://www.cnc-bike.de/index.php?cPath=37_1146
Bleibst du bei Scheiben, kannst du deine Rahmen auch noch weiter nutzen.
Neben einer Gabel http://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=50_44_1062&products_id=8671
die in der Farbe zum Rahmen passen könnte, ist bei Cross der Look mit den Bremsschaltgriffen sehr wichtig :)
Also 2x Deore Bremszange BR-M515, damit gehen auch Bremschaltgriffe und Scheibe.
Günstig und üblich Campa http://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=31_80&products_id=3758
Weg vom Einheits-Look...http://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=31_80&products_id=2950
Passend dazu natürlich noch den "Rennlenker" ;)
Erst dann ist man gutmütig gestimmt über den "unechten Crossrahmen" hinweg zu sehen.

Ich sage das nicht ohne eine Ironie, da ich all zu strengen Schubladen für Fahrradkategorien als unsinnig erachte.
Die Gabel und ein Laufradsatz 650er reicht auch völlig aus.
lg
dd
 
Danke euch für die Antwort.

Nur damit wir uns richtig verstehen: Die Laufräder inklusive Reifen, die ich jetzt drauf habe (eben die Taurus + Schwalbe Marathon) will ich für Herbst/Winter behalten, damit bin ich gut gefahren. Für Frühling/Sommer soll halt mehr Rennradfeeling her. Daher schlanke 28" Laufräder. Als Lenker werde ich mir wohl 'nen Bullhorn besorgen und die Bremsen inklusive Griffe bleiben dran.

Wenn ich euch richtig verstanden habe, empfehlt ihr 650er Räder plus Schlappen für den Winter, aber da bin ich ja schon versorgt. :)
 
Danke euch für die Antwort.

Nur damit wir uns richtig verstehen: Die Laufräder inklusive Reifen, die ich jetzt drauf habe (eben die Taurus + Schwalbe Marathon) will ich für Herbst/Winter behalten, damit bin ich gut gefahren. Für Frühling/Sommer soll halt mehr Rennradfeeling her. Daher schlanke 28" Laufräder. Als Lenker werde ich mir wohl 'nen Bullhorn besorgen und die Bremsen inklusive Griffe bleiben dran.

Wenn ich euch richtig verstanden habe, empfehlt ihr 650er Räder plus Schlappen für den Winter, aber da bin ich ja schon versorgt. :)

Ich hatte Dich schon verstanden:)
Den Vorschlag hatte ich aber aus folgendem Grund gemacht:

Zwei gleichgroße Laufräder mit in der Größe stark abweichender Bereifung bauen natürlich verschieden hoch, was sich ggf. negativ auswirken könnte und die Gabelsuche etwas schwieriger gestalten könnte.
Durch die zwei Laufradgrößen, die mit der jeweiligen Bereifung annähernd gleichhoch bauen, ist die Laufradgröße immer sehr ähnlich und beides passt in eine günstige Crossrad-Starrgabel (bei z.B. auch annähernd gleichem Abstand beider Kompletträder zu möglichen Schutzblechen.
 
OK, kapiert. Aber was bringt mir das?

Mein Plan ist ja, mir 28" Räder mit 25er Bereifung zu holen und die alten 28" für den Winter (mit 42er Bereifung) weiter zu nutzen. Wenn ich dich richtig verstehe, plädierst du für die zusätzliche Anschaffung von 650er Winterrädern, womit ich dann 3 Sätze Laufräder hätte (was dann im Moment doch zuviel des Guten wäre). Was ich dann eher kommen sehe: Die neuen Laufräder finde ich soviel geiler als die alten, dass ich mir für den Winter neue passende Cross-Mäntel hole, womit sich das Problem mit dem Höhenunterschied kaum noch stellt.

Da ich mir wohl eh eine Gabel hole, die etwas höher aufbaut (von wegen Geometrie, die ja bei meinem Rad eher auf Federgabel ausgerichtet sein dürfte), sehe ich da eigentlich keine Platzprobleme.
 
Meine Idee wäre die 25mm Reifen auf die bestehenden 28"-Laufräder zu ziehen und irgendwas um 2" (+\-) breite Reifen auf 650b Laufräder zu ziehen. Dazu fand ich auch 'ne günstige Crossradgabel.

Dein Ansatz einen neuen 28" LRS zu kaufen und ggf. zwischen den Jahreszeiten nur die Reifen zu tauschen wird garantiert auch funktionieren. Dazu bräuchtest Du vermutlich halt eine 29er Starrgabel, die ich bei meiner Suche nicht für kleines Geld mit der richtigen Bauhöhe fand.

Bei mir bestand jedoch zusätzlich das Problem, das die 28er mit dicken Reifen (also 29er;) ) das Oberrohr zu hoch brachten....kann aua machen:D
Wird bei Dir aber wohl keine Rolle spielen, wie beiden sind verschieden gewachsen:D
 
Kann ich die Tektro Draco Bremsgriffe, die gerade noch dran sind, auch für V-Brakes benutzen?

Und fällt jemand noch ein Fallstrick oder Denkfehler auf, den ich nicht beachtet habe?

Viele Grüße und danke für's Lesen/Antworten!

Ich zitiere noch mal nur um mit dem Bild vom hendrick sicher zu sein.
Das hat Hydraulik Bremsen!?.
V-Brake gehen dann mit fehlenden Druckgeber nicht.
Also entweder Seilzug oder Hydraulik.

Bei Seilzug geht wegen fehlendem Widerlager am Hinterrahmen nur Scheibe mit Seilzug.
Die noch leichteren V Brake gehen auch an der Gabel.
Die starre Gabel spart schon rund 1 Kg.
Ersetzt du vorne auch die Hydraulikscheibe gegen VBrake, was dort sehr viel an Gewichtsersparnis bring,
kann man Hintern auch einen Umbau auf Seilscheibe machen.
Das bringt insgesamt die Ersparnis für >Bremsschalthebel.

Das ist allemal günstiger als ein neuer Rahmen.
Scheibe, ob Hydraulik oder Seil ermöglicht unterschiedliche Felgendurchmesser.
Mit V-Brake geht das nicht ohne weitere Beachtung der Hebellänge und Drehpunktauflage.
Wenn zwei Felgendurchmesser (Sommer-Winter/ Straße- Gelände, dann Scheibenbremsen!
Rennrad (feeling) und Crossrad sind über den Rennlenker definiert.
Weil es Wiegetritt anstiege gibt mit Hochgriff und Abfahrten oder Flachpassagen mit tiefe Haltung.
<man kann auch mit einem breitem Toulouse Lenker auskommen wie in den 20er Jahren :) >
Bremsschalthebel sind aber wirklich was feines.
Sie ermöglichen ein breiteres Spektrum an Griffpositionen < sachlich ohne Ironie>

Leichter schneller mehr Rennrad im Sommer und mehr Cross im Winter...
Bei gleicher Felgendurchmesser also nur 28"oder nur 650 mit unterschiedliche Bereifung, V-Brake an starre Gabel.
Seilzug-Scheibe hinten. Beide mit Bremsschaltung machbar.

Die 650er Felgen sind mir die liebsten. Liegt aber bei mir wohl am sehr kurzen Hinterbau und auf der Straße verwöhntem Komfort.
Ich nutze rund 2,2" mit Profil im Herbst/Gelände und um 1,5" ohne Profil im Sommer/Straße, weil es einfach leiser ist.
gegenüber den 26" Mounties ist der Durchmesser größer. Was im Gelände besser ist.
Da sie aber noch nicht zu groß sind, können sie mit weniger Speichen leichter gleich steif sein.
Bei gleicher Bereifung sind sie meist leichter als 28" Reifen und Felgen. Das reduziert die Trägheit beim Beschleunigen.
Die hohe Stabilität entfalten 28" oder gar 29"er nur bei Tempo.
Sonst wirken sie sehr träge, wenn nicht Federgewichte wie beim Straßenrennen eingesetzt werden.
Überhaupt aus Cross Sicht sind 29"er nur was für Paris Roubaix mit viel Kopfsteinpflaster. ;)

Bleibt man bei einem Felgendurchmesser und wechselt unterschiedfliche Dicke reifen , benöigt man zwei "Tacho-Einstellungen".
Oder man wechselt Felgen 650/28" mit dicken/dünnen Reifen und wählt diese so, das es ein zweites Tacho nicht benötigt. :)

Hat halt alles zwei Seiten, wie jedes "Gesicht"
lg
dd
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Ideen hier, die ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalte.

Ja, das Ding hat Hydraulikscheibenbremsen. Ist genau das Rad wie auf dem Datenblatt.

Bremsschaltgriffe klingen chic, aber da ich jetzt auf 9 Gang mit 1 Schalthebel umrüste, vielleicht auch nicht so oberste Priorität.

Die ersten Dropse sind jetzt gelutscht, hab in den letzten Tagen noch nie soviel zum Thema "Fahrrad" gelesen.

Bestellt sind nun 28" Laufräder mit Scheibenbremsenaufnahme und 25er Reifen, 9er Kassette, neue Kette und 42er Singlespeed Kettenblatt (das ich hoffentlich auf die Position des jetzigen mittleren Kettenblattes bekomme).

230 Euro sind erstmal genug, für andere Bremsen/Griffe ist gerade kein Budget mehr da. Muss ja noch was für Gabel und neuen Lenker einplanen.

Ich freu mich schon auf's Basteln und berichte dann später noch mal. :)


Nochmal zum Thema Gabel:

Mögt ihr mir da noch mal weiter helfen?

Meine jetzige Federschrottgabel hat ein Einbaumaß von 470 mm und einen Federweg von theoretisch 50 mm. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass die neue Gabel ruhig etwas kürzer sein darf. Dann "kippt" das Rad zwar etwas nach vorn, dürfte aber dem "Rennradfeeling" entgegen kommen, oder ist das dumm, weil's dann zu nervös wird? Also vielleicht etwas um die 440 bis 450 mm?

Was ist denn z.B. von der hier zu halten?

http://www.ebay.de/itm/270821015588?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Scheint übrigens nicht so einfach zu sein, eine leichte Gabel mit den Ausmaßen und Scheibenaufnahme unter 100,- zu finden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Lenkrohrwinkel und der Gabelvorbiegung (effektiver Nachlauf) bestimmen wie "spritzig" das Rad reagiert.

Langer Nachlauf flacher Steuerrohrwinkel wird gemütlich.
Steiler Steuerrohrwinkel kurzer Vorlauf wird sehr spritzig.
http://www.kreuzotter.de/deutsch/lenk.htm
Da eine Federgabel mit 450mm bei Belastung mit dem Eigengewicht des Fahrers etwas einsinkt, ist sie somit schon unter 450mm!
Die Vorspannung, wenn härter eingestellt kürzt auch!
Letztlich ist dann eine starre Gabel um 425 oder 435mm Geometrie gleich.

Mein Vorschlag von CNC entspricht der Forderung, bietet Rennradbremse, V-Break oder Scheibe.

Bei nur einem Kettenblatt reicht auch nur der Rechte Bremsschaltgriff ;)
Optisch sieht ein toter BSG rechts aber besser aus als ein im Design unterschiedlicher rechter "nur Bremsgriff" ;)
 
Nochmal zum Thema Gabel:

Mögt ihr mir da noch mal weiter helfen?

Was ist denn z.B. von der hier zu halten?

http://www.ebay.de/itm/270821015588?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Scheint übrigens nicht so einfach zu sein, eine leichte Gabel mit den Ausmaßen und Scheibenaufnahme unter 100,- zu finden...

Ich habe nix gegen ibah, aber Gabeln Lenker Rahmen kaufe ich nur vom Händler als Neuteil!
Meine Zähne und mein Brustbein ist mir das wert.
 
Ich hab's nochmal nachgemessen: 470 mm Nabenmitte bis unterer Konus ohne Belastung. Nur damit wir von gleichen Werten ausgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kürzere Gabel ändert vielleicht den Lenkkopfwinkel von 73° auf 74° oder 75°. Bei gleicher Gabelvorbiegung (15mm) und gleichem Reifendurchmesser (644mm / 28") verkürzt sich der Nachlauf von (73° ) mit 83mm auf (75°) mit 71mm.
Das macht das Rad etwas agiler. Sozusagen mehr in Richtung "Sprinter".
Verkürzt sich der Nachlauf deutlich unter 60mm wird es schwierig freihändig über die Ziellinie zu fahren.
Schlicht weil das Fahrrad sich nicht mehr unter einer bestimmten Geschwindigkeit selbst stabilisieren kann.
Wer dabei auch noch sein Trikot fürs Zielfoto richtet, kann auch noch im, Ziel stürzen.
(soll ja schon vor gekommen sein; Sprinter kommt allein vor dem Feld und ohne "sprinten" zu müssen ans Ziel; verbockt es aber mit dem Trikot....)

Bei deinem Rad besteht aber keine Veranlassung.

Federgabelgeometrie ist meist um 71/72° um überhaupt noch Nachlauf im voll eingefedertem Zustand zu haben.
Die Kürzere Gabel kann man mit einem höher bauendem unteren Lenkkopflager auch ausgleichen. Oder man nimmt eine Gabel ohne Vorbiegung, oder weniger Vorbiegung.
Das verlängert bei gleichem Lenkkopfwinkel den Nachlauf
lg
DD
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die umfangreiche Antwort. :)

Ich war heute in 3 Radläden und hab 'ne Mail an Bergamont (Hersteller/Vertrieb) geschrieben.

Radladen 1: "Kein Ding, machen alle so, noch nie jemanden gesehen, der sich 'ne 470mm Starrgabel einbaut"
Radladen 2: "Unbedingt 470mm nehmen."
Radladen 3: "450mm sind noch ok, drunter eher nicht."
Bergamont: "460mm bis 480mm, 425mm sind an der Grenze zum Unfahrbaren"

Die Leute in den Läden haben irgendwie auf mich gewirkt, als ob mein "Problem" sehr exotisch wäre.

Wie ist denn so ein Spacer zu beurteilen, falls ich doch feststelle, dass die CNC-Gabel zu kurz ist?
 
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Stelle das Fahrrad auf eine Ebene Fläche. Nimm ein Seil und ein Gewicht. Fälle das Lot vom unteren Lenkkopflager zu Senkrechten.
Der Pi mal Daumenwinkel mit Geodreieck reicht völlig aus.
(schon bei kleineren "Abweichungen" zum "exakten" Winkel ergeben sich kaum fühlbare "Unterschiede".
Das gleiche mit "eingefedertem" Zustand (oder neuer Gabel).

Nach meiner Erfahrung ist die gleiche Gabelvorbiegung wichtiger als die Gabellänge.
Die Vorbiegung kann man nicht ändern, die Höhe schon.
Durch ein höher bauendes unteres Lenkkopflager.


Zu Bergamont: wenn eingefederte Fahrräder "unfahrbar" sind, haben die Ingenieure etwas falsch gemacht.
Warum wird der Nachlauf für den Sprinter verkürzt?
Er läuft mit dem Fahrrad im Wiegetritt!
Dabei werden die größten Lenkausschläge (in kurzen Wechseln) erreicht.
Je größer dabei der Nachlauf ist, um so mehr Widerstand wird am Vorderrad erzeugt.
Weil der Reifen eine weit größeren Reibwert unter einem Winkel von ca 45° zur Fahrtrichtung erfährt.
Unfahrbar wird es nie. Nur das Maß der nötigen Eigenkontrolle beim Lenken steigt!
Die Rückstellkräfte des Fahrrades sind geringer. Das muss der Fahrer ausgleichen.
Wer den Komfort des Hollandrad mag, wird ihn zwangsweise vermissen.
Unbedingt nötig ist er nicht.

Du baust eh eine neue Gabel ein.
Daher ist es ein leichtes das sowieso "benutzte" Lenkkopflager zu tauschen.
Dann bau eins mit hoher Bauhöhe im unteren Lager ein.
Spacer unten am Lenkkopflager heben theoretisch den Rahmen, verhindern aber Formschluß mit der Konusauflage am Gabelschaft.
Das klappert und rappelt nur.
Das ist weit schlimmer als ein um 15mm verkürzter Nachlauf.
lg
DD
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde das bei Gelegenheit mal nachrechnen. Muss jetzt eh bis frühestens nächsten Monat warten, ich habe gerade keine Kohle mehr übrig.

Ich wollte eigentlich gerade nur mal meiner Freude Ausdruck verleihen: Der Einbau der neuen Teile war aber sowas von ein Erfolg, es fühlt sich gerade an, als hätte ich ein neues Rad. Bin gefühlte 50% schneller und es macht wieder richtig Spaß, zu fahren. Echt der Hammer! :bier:

Wegen der Gabelproblematik melde ich mich dann nochmal. :)
 
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